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Es ist ja eigentlich nichts Neues. Seit Jahrhunderten wird den Juden der Mord am christlichen Gott in die Schuhe geschoben. Die Christus-Mörder wurden gehasst, verfolgt und vernichtet. Die Juden mussten dafür, auch fast zweitausend Jahre später noch, bestraft werden. Zum Zwecke der Bestrafung waren auch vielen Christen etliche Mittel geheiligt. Im dritten Reich fing das an mit der Kristallnacht, dem anzünden von Synagogen, dem „Kauft nicht bei Juden“ dem Zwang einen Judenstern zu tragen und endete mit der Vernichtung der Juden in den Gaskammern. Der Zweck heiligt eben die Mittel. Die Christen sahen da einfach weg und ließen die Nazi gewähren. (Es gibt ein paar rühmliche Ausnahmen).Unter ihnen ist auch der Brite Richard Williamson, der wiederholt das volle Ausmaß des Völkermords an den Juden während des Nationalsozialismus leugnete. So hatte er zuletzt am Mittwoch im schwedischen Fernsehen gesagt: „Ich glaube, dass es keine Gaskammern gegeben hat.“ Zudem behauptete er, in den deutschen Konzentrationslagern seien nicht sechs Millionen Juden getötet worden, sondern lediglich bis zu 300 000.
Damit droht den katholisch-jüdischen Beziehungen einer der schwersten Schäden seit 50 Jahren. Roms Chefrabbiner befürchtete, die Rehabilitation Williamsons werde „eine tiefe Wunde“ aufreißen. Die Dachorganisation der jüdischen Organisationen in Frankreich nannte Williamson einen „abscheulichen Lügner, dessen einziges Ziel es ist, den jahrhundertealten Hass gegen Juden zu schüren.
Die Äußerungen des britischen lefebvrianischen Bischofs Richard Williamson zum Holocaust sind "in keiner Weise akzeptabel". http://www.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=261072
Mehr: http://www.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=261169Immerhin sei das Dekret des Vatikans „ein fundamentaler Schritt, um eine definitive Wiederversöhnung“ mit der „Priesterbruderschaft Pius X.“ zu erreichen.
Eben, das steht in keinem Zusammenhang!Die Rücknahme der Exkommunikation der vier Bischöfe und die Äußerungen des einen von ihnen seien zwei Fragen, die nicht vermengt werden sollten. Die Wiederaufnahme habe das Ziel, die Einheit der Kirche zu fördern.
Frage:
Dem Vatikan-Sprecher zufolge hat die Rücknahme der Exkommunikation „nicht das Geringste“ mit den persönlichen politischen Ansichten Williamsons zu tun.
Antwort Salomon Korn:
Das ist doch pure Rabulistik. Der Papst hat mit seiner Entscheidung ein öffentliches Signal gesetzt. Auch wenn Benedikt XVI. es nicht beabsichtigt hat, können sich nun alle Holocaust-Leugner damit brüsten, den päpstlichen Segen zu haben. Diese Wirkung hätte der Papst einkalkulieren müssen. Bisher hatte ich ihn für umsichtig und weitsichtig gehalten.
Es ist wahr, dass Goebbels den Begriff „Rabulistik“ für seine antisemitische Propaganda missbraucht hat. Er hat ihn in Zusammenhang mit seinen antisemitischen Parolen gebracht (z. Bsp. „jüdisch-rabulistisch“)Wer den Begriff Rabulistik benutzt und das in voller Absicht, wie Salomon Korn, der betreibt übelste Hetze, denn er bringt den Papst in direkte Verbindung mit Joseph Goebbels.
Diese Wirkung hätte Korn einkalkulieren müssen. Bisher hatte ich ihn für umsichtig und weitsichtig gehalten.(!)
Seine Argumentation ist schlicht und einfach niederträchtig. An den Haaren herbei gezogen ist auch seine Aussage, dass sich nun alle Holocaust-Leugner damit brüsten könnten, den päpstlichen Segen zu haben. Und auf den Fuß folgt, wie gewohnt, eine persönliche Abqualifizierung des Papstes.
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