Der Papst ist weg - die Probleme sind da...

[niels]

...während die einen Eichsfelder tuscheln, der Bauer und Eigentümer der "Papstwiese" hätte wohl "ein Vermögen gemacht" (dabei stellt er klar fest, das natürlich KEINE seiner Leistungen entgolten worden sind) - sieht der sich inzwischen vor ganz anderen - insbesondere wirtschaftlichen - Problemen:

http://www.neues-deutschland.de/artikel ... me-da.html

Und dabei sind die Kosten allein zur Entfernung der aus thüringer Agrartöpfen finanzierten exorbitanten Infrastruktur - die muß ja wieder rückgebaut werden - auch noch offen und in keiner Kalkulation der Papstbesuchskosten aufgetaucht.

[Liborius]

Bauer und gerade Großbauern wie der Frank Schneider aus Steinbach arbeiten niemals um ein "vergelts Gott". Auch im Eichsfeld jammern Bauern grundsätzlich, ob aus einem Grund oder auch aus keinem.
Frank Schneider bearbeitet einen 250 ha Hof mit über 400 Rindern und 5 MA, solche Größen findet man nicht in Süddeutschland. F. Schneider stellt dreimal jährlich seine Flächen den Wallfahrten in Etzelbach der Kirche 'unentgeldlich' zu Verfügung - wer's glaubt, dem sei es gestattet - ich glaube es nicht. Zumindest hörte ich von einem Bekannten aus Dingelstädt, dass die Budenbesitzer auf dem Wallfahrtsfeld eine ordentliche Standgebühr bezahlen müssen, zumindest bei den Pferdewallfahrten, warum sollte das beim Papstbesuch anders sein?
Die alte SED - Postille - Neues Deutschland - ist in meinen Augen keine seriöse Quelle. Wer die liest, der gehört ganz sicher der 'alten Garde' an.

[niels]

D.h. Du bezeichnest die Aussage des Bauerns als Lüge?

Mich würde sehr interessieren, auf welchen Fakt / Beleg Du Dich da stützt bzw. um welche Beträge es sich handelt, die Herr Schneider da kassiert haben soll?

Oder handelt es sich auch hierbei um die unsachlichen, fast schon typisch eichsfeldischen Mutmaßungen aus Neid und Mißgunst?

Mit der "Standgebühr" verwechselst Du übrigens was (die war wohl tatsächlich so hoch, das sich hauptsächlich auf Veranstaltungen spezialisierte Großunternehmer aus anderen Regionen Deutschlands darauf einlassen konnten/wollten), die aber kassierte der Veranstalter des Papstspektakels - und eben nicht der Bauer und Besitzer des Landes.

[Liborius]

Das ist ein Unsinn, denn ich hege keinen Neid oder Mißgunst wenn jemand seine Chance nutzt an einen solchen Event etwas zuverdienen.
Es ist nur seltsam, wenn die Kirche z.B. in Freiburg für die Nutzung des Regionalflugplatz, das angrenzende Messegelände sowie für private Flächen eine Pacht gezahlt hat. Insgesamt wurden in Freiburg 110 Hektar Fläche gepachtet. Dabei wurden von den Segelfliegern und einem Hundeverein das Gelände bereits seit dem Frühjahr gepachtet. Hier nehme ich an das diese Kosten die BRD übernommen hat.
Auf dem Gelände der Segelflieger und der Hundewiese kam der Kampfmittelräumdienst zum Einsatz und wurde fündig. Fast ein Dutzend Stabbrandbomben, Flakgranaten und Betonbomben aus dem 2. WK kamen zum Vorschein.
Die Standgebühr der Budenbesitzer erhält immer der Grundstücksbesitzer, niemals der Veranstalter. So ist es in Süddeutschland und in Frankreich, das sagt jeder, der auf den vielen Flohmärkten etwas anbietet.

[Staatsfeind]

Es ist überhaupt ein Unding dass der Papst nach Deutschland kommt. Denn die katholische Kirche hat schlimmere Verbrechen als die Nazis begangen!!!