Ist der deutsche Papst überhaupt noch tragbar?

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niels
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Re: Ist der deutsche Papst überhaupt noch tragbar?

Ungelesener Beitrag von niels »

Es war eine vergebliche Liebesmühe von Benedikt, den Arm nach der Bruderschaft auszustrecken.

...die Wege des Herrn sind manchmal unergründlich ;)
Dem Ansehen des Vatikans und des Papstes hat es Schaden zugefügt.
Ich denke eher die momentane Diskussion hat den erheblichsten Schaden zugefügt. Ob die so absehbar war, bleibt mal dahingestellt.
Die Bruderschaft nimmt nichts zurück, hält an der Missionierung der Juden fest, lehnt das Konzil weiterhin ab und wird trotz weiter bestehender Suspendierung Bischöfe und Priester weihen. Der ganze Aufwand war für die „Katze“.
Wie der Kirchenrechtler auch gut erklärte, geht es dem Papst einzig um die - möglicherweise schwierige / langwierige - Anerkennung Roms durch die Bruderschaft. Als Obehaupt der Kirche ist es seine Aufgabe, die "Schäfchen" soweit möglich zusammenzuhalten und an Rom zu binden. Seine Aufgabe und Verantwortung liegt allein darin - nicht (bzw. erst in erheblich späteren Instanzen), welche weltanschaulichen Ansichten die Anhänger der Kirche tragen. Hier hat Ratzinger - typische für seine Person - als "Intellektueller und Verwaltungsoberhaupt - nicht aber als Politiker (schien gar nicht "Realpolitiker") - gehandelt, auch wenn der Vatikan aus Sicht vieler Realpolitik betreibt. Das haben die meisten wohl nicht verstanden - ähnlich werden auch immer wieder Gerichtsurteile von Laien zuweilen nicht verstanden.

Der Papst hat die Bruderschaft nicht (wie ja heute oft behauptet) kirchenrechtlich als solche "anerkannt" sondern lediglich die Exkommunikation aufgehoben - darin liegt rechtlich ein erheblicher Unterschied. Bischofsämter etc. dürfen die Brüder auch weiterhin erstmal nicht nicht besetzen - dazu erwartet man weiteres Aufeinanderzugehen. Rom erwartet durch diese Geste mehr Zuwendung hin zur katholischen Kirche - ob das gelingt ist in dieser Sache erst einmal zweitrangig. So werden ja selbst Mörder und Schwerstverbrecher nicht von der Kirche exkommuniziert, soweit sie sich nicht vom Rom abwenden. Bischöfe aber dürfen auch die nicht werden.

Sein Problem nun ist, das die - eigentlich gar nicht so "falschen" - Zusammenhänge in der Öffentlichkeit weithin fehlgedeutet und mißinterpretiert wurden und werden. Der Papst hatte kaum im Sinn "eine Gruppe Antisemiten" ind die Kirche zu bringen, sondern die Bruderschaft nach Möglichkeit sukzessive unter die Kontrolle Roms zu bringen. Inwieweit das funktionieren kann, sei auch dahingestellt. Fakt ist aber auch, das weitere "Alleingänge" der Bruderschaft nicht zu einer vollen Anerkennung seitens Rom führen.

Unpassend finde ich, das sich nun Leute aus anderen Religionen (sehr präsent sind momentan die Vertreter des Zentralrates) öffentlich / in den Medien "einmischen" und dem Papst vorgeben wollen wie er sich denn richtig zu verhalten habe, welche Aufgaben er zu tragen habe bzw. das seine Entscheidungen "nicht glaubhaft" seien (d.h. im Umkehrschluß das man ihn der Lüge bezichtigt). Ich mag Ratzinger nicht besonders und sehe mich auch nicht als "Christ"- aber diese dummen "Pieksereien" finde ich unschön. Vom persönlichen Gefühl her geht es eher in Richtung "Hetze" - nicht um eine sachliche Diskussion (die scheint gar nicht gewollt).

