"Jesus von Nazareth- Archäologen auf den Spuren des Erlösers

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niels
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"Jesus von Nazareth- Archäologen auf den Spuren des Erlösers

Ungelesener Beitrag von niels »

Hier von der Forenredaktion veröffentlicht auf Wunsch des Veranstalters:

Autorenlesung & Gespräch

Die Evangelien - fromme Legenden, entstanden aus Gemeindetraditionen oder doch basierend auf Augenzeugenberichten? Längst lassen spektakuläre Entdeckungen der Archäologie die Skepsis mancher Theologen verblassen.

Das gilt auch -- und besonders -- für die umstrittensten Kapitel der Evangelien, die Geschichten von der Geburt und Kindheit Jesu. In einer spannenden Reise in die Vergangenheit und zu den Ausgrabungsstätten in Israel geht Bestsellerautor Michael Hesemann dem historischen Hintergrund des Weihnachtsfestes auf den Grund.

Wer war König Herodes? Wurde Jesus wirklich in Bethlehem geboren? Und wann? Gab es einen Stern von Bethlehem? Und wer waren die geheimnisvollen "Weisen aus dem Morgenland"?

Die Antworten, die er liefert, verblüffen und überzeugen gleichermaßen. Herr Hesemann ist am

Donnerstag 25.11.2010

im Marcel Callo Haus, Heilbad Heiligenstadt

ab 19.30h zu Gast.

Der Autor:
Michael Hesemann ist international tätiger Autor, Historiker, Dokumentarfilmer und Fachjournalist für populärwissenschaftliche und kirchengeschichtliche Themen. Er studierte von 1983 bis 1989 Geschichte, Kulturanthropologie/Volkskunde, Literaturwissenschaft und Journalistik an der Universität Göttingen und lebt heute in Düsseldorf und Rom. Von ihm erschien im Sankt Ulrich Verlag: "Die Dunkelmänner" (2007) sowie "Paulus von Tarsus" und "Der Papst, der Hitler trotzte" (2008). Seine 32 Bücher wurden in 14 Sprachen übersetzt.

Im Anhang finden Sie ein Foto und Plakat zu der Veranstaltung für eine mögliche Werbung in Ihren Gemeinden.

Es grüsst sie sehr herzlich,

Dario Pizzano
Regionalbeauftragter
Kath. Bildungswerk im Bistum Erfurt
-Region Eichsfeld-
Fon: 03606-667-403
Mobil 0151-15553872
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Autor Michael Hesemann
Autor Michael Hesemann
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Grund: Hinweis auf Quelle / Grund der Veröffentlichung
Christel
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Re: "Jesus von Nazareth- Archäologen auf den Spuren des Erlö

Ungelesener Beitrag von Christel »

Danke für die Info! Das interessiert mich. Vielleicht fahre ich hin.

LG Christel
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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niels
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Re: "Jesus von Nazareth- Archäologen auf den Spuren des Erlö

Ungelesener Beitrag von niels »

Schön wäre, wenn Veranstalter ihre Ankündigungen gleich eigenhändig ins Forum stellen würden. Ist ja offen für alle.

In Kürze geht auch hier auch ein neuer Kalender in Betrieb, zu dessen Nutzung alle Veranstalter im Eichsfeld - kommerziell, gemeinnützig wie privat - eingeladen sind. Bis dahin steht allen zumindest das Brett "Ankündigungen" zur Verfügung. Wir verschieben dann ggf. in geeignetere Foren (wie in diesem Fall).

Niels.
Niels.

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Re: "Jesus von Nazareth- Archäologen auf den Spuren des Erlö

Ungelesener Beitrag von emporda »

Die Evangelien - fromme Legenden, entstanden aus Gemeindetraditionen oder doch basierend auf Augenzeugenberichten? Längst lassen spektakuläre Entdeckungen der Archäologie die Skepsis mancher Theologen verblassen.
Die Evangelienschreiber haben dringend ein Religionssymbol gebraucht, immerhin gab es etwa 200 Evangelien. Die Menschen als Anhänger anderer Kulte waren so eine Heldenfigur gewohnt und wären sonst nicht in den Tempel gekommen um Geld abzuliefern.

