Die Macht der Verführung

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Ga-chen
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Re: Die Macht der Verführung

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Satan benutzte in der Wüste Wahrheiten, wie er es immer tut, aber mit einer verführerischen Komponente, sein zu wollen wie Gott, sich mit ihm auf eine Stufe zu stellen oder sich sogar über ihn zu erheben (was man auch in manchen religiösen Gemeinschaften beobachten kann. Ist das böse im Sinne der Bibel?

Jedenfalls hätte Jesus die Macht gehabt, aus Steinen Brot zu machen, aber in seinem Leben geht es ja nicht um Magie, sondern darum, seinen Auftrag zu erfüllen und zu "dienen"

Jesus wusste, dass er einst über die Welt herrschen wird, aber dazu gehörte das Kreuz. Satan bietet ihm an, den Weg abzukürzen, und das Ersehnte sofort, ohne Anstrengungen und ohne Leid zu bekommen. Auch wir stehen oft vor ähnlichen Entscheidungen, wenn wir mit Jesus unterwegs sind.

...dann die Schriftstelle mit den Engeln....sie ist wahr, aber traf nicht auf die Aufforderung Satans zu...Verfälschung der Wahrheit der Schrift...was er oft macht, Lüge mit Wahrheit zu vermischen...in dem Fall wäre er zerschmettert worden und hätte sich nicht lediglich den Fuß an einem Stein gestoßen....

Also Prüfung, wem wir mehr gehorchen. Das war von Anfang an so, betraf Jesus, als er anfing, mit Gott unterwegs zu sein und betrifft uns auch.

Gott fragte mich ob dieser Zeit: "Liebst du meine Verheißungen mehr als mich?"
Und ich denke, dass es die gleiche Frage war, die Jesus in der Wüste gestellt wurde, und ich denke, dass jedem, der zum Glauben an Jesus kommt und mit ihm unterwegs sein will, dieselbe Frage gestellt wird: Liebst du Gott um seiner selbst wollen oder liebst du seine Gaben mehr?

Ich hatte wunderbare Verheißungen bekommen und es war nicht einfach zu sagen: Ich liebe dich mehr!
Liebe Grüße von Ga-chen

................
Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
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6. ו Vav 6 NAGEL
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Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
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Ga-chen
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Re: Die Macht der Verführung

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Christel hat geschrieben: Mittwoch 29. April 2009, 16:23

Bereits als Kind faszinierte mich im Gottesdienst folgende Schriftlesung Lk 4,1-13:
Situation: Jesus ist in der Wüste. Vierzig Tage hat er bereits nichts gegessen. Er hat Hunger.
„Da sagte der Teufel zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl diesem Stein, zu Brot zu werden.“

Warum ist es eine Versuchung, so den Hunger zu beseitigen und die Not zu lindern?

„Da führte ihn der Teufel (auf einen Berg) hinauf und zeigte ihm in einem einzigen Augenblick alle Reiche der Erde. Und er sagte zu ihm: All die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche will ich dir geben; denn sie sind mir überlassen und ich gebe sie, wem ich will. Wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest, wird dir alles gehören.“

Wer könnte ein solches Angebot abschlagen?

„Darauf führte ihn der Teufel nach Jerusalem, stellte ihn oben auf den Tempel und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich von hier hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er, dich zu behüten; und: Sie werden dich auf ihren Händen tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.“

Ist das nicht wahres Gottvertrauen?

>>>>>>

Warum tun wirklich gute Menschen schlimme Dinge?
„Bin ich imstande, böse zu sein?“
Hallo Christel,
ich denke, jeder ist imstande, böse zu sein, auch wenn er sich für gut hält. Es ist eine Folge der Sünde, vl kennen wir unsere Abgründe nur nicht, aber in speziellen Situationen können sie zutage treten. 2 Situationen erlebte ich mal und musste wirklich stark dagegen ankämpfen, nicht das Böse zu tun. In einer Situation, die sehr schlimm ausgeartet wäre, rief ich Jesus um Hilfe an und konnte in seiner Kraft widerstehen.