Da knatzt gestern ein Friedmann bei Kerner einen Bischof immer wieder an:

"...ja aber, ja aber was TUT er denn dagegen, häh? Ja aber was TUT er denn - er redet ja immer nur - er soll bitte tun was er sagt..."
oder
"auch wenn er es tut - WIE sollen wir ihm denn nun noch glauben? Wir KÖNNEN ihm nichts mehr glauben - nein, wir KÖNNEN das nicht mehr - nicht nach so einer Sache..."
Vielleicht sind ihm aber auch nur seine Nutten und zuviel Koks zu Kopf gestiegen und er ist deshalb kein brauchbares Beispiel (zumindest aber ein kleiner Snapshot aus der aktuellen Debatte)?...

Wir Europäer / Deutsche dürfen uns auch nicht in die Religionsangelegenheiten der Juden oder Muslime einmischen - das gebietet schon der Respekt und die Toleranz voreinander. Was z.B. würde passieren, wenn einer von uns den Vorsitzenden des Zentralrates der Juden /oder Moslems) in DE für "nicht glaubwürdig" anprangerte? Ich kann es mir wirklich lebhaft vorstellen...
Heinrich5

Re: Ist der deutsche Papst überhaupt noch tragbar?

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Vielleicht sind ihm aber auch nur seine Nutten und zuviel Koks zu Kopf gestiegen und er ist deshalb kein brauchbares Beispiel (zumindest aber ein kleiner Snapshot aus der aktuellen Debatte)?...
Ich erinnere mich noch an seine eigenen Fernsehsendungen. Da sind seine Gesprächsgegenüber kaum zu Wort gekommen und wenn, dann hat er ihnen sofort das Wort wieder abgeschnitten. Es war manchmal peinlich und empörend und ich habe mich immer wieder gewundert, wie manche gestandenen Politiker sich das gefallen gelassen haben. Damal hat ganz Deutschland aufgeatmet, als ihm wegen seines Sex-Skandals seine Fernsehsendung entogen wurden und er eine ganze Weile "weg war vom Fenster". Heute ist das schon wieder in Vergessenheit geraten. Er ist trotz allem ein sehr guter Rhetoriker und Polemiker welcher die Stimmung in einer Talk-Show bis zur Eskalation hochschaukeln kann. Wahrscheinlich wird er deshalb immer wieder durch Moderatoren gerne eingeladen. Die Politiker und Theologen müssten sich hier einig sein: Wo Friedmann mit teilnimmt, nehme ich nicht teil. Ich finde den Mann ätzend.
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niels
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Re: Ist der deutsche Papst überhaupt noch tragbar?

Ungelesener Beitrag von niels »

Wo Friedmann mit teilnimmt, nehme ich nicht teil. Ich finde den Mann ätzend.
Ja, hab vor nen paar Wochen mal die aktuelle Sendung von Friedmann sehen dürfen (Name des Formats ist mir entfallen). Dort war auch ein recht bekannter Politiker als Gesprächspartner da.

Der ist erst dann (ein paar Sekunden und kurz vor Ende der Sendung) zu Wort gekommen, als er ebenso "dreist" wie Friedmann einfach weiterredete, wo er laufend unterbrochen wurde. Viele Deutsche scheinen das lustig zu finden, wenn Regierungsleuten "mal kräftig über den Mund gefahren" oder schlicht "ordentlich die Meinung gegeigt" wird - ganz egal welche...

In verschiedenen Schichten hingegen generieren Leute wie Friedmann ein sonderbares Gefühl von Übelkeit, daß nicht wenige auch auf "Juden" insgesamt projezieren (er steht ja auch dort - z.B. im Zentralrat - immer ganz vorn dabei...) - zumindest trägt er - mal so sagen - aus der Sicht vieler selbst wenig zum Abbau von Antisemitismus unter den Deutschen bei. Es ensteht zuweilen der Eindruck als sei dieser sogar gewollt - als Mittel zu (irgend einem) Zweck.