König Herodes (73–4 v.C. basileus) stirbt nach 34 Regierungsjahren im April 4 v.C. am Verfolgungswahn offensichtlich in Caesarea und wird von Archelaus in Herodium begraben (Antiquities 17, 8). Die Söhne Antipater als Nachfolger sowie Aristobulus und Alexander werden kurz vorher hingerichtet. Zur Zeit des erfundenen christlichen Lattenjupps hat Herodes unter der Erde nur noch die Würmer regiert.

Caesarea Maritima nahe Hadera südlich Haifa ist ein historischer Ausbau der phönizischen Siedlung Turris Stratonis durch Herodes in der Zeit 22-10 v.C. Die Regierung in Jerusalem endet 6 n.C. und die römische Provinz wird 600 Jahre lang in Caesarea regiert. Neben dem großen Hafen gibt es in Caesarea Paläste, Amphitheater mit 4.000 Sitzen, Hypodrom, Aquädukt, Tempel, Bäder und Befestigungen. Die 2.te und 10.te Legion ist in befestigten Lagern stationiert. In Jerusalem, einem elenden Dorf von <500 Einwohnern mit Lepra, TBC und Typhus, regierte kein König (Herodes) oder Prefect (Pilatus).

Nach Herodes Tod wird die neue römische Provinz bestehend aus Samaria, Idumäa, Judäa gebildet. Die 1.te Steuerschätzung in der Provinz führt 4 v.C. Publius Sulpicius Quirinius (51 v.C.-21 n.C.) als Stadthalter in Syrien durch (Antiquities 18, 1). Der erste Nachfolger von Herodes, der Sohn Archelaus ist eine Nulpe und wird nach 10 Jahren ins Exil nach Gallien verbannt. Die 2.te Steuerschätzung erfolgt im Jahr 6 n.C. im ex-Reich von Archelaus unter Coponius (6-9 n.C.) und Publius Sulpicius Quirinius. In Galiläa mit Bethlehem, das nicht in der römischen Provinz liegt, gab es nie eine Steuerschätzung. Die Begründung der Reise nach Bethlehem ist ein Märchen. Griechische Mythologie, Zeus sagt die Herakles Geburt voraus, Mutter Alkmene und Adoptivvater Amphitryon reisen zur Geburt von Mykenai nach Theben.

Der nächste hebräische Regent der römischen Provinz wird Agrippa I, er stirbt 44 n.C. im Theater von Caesarea offenbar nach 5 Tagen an Leibschmerzen. Sein Nachfolger wird Agrippa II, den geistert durch die Bibel als "Agrippa". Der beginnt mit dem römischen Prefect den Zoff wegen Bauten in Jerusalem, der 66 n.C. zum jüdischen Aufstand führt.

Flavius Josephus nennt an die 20 Personen wie Jesus Ben Phiabi, Jesus ben Fabus, Jesus ben Sec, Jesus ben Damnetas, Jesus ben Gamaliel, Jesus Ben Sirach, Jesus Ben Phandira, Jesus Ben Ananias, Jesus Ben Sapphias, Jesus Ben Gamals, Jesus Ben Thebuth usw.. Man konnte sich einen aussuchen

Im Jahr 52 n.C. kommt ein ägyptischer Prophet Joshua (Jesus) nach Jerusalem und ruft die Menschen auf den Ölberg um durch ein Wunder die neu erbaute Stadtmauer zu zerstören. Die Römer erschlagen 400 Randalierer und sperren 200 ein. Römische Soldaten hängen einen Jesus Ben Stada in Lydda 15 km vor Jerusalem, dessen Herkunft als Hurensohn verschleiert wird. Unter Prefect Lucceius Albinus tritt ein Jesus ben Ananos in Jerusalem als Prophet auf. Zum Laubhüttenfest beginn er mit Weherufen über Jerusalem und den Tempel. Er wird ergriffen, verprügelt und vor Lucceius Albinus gebracht. Der läßt ihn als Wahnsinnigen frei, in Jerusalem wird er später durch eine Wurfmaschine getötet.

