Rücktritt eines Moderators

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niels
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Rücktritt eines Moderators

Ungelesener Beitrag von niels »

Zum Rücktrittsgesuch eines Moderators dieser Gruppe habe ich - als verantwortlicher Boardadministrator - folgende Stellungnahme abggeben, die ich hiermit auch öffentlich stelle:

> Ich hatte von einem Forum geträumt, indem sich Christen austauschen
> können. Auch Atheisten sollten willkommen sein, alles in gegenseitiger
> _Toleranz und Respekt_. Ich bin zwar eine große Optimistin, aber diese
> Hoffnung habe ich begraben.
Nun, Träume allein bleiben solche, wenn man nicht an ihrer Realisierung arbeitet.

Das Forum stand und steht seit fast 15 Jahren allen (auch und insbesondere Christen / Religiösen) offen. Bis auf einzelne Ausnahmen (inkl. Dir vielleicht 3 oder vier) Personen, die sich als religiös bzw. gläubig bezeichneten / zu erkennen gaben, gab es keinerlei Kontaktaufnahmen, Diskussionsversuche oder was auch immer im Forum - allerdings spiegelkt das keineswegs die Zahl der Leser wieder, die messbar erstaunlich viele waren und sind. Es gab sogar wiederholt versuche durch Kirche und Kirchenaktivisten gegen das Forum aktiv zu werden - im Netz wie außerhalb. Es war und ist erstaunlich wieviele gerade Kirchenleute das Forum kennen und sich öffentlich Urteile dazu bilden, obgleich sie selbst nie daran teilgenommen haben.

Toleranz ist nicht nur bei uns im Forum gegeben. Respekt allerdings muß sich JEDER auf dieser Erde erarbeiten - den bekommt man weder in die Wiege gelegt noch "erbt" man diesen durch z.B. Annahme eines religiösen Glaubens / Beitritt in eine Glauensgruppe. Die Basis eines akzeptablen Miteinanders legt das gesetz und ich sehe nicht wo im Forum fortführend gegen solche Gesetze verstoßen worden sein soll.

M.E.n. fordern Religiöse in solchen Debatten die Unterbindung von Kritik an einer Meinung, Überzeugung oder Glaubensform häufig als "Respekt" ein (wohl auch, weil solche Gesetze Teil ihrer Glaubensgruppierungen sind) - zugleich aber erkennen sie dieses "recht" (welches keines ist) anderen nicht zu, die anderer Meinung / Überzeugung sind.

Wozu sollte man debattieren, wenn man sich eh nur mit menschen umgibt, die weitestgehend die selbe meinung und Überzeugung vereint, man vielleicht noch hie und da über kleinste Farbnuancen Scheindebatten führt, die letztlich nur der gegenseitigen bekräftigung in der eigenen Position dienen - wo jede tiefergreifende Kritik "Gift" für die eigene Überzeugung sein könnte?

Mich erinnert das immer wieder sehr an die Argumentationen von SED-Leuten und StaBü-Lehrern in der DDR - "Kritik" sei im "demokratischen Staat DDR natürlich erlaubt" solange diese denn "konstruktiv" sei...

Bisher bin ich davon ausgegangen, das überzeugte Religiöse - die immerhin einen Gutteil ihres Lebens für den Glauben / die Religion aufwenden - auch in der Lage sind ihre Überzeugung anderen sachlich darzulegen und zu verteidigen - insbesondere jenen gegenüber, von denen sie stets und ständig besondere Privilegien, "Respekt" oder gar Verständnis für ihr Tun erwarten.

Ich behaupte auch, das die meisten Christen im Eichsfeld wie anderswo Angst vor einer rationalen, auf sachlicher Ebene geführten Debatte mit Anders- wie Nichtgläubigen hegen, da sie ein Gefühl beschleicht die Debatte könnte ihrem Glauben "abträglich sein" - ganz nach dem Sprichwort: "komm mir nicht mit Argumenten, ich habe bereits meine fertige Meinung!! , sie z.T. einfach nur spüren, das sie selbst mit sich gar nicht so sicher sind, warum sie eigentlich Religionsmitglied sind.