Die "Kultur" des heutigen TVs wäre sicher ein eigenes Thema wert - zwischen Musikantenstadl, Big Brother und die ganzen "Wochenend-Abend Sendungen" erinnert mich immer mehr ans DDR-Fernsehen mit "ein Kessel Buntes". Dabei dachte ich noch als Jugendlicher Dinge wie "Schlager", Volxmusik und "bunte Fernseh-Galas" wären nur noch was für die Nachkriegsgeneration. ;)

"Friedmann" scheint da optimal reinzupassen...
Alexxxander
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Re: Ist der deutsche Papst überhaupt noch tragbar?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Mein Beitrag ist gedacht als Hintergrundinformation über die Art der Berichterstattung in deutschen Medien und die damit verfolgte Absicht des Zentralrates.

Die ständigen Anklagen wegen unserer Vergangenheit werden verinnerlicht,
so dass dadurch Selbstvorwürfe, Schuldgefühle, Selbstanklage, Selbstentwertung und schließlich Selbstbestrafung hervorgerufen werden,
was letztendlich in einer geradezu besessenen Lust an Selbstbezichtigung endet, d.h. in einem neurotischen Schuld- und Strafbedürfnis.

Folge davon ist die Zerstörung des Selbstwertgefühls und damit der Selbstachtung.

Ein Mensch, der seine Selbstachtung und jegliches Gefühl für Würde verloren hat, verfügt über keinerlei Selbstbewusstsein und eigenes Urteilsvermögen.
Er wird von einem negativen Selbstwertgefühl beherrscht, das auf Dauer zu Selbsthass und Selbstzerstörung führt.

Um das zu verhindern, verbringen diese Menschen einen Großteil ihres Lebens damit, die Achtung und Zuwendung anderer zu erwerben,
indem sie, wann immer möglich, in die Rolle des sich selbst erniedrigenden Selbstanklägers schlüpfen.

Dieses Verhaltensmuster der Selbstverachtung, der Selbstaggression und der Selbstbestrafung verfestigt sich in dem Maße,
wie es durch die fragwürdige Anerkennung von Menschen belohnt wird, die ein Interesse daran haben, anderen Schuldgefühle einzupflanzen
und diese am Leben zu erhalten,
um sie für sich nutzbar zu machen, z.B. um jegliche berechtigte Kritik am eigenen Verhalten schon im Ansatz zu keulen.

Fast könnte man von ’Gehirnwäsche’ sprechen,
weil mit Hilfe von Belohnung (Lob, Achtung, Anerkennung) und Bestrafung (Kritik, Verachtung, Kriminalisierung)
die vollständige Kontrolle über das Verhalten von Menschen erreicht wird
und weil durch ein regelrechtes ’Spionagesystem’ von Spürnasen eine Atmosphäre der Unsicherheit und des Misstrauens geschaffen wird,
in der jeder das Opfer von ’Braunenjägern’ werden kann der es wagt, unbequeme Fragen zu stellen oder ’falsche’ Kritik zu üben.

Einen solcher Art Lebensmüden trifft der Bannstrahl des Zentralrates
und er bekommt die ganze Wucht der rassistischen, der rechtsradikalen oder gar der antisemitischen Keule zu spüren.
Mit der Anzahl von Schuldbekenntnissen wächst das vermeintlich erstrebenswerte Ansehen durch die selbsternannten moralischen Instanzen unserer Gesellschaft und es fällt sofort unter Null, sollte es jemand wagen, auch nur andeutungsweise ’falsche’ Gedanken bzw. unangenehme Wahrheiten zu äußern.

Angst vor Kritik und vor Schuldzuweisungen führt zu der als weniger schmerzhaft empfundenen Selbstbeschuldigung
und schließlich zu der als angenehm empfundenen, weil belohnten, Selbsterniedrigung,
die frei geborene Menschen zu willenlosen Werkzeugen skrupelloser Moralapostel umfunktioniert.