Was dem Märchen vom christlichen Helden noch fehlt, das ist ein wenig "Hänsel und Gretel" verirrt im Wald, etwas "Struwelpeter" für die wilden Haare und ein Mix mit "Donald Duck" Sprechblasen gegen Legastenie, dann wirkt alles vollkommen echt.
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niels
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Re: "Jesus von Nazareth- Archäologen auf den Spuren des Erlö

Ungelesener Beitrag von niels »

Hallo emporda,
durch eine Wurfmaschine getötet
Was - wenn ich fragen darf - ist oder war denn eine "Wurfmaschine"?

Wenn ich Dich richtig interpretiere, gehst Du davon aus, das die "Person" Jesus, von der in der Bibel bzw. den testamentarischen Schriften usw. gesprochen wird, nicht eine Person, sondern bezieht sich auf Begebenheiten mit verschiedenen Personen (namens "Jesus").
Flavius Josephus nennt an die 20 Personen wie Jesus Ben Phiabi, Jesus ben Fabus, Jesus ben Sec, Jesus ben Damnetas, Jesus ben Gamaliel, Jesus Ben Sirach, Jesus Ben Phandira, Jesus Ben Ananias, Jesus Ben Sapphias, Jesus Ben Gamals, Jesus Ben Thebuth usw.. Man konnte sich einen aussuchen
In welchem Zusammenhang nennt Josephus diese Personen?

Ich kenne mich mit den historischen wie "religiösen" Schriften im hier konkreten zeitlich-räumlichen Kontext nur relativ wenig aus. Mein Eindruck ist aber schon, das quasi alle religiösen schriftlichen "Überlieferungen" ein Produkt Ihrer Zeit wie Ihres "ethno-sozialen" Kontextes waren (also auch stark durch die damals herrschenden Vorstellungen "geprägt" worden sind), insbesondere aber auch durch den jeweiligen Verfasser / Schreiber. So war es auch mehr oder weniger "selbstverständlich", das bestimmte ("erfolgreiche") Erzählkonzepte oder "Parabeln" aus früheren Werken immer wieder in der ein oder anderen Form und "Ausschmückung" übernommen wurden - ja teilweise sogar "Personen" bzw. "Namen" zeitlich wiederholt "auftauchen. Mir bekannte Beispiele sind da z.B. die "Sintflut", das Konzept des von Gott gesandten Messias / Propheten, die "unbefleckte Empfängnis" usw.

Recht gut kann man dies bereits bei den Überlieferungen rund um die Person" Buddha" (Gautama) verfolgen. Da vwird aus einem - vornehmlich historisch betrachtet - Menschen aus dem damaligen unteren bis mittleren "Mittelstand" ein "Prinz" und aus dem Wohnhaus der Weltern ein "Palast", aus der wohl ganz natürlichen Zeugung Gautamas / Siddhartha eine Art unbefleckte Empfängnis. Diese "Ausschmückungen" sollten wohl der Geschichte Nachdruck bzw. mehr Glaubhaftigkeit verleihen - verstellen uns heute dagegend en Blick auf die Historie wie den betr. Menschen.

Mein Eindruck ist - Je "religiöser" die Überlieferer, desto "ausgeschmückter" (und mystischer) die Story - hier Beispiel "Gautama", die offensichtlich bis heute "durchwirken":
http://de.wikipedia.org/wiki/Buddha
http://de.wikipedia.org/wiki/Siddhartha_Gautama
http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhismus ... re:_Dharma

Die "Realität" für einen Meschen ist schlußendlich allein das, was er sehen will / möchte / kann... ;)

Besonders interessant finde ich, wie die Schriften der verschiedenen heutigen "Weltreligionen" so unterschiedlich in ihren Parallelen sind - z.B. wie verschieden anscheinend eine jeweils selbe Person oder Ereignis dargestellt wird.

