200. Geburtstag Charles Darwin's

Diskussionen rund um Glaubensfragen

Moderatoren: niels, Kirche und Religionen

Forumsregeln
Glaube und Religion im Eichsfeld Wiki:
Religion im Eichsfeld
Kategorie: Religion im Eichsfeld
Kirchen im Eichsfeld
Gelöscht_09041201

200. Geburtstag Charles Darwin's

Ungelesener Beitrag von Gelöscht_09041201 »

Gerade heut jährt sich zum 200. mal der Geburtstag von Charles Darwin!


Der Artikel des Tages bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin

"Kein anderer Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts hat unser modernes Weltbild – sowohl in der Biologie als auch über sie hinaus – stärker beeinflußt als dieser englische Forscher." Thomas Junker (http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Junker)
(Nicht verwechseln mit dem Evolutionskritiker und Kreationisten Reinhard Junker)



Der Bund für Geistesfreiheit (BfG) feiert mit:
http://bfg-muenchen.de/e-day-2009.htm



Sicher hätte das Thema auch zu "Politik und Gesellschaft" gepasst, dennoch HIER ists passender..

:wink:
Heinrich5

Re: 200. Geburtstag Charles Darwin's

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

In der „Thüringer Allgemeinen“ war heute zu lesen:

"Gott", so hat Albert Einstein einmal geschrieben, "würfelt nicht.", da ging es um Genauigkeiten in der Physik. Doch was Charles Darwin entdeckte das ist gleichsam der Würfel Gottes. Er nannte ihn Evolution.
ERFURT. "Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott", so beginnt der biblische Schöpfungsbericht, die Genesis. Am Anfang, so sagt Charles Darwin, war der Zufall, und der Zufall verband sich mit keinem großen Plan, nur mit praktischer Zweckmäßigkeit. Es hat, sagt Charles Darwin, sich niemand darum gekümmert, ob die Erde bewohnbar ist, ob der Mensch laufen und denken kann. Es ist eben so passiert und jetzt sind wir eben da. Einfach so. Wir sind was wir sind nicht durch einen großen Plan, nicht durch eine höhere Fügung. Wir haben uns entwickelt als ein Teil der sich entwickelnden Natur und wenn wir Ahnenforschung treiben, dann treffen wir uns retrospektiv mit den Affen. Dass wir anders wurden, stärker, das verdanken wir der Zweckmäßigkeit unseres Gehirns. Das ist eine der folgenreichsten Revolutionen des Denkens über Gott und den Menschen.

Papst Johannes Paul II.:

Der Papst und die katholische Kirche erkennt eine der wichtigsten Annahmen der modernen Wissenschaft für die Entwicklung der Welt und des Menschen, die so genannte Evolutionstheorie seit nun schon mehr als 15 Jahren (!!) als seriös an.
Papst Johannes Paul II. erklärte 1992, diese Theorie, wonach die heute existierenden Lebewesen sich in einem komplizierten Prozess aus einfachsten Formen des Lebens entwickelt haben, sei nicht mehr nur als reine Hypothese zu betrachten.
Der Papst äußerte sich 1992 in einer von der offiziellen Zeitung des Vatikans, dem Osservatore Romano, veröffentlichten Botschaft an die Päpstlichen Akademie der Wissenschaft. Diese befasste sich 1992 auf einer Tagung im Vatikan mit dem Ursprung des Lebens und der Evolution. Der Papst berühre damals mit seinen Ausführungen die oftmals diskutierte Frage, wie sich der biblische Schöpfungsmythos von Adam und Eva vereinbaren läßt mit der vor über 100 Jahren vom britischen Naturforscher Charles Darwin und anderen Wissenschaftlern aufgebrachten Vermutung, der Mensch stamme gewissermaßen vom Affen ab.
Johannes Paul II. wies in seiner Botschaft ausdrücklich darauf hin, dass sich das Lehramt der katholischen Kirche mit diesen Fragen bereits befasst habe, so 1950 sein Vorgänger Pius XII. in der Enzyklika Humanae generis. Im Licht des damaligen Forschungsstandes habe dieser die Doktrin des Evolutionismus als »ernstzunehmende Hypothese bewertet, die einer Erforschung und vertiefenden Reflexion würdig sei«. Heute, etwa ein halbes Jahrhundert nach der Veröffentlichung der Enzyklika, bringen neue Erkenntnisse uns dazu, die Theorie der Evolution nicht mehr nur als eine »reine Hypothese zu erachten«, merkt Johannes Paul II. dazu an. Diese Theorie habe sich bei den Forschern schrittweise durchgesetzt. »Die weder gesuchte noch provozierte Übereinstimmung der Ergebnisse von unabhängig voneinander ausgeführten Arbeiten stellt für sich ein bedeutsames Argument zugunsten dieser Theorie dar«, schreibt Johannes Paul II.
Zugleich betont der Papst jedoch, der Mensch sei gemäß der Offenbarung nach dem Bild Gottes geschaffen worden, und dies sei »eine der Achsen des christlichen Denkens«. Das Zweite Vatikanische Konzil habe daran erinnert, dass der Mensch das einzige Wesen sei, das Gott um seiner selbst willen gewollt habe. »Wenn der menschliche Körper seinen Ursprung in der lebenden Materie hat, die vor ihm existierte, dann ist doch seine Seele unmittelbar von Gott geschaffen«, schreibt der Papst, indem er die Enzyklika von Pius XII. zitierte. Mit anderen Worten: Der Mensch stammt zwar vom Affen ab, doch seine Seele hat Gott geschaffen.
17 Jahre nach dieser Botschaft von Johannes Paul II., gibt es aber immer noch Millionen Christen, in der katholischen Kirche aber viel mehr noch in evangelikalen Kirchen und Glaubensgemeinschaften, welche die Evolutionstheorie nicht anerkennen und an eine Schöpfung vor 6000 Jahren glauben. Ein Beispiel geben die aktuellen Ereignisse um die Pius-Bruderschaft.
Von Papst Benedikt habe ich auch den Eindruck, dass er von den Aussagen Johannes Paul II. hinsichtlich der Evolution gern wieder etwas zurücknehmen würde. Einige Schritte rückwärts hat er ja bereits getan, siehe Karfreitagsgebet, lateinischer Messritus, Versöhnungsversuche mit der fundamentalistischen Pius-Bruderschaft u.a.

Darwin hat hier keinen Platz:
Dass Papst Benedikt XVI. die Exkommunikation der vier Bischöfe aus der Bruderschaft zurückgenommen habe, sei nur folgerichtig. „Es ist dringend notwendig, denn der Glaube ist sehr, sehr verwässert und wir leben in einer neuheidnischen Gesellschaft“, sagte Schmidberger den SWR-Angaben zufolge.
Wie der von Papst Pius X. (1903-1914) zu Anfang des 20. Jahrhunderts bekämpfte Modernismus stelle auch das Konzil eine "Cloaca maxima" von Irrlehren dar, sagte der Traditionalisten-Priester Floriano Abrahamowicz laut italienischen Presseberichten.
Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
Bertolt Brecht
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4442
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: 200. Geburtstag Charles Darwin's

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich5 hat geschrieben:"Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott", so beginnt der biblische Schöpfungsbericht, die Genesis.
So schreibt die Thüringer Allgemeine. Doch der Verfasser irrt. So steht es nicht in Genesis (= 1.Mos.), sondern damit beginnt das Johannesevangelium.

Im Buch Genesis stehen wiederum gleich zu Anfang zwei sich widersprechende Schöpfungsberichte:
Einmal steht am Anfang das Wasser, die Urflut:
1 Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. 2 Die Erde war wüst und leer, Finsternis lag über der Urflut, und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. (1Mos 1,1)
In dem zweiten älteren Text, steht am Anfang die Wüste, es fehlt das Wasser:
4b Als Gott, der Herr, die Erde machte und den Himmel, 5 da gab es noch keinen Steppenstrauch auf Erden, und Grünkraut sproßte noch nicht auf dem Felde; denn Gott, der Herr, hatte noch nicht regnen lassen auf die Erde, (1Mos 2,4b)
Beide Texte wurden unmittelbar, ohne jegliche Harmonisierung nebeneinander gestellt.
Will man die biblischen Texte als Beschreibung eines natürlichen Vorgangs interpretieren muss man sie harmonisieren.