Verhaltensstörungen, die durch ein Überschreiten der Anpassungsfähigkeit entstehen fallen unter den Begriff " psychische Schäden"

Klaus von Dohnanyi:
„wir scheinen fast nur noch zurückzublicken. Aus Vergangenheit aber wird keine Zukunft.
Ein Volk, das immer nur seine negative Vergangenheit, nicht aber seine Zukunft, seine Rolle und seine Bedeutung, seine nationalen Interessen und seine internationalen Aufgaben diskutiert, hat auch keine Zukunft“

„Aus der Zivilcourage des Widerstandes könnten die Deutschen heute mehr lernen als aus der ständigen Wiederholung der Verbrechen.“

„… ein zentrales Problem unseres Landes:
das mangelnde Selbstvertrauen der Deutschen auf Grund einer sich ständig wiederholenden Selbstbeschuldigung mit katastrophalen Folgen für die kollektive Psyche unseres Landes.
Unserem Land fehlt das Selbstvertrauen, an eine eigene deutsche Zukunft in Europa zu glauben, so wie das alle anderen Völker tun.
Das Erbe zweier Diktaturen und eine Form der Aufarbeitung, die immer wieder um die Vergangenheit kreist, lähmen uns, rauben uns unseren Zukunftswillen. Das ist verantwortungslos gegenüber uns selbst.

„Walsers Rede war die Klage eines Deutschen über den allzu häufigen Versuch anderer, aus unserem Gewissen eigene Vorteile zu schlagen, es zu missbrauchen, ja zu manipulieren.“
„Erstickt die Art und Weise, wie wir in Deutschland oft unsere Nazi–Vergangenheit bemühen, eventuell die freimütige politische Diskussion zugunsten lautstarker Konformität?“

Gerhard Schröder:
"eine bestimmte Form des Sicherinnerns war erstens aufgezwungen und zweitens ritualisiert.
Ich finde, das sollte nicht sein.
Leute, die keine eigene Erinnerung haben - das betrifft meine Generation und die Generationen, die danach kommen -,
sollten ohne Schuldkomplexe herumlaufen können."

Auch Bundestagspräsident Lammert (CDU) kritisiert, das Einknicken bei heftigem Anmelden von Protesten sei mittlerweile zu einem «typischen Verhaltensmuster» und «Reflex» der Deutschen geworden.

Bernd Neumann (CDU)
„Wenn die Sorge vor möglichen Protesten "schon zur Selbstzensur führt, dann gerät die demokratische Kultur der freien Rede in Gefahr.“
Heinrich5

Re: Ist der deutsche Papst überhaupt noch tragbar?

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

@ alexxxander
in Deinem letzten Beitrag fehlt Deine persönliche Schlussfolgerung als Fazit des von Dir angesprochenem:
Wie sollte sich ein Deutscher oder das Deutsche Volk in dieser Situation, bezüglich der ständigen Anklagen wegen unserer Vergangenheit, besser verhalten, damit kein neurotisches Schuld- und Strafgefühl bei uns aufkommt?
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niels
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Re: Ist der deutsche Papst überhaupt noch tragbar?

Ungelesener Beitrag von niels »

in Deinem letzten Beitrag fehlt Deine persönliche Schlussfolgerung als Fazit des von Dir angesprochenem:
Wie sollte sich ein Deutscher oder das Deutsche Volk in dieser Situation, bezüglich der ständigen Anklagen wegen unserer Vergangenheit, besser verhalten, damit kein neurotisches Schuld- und Strafgefühl bei uns aufkommt?
Bin zwar nicht angesprochen - werfe aber trotzdem dazu:

Wir Europäer legen großen Wert auf die Gleichheit aller Menschen und Kulturen. Dazu gehört folgerichtig, das niemand benachteiligt oder bevorteilt wird.

Aus unserem (damit meine ich die Masse) noch heute wühlenden "deutschen Schuldgefühl" heraus haben wir peinliche Angst neue Fehler zu begehen - und begehen gerade damit damit neue.

Durch unsere Geschichte wie der Verantwortung daran sind Quasi-Tabus entstanden, die heute eine offene, gleichberechtigte Diskussion immer mehr behindern.