Offene und ehrliche Debatten genossen in den Amtskirchen ja noch nie höheres Ansehen, galten eher als verpöhnt oder waren schlichtweg bei Tod verboten. Zu Aufklärung und demokratie hat sich Religion selbst ja nie ehrlich und offen bekannt - eher mit Gewalt "hinzerren" lassen.

Man ist halt Christ, weil sich das so gehört, weil man so ein besserer Mensch ist (oder wird), weil's alle anderen im Ort und Umfeld auch so machen, die einen sonst sozial ausgrenzen würden (so wie man ja selbst auch die ausgrenzt, die anders sind) uswusf.


Jaja, so ist das mit den alten Gewohnheiten... ;(

Dennmoch: Das Forum ist und bleibt auch künftig offen für ehrliche, offene Debatten. Es liegt an jedem selbst, was ER daraus macht - wie ER sich einbringt. Wer es nicht tut, braucht sich auch nicht beschweren, das das Forum seine Meinung nicht mit repräsentiert.
Niels.

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Heinrich5

Re: Rücktritt eines Moderators

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Niels:
Zum Rücktrittsgesuch eines Moderators dieser Gruppe habe ich - als verantwortlicher Boardadministrator - folgende Stellungnahme abgegeben, die ich hiermit auch öffentlich stelle.
Nun, eigentlich habe ich dieser Stellungnahme, dass musste von Niels eigentlich so einmal gesagt werden, nichts hinzuzufügen. Alles ist richtig.

Ich selbst bin in die Moderation so aufgerückt, wie die hl. Maria zu ihrem Kind gekommen ist. Nach mehreren Postings stand mein Name plötzlich in der oberen Zeile als Moderator. Ob auch hier der hl. Geist mitgewirkt hat? :roll:

Was unterscheidet mich als Moderator von den anderen Usern? Gar nichts. Das einzige was ich kann, ist, Beiträge von anderen zu löschen. Das habe ich auch drei oder viermal getan und Spam und Schweinskram hier im Forum gelöscht. Das letzte war sogar in russischer Sprache.

Wie jeder andere User, Teilnehmer oder Leser bin ich als Moderator ja nicht verpflichtet auf die Beiträge anderer zu reagieren bzw. diese zu beantworten. Ich habe mir das auch manchmal wirklich erspart. Falls ich als Moderator „zurücktreten“ will, werde ich doch kein Rücktrittsgesuch einreichen, sondern ich halte einfach meine Klappe und schreibe hier im Forum nichts mehr rein. Ich kann es mir ersparen hier immer das letzte Wort haben zu müssen.

Es ist auch schon vorgekommen, dass ich mich gefragt habe, warum ich hier überhaupt noch neue Beiträge schreibe.
Am unteren Ende jeder Seite im Forum ist immer zu lesen: „Wer ist online?“
In meinem Kalender habe ich mir z. Bsp. am 17. Oktober um 23:07 Uhr notiert 224 !!! Gäste online und am 27. Oktober 2012 um 09 Uhr immerhin 60 Gäste online. So ist das oft zu sehen.
Da halten über 200 Gäste (Gaffer) Maulaffen feil und amüsieren sich wahrscheinlich wie ein Atheist mit einer Christin im Clinch liegt anstatt selber mal seine Meinung zu diesem oder jenem Thema darzulegen.
Ein Forum besteht doch nicht nur aus zwei bis drei Alleinunterhaltern. Da hat der Spaß bald ein Ende.
Aber vielleicht ändert sich das doch noch einmal.

Besten Gruß

Ich will trotzdem noch eine Weile hier durchhalten.
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niels
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Re: Rücktritt eines Moderators

Ungelesener Beitrag von niels »

Da unsere Debatte bisher leider immer noch per Email geführt wird, obgleich m.E. eine öffentliche Debatte angezeigt gewesen wäre, habe ich die weitere Konversation bisher hier einmal mehr angefügt:

>Ich denke, jeder Mensch, verdient es, unabhängig von jeder Leistung
>respektvoll behandelt zu werden. Der Ton in einem Forum, regelt nicht
>allein das Gesetz…
Natürlich tut es das - so ist zB auch die Netiquette Teil der Nutzervereinbarung und - da von jedem User akzeptiert - juristischer Fakt.
>Wirkliche Toleranz ist ohne Respekt und Achtung vor dem Mitmenschen
>nicht gegeben.
Jaja,
Problem nur, das "Respekt" eine außerordentlich subjektive Begrifflichkeit bildet, die dehn- und ziehbar ist wie Kaugummi.