Sagen und Geschichten waren bereits für den frühen Menschen ein "wichtiges" Mittel der Weitergabe von Kultur und Erfahrungen, wenn aus unserer heutiger Sicht nicht selten ineffizient oder "arg verlustbehaftet". So eignen sie sich z.B. vergleichsweise gut (wir haben ja wenig anderes), um ethno-kulturelle Zusammenhänge des jeweiligen raum-zeitlichen Kulturraumes, den "Geist" der Zeit verstehen zu können, darüberhinaus führen sie als historische Berichte (die uns heute mehr zu interessieren scheinen als die meisten damaligen Menschen) wohl mehr in die Irre. Kritisch wird es m.E. dort, wo - mehr oder weniger bewusste - Ausschmückungen der Erzähler / Überlieferer - für historische Tatsache dargestellt bzw. verstanden werden und Menschen daraus Folgerungen ziehen.

btw:
Ev. interessiert Dich auch dieser Thread:
http://forum.eichsfeld.net/viewtopic.ph ... 6&start=30
emporda
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Re: "Jesus von Nazareth- Archäologen auf den Spuren des Erlö

Ungelesener Beitrag von emporda »

[quote=Niels]In welchem Zusammenhang nennt Josephus diese Personen?[/quote]

Josephus hat sein Werk Antiquities in 20 Büchern 95 n.C. in Aramäisch veröffenlicht. Josephus war der Sohn des Jerusalemer Priester Matthias. Diese Jeus-Personen kommen darin vor, es gab Dutzende Personen mit dem Namen. Eine "Wurfmaschine" ist ein Katapult

Viele Gegebenheiten und Details der Hauptevangelien beinhalten Fakten aus den Schriften des Josephus wie die Geschichte des jungen Jesus im Tempel. Die Haupevangelien des NT sind nach 105 n.C. entstanden und wurden erstmalig von Irinäus von Lyon um 180 n.C. in ihrer Existen bestätigt. So viel zu den Augenzeugen (siehe oben) der Jesuslegende. Josephus hat eine Liste aller Städte von Judäa, eine Nazareth existiert darin nicht. Das gibt es erstmalig in Texten um 350 n.C.

Der Mithras-Kult entsteht 1800-600 v.C. im persischen Baktrien, Zarathustra (630-553 v.C.) legt viele Details fest und das römische Militär praktiziert ihn bis 400 n.C. Der Gott der Welten Ahura-Mazda bekommt am 25. Dezember durch unbefleckte Empfängnis den Sohn Mithras (Anahita). Der Kult beinhaltet wie der Jesus-Mythos 12 Apostel, 7 Sakramente, ein Abendmahl, Wundertaten von Saoschjant, Seelenkult als Auferstehung der Toten, Sintflut und jüngstes Gericht, Taufe, Kommunion, Leben in Keuschheit, Eucharistie mit Brot und Wein und der Teufel als bösen Geist Anromainyus. Weinachten wird ab 200 v.C. im Januar (11 Tybi) als Geburt des ägyptischen Gottes Osiris gefeiert. Im Jahr 353 n.C. verlegen die Christen Weihnachten als Geburt ihres fiktiven Jesu auf den Geburtstag von Gott Mithras.

Pontifex Maximus nennt sich der mit Fischschwanztalar und Fischkopfhut bekleidete oberste Baalpriester Babylons, der als unfehlbarer Stellvertreter Gottes gilt und sich Ring und Schuhe küssen läßt. Seine Priester sind zöllibatär wie katholische Priester heute. Die Perser erobern 539 v.C. unter Kyros II Babylon, der Pontifex flieht nach Pergamon. Der letzte dort ist Atallus III und überträgt seinen Titel 133 v.C. dem römischen Kaiser. Kaiser Flavius Gratianus (359-383 n.C.) akzeptiert den Titel nicht, der Bischof von Rom ursupierte ihn mitsamt dem Mummenschanz aus Fischhut, Talar, Hirtenstab und den 2 Schlüsseln des Gottes Janus. Die Schlüssel werden erst 431 n.C. zu den Schlüsseln Petri. Der christliche große Mumpitz im Himmel und sein irdischer Stellvertreter sind heidnische Baal-Immitate.
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Re: "Jesus von Nazareth- Archäologen auf den Spuren des Erlö