Es gibt Dinge über die darf nicht geredet, schon gar nicht öffentlich diskutiert werden. Ob über die NS-Zeit, die Naziverbrechen, die Nachkriegsgeschichte,den Holocaust, der DDR- und Stasiverbrechen bis heute zu den stetig wachsenden Problemen in der Integration von Ausländern oder den aktuellen Israel/Gaza-Krieg - wir trauen uns bis heute nicht klare Stellung zu beziehen aus Angst, wir würden die selben Fehler wieder begehen.

Zum einen verhindert dies eine saubere, sachliche Aufarbeitung unserer Geschichte und Deutsche fühlen sich (ob zu recht oder unrecht) - als die Schmuddelkinder Europas, als ob wir ein gefährliches Gen in uns trügen. Schon in den Schulen wird dieses "Feeling" an eine Generation vermittelt, die damit nur noch wenig anfangen kann, weil sie nicht mitgemacht hat.

Fast die selbe Situation hat Hitler damals für seinen Erfolg verwertet: Als "geschlagenes Kind Europas" hatten die Deutschen nichts zu melden und durch den Versailler Vertrag brav Reparationen zu zahlen bis zum Verhungern. Schon das zeigt, das Verdrängen keine Lösung sein kann - egal wie intensiv man dies betreibt.

Wir sollten uns alle auf Augenhöhe begegnen - gleich welcher Kultur und welchem Hintergrund. Warum z.B. dürfen wir Israel nicht kritisieren, obgleich es sehr "fragwürdige" Dinge in Gaza tat - weil Hitler mit Ihnen ähnliches (wenngleich auch erheblich schlimmer) anstellte? Warum dürfen wir nicht offen sagen, das es unter den in D seit Jahrzehnten lebenden Ausländern regelrechte "Migrationsnieten" gibt? Warum gab es noch nie auch nur ein Fitzelchen Kritik an Gruppen wie dem Zentralrat der Juden - gab es da wirklich nie was zu kritisieren (jeder Politiker und jede Gruppe in Deutschland hat schon mal Kritik hören dürfen, in irgend einem Zusammenhang)?

Warum? Weil WIR es uns nicht erlauben.

Gestern sprach bei Kerner eine türkische Autorin (hatte ein Buch über Ehrenmorde in DE geschrieben):
"...Viele Türken meckern die Integration in DE ist sehr schlecht. Sehr viele Deutsche die ich kenne überlegen und fragen laufend ihre türkischen Nachbarn: Was können wir noch tun um Euch die Integration zu erleichtern / zu ermöglichen? Von bisher keinem Türken habe ich eine solche Frage je gehört, was sie denn tun können um sich in D zu integrieren. Stattdessen kapseln die sich in ihre Parallelgesellschaft ein und viele wollen gar keine Integration..."

- Kerner darauf:
"Ich bin mir des Wertes Ihrer Worte sehr bewusst - vor allem aus Ihrem Mund".

Ja, er selbst hätte derartiges kaum sagen dürfen ohne tags drauf seinen Job an den Nagel hängen zu dürfen - da bin ich mir recht sicher.
Alexxxander
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Re: Ist der deutsche Papst überhaupt noch tragbar?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Evelyn Hecht-Galinski:
“ Mein Vater durchschaute und misstraute Friedman und sagte zu mir: "Friedman ist ein Fall für die Couch."

Wäre zwecklos, der Kokser ist nicht therapierbar.
Alexxxander
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Re: Ist der deutsche Papst überhaupt noch tragbar?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Einige Antworten auf die Frage von Heinrich5

Wir müssen lernen, eine offenere, freie, der Wahrheit gemäße Debatte über die deutsche Geschichte zu führen.
Wir müssen uns von den Einseitigkeiten lösen.

Wir dürfen keine Selbstzensur üben.
Wir müssen uns abgewöhnen beim Zentralrat um Erlaubnis zu bitten,
unsere Meinung äußern zu dürfen.

Wir müssen lernen, unsere Sichtweisen frei zu äußern.
Wir müssen unsere Gedankenfeigheit ablegen.

Wir dürfen uns nicht durch den Vorwurf von Antisemitismus erschrecken lassen und berechtigte Kritik unterdrücken.
Wir dürfen die Routine des Sich-selbst-Beschuldigens in der Presse nicht übernehmen.