Die Wissenschaft geht heute von einer Urmutter für alle Menschen aus:
Die Mitochondriale Eva (engl. Mitochondrial Eve) ist ein Begriff aus der Archäogenetik und bezeichnet die Frau, aus deren mitochondrialer DNA (mtDNA) die mitochondriale DNA aller heute lebenden Menschen hervorgegangen ist. Ihr Gegenstück ist der Adam des Y-Chromosoms.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mitochondriale_Eva
Adam und Eva sind nicht einfach Namen.
Adam bedeutet „Mensch“ „der von der Erde Genommene“
Eva bedeutet „die Belebte“, Eva bedeutet Leben.

Außerdem:
Wurde in der Erzählung bis dahin immer von „dem Menschen“ („Adam“) gesprochen, erkennt Adam („Mensch“) in der Begegnung mit dem neuen Wesen in sich den Mann („isch“) und in seinem Gegenüber die Frau („ischa
http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_und_Eva
Ob biblische Geschichten oder Evolutionstheorie, beide befassen sich mit den Fragen „Woher kommen wir?“, „Wer sind wir?“

Macht die Evolutionstheorie die biblischen Antworten wirklich überflüssig?
Was ist Wahrheit?
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Gelöscht_09041201

Re: 200. Geburtstag Charles Darwin's

Ungelesener Beitrag von Gelöscht_09041201 »

Christel hat geschrieben:Ob biblische Geschichten oder Evolutionstheorie, beide befassen sich mit den Fragen „Woher kommen wir?“, „Wer sind wir?“
Dann hören aber die Gemeinsamkeit auch schon auf.

Während die biblische Geschichte bei Glauben und Annahmen bleibt, werden und wurden zur Untermauerung der Evolutionstheorie empirische Untersuchungen und Messungen von tausenden und abertausenden von Wissenschaftlern vorgenommen, Ausgrabungsfunde datiert und in die "Entstehung der Arten"-Reihe einsortiert.

Das Ergebnis ist, dass heut kaum ein seriöser Wissenschaftler diese Theorie anzweifelt, sie quasi keine Theorie mehr ist. Allerdings kann die ET stets nur einen Stand der Forschung wiedergeben, logischerweise..

Genau DAS und das Antzweifeln der Zeitmessung durch radioaktiven Zerfall verschiedener Element sind die Angriffspunkte, die Kreationisten, ID-Anhänger und andere Gläubige gern anführen um die ET in Frage zu stellen.

Nur leider wird auch stets vergessen, dass das in Frage stellen der ET, die eigene auf noch wakligeren Beinen stehende Theorie nicht "wahrer" macht.. :mrgreen:


Christel hat geschrieben:Macht die Evolutionstheorie die biblischen Antworten wirklich überflüssig?
Ja.
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4442
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: 200. Geburtstag Charles Darwin's

Ungelesener Beitrag von Christel »

Wie die Unterschiede zwischen den Bibelstellen z.B. (1Mos 1,1) und (1Mos 2,4b) zeigen, beschreibt die Bibel keinen Ablauf. Evolutionstheorie will aber gerade den Ablauf erforschen.

Die Aussagesicht bezüglich der Fragen ist eine andere.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Gelöscht_09041201

Re: 200. Geburtstag Charles Darwin's

Ungelesener Beitrag von Gelöscht_09041201 »

Christel hat geschrieben:Wie die Unterschiede zwischen den Bibelstellen z.B. (1Mos 1,1) und (1Mos 2,4b) zeigen, beschreibt die Bibel keinen Ablauf.
Wie sollte die Bibel das auch können? Es handelt sich um ein statisches Buch aus längst vergangener Zeit.
Nicht mehr, nicht weniger.

Wissen war zu dieser Zeit sehr begrenzt, (Aber-)Glaube und damit verbundenes einhergehendes Machtstreben weit verbreitet und das bekanntlich bis in die heutige Zeit !
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4442
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: 200. Geburtstag Charles Darwin's

Ungelesener Beitrag von Christel »

Jetzt ist es statisch, da in einem Kanon zusammengefasst = „die Bibel“ bzw. früher schon die Tora (5 Bücher Mose)
Zusammengefasst wurden Texte aus mehreren Jahrhunderten, enthalten sind noch ältere Überlieferungen. In den Kanon kam was den Menschen wichtig war.