M.E.n. wird der Terminus "Respekt" vor allem von jenen verwendet, die für sich eine Sonderbehandlung - in welcher privilegierten Form auch immer - wünschen.
>In einer pluralistischen Gesellschaft, aber auch in einem Forum, wo es
>ein Miteinander von Christen, Atheisten… geben soll, kann auf
>gegenseitigen Respekt nicht verzichtet werden.
Natürlich kann auf das Respektieren von Gesetzen nicht verzichtet werden. Wer hat das behauptet? Wo passiert das hier im Forum?

Und wenn es passiert ist (ich sehe nicht wo) - es ist DEINE Aufgabe als Moderator dies zu unterbinden.

Wo also liegt das Problem?
>Die Ideologie, der insbesondere Heinrich 5 folgt, verzichtet
Nun,
ich habe keine Ahnung, welcher "Ideologie" Heinrich 5 folgt - ich kenne lediglich seine Aeußerungen in diesem Forum.

Kennst Du Ihn darüberhinaus? Oder woher kennst Du seine "Ideologie"?
> ganz
>bewusst auf Respekt vor Andersdenkenden (Religiösen). Mir ist daher
>völlig klar, dass es bei Ausdrücken wie „lächerlich“, „Religioten“,
>nicht um mich persönlich geht. Daher habe ich auch keine Möglichkeit,
>was zu ändern.
Fakt ist, das er die gültigen gesellschaftlichen Konventionen in Form der Rechte Dritter einhält. Wo also ist das Problem?

Andere Meinungen sind natürlich nicht immer "nett" oder angenehm - insbesondere dann, wenn es sich um konträre handelt. Ohne konträre Positionen allerdings ist jede Debatte wertlos.
>Es ist kein Sonderrecht, wenn jemand nicht wegen seiner
>Religionszugehörigkeit herabgesetzt werden will. Es geht vielmehr um
>Gleichbehandlung.
Hier im Forum WIRD JEDER gleichbehandelt.

Wir posten sogar die uns per Email zugesandten Einladungen zu religiösen Veranstaltungen (obgleich das die Veranstalter problemlos selbst hier erledigen könnten). KEINE Meinung / Ueberzeugung wird hier unterdrückt - und wer des Debattierens auch nur im mindesten fähig ist, der weiß auch, das nicht der "Gegner", sondern die Leser der Forums sich selbst ihre eigene Meinung zu bilden in der Lage sein dürften.

Wer sich im Forum öffentlich "übel" benimmt, diskreditiert in erster Linie sich selbst - soviel Kompetenz traue ich den Forenlesern schon zu.
>Solange jemand glaubt, dass "Religiöse" schlechtere Menschen sind und
>"Religion unser Unglück" ist das jedoch nicht zu erwarten.
Ach Christel,
niemand behauptet hier, das Religiöse per se "schlechtere Menschen" sind. Derartigen Stuß bekommt man heute vor allem aus religiös gebundenen "Ecken" und "Quellen" zu hören - wie zB von uns allen Bürgern hochbezahlten Kirchenbeamten, die da öffentlich wissen lassen (im Amt wohlgemerkt - nicht als private Meinung), das ohne Religion kein Menschsein möglich wäre - im Umkehrschluß: das nichtreligiöse Menschen keine vollständigen Menschen seien - oder zB laut erst kürzlich in der Welt veröffentlichten Studie/Umfrage unter Muslimen in Deutschland, die zu gut 40% Atheisten als "minderwertige Menschen" bezeichnen, noch mehr davon, die sich eine "Islamisierung Deutschlands" wünschen.

