Christel schrieb:
Heinrich, an diesem Punkt spreche ich Dich ganz bewußt an. Eine große Zahl Deiner Beiträge besteht darin darzustellen wie schlecht Christen sind, insbesondere die kath. Kirche (alles Menschen).
Nun, Deine Beiträge bestehen darin darzustellen wie gut die Kirche und was für Gutmenschen die Christen sind. Ich sehe dass leider kritischer, besonders was die Geschichte der Kirche betrifft. K. Deschner bezeichnet diese Geschichte als „Kriminalgeschichte“ worin er nicht unrecht hat. Die Kirche früherer Jahrhunderte, bestand nicht nur aber sehr oft aus Menschen, die Unrecht begangen haben. Und hier lege ich eben den Finger auf die Wunde. Die Geschichte der Kirche ist nun einmal nicht „Friede-Freude-Eierkuchen“
Christel schrieb:
Niemand hat die Möglichkeit zu beweisen, doch ein guter Mensch zu sein. Niemand kann unter dem Druck schreiben, dass seine Beiträge selektiv gelesen werden, um dann herauszustellen und mal wieder den Beweis zu erbringen, wie schlecht Christen sind.
Gut, dass Du zu dieser Erkenntnis gekommen bist, denn in Deinen Beiträgen konnte ich auch immer wieder feststellen, dass Du meine Beiträge selektiv liest, um dann den Beweis zu erbringen wie antikirchlich und antichristlich ich bin. Siehe den ganzen Thread „Religion an Schulen?“.
Ich will das hier noch einmal näher verdeutlichen:
Mittwoch 4. Februar 2009, 17:21 Christel gibt folgende Zusammenfassung:
Thema „Religionsunterricht an Schulen?“ Ich fasse den Gesprächsverlauf zusammen:
Heinrich5 eröffnet das Thema und spricht sich gegen einen Religionsunterricht in den Schulen aus.
Im schwebt ein atheistisch gefärbter antichristlich / antireligiöser Ethikunterricht vor.
Du behauptest einfach so, dass mir ein atheistisch gefärbter antichristlich / antireligiöser Ethikunterricht vorschwebt. Woher nimmst Du das. Ich hatte 7 Tage vorher etwas anderes geschrieben.
Hier noch einmal mein Posting vom 28.01.2009:
von Heinrich5 » Mi 28 Jan, 2009 9:48
Christel hat geschrieben:
Der Staat ist zur Neutralität verpflichtet. Heinrich ist nicht neutral. Was er favorisiert ist nicht neutral, sondern atheistisch und kirchenfeindlich. Sogenannter „glaubensunabhängigen Ethik-Unterricht“ durchgeführt von einer Weltanschauungsgemeinschaft ist nicht neutral.
Meine Antwort war:
Ich halte eher einen glaubensunabhängigen Ethik-Unterricht für sinnvoller. Das verhindert, dass Menschen schon im frühen Kindesalter, wo es keinerlei Kritikfähigkeit gibt, gepolt werden. Eine willentliche Entscheidung für einen Glauben ist erst im frühen Erwachsenenalter möglich.
Was ist denn neutraler als ein glaubensunabhängiger Ethikunterricht? Was ist daran atheistisch und kirchenfeindlich? In einem glaubensunabhängigen Ethikunterricht werden den Schülern Wissen über die großen Weltreligionen vorgestellt und zwar auf neutrale Weise. Der unterrichtende Lehrer kann dabei durchaus ein Katholik, ein Jude, ein Moslem oder auch Atheist sein. Wichtig wäre nur, dass sich der Lehrer auch wirklich neutral verhält.
Glaubensunabhängiger Ethikunterricht erzieht Schüler zur gegenseitigen Achtung und Respektierung der Religion oder Nicht-Religion der oder des Anderen.
Christel hatte geschrieben:
Künftig wird es in Brandenburg, wie seit Jahren erfolgreich in Berlin, das Fach .Humanistische Lebenskunde. als Alternative zum kirchlichen Religionsunterricht geben
können.
Meine Antwort war:
Von „Humanistischer Lebenskunde“ habe ich nun überhaupt nichts geschrieben. Ich schrieb von einen glaubensunabhängigen Ethikunterricht.
So wie etwa das Unterrichtsfach LER (Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde), einem Unterrichtsfach, das seit 1996 an den brandenburgischen Schulen unterrichtet wird. Als Teil des offiziellen Schulunterrichtes ist LER ein ordentliches Lehrfach und versteht sich, im Gegensatz zum kirchlichen Religionsunterricht, als bekenntnisfreier Unterricht.
Christel schrieb:
Der Begriff „glaubensunabhängig“ verschleiert diese Tatsache. Ebenso verschleiernd, sind diese Aussagen mit denen Heinrich sowie sein "Verein" argumentieren:
Alle Religionen versuchen, die Menschen möglichst schon ab dem Säuglingsalter zu polen.