Als die Texte nebeneinander in den Kanon gestellt wurden, hätte man sie auf einen einheitlichen Ablauf hin harmonisieren können. Man tat es nicht.
Fundamentalistische Bibelausleger ignorieren die Unterschiede und tun so als würde ein Ablauf geschildert, sonst kommen sie mit ihrer Auslegung nämlich nicht hin.

Naturwissenschaftlich-technisches Wissen war zu dieser Zeit sehr begrenzt, aber generell Wissen?
Der große Philosoph Platon lebte ca. 400 Jahre v. Chr.

Vielleicht will die Bibel etwas ganz anderes erzählen, als nur rein naturwissenschaftliche Kenntnisse wiedergeben?
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Heinrich5

Re: 200. Geburtstag Charles Darwin's

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Christel schrieb:
Die Wissenschaft geht heute von einer Urmutter für alle Menschen aus:
Die Mitochondriale Eva (engl. Mitochondrial Eve) ist ein Begriff aus der Archäogenetik und bezeichnet die Frau, aus deren mitochondrialer DNA (mtDNA) die mitochondriale DNA aller heute lebenden Menschen hervorgegangen ist. Ihr Gegenstück ist der Adam des Y-Chromosoms
Die Wissenschaft hat bei der Namensvergebung für die Mitochondriale in keinster Weise die biblische Eva oder den biblischen Adam vor Augen gehabt. Diese beiden aus der Schöpfungsgeschichte, haben mit der Entdeckung und Beschreibung der Mitochondrialen nicht das geringste zu tun. In der Wikipedia ist nachzulesen: Die Mitochondriale Eva stellt weder die erste Frau noch die einzige Frau zu einem bestimmten Zeitpunkt der Vergangenheit dar. Eva hatte viele Zeitgenossinnen; die mitochondrialen Erblinien der anderen Frauen starben aber aus, während die von Eva überlebte. Lebenszeit und -ort dieser Vorfahrin lassen sich mit Hilfe der Analyse der mitochondrialen DNA einer repräsentativen Anzahl heute lebender Individuen recht genau eingrenzen.
Es ist also falsch, aus der blossen Namensgebung für die Mitochondrialen einen wissenschaftlichen Beweis für die historische Existenz der biblischen Eva und Adam ableiten zu wollen.

Christel schrieb:
Beide Texte wurden unmittelbar, ohne jegliche Harmonisierung nebeneinander gestellt.
Will man die biblischen Texte als Beschreibung eines natürlichen Vorgangs interpretieren muss man sie harmonisieren.
und auch:
Vielleicht will die Bibel etwas ganz anderes erzählen, als nur rein naturwissenschaftliche Kenntnisse wiedergeben?
Nun, mehr wie in der Bibel drin steht, kann sie auch nicht sagen. Auch in Deutschland stößt die Evolutionstheorie zunehmend auf Ablehnung: Immer mehr nehmen die biblische Schöpfungsgeschichte wörtlich. Nach dem Verständnis der Bibelgläubigen gehört die Verankerung der biblischen Schöpfungsgeschichte sogar in den schulischen Biologieunterricht!!.Die wissenschaftlich begründete Evolutionstheorie stößt in Deutschland zunehmend auf Skepsis.
Zwischen zehn und zwölf Prozent der Bundesbürger lehnen Darwin und seine Evolutionstheorie entschieden ab. Die Schöpfungsgeschichte der Bibel wird wörtlich interpretiert und die von Charles Darwin entwickelte Evolutionstheorie abgelehnt.
Viele glauben, die Erde ist 6.000 Jahre alt und in sieben Tagen von Gott erschaffen worden.