Unter "Religiot" verstehe ich etwas anderes als "Religiöser" - religiös zu sein qualifiziert jedoch noch lange nicht zum Nichtidioten, ebensowenig wie das Gegenteil.

Ehrlich gesagt, verstehe ich die m.E. gespielte Empfindlichkeit vieler Religiöser nicht - teilt man doch selbst gern und kräftig gegen andere aus oder hängt (naiv oder bewusst) einer Lehre an, die dies ausgiebig tut.

Soweit ich Heinrich verstehe, sieht er sich als eines (von gar nicht wenigen mir bekannter) Opfer der in Deutschland noch vor Jahrzehnten gängigen/üblichen religiösen Doktrin. Natürlich wird nicht jedes Kind religiöser Eltern ebendie Religion annehmen wollen, die ihm seine Eltern aufzuzwingen suchen und nicht jeder Mensch wird sich als Erwachsener dafür bedanken wollen, von den Eltern in solche Pfade gedrängt bis gepresst worden zu sein. Schon die Tatsache, das es viele Religionen gibt, sollte belegen, das nicht jedes noch so "gutgemeinte" Aufzwingen von Religion für den Betreffenden - auch und gerade als Kind - "gut" für diesen ist, von diesem empfunden wird.

Ich sehe mit vornehmlich negativen Erinnerungen an die Zeit meiner religiösen Indoktrination zurück - betrieben von Eltern, Verwandten, Verwandten, Nachbarn, Lehrern und Pfaffen, Nonnen wie Kindergärtnerinnen uswusf..

Ich finde es schlimm, das dies bis heute noch für gar nicht wenige Religiöse gar kein Problem darstellt (als verstehe sich Religion als eine Erbpflicht) - völlig unkritisch fortpraktiziert wird. Soviel "Respekt" würde ich mir z.B. vor anderen Lebewesen oder auch den eigenen Kindern wünschen.

Dennoch akzetiere und toleriert das Forum auch die Meinungen und Aeußerungen dieser Menschen - selbst wenn mir persönlich dabei speiübel wird.

Wegschauen, Ausblenden und Ignorieren ist typisch für die Schafe der Diktaturen - das wird hier zumindest seitens des Forums nicht passieren.
Niels.

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Re: Rücktritt eines Moderators

Ungelesener Beitrag von Christel »

Hallo Niels,
nachdem Du meine Bitte, mich als Moderatorin zu löschen, zum öffentlichen Diskussionsthema gemacht hast, will ich etwas dazu schreiben. Aber zuerst an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank, dass Du meinem Wunsch nachgekommen bist.

Es gibt einen Unterschied, ob jemand in einem Forum mitschreibt oder als Moderator mitwirkt. Gibt es mehrere Moderatoren werden sie als Team wahrgenommen und sie werden u.U. auch mit dem Inhalt des Forums identifiziert. Früher waren es für den Bereich „Kirchen und Religionen“ wir drei Moderatoren, jetzt stehen dafür nur „niels, Heinrich5“.

Was den Inhalt betrifft, da liegt ihr („niels + Heinrich5“ auf einer Wellenlänge. - Ich hingegen ganz und gar nicht. – Möglicherweise wäre es anders geworden, wenn mehr Christen hier aktiv mitgeschrieben hätten. Aber das ist nun mal nicht so und es ist normal, umso vehementer der Ton, desto geringer die Vielfalt.

Mit meinen Rückzug als Moderatorin (nicht als Schreiberin) distanziere ich mich klar von den Inhalten Eurer Beiträge.


Möglicherweise hätte ich trotzdem diese Bitte nicht geäußert, wenn wir wirklich ein Team gewesen wären. Das waren wir aber nie:
niels hat geschrieben:Natürlich kann auf das Respektieren von Gesetzen nicht verzichtet werden. Wer hat das behauptet? Wo passiert das hier im Forum?

Und wenn es passiert ist (ich sehe nicht wo) - es ist DEINE Aufgabe als Moderator dies zu unterbinden.