Religion ist kein Freiheitsgewinn, sondern Indoktrination. Die Schulen sollten Wissen vermitteln und nicht "den christlichen oder sonstigen Glauben stärken".
Meine Antwort war:
Was verstehst Du unter „Heinrich und sein Verein“? „Heinrich und sein Verein“ gibt es nicht. Das ist Polemik. Das alle Religionen versuchen, die Menschen möglichst schon ab dem Säuglingsalter zu polen ist eine Tatsache. Warum gibt es denn die Zwangstaufe im Säuglingsalter? Ich bleibe dabei, Religion ist kein Freiheitsgewinn, sondern Indoktrination. Die Schulen sollten Wissen vermitteln und nicht "den christlichen oder sonstigen Glauben stärken".
Christel hat geschrieben:
Es geht Heinrich und seinesgleichen nicht um die Vermittlung neutralen Wissens, sondern um die Vermittlung ihrer Weltanschauung (sozusagen ihrer eigenen „Religion“).
Sollte nur noch deren Weltanschuung („Religion“) an Schulen vermittelt werden, dann kommt mir das sehr bekannt vor.
Meine Antwort war:
Aus „Heinrich und sein Verein“ wird „Heinrich und seinesgleichen“. Also schon wieder Polemik. Eine abwertende Steigerung. Kannst Du nicht auch sachlich argumentieren? Es geht mir sehr wohl um die Vermittlung neutralen Wissens. Seit wann ist Atheismus eine Religion wie Du behauptest? Auch das ist eine polemische Unterstellung! Ein Atheist ist religionsfrei! (Gott sei Dank).
Christel hat geschrieben:
Der Staat würde seine Neutralität aufgeben.
Meine Antwort war:
Im Gegenteil, der Staat würde hier erst einmal Neutralität herstellen.
Religionsunterricht hat an konfessionsfreien Schulen nichts zu suchen. Die Kirchen haben genug Gelegenheit Religionsunterricht in kirchlichen Einrichtungen (wie Pfarrhäusern oder Moscheen) zu erteilen. Ebenso könnte Religionsunterricht auch an konfessionsgebundenen Schulen erteilt werden. Da hat doch niemand was dagegen.
Und daraus kam dann 7 Tage später die Zusammenfassung von Christel: Ihm schwebt ein atheistisch gefärbter antichristlich / antireligiöser Ethikunterricht vor!!!.
Christel schrieb heute:
Heinrich, Du standest hier nie in Gefahr gesperrt zu werden, weil Deine Beiträge zu antichristlich oder antikirchlich sind. Auch nicht mit mir als Moderatorin!
Ich habe zu keiner Zeit meine Besorgnis geäußert hier in diesem Forum gesperrt zu werden. Wenn Du der Meinung bist, dass meine Beiträge zu antichristlich oder antikirchlich sind, so liegt das wohl am entsprechenden Thema wo ich dann eben nicht moderat antworten kann sondern klar Stellung beziehe. Das betrifft aber vorwiegend die unrühmliche Vergangenheit der Kirche und da gibt es neben wenig Gutem auch sehr viel Schlechtes zu sagen.
Und nun zu Wilhelm Busch:
Christel schrieb heute:
Du bist noch einen Schritt weiter gegangen. Aus den Christen wird halt schnell die Christel ...
(Schön, dass Du auf „Wilhelm Busch“ stehst.)
Hintergrund war doch wohl folgender:
Alexxxander hatte geschrieben:
Wer in Glaubensfragen seine/n Vernunft/Verstand benutzt, der bekommt zwangsläufig unchristliche Antworten.
und dabei eine Aussage von W. Busch nicht richtig wiedegegeben
Ich antwortete darauf:
Richtig heißt es aber: Wer in Glaubenssachen den Verstand befragt, kriegt nichtchristliche Antworten. Wilhelm Busch, Dichter und Maler (1832 - 1908)
Worin siehst Du jetzt hier ein Problem?
Wo habe ich aus Christen die Christel gemacht?
Du hattest aus Heinrich5 „Heinrich und sein Verein“ sowie „Heinrich und seinesgleichen“ gemacht. Jetzt behauptest Du, dass ich aus Christen …die Christel gemacht habe.
So läuft das nicht!
Christel schrieb zum Schluß:
Weder der Betreiber eines Forums, noch ein Moderator allein entscheidet darüber wie ein Forum läuft. Jeder Mitschreiber entscheidet durch seine Beiträge, ob es wirkliche Gespräche werden.
Dem kann ich mich nur anschließen. Tatsache ist aber nun mal, dass Gespräche zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen sehr oft eine Pro und Contra Diskussion sind. Trotzdem muss es nicht dahin ausarten, dass dem Gesprächspartner das Wort im Munde herumgedreht wird.