Die jüdische – christliche und islamische Schöpfungsgeschichte (Genesis) ist aber nur ein nicht wörtlich und nicht ernst zunehmender Mythos, entstanden vor ca. 6000 Jahren. Geschaffen von unwissenden Ackerbauern und Viehzüchtern.
In den verschiedenen Religionen bezeichnet Schöpfung die Erschaffung der Welt, der Dinge und die Entstehung des Menschen, meistens durch eine eigenständige Macht (Gott).
Ein Schöpfungsmythos ist eine zumeist theologische oder religiöse Erklärung zur Entstehung der Welt, des Universums, oder des Ursprungs des Menschen. Alle Schöpfungsmythen gehen von personifizierten Mächten aus, die selber aus einem präexistenten Nichts oder Chaos heraus die Welt kreiert haben. Es gibt eine erste Ursache.
Außer wie bei den drei monotheistischen Religionen gibt es noch überlieferte Schöpfungsmythen in folgenden anderen Religionen (bei Wikipedia ist noch mehr darüber nachzulesen):
• Ägyptische Mythologie
• Babylonischer Schöpfungsmythos
• Nauruische Mythologie
• Schöpfungsmythos der Polynesier
• Gnostischer Schöpfungsmythos
• Japanischer Schöpfungsmythos
• Schöpfungsmythos der Manichäer
• Schöpfungsmythos der Maya
• Schöpfungsmythos der Jesiden
Alle diese Mythen sind genauso wahr oder unwahr wie der Schöpfungsmythos der monotheistischen Religionen Judentum - Christentum – Islam. Es sind Mythen und nichts weiter
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4442
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: 200. Geburtstag Charles Darwin's

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich5 hat geschrieben:Es ist also falsch, aus der blossen Namensgebung für die Mitochondrialen einen wissenschaftlichen Beweis für die historische Existenz der biblischen Eva und Adam ableiten zu wollen.
Wieso die Eva hat doch existiert. Wir alle Stammen von einer Frau ab:
Heinrich5 hat geschrieben:In der Wikipedia ist nachzulesen: die mitochondrialen Erblinien der anderen Frauen starben aber aus, während die von Eva überlebte.
Eva heißt soviel wie Leben und Adam „Erdmann“, von der Erde genommen, so stimmt es doch.
So gesehen liegt dieser Schöpfungsmythos nicht falsch.

Aber wie gesagt, die biblischen Schöpfungsgeschichte gibt es nicht, denn die Bibel enthält mehrere.

Wären die Schöpfungsgeschichten erzählt worden, um einen Verlauf zu schildern, so wie es die Evolutionstheorie versucht, hätte man sie mit Sicherheit harmonisiert, denn es kann ja nicht zwei unterschiedliche Verläufe der Schöpfung gegeben haben, oder?
Heinrich5 hat geschrieben:Nun, mehr wie in der Bibel drin steht, kann sie auch nicht sagen.
Warum müssen dann z.B. Schüler im Literaturunterricht Gedichte interpretieren. Würden sie das schreiben bekämen sie eine 6.
Adam und Eva stehen im 2., älteren "Schöpfungsbericht".

Der 1. Schöpfungsbericht ist ein Gedicht. Die „7 Schöpfungstage“ sind gleichzeitig 7 Strophen.
Die Römer kannten keine Woche.
Unsere Woche kommt aus Babylon:
Die Wochentage im Deutschen sind zumeist Lehnübersetzungen der lateinischen Wochentagsbezeichnungen, die wiederum aus den ursprünglich babylonischen Namen übersetzt sind.
Die sieben Tage der babylonischen Woche wurden nach den mit bloßem Auge sichtbaren Wandelsternen des geozentrischen Weltbilds benannt (Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus, Saturn), die zum Zeitpunkt der Benennung als Götter selbst angesehen wurden. Diese Namen sowie der Götterglaube wurden durch Vermittlung der Juden von Griechen und Römern übernommen. http://de.wikipedia.org/wiki/Wochentag
Jerusalem war zerstört worden. Die Juden mußten nach Babylon in die Gefangenschaft.
Doch die Juden übernahmen nicht die babylonischen Götter, so wie es die Griechen und Römer taten. Babylon war mächtig, Babylon war prächtig.
Doch das kleine gefangene jüdische Volk spottete: „Götter? Das sind Leuchten, geschaffene Dinge, so ungefähr am 4. Tag von Gott geschaffen.

Das Gedicht begründet den Sabbat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sabbat
Der Sabbat erinnert an das Ruhen Gottes am siebten Tag der Schöpfungswoche.
Der Sabbat ( שבת ‎ Schabbat (sephardisch) bzw. Schabbos (aschkenasisch), jiddisch Schabbes; wörtlich zu deutsch etwa „Ruhepause“)
Wie gesagt, die Römer kannten keine Woche und die Germanen ursprünglich auch nicht. Unsere Woche erscheint uns selbstverständlich. Selbstverständlich das freie Wochenende. Das ist es aber nicht!