Zu der Geschichte in der Wüste: Jesus wurde von Satan animiert, egoistisch zu sein, an sich zu denken und nicht Gott zu vertrauen. Jesus war aber gesandt zu dienen und nicht um bedient zu werden.

Großer Hunger kann zu Eigenmächtigkeit führen. Jesus antwortet dem Versucher, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes kommt. Satan stellte infrage, dass Jesus der Sohn Gottes sei. Er wollte einen Beweis, aber Beweise lieferte Jesus nie. Siehe auch die Begebenheit, als seine Verwandten ihn aufforderten, Wunder zu tun. Er wirkte nur das, was im AT vom kommenden Messias vorhergesagt war. Er las eine entsprechende Jesaja-Stelle im Tempel vor, setzte sich und sagte: "Heute ist dieses Schriftwort erfüllt worden!" Er sagte auch an anderer Stelle, dass durch Wunder noch niemand zum Glauben an Gott gekommen sei, wohl aber durch das Wort Gottes!

》》„Da führte ihn der Teufel (auf einen Berg) hinauf und zeigte ihm in einem einzigen Augenblick alle Reiche der Erde. Und er sagte zu ihm: All die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche will ich dir geben; denn sie sind mir überlassen und ich gebe sie, wem ich will. Wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest, wird dir alles gehören.“

Wer könnte ein solches Angebot abschlagen? 《《

Jesus wusste, dass er das Reich erben würde, jedoch nicht ohne das Kreuz. Satan hingegen bot ihm den leichten Weg ohne Qual und Schmerzen an, wenn das keine Versuchung ist...
Satan wollte nun endlich erreichen, was von jeher sein Ziel war: zu sein wie Gott und angebetet zu werden. In der Endzeit wird er nochmal versuchen, dieses Ziel zu erreichen!
Jesus wusste aber, dass Anbetung nur Gott gebührt. Es hätte umgekehrt sein müssen....

》》„Darauf führte ihn der Teufel nach Jerusalem, stellte ihn oben auf den Tempel und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich von hier hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er, dich zu behüten; und: Sie werden dich auf ihren Händen tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.“ 《《

Du fragst: "Ist das nicht wahres Gottvertrauen?"

Nein! Es ist Größenwahn, sich bewusst von einem Gebäude zu stürzen und dann zu glauben bzw. zu erwarten, dass Gott einen dann auffängt.
Stößt man etwa nur seinen Fuß an einen Stein, wenn man sich von einem Gebäude stürzt? Nein, man fällt auf den Kopf! Bei der von Satan zitierten Bibelstell geht es darum, dass Engel auf den Wegen schützen. Satan vermischt also, wie zumeist, Wahrheit mit Lüge.

Jesus ging in vollem Gottvertrauen über diese Erde, dass dieser ihn versorgt (Engel kamen und dienten ihm) und vor Gefahr bewahrt. Niemand konnte Jesus ergreifen, bis die bestimmte Zeit für sein Opfer gekommen war. Und selbst bei seiner Festnahme fielen alle hin, als er sagte: Ich bin!
Er wartete, bis sie sich wieder aufgerappelt hatten und ließ sich festnehmen, weil das seine Bestimmung war. Niemand macht einfach so etwas mit ihm, sondern er hielt auch auf diesem Weg alles in seiner Hand: "Ich habe die Macht, mein Leben zu geben und es wiederzunehmen!"
Jesus IST das LEBEN. Das Leben selbst kam in unsere Welt. Und er kam, um uns das Leben zurück zu geben, dass Adam und Eva durch ein Holz verloren. Durch ein Holz kaufte er es für uns zurück. Jesus war ohne Sünde und hätte demzufolge nicht sterben können....sondern nur dadurch, dass er unsere Sünden auf sich nahm...
Liebe Grüße von Ga-chen

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Re: Die Macht der Verführung

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Oh, zu spät gesehen, dass ich darauf schon mal antwortete, sorry!
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