Wir dürfen unsere Würde nicht verlieren, indem wir nach der Pfeife von Leuten tanzen,
deren Motiv des „Nichtvergessendürfens“ die „Instrumentalisierung unserer Schande zu gegenwärtigen Zwecken“ ist. (Walser) !!!

Wir müssen aufhören, uns von gewissen Leuten Schuldgefühle einreden zu lassen, die seit Jahrzehnten aus unserem schlechten Gewissen Profit schlagen.
Wir müssen die seit Jahrzehnten andressierten Denksperren lösen.

Wir müssen uns vor Selbsterniedrigung bis zur Rückgratlosigkeit hüten.
Selbstkritik ja, aber nicht aus einer Haltung der Selbsterniedrigung heraus,
das ist pathologisch.

Wir dürfen aus falsch verstandener Bewältigung unserer Vergangenheit dort nicht wegschauen, wo tagtäglich Verbrechen begangen werden.

Wir sind gedrillt in moralischer Empörung, wenn es um die Opfer der einen Seite geht und zu schweigen, wenn auf der anderen Seite Opfer zu beklagen sind.
Diese Unmoral müssen wir abstellen.


Wenn Vergangenheit sich nicht wiederholen soll, dann muss sie BEWÄLTIGT werden
und das ist nicht möglich, wenn verdrängt oder verschwiegen wird
oder wenn gezüchtete Schuldgefühle immer wieder als Keule missbraucht werden,
um Kritik an Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen zu unterdrücken.


In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
Thekla
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Re: Ist der deutsche Papst überhaupt noch tragbar?

Ungelesener Beitrag von Thekla »

Was für ein Geschrei um den Papst!
Ich bin immer wieder verwundert, wie man sich hier Sorgen um den Papst macht. Euch werden noch mal die Augen aufgehen, über diesen oder den nächsten Papst. Ihr kennt nicht die Offenbarung des Johannes.
In Offb 13,18 heißt es: „Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tieres; denn es ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.“

Unter dieser Zahl 666, dem Zeichen des Tieres, wird der Antichrist kommen, wenn das Ende der Zeit gekommen ist und furchtbare Verheerungen auf der Erde anrichten. Mit der Zahl 666 ist der Papst gemeint. Die Zeichen mehren sich, dass gerade jetzt das Ende der Zeit bevorsteht. Biblische Prophetie wird sich erfüllen.

Auf der Tiara des Papstes steht VICARIVS FILII DEI (Statthalter des Sohnes Gottes). Das ist ein Titel den sich der Papst zugelegt hat. Die Addition der Zahlenwerte der lateinischen Buchstaben des Titels VICARIVS FILII DEI (Statthalter des Sohnes Gottes) – wenn man nur diejenigen Buchstaben zählt, die zugleich römische Ziffern sind, und die hier fett gedruckt sind, also V I C I V I L I I D I – ergibt 666. Das ist eine Wahrheit, welche die Christen schon seit Jahrhunderten kennen und von der Katholischen Kirche seitdem erfolgreich unterdrückt wird.

Heute trägt der Papst zwar keine Tiara mehr. Zu finden ist dieser Titel aber auch in der „Konstantinischen Schenkung“. Das gefälschte Dokument rechtfertigt den Anspruch der katholischen Kirche auf Ländereien, die Weisungsbefugnis über alle anderen Kirchen sowie einen dem Kaiser vergleichbaren Rang des Papstes. Ohne diese Fälschung gäbe es heute den Vatikan nicht, wäre der Papst kein Staatsoberhaupt.
Der Papst ist der Antichrist. Der Papst wird der Schrecken der Menschheit.
LG, Thekla
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Re: Ist der deutsche Papst überhaupt noch tragbar?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Schmunzeln erlaubt.
Alexxxander
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Re: Ist der deutsche Papst überhaupt noch tragbar?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Einiges zum Chefankläger Friedmann, der Benedikt als Lügner bezeichnet hat.

In Deutschland hängt die Schwere einer Straftat von der Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen ab, ebenso fällt das Strafmaß unterschiedlich aus.