LG Christel
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4442
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: 200. Geburtstag Charles Darwin's

Ungelesener Beitrag von Christel »

Übrigens, die Götter, die das Gedicht (1Mos 1 ff.) verspottet waren alle sichtbar. Man musste nicht an sie glauben, man konnte sehen, dass sie existieren.

Der Gott Israels dagegen war unsichtbar.

„Wohnt denn Gott wahrhaftig auf Erden?“ fragt ein Text in 1Kön 8,27

Weiter heißt es dort:
„Fürwahr, der Himmel und die Himmel der Himmel fassen dich nicht, wieviel weniger dieses Haus, das ich erbaut habe!“

Auch Naturkräfte wurden als Götter verehrt, doch der Gott Israels war nicht im Sturm:
Siehe, da zog der Herr vorüber:
Ein starker mächtiger Sturm, der die Berge zerriß und die Felsen zerbrach, ging vor dem Herrn einher, doch im Sturm war der Herr nicht.
Nach dem Sturm kam ein Erdbeben, doch der Herr war nicht im Erdbeben.
Nach dem Erdbeben kam ein Feuer, doch auch im Feuer war der Herr nicht.
Nach dem Feuer kam ein leises, zartes Säuseln. Elias vernahm es, hüllte sein Gesicht in seinen Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle. (1Kön 19,11-13)
Natur sowie Naturkräfte sind nach jüdisch-christlichem Glauben nicht göttlich und damit frei zur Erforschung.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Heinrich5

Re: 200. Geburtstag Charles Darwin's

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Die Schöpfungsgeschichte (Genesis) des Alten Testaments ist die 6000 Jahre alte primitive Vorstellung unwissender Ackerbauern und Viehzüchter über die Entstehung der Welt. Diesen Mythos nehmen heute nur noch Kreationisten wörtlich.
Selbst die Kirche bestreitet heute nicht mehr die Erkenntnis Darwins über die Entstehung der Arten. Nur Kreationisten behaupten, dass die Menschheitsgeschichte mit Adam und Eva im Paradies angefangen hat. Aufgeklärte Menschen im 21. Jahrhundert wissen, dass auch der Mensch eine evolutionistische Entwicklung vom Niederen zum Höheren durchgemacht hat. Vom Halbaffen Proconsul im Jungtertiär zum Pithecanthropus und Sinanthropus vor 1 Million Jahren zum Homo neandertalensis und zum Homo sapiens.
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4442
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: 200. Geburtstag Charles Darwin's

Ungelesener Beitrag von Christel »

Ich bin kein Kreationist!

Kreationisten schreiben, die hier mit?
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Benutzeravatar
Ga-chen
Senior- Mitglied
Beiträge: 608
Registriert: Sonntag 2. April 2017, 21:13
PLZ: 76543
voller Name: Ga Chen
Wohnort: Da, wo es schön ist

Re: 200. Geburtstag Charles Darwin's

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Gelöscht_09041201 hat geschrieben: Samstag 14. Februar 2009, 14:24
Christel hat geschrieben:Ob biblische Geschichten oder Evolutionstheorie, beide befassen sich mit den Fragen „Woher kommen wir?“, „Wer sind wir?“
Dann hören aber die Gemeinsamkeit auch schon auf.

Während die biblische Geschichte bei Glauben und Annahmen bleibt, werden und wurden zur Untermauerung der Evolutionstheorie empirische Untersuchungen und Messungen von tausenden und abertausenden von Wissenschaftlern vorgenommen, Ausgrabungsfunde datiert und in die "Entstehung der Arten"-Reihe einsortiert.

Das Ergebnis ist, dass heut kaum ein seriöser Wissenschaftler diese Theorie anzweifelt, sie quasi keine Theorie mehr ist. Allerdings kann die ET stets nur einen Stand der Forschung wiedergeben, logischerweise..

Genau DAS und das Antzweifeln der Zeitmessung durch radioaktiven Zerfall verschiedener Element sind die Angriffspunkte, die Kreationisten, ID-Anhänger und andere Gläubige gern anführen um die ET in Frage zu stellen.