Wo also liegt das Problem?
So so, meine Aufgabe! Nun, wenigstens kannst Du mir nun nicht mehr vorwerfen, dass ich meiner Aufgabe nicht gerecht werde. Aber vergiss nicht, es gibt/gab zwei weitere Moderatoren, Heinrich5 und Du selbst.

Moderator „Heinrich5“ hat diesen Ton drauf:
viewtopic.php?f=10&t=2193&p=8597&hilit=Gehirn#p8597
Heinrich5 hat geschrieben:Christel:
Wenn ich Deine letzten Beiträge hier so sehe bekomme ich plötzlich viel Verständnis dafür, warum Niels permanent von Religioten und Theolügie spricht. Ich habe mich bisher damit etwas zurückgehalten aber das kann ich auch ändern.

Du selbst bist ein gutes Beispiel für eine Altarhörige.

Unmündige Altarhörige sind in der Kindheit im Religionsunterricht religiös indoktrinierte Menschen, welche später nicht in der Lage sind sich ihres eigenen Verstandes ohne Leitung eines anderen (Pfaffen, Bibel, Katechismus etc.) zu bedienen. Ihnen mangelt es an der Entschlossenheit und am Mut mit eigenem Nachdenken über die ihnen vermittelten religiösen Glaubensinhalte sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen.

So bleiben sie ihr Leben lang ihrer Religion/Kirche hörig. Eben Altarhörig, und selbstverschuldet. Zutreffend deshalb auch: Religioten.

Bei Dir kommt dann offensichtlich noch erschwerend hinzu, dass Du zu oft an religiösen Weiterbildungen teilgenommen hast. Das hat dann Deinen Verstand vollkommen vernebelt oder anders gesagt, da haben die Pfaffen wieder einmal Gelegenheit gehabt einem/einer ins Gehirn zu scheißen.

Anders ist es wohl nicht erklärbar, dass Du nicht in der Lage bist zu den Verbrechen katholischer Priester, sogenannter Seelsorger, in Wirklichkeit eher „Seelenvernichter“ Stellung zu nehmen. Was nicht sein darf kann eben auch nicht sein. Basta.
Ich denke inzwischen, der Verzicht auf Respekt gegenüber religiösen Menschen ohne Unterschied ist ein fester Bestandteil der Ideologie, der Heinrich5 folgt. Es handelt sich also nicht um einen Ausrutscher. Es ist ein Beispiel für ein generelles Problem.

Ich möchte nicht, dass neben einem solchen „Moderator“ mein Name steht. Ziemlich gleich zu Anfang hatte ich klar gemacht, dass mir der Ton im Forum wichtig ist.

niels hat geschrieben:Wegschauen, Ausblenden und Ignorieren ist typisch für die Schafe der Diktaturen - das wird hier zumindest seitens des Forums nicht passieren.
Ich bin gespannt!


Freundliche Grüße

Christel
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Rücktritt eines Moderators

Ungelesener Beitrag von Liborius »

Christel,
Du hast meinen Respekt und Anerkennung für den Rücktritt als Moderatorin. Ich konnte es ohnehin nie verstehen wie man ich einer solchen Gemeinschaft mitmachen konnte, denn es ging nicht um religiöse Fragen, sondern nur um eine pöbelhafte Diffamierung religiöser Gefühle der Mitmenschen.
Mir persönlich waren die Beiträge gerade von heinrich zu primitiv und weit unter dem Niveau welches ich in Diskussionen pflege.

Ich wünsche Dir noch ein besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute im Neuen Jahr.
Liborius
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Re: Rücktritt eines Moderators

Ungelesener Beitrag von niels »