Tomasz Hajto, ehemaliger Fußballprofi bei Schalke04, hatte von polnischen Zigarettenschmugglern 110 Stangen gekauft, die der Nichtraucher bei Fantreffen
unter den Anhängern verteilte.

Die Staatsanwaltschaft Essen beantragte, wegen Verstoßes gegen das Zollgesetz, eine Geldstrafe von 180.000€.
Bemessungsgrundlage für das Strafmaß nach Tagessätzen ist das Einkommen
und die Vermögenslage eines Täters. (§ 41 Absatz 3 StGB)

Nach Einspruch seines Anwaltes musste der Pole schließlich 43.500€ bezahlen.



Der Kokser Paolo Pinkel erhielt eine Geldstrafe von 17.400€,
festgelegt nach seinem täglichen Einkommen, das er selbst mit 116€ (hört! hört!) angab.

Die horrenden Mieten für die Suiten im Luxushotel ’Intercontinental’(2.100€ pro Nacht), in dem er sich regelmäßig, von kriminellen ausländischen Zuhältern sündhaft teure Edelnutten samt Schampus und Kokain auf’s Zimmer bestellte,
(die Frage nach seinem Berufsethos ist hier sicher gerechtfertigt) hätte er bei dem Einkommen nicht bezahlen können.

Nachdem man sich von jüdischer Seite auf die deutsche Justiz eingeschossen hatte
("Angriff auf das deutsche Judentum und vor allem auch gegen das europäische Judentum", “Offener Antisemitismus“, “öffentliche Hinrichtung“, “Hausdurchsuchungen und die Entnahme einer Haarprobe stellen einen massiven Eingriff in die Grundrechte Friedmans dar“),
wurde bei dem selbsternannten Journalisten und höchsten moralischen Instanz Deutschlands, unter Verstoß gegen § 41 StGB, dessen Vermögen bei der Strafbemessung nicht berücksichtigt:
Immobilien in Berlin, Frankfurt, Israel, New York und ein Schloss in Südfrankreich.

Kommentar des mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn ausgestatteten jüdischen Saubermanns:
„Unser aktuelles Strafrecht ist [...] ein lediglich “im Gewande wohlklingender Worte” daherkommendes inhumanes Racheorgan.“
Quelle: Dr. jur. Michel Friedman via SZ

Unter human hätte er wohl Freispruch verstanden.

Eines muss man ihm allerdings hoch anrechnen, er hat sich nicht darüber beklagt, dass Staatsanwalt und Richter ihn nicht persönlich per Handschlag begrüßt haben.

Übrigens: Die Suiten im Berliner Nobelhotel “Intercontinental”, waren teilweise professionell verwanzt und über Wochen wurde den Medien von einem deutschen Zuhälter ein pikantes Video angeboten, das den jüdischen Moralapostel angeblich beim „Rudelbums“ zeigen soll.
Heinrich5

Re: Ist der deutsche Papst überhaupt noch tragbar?

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

@ Thekla:
Es ist eine weitverbreitete Vorstellung unter den Evangelikalen in Europa aber besonders in den USA, dass wegen der Zahl 666 aus der Offenbarung der Papst der Antichrist ist. Deshalb betrachten die Evangelikalen die Katholiken ja auch nicht als Christen. Es gibt aber mehrere Deutungen für 666. Friedrich Engels führt 666 auf Kaiser Nero zurück. Er hat darüber folgendes geschrieben:

Friedrich Engels „Das Buch der Offenbarung“ http://www.mlwerke.de/me/me21/me21_009.htm
„Also liegt nun der Inhalt des geheimnisvollen Buchs in voller Klarheit vor uns. ‚Johannes‘ sagt die Rückkehr Neros ungefähr für das Jahr 70 und seine Schreckensherrschaft voraus, die 42 Monate oder 1.260 Tage dauern soll. Nach dieser Zeitspanne erscheint Gott, überwältigt Nero, den Antichrist, zerstört die große Stadt durch Feuer und fesselt den Teufel für ein Jahrtausend. Das Tausendjährige Reich beginnt etc. All dies hat jetzt jegliche Bedeutung verloren, ausgenommen für einfältige Personen, die noch immer versuchen mögen, den Tag des letzten Gerichts auszurechnen.“
@ alexxxander:
Da hast Du jede Menge Informationen über Deinen Spezie Paolo Pinkel zusammengetragen. Ich wußte gar nicht, dass der Kerl so reich ist. Kann man eigentlich einen Richter belangen, der die Angabe von 116,00 € Tageseinkommen akzeptiert und deshalb ein zu niedriges Strafmaß festsetzt? Der hat doch nicht nach bestem Wissen und Gewissen gerichtet. Dem Staat ist da einiges Geld verlorengegangen.
Alexxxander
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Re: Ist der deutsche Papst überhaupt noch tragbar?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

@Heinrich5

Die Staatsanwaltschaft hätte in Berufung gehen können.
Warum sie es unterließ, kann sich jeder selbst beantworten.
Außerdem kam es nicht zum "Aufstand der Anständigen" (Gerhard Schröder)
Alexxxander
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Re: Ist der deutsche Papst überhaupt noch tragbar?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Bündnis Zentralrat/Merkel gegen Kritiker aus CDU/CSU

Allein dem Zentralrat steht es zu festzulegen, ob und wie jemand kritisiert werden darf.
Wer gegen diese verbindliche Regel verstößt, der hat die Pflicht, sich dem Zentralrat gegenüber zu erklären.

In einem Interview forderte ZdJ-Generalsekretär Kramer von allen Merkel-Kritikern eine “deutliche Klarstellung“.
Wahrscheinlich denkt er da an eine schriftliche Entschuldigung, um einer Abmahnung durch den ZdJ zu entgehen.

Es sei “unerträglich“, wie die Kanzlerin aus den eigenen Reihen diffamiert(?) werde,
das sei “Hetze“ (die altbekannte Masche, den Spieß einfach umdrehen),
“offene Einschüchterung“(idem) und “Nötigung“ (die Frage sei erlaubt, wer wen nötigt).

Es stehe weder Kirchenvertretern noch Unionspolitikern zu, die Kanzlerin wegen ihrer Kritik am Papst zu kritisieren.(!!!)
Am Ende des Interviews gibt Kramer dem Papst noch etliche Anweisungen, wie er sich zukünftig zu verhalten habe.

„Scharfe Kritik äußerte Kramer an der Reaktion von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU), der Merkels Äußerungen als «bösartig und unredlich» bezeichnet habe. Er frage sich, ob das im Eifer des Gefechts geschehen sei, oder sich der wahre Charakter des erzkonservativen Flügels in der katholischen Kirche offenbare.“
http://de.news.yahoo.com/1/20090207/tde ... 556ad.html

Der katholische Erzbischof von München, Reinhard Marx, bezeichnete den Vorwurf, der Papst habe in irgendeiner Weise Antisemitismus tolerieren wollen, als "ungeheuerlich". Auch Merkels Parteifreund, CDU-Bundestagspräsident Norbert Lammert, nahm Benedikt in Schutz. "Vieles, was dem Papst jetzt unterstellt wird, ist beinahe bösartig", sagte er am Donnerstag. Es gebe "inzwischen eine Art rhetorischen Überbietungswettbewerb".
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... rentpage=0
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Re: Ist der deutsche Papst überhaupt noch tragbar?

Ungelesener Beitrag von niels »

...ist schon irgendwie typisch jiddisch, das immer dessen Kritik die "richtige" und auch nur deshalb, weil sie "richtig ist" erlaubt ist. "Richtig" ist sie natürlich immer nur dann, wenn sie den Juden dient.

Nicht mal Eigenkritik haben die Juden nötig (zumindest habe ich solche nie gehört über die Jahrzehnte meines Lebens) - so fehlbar und dumm sind ja nur andere bzw. wir. Fehler brachen die sich offenbar schon deshalb nie zugestehen, weil sie erst (ganz schlau!) keine machen...
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