Nur leider wird auch stets vergessen, dass das in Frage stellen der ET, die eigene auf noch wakligeren Beinen stehende Theorie nicht "wahrer" macht.. :mrgreen:
Die Liebesbeziehung zu Gott durch seinen Sohn ist gelebte Praxis und keine Theorie!

Gott ging es von Anfang an um Beziehung! Er ist unter sich selber Beziehung und wir sind wegen Jesus und durch ihn und zu ihm hin erschaffen! Darum war ihm so sehr daran gelegen, die einst abgebrochene Beziehung wiederherzustellen, dass er seine Gottesgestalt im Himmel zurück ließ, Mensch wurde, um uns gemäß GOTTES Gesetzen „auslösen zu können, und für uns stellvertretend den Tod starb im Austausch für SEIN LEBEN
Liebe Grüße von Ga-chen

................
Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4442
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: 200. Geburtstag Charles Darwin's

Ungelesener Beitrag von Christel »

Hallo Ga-chen, ich musste erst mal nachlesen, was ich mit der Frage wollte, auf die hier geantwortet wurde. Vollständig lautet meine damalige Frage:
Christel hat geschrieben: Samstag 14. Februar 2009, 13:15 Ob biblische Geschichten oder Evolutionstheorie, beide befassen sich mit den Fragen „Woher kommen wir?“, „Wer sind wir?“

Macht die Evolutionstheorie die biblischen Antworten wirklich überflüssig?
Was ist Wahrheit?
Der Mensch, der mir geantwortet hatte, sah in den biblischen Schöpfungserzählungen und der Evolutionstheorie offensichtlich etwas Gleiches, was sich lediglich in der Methode unterscheidet.

Zugegeben, meine Frage suggerierte das.
Doch irrt sich dieser Mensch sehr, es ist weder gleich, noch auf die Art, wie er es darlegte vergleichbar.

Ja, auch die Evolutionstheorie ergründet Fragen wie „Woher kommen wir?“, „Wer sind wir?“
Dabei untersucht sie, wie alle Naturwissenschaften, empirisch die Natur. Sie zeigt uns wie vernetzt wir mit anderen Lebewesen sind, wie aus kleinsten Anfängen … schließlich der Mensch entstand.

Heute ist es sogar populär Menschen und Tiere nicht mehr zu unterscheiden. – Ich denke, dass man damit weder den Tieren, noch den Menschen einen Gefallen tut.

Die biblischen Schöpfungstexte befassen sich auch mit Fragen wie „Woher kommen wir?“, „Wer sind wir?“. Auch hier entsteht kein Zweifel, dass wir, so wie die gesamte Natur, Naturwesen, also Schöpfung sind. Jedoch unterscheiden beide Schöpfungstexte zwischen Tieren und Menschen.
In Genesis 3 erhält der Mensch im Unterschied zu den Tieren noch eine weitere Fähigkeit, die Erkenntnis von „Gut und Böse“. Im Unterschied zu den Tieren verfügen Menschen über eine Moral / Ethik.

Es wird manchmal gesagt, „man kann nicht aus Versehen sündigen“. Sünde und Erkenntnis hängen zusammen.

Die Moral, die Erkenntnis von Gut und Böse bringt allerdings noch weitere Probleme mit sich. Der Mensch erkennt es, schämt sich und schiebt die Schuld auf andere. – In der biblischen Geschichte antwortet der Mann ganz „männlich“(Genesis 3,12):“ „Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben.“ Ja, ja die Frau ist Schuld und Gott auch, hätte er die Frau nicht erschaffen, ja dann… Man sieht, es hat sich nichts geändert. Das ist noch heute so. So ist der Mensch! Zeitloser geht es nicht. So sind paradiesische Zustände allerdings nicht möglich!

