Religionsunterricht an Schulen?

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Christel
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Re: Religionsunterricht an Schulen?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Hallo Thekla unsere beiden Beiträge hatten sich überschnitten. Ich habe Deinen gelesen und festgestellt, dass Du genau wie ich treumie widersprachst.

6000 Jahre, Dinosaurier... das steht nicht in der Bibel.
Aber die Fundamentalisten, die ich meine, lehren so.
Wenn treumie glaubt alle (echten) Christen glauben und lehren das, dann irrt sie!

Was Jesus betrifft, zu seiner Zeit standen diese Fragen nicht auf der Tagesordnung!
Thekla hat geschrieben:Das Fundament des Glaubens von richtigen Christen ist nun mal die Bibel.

Das Fundament des christlichen Glaubens ist niemand und nichts anderes als Jesus Christus.
Thekla hat geschrieben:So gesehen ist jeder richtige Christ, der die Bibel ernst nimmt auch ein Fundamentalist, wenn auch ein guter.


Der Unterschied zwischen Fundamentalisten und Nicht-Fundamentalisten besteht nicht darin, dass die Fundis die Bibel ernst nehmen und die anderen nicht. Die Unterschiede liegen in der Interpretation der Schrift.
Thekla hat geschrieben:Die Bibel ist tatsächlich das Wort Gottes. Jesus war auch ein Fundamentalist. Alle reden immer von Fundamentalisten wenn sie was schlecht machen wollen. Da muss man auch unterscheiden.
Die Bibel selbst lehrt, dass Jesus das Wort Gottes ist:

- Durch Jesus wir äußert sich Gott in viel überragender Weise als zuvor:
1 Nachdem oftmals und in mancher Gestalt und Weise seit alters Gott zu den Vätern gesprochen hatte in den Propheten, 2 sprach er am Ende dieser Tage zu uns durch seinen Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben des Alls, durch den er auch die Welten schuf. 3 Er, der Abglanz seiner Herrlichkeit ist und Abbild seines Wesens, der das Weltall trägt durch sein machtvolles Wort, hat Reinigung von den Sünden erwirkt und sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe (Ps 110,1).
4 Er ist so viel erhabener als die Engel, als sein Name, den er geerbt hat, sie überragt. (Hebr 1,1ff.)
- Johannes schreibt über Jesus:
Im Anfang war der Logos - das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles ist durch dieses geworden, und ohne es wurde auch nicht eines von dem, was geworden. 4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. ...

9 Es war das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt. 10 In der Welt war er, und die Welt ist geworden durch ihn, doch die Welt erkannte ihn nicht. ...

14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir schauten seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als ...

17 Denn das Gesetz wurde durch Moses gegeben, die Gnade und Wahrheit kam durch Jesus Christus. 18 Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der an der Brust des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht (Joh 1,1-17)
- Und Jesus selbst?

In der Hl. Thora = Gottes Gesetz = 5 Bücher Moses, Altes Testament steht:
1 Wenn jemand eine Frau zur Ehe nimmt, sie ihm aber später nicht mehr gefällt, weil er an ihr etwas Widerliches entdeckt, so soll er ihr einen Scheidebrief schreiben, diesen ihr aushändigen und sie aus seinem Hause entlassen. (5Mos 24,1)
Jesus sagt dazu:
31 Es wurde auch gesagt: >Wer seine Frau entläßt, gebe ihr einen Scheidebrief< (5Mos 24,1). 32 Ich aber sage euch: Ein jeder, der seine Frau entläßt - nicht kommt in Frage Begründung mit Unzucht (5Mos 24,1)! -, macht sie zur Ehebrecherin, und wer eine Entlassene heiratet, bricht die Ehe. (Matth 5,31)
Ein Fundamentalist kann so mit der Bibel, dem Wort Gottes, nicht umgehen!
Entsprechend war die Reaktion der Zuhörer:
„Und es geschah, als Jesus diese Reden vollendet hatte, da waren die Scharen außer sich über seine Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Macht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten [und Pharisäer]. (Matth 7,28f.)
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Thekla
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Re: Religionsunterricht an Schulen?

Ungelesener Beitrag von Thekla »

Christel hat geschrieben:
Der Unterschied zwischen Fundamentalisten und Nicht-Fundamentalisten besteht nicht darin, dass die Fundis die Bibel ernst nehmen und die anderen nicht. Die Unterschiede liegen in der Interpretation der Schrift.
Die Heilige Schrift ist alleinige Quelle, vollkommene Grundlage und einzige Richtschnur des Glaubens, der Lehre und des Lebens. Gott hat durch Seine Propheten im Alten und durch die Apostel im Neuen Testament alles gesagt. Die Bibel ist das abgeschlossene Zeugnis Gottes, dem wie einem Testament nichts hinzugefügt werden darf. Die Heilige Schrift ist in allem, was sie bezeugt, eindeutig. Nur was über sie gesagt wird, ist vieldeutig. Deswegen lehnen ich und meine Gemeinde aus Liebe zur geoffenbarten Wahrheit des Wortes jede Interpretation entschieden ab. Nur was die Apostel im Neuen Testament schriftlich hinterlassen haben, ist in der Tat »Apostellehre«. Nur was in der Bibel tatsächlich bezeugt wird, ist »biblisch«. Nur was von Christus selbst stammt, ist »christlich«. Konzilsbeschlüsse, die im Laufe der Kirchengeschichte gefasst wurden, lehnen wir als Zusätze und Fälschung des Original-Wortes ab.