Ungelesener Beitrag von niels »

Weinachten wird ab 200 v.C. im Januar (11 Tybi) als Geburt des ägyptischen Gottes Osiris gefeiert. Im Jahr 353 n.C. verlegen die Christen Weihnachten als Geburt ihres fiktiven Jesu auf den Geburtstag von Gott Mithras.
Ok,
ich nahm und nehme an, das der 25. Dezember (heutigen Kalenders) schon länger - wegen der Wintersonnendwende auf der Nordhalbkugel - eine Sonderrolle spielte und demnach sicher auch Einfluß auf die verschiedenen Religionen / Kulte.
Pontifex Maximus nennt sich der mit Fischschwanztalar und Fischkopfhut bekleidete oberste Baalpriester Babylons
Mir ist dieser (wohl lateinische) Begriff bisher erst mit den Römen bekannt, die diese "oberen Brückenbauer" (zu deren vielfältigen "Gottheiten") hatten und dessen Position quasi vom Papsttum "übenommen" wurde. Denkbar aber wäre schon, das diese Klutform / Machtpraxis weitaus älter ist.

Von Zarathustra bzw. dessen Kult habe ich zum ersten mal Details im Nordirak gehört / erfahren bzw. von Leuten dort, die heute noch dessen Anhänger sind und den Kult (mehr oder weniger) "praktizieren". Interessant finde ich schon, das die dortigen Städte um einige tausend Jahre älter als die uns heute vorgeführten wie Jerusalem u.a. sind - ebenso wie deren Kulte und Geschichten, in denen sich doch immer wieder erstaunliche parallele Parabeln wiederfinden - insbesondere "alt- wie neutestamentarische" Geschichten usw.. Das neue Testament klingt dagegen wie eine "Modernisierung" alter Kulte / Geschichten auf einen damals "hochmodernen" Entwicklungsstand.

Interessant aber finde ich auch, wie sich vor allem einige bestimmte Parabeln oder Sagen offensichtlich besonders erfolgreich durch die Kulturen halten / retten konnten. Offensichtlich treffen sie den Menschen recht erfolgreich an einem seiner tieferliegenden, "kulturellen" Nerven. Mit der "Evolution" der Menschheit haben sich auch ihre Geschichten - mehr oder weniger - fortentwickelt.
Christel
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Re: "Jesus von Nazareth- Archäologen auf den Spuren des Erlö

Ungelesener Beitrag von Christel »

Ich war zu dem Vortrag von Michael Hesemann. Ich hatte zuvor bereits ein Buch von ihm gelesen. Dieses gefiel mir. Daher war ich neugierig und voller Erwartung. Ich wurde nicht enttäuscht.

So wie ich ihn verstanden habe, ist Michael Hesemann der Meinung, dass Jesus im Frühjahr geboren wurde. Ansonsten hält er vieles, was manch anderer anzweifelt für historisch. Er meint es könnte so gewesen sein, wie es in den Evangelien steht und er begründet das.

War sonst jemand, der hier liest oder schreibt, zu dem Vortrag? Kennt jemand sonst noch Bücher von diesem Autor?
LG Christel

PS: Jesus war uns ist ein häufiger Name. Daher bringt es nichts zu spekulieren, wenn irgendwo ein Mensch namens Jesus genannt wird, es handelte sich um diesen Jesus von Nazareth.
Wird ein Name durch “ben“ und einen weiteren Namen ergänzt, dann heißt dies so viel wie „Sohn des“. Jesus von Nazareth könnte so höchstens noch „Jesus ben Joseph“ genannt werden.
Im Jahr 52 n.C. nach Christus gab es längst christliche Gemeinden.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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