Es gibt einen Unterschied, ob jemand in einem Forum mitschreibt oder als Moderator mitwirkt.
Ja,
deshalb ist es Sitte als solch ein Mitglied (denn auch Moderatoren sind Mitglieder) kenntlich zu machen, wenn sie dies in der Position einer höheren berechtigungsebene tun - z.B. als Moderator.
Gibt es mehrere Moderatoren werden sie als Team wahrgenommen
Das sehe ich nicht so - aber mag subjektiv bei manchem so sein...
und sie werden u.U. auch mit dem Inhalt des Forums identifiziert.
Nein,
es sei denn jemand hat das Prinzip eines offenen Forum (bzw. früher auch "Brett" genannt) begriffen. Moderatoren haben lediglich die Aufgabe über die Wahrung der Boardregeln zu achten. Zudem ist es nicht unüblich, das Moderatoren bei "Streitigkeiten" zwischen Benutzern eine schlichtende/klärende Funktion einnehmen können (ob und wann sie s tun, ist allerdings jedem selbst überlassen).
Was den Inhalt betrifft, da liegt ihr („niels + Heinrich5“ auf einer Wellenlänge.
Nein, obgleich es bei bisherigen Themen doch einige Überscheidungen gab. Aber selbst wenn dem so wäre, so ist das immer noch keine Begründung für einen Rücktritt - auch ICH bin hier letztlich nur ein Forenmitglied, welches auch administrative Aufgaben wahrnimmt. Mit inhaltlichen Äußerungen / Debatten haben diese zusätzöichen Positionen in einem offenen Forum nichts zu tun (oder möchtest Du z.B. behaupten, dem wäre so? Dann bringe bitte Belege dafür - hier ist ja alles offen).
Möglicherweise wäre es anders geworden, wenn mehr Christen hier aktiv mitgeschrieben hätten
Mag sein - ich z.B. hätte nichts dagegen (und hätte ich auch nicht zu haben, wenn ich das Forum schon als offen deklariere). JEDER kann hier Moderator werden, der erklärt und zeigt der Netiquette zu "dienen". Wenn Du der Überzeugung bist, hier fehlten Christen mit ihrer Meinung, steht es Dir frei (und Du warst wie bist sogar herzlich eingeladen) solche mit ins / ans Forum zu bringen. Wo also liegt das Problem?
Aber das ist nun mal nicht so und es ist normal, umso vehementer der Ton, desto geringer die Vielfalt.
Achso, dann sind also die bisherigen teilnehmer (oder einige davon) dafür verantwortlich, das es keine weiteren Christen hier im Forum gibt? So kann man sich die Sachlage natürlich auch zurechtstricken - Tatsache ist, das es die auch schon dann selten bis gar nicht gab, als diese betreffenden Mitglieder noch gar keine waren (und daher hier auch nichts geschrieben haben).

Dennoch: Das Forum ist für JEDEN offen. Sich als Leser rauszureden, man würde dort an Debatten nicht teilnehmen, weil ein Teil der Menschen dort andere Meinungen vertritt, deutet in erster Linie auf die betreffenden leser selbst wie ihre m.E. fehlende Fähigkeit ihre eigene Meinung / Überzeugung darzulegen. Exakt DAFÜR wurde diese Plattform ja geschaffen. Wer es nicht tut, sich dann beschwert, seine meinung wäre dort nicht vertreten, der macht sich schlichtweg lächerlich - sorry.
distanziere ich mich klar von den Inhalten Eurer Beiträge
Achso,
jetzt verstehe ich, was Du unter "distanzieren" meinst - Du willst Sie schlichtweg ignorieren, Dich von anderen Meinungen fernhalten (z.B. weil Du Dich - oder deine Überzeugung diesen konträren Positionen nicht gewachsen fühlst).

Das die wiedergegebenen Positionen ja nicht DEINE Meinung / Position darstellen, ist für JEDEN Leser unübersehbar nachvollziehbar, da jeder Beitrag namentlich gekennzeichnet ist und Du selbst DEIEN Position heir ja auch darstellen konntest / kannst. Welcher Leser das nicht auf die Reihe bekommt (ich kenne niemanden, dem soviel Medienkompetenz fehlt), sollte vom Internet wohl besser wieder auf TV umsteigen...
Nun, wenigstens kannst Du mir nun nicht mehr vorwerfen, dass ich meiner Aufgabe nicht gerecht werde. Aber vergiss nicht, es gibt/gab zwei weitere Moderatoren, Heinrich5 und Du selbst.
WO bitteschön habe ich Dir etwas vorgeworfen?!?...
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Re: Rücktritt eines Moderators