LG, Thekla
Christel
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Re: Religionsunterricht an Schulen?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Thekla hat geschrieben:Deswegen lehnen ich und meine Gemeinde aus Liebe zur geoffenbarten Wahrheit des Wortes jede Interpretation entschieden ab.
"Wer" ist Deine Gemeinde?
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Gelöscht_09041201

Re: Religionsunterricht an Schulen?

Ungelesener Beitrag von Gelöscht_09041201 »

So eng, dass man dran ersticken kann, w ... and meine.

Welchen denn dann? Hier leben wir doch aber und wer's nicht mag, zieht für sein persönliches Wohlbefinden in ein anderes Land. Die Auswahl unter den "Vollkasko" - Ländern ist allerdings sehr begrenzt. :mrgreen:

Thekla hat geschrieben:Auf Staat und Kirchen würde ich gern verzichten.
Wohin willst Du? Weiße Flecken gibt es kaum noch. :mrgreen:



vg
Christel
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Re: Religionsunterricht an Schulen?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Entschuldige treumie, meine Lebenserfahrung reicht weiter.
treumie hat geschrieben:Das Staats-"Jäckchen ist eng, aber hält immerhin warm!
Diese Aussage von Dir kann ich daher nicht nachvollziehen, nicht nur bezüglich von weltanschaulichem Unterricht.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Gelöscht_09041201

Re: Religionsunterricht an Schulen?

Ungelesener Beitrag von Gelöscht_09041201 »

Christel hat geschrieben:Entschuldige treumie, meine Lebenserfahrung reicht weiter.
Weiter, als was oder wessen?


So eng, dass man dran ersticken kann, w ... and meine.
Welchen denn dann?





vg
Heinrich5

Re: Religionsunterricht an Schulen?

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

....meine Lebenserfahrung reicht weiter.
Das würde mich auch mal interessieren, inwiefern Deine Lebenserfahrung weiter reicht als die der Mitleser oder der von treumie, oder der von mir?
Christel
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Re: Religionsunterricht an Schulen?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Das ist ja hier wie bei „stille Post“: Nicht gründlich lesen, Gesagtes in einem anderen Zusammenhang stellen und was hinzufügen. :cry:

Ich schätze Heinrich, Deine Lebenserfahrung reicht auch weiter als die 20 Jahre Bundesrepublik, die wir haben.

Übrigens, zuviel Vertrauen in einem Staat (Regierung) schadet der Demokratie.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Gelöscht_09041201

Re: Religionsunterricht an Schulen?

Ungelesener Beitrag von Gelöscht_09041201 »

Christel hat geschrieben:Das ist ja hier wie bei „stille Post“
nein, es war offen geschrieben...


nach deiner ansage:
Christel hat geschrieben:Entschuldige treumie, meine Lebenserfahrung reicht weiter.
kommt nun ein schätzung?
Christel hat geschrieben: Ich schätze Heinrich, Deine Lebenserfahrung reicht auch weiter als die 20 Jahre Bundesrepublik, die wir haben.


ich frage nochmals!
deine lebenserfahrung reicht weiter, als was oder wessen?



vg
Alexxxander
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Re: Religionsunterricht an Schulen?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Wer in Glaubensfragen seine/n Vernunft/Verstand benutzt, der bekommt zwangsläufig unchristliche Antworten.
Und wem es gelingt, überzeugte Christen zum Nachdenken zu bringen, sich also mit der eigenen Religion kritisch auseinanderzusetzen,
den meiden, hassen, verfolgen sie.
Christel
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Re: Religionsunterricht an Schulen?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Ich wiederhole mich:
Christel hat geschrieben:Ich schätze Heinrich, Deine Lebenserfahrung reicht auch weiter als die 20 Jahre Bundesrepublik, die wir haben.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Eine Glaubensfrage war das nicht!

Kurzer Hinweiß: Erst lesen, dann denken, dann schreiben!
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Alexxxander
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Re: Religionsunterricht an Schulen?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

@Heinrich5
Du bist nicht der Einzige, dem Christel Antworten schuldig bleibt. Mich hat sie z.B. der Hetze gegen Israel bezichtigt. Auf die Bitte, wenigstens einen einzigen Beweis für ihre Beschuldigung zu liefern, kam nichts, Hauptsache, die Beschuldigung ist in die Welt gesetzt. In einer privaten Korrespondenz habe ich sie mehrfach darauf hingewiesen, dass Behauptungen eigentlich bewiesen werden müssen, so lernt es jeder Schüler im Deutschunterricht. Zu entsprechender Einsicht konnte ich Christel nicht bringen.
Heinrich5

Re: Religionsunterricht an Schulen?

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Alexxxander hat geschrieben:
Wer in Glaubensfragen seine/n Vernunft/Verstand benutzt, der bekommt zwangsläufig unchristliche Antworten.
Richtig heißt es aber:
Wer in Glaubenssachen den Verstand befragt, kriegt nichtchristliche Antworten.
Wilhelm Busch, Dichter und Maler (1832 - 1908)
Alexxxander hat geschrieben:
Und wem es gelingt, überzeugte Christen zum Nachdenken zu bringen, sich also mit der eigenen Religion kritisch auseinanderzusetzen, den meiden, hassen, verfolgen sie.
Dem schließe ich mich an. Das ist schon seit zweitausend Jahren so.

Wilhelm Busch hat auch noch folgendes bemerkenswertes Zitat zum Besten gebracht:
"Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat"
Alexxxander
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Re: Religionsunterricht an Schulen?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

@Heinrich5
Danke für den Hinweis auf Wilhelm Busch.
Gelöscht_09041201

Re: Religionsunterricht an Schulen?

Ungelesener Beitrag von Gelöscht_09041201 »

Christel deine Antwort bzgl. deiner weiterreichenden Lebenserfahrung steht noch aus!


Danke.
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