Können wir daraus etwas lernen?
Ja, aber nur, wenn wir es nicht mit Naturwissenschaft verwechseln. Diese Gleichsetzung macht blind.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Leinetal
regelmäßiger Besucher
Beiträge: 37
Registriert: Montag 10. Mai 2021, 18:22
PLZ: 37327
Wohnort: Leinefelde

Re: 200. Geburtstag Charles Darwin's

Ungelesener Beitrag von Leinetal »

Christel schrieb:
Die biblischen Schöpfungstexte befassen sich auch mit Fragen wie „Woher kommen wir?“, „Wer sind wir?“. Auch hier entsteht kein Zweifel, dass wir, so wie die gesamte Natur, Naturwesen, also Schöpfung sind. Jedoch unterscheiden beide Schöpfungstexte zwischen Tieren und Menschen.
Heute ist es sogar populär Menschen und Tiere nicht mehr zu unterscheiden. – Ich denke, dass man damit weder den Tieren, noch den Menschen einen Gefallen tut.
Es kann keine Rede davon sein, nicht zwischen Tier und Mensch zu unterscheiden. Wohl wird aber darüber nachgedacht, welche gemeinsamen Merkmale Menschen und die Tiere, welche mit den Menschen verwandt sind, haben.
Der Mensch ist nicht die von einem Gott geschaffene Krönung der Schöpfung, sondern das von der Evolution höchst entwickelte Lebewesen.

Seit der von Charles Robert Darwin im 19. Jahrhundert entwickelten Deszendenz- bzw. Selektionstheorie und der daraus bis heute fortgeschriebenen Evolutionstheorie ist über die gemeinsamen Merkmale von Mensch und Tier des Öfteren nachgedacht und geforscht worden. Neben plausiblen Erkenntnissen hatte die zum Teil leidenschaftlich geführte Diskussion in der Wissenschaft zu der Einsicht geführt, die häufig verklärte Sonderstellung des Menschen infrage zu stellen. Von nun an sollte nicht mehr vom Menschen als „Krönung der Schöpfung“ im Sinne eines überzogenen Anthropozentrismus gesprochen werden, sondern von dem am höchsten entwickelten Lebewesen, das mit seinen spezifischen Merkmalen auch deutliche Bezüge zur Tier- und Pflanzenwelt aufweist und für alle nichtmenschlichen Organismen lebenslang Verantwortung trägt.

Zurzeit wird darüber spekuliert, welche Stammbäume für den modernen Menschen zusammengestellt werden können:

Hominidenarten (Vormenschen)
• Sahelanthropus tschadensis (7 - 6 Millionen Jahre)
• Ororin tugenensis (6 Millionen Jahre)
• Ardipithecus ramidus kadabba (5,8 - 5,2 Millionen Jahre)
• Ardipithecus ramidus (4,4 Millionen Jahre)
• Australopithecus anamensis (4,2 - 3,8 Millionen Jahre)
• Astralopithecus afarensis (3,7 - 2,9 Millionen Jahre)
• Australopithecus africanus (3 - 2 Millionen Jahre)
• Australopithecus boisei (2,4 - 1,1 Millionen Jahre)

Homoarten (Ur- oder Frühmenschen)
• Homo rudolfensis (2,5 - 1,8 Millionen Jahre)
• Homo habilis (2,1 - 1,5 Millionen Jahre)
• Homo erectus (1,8 Millionen - 40 000 Jahre)
• Homo heidelbergensis (750 000 - 600 000 Jahre)
• Homo sapiens neanderthalensis (220 000 - 27 000 Jahre)
• Homo floresiensis (90 000 - 12 000 Jahre)
• Homo sapiens sapiens (100 000 Jahre bis zur Gegenwart)

Welche Rolle hat dein Gott bei der Entwicklung des Sahelanthropus tschadensis (7 - 6 Millionen Jahre) bis zur Entstehung des Homo sapiens sapiens (100 000 Jahre bis zur Gegenwart) gespielt???

https://www.uni-landau.de/kluge/Beitrae ... Mensch.pdf

Wie willst du mit deinem Schöpfungsglauben erklären, dass es zwischen Mensch und Schimpanse eine 99,4 % genetische Übereinstimmung gibt? Ist der Schimpanse nur haarscharf daran vorbeigegangen neben dem Menschen als "Krönung" einer göttlichen Schöpfung dazustehen?

Charles Darwin würde sich im Grabe umdrehen, könnte er hier noch deine Beiträge lesen!
Kein Gottesbeweis hält, was er verspricht. Wer von der Existenz Gottes ausgeht, sie als Faktum nimmt, tut so als sei der Gottesbeweis gelungen - und operiert mit ungedeckten Schecks. Im Wirtschaftsleben ist das strafbar, in der Theologie ist es Einlassbedingung.
Christoph Türcke
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 71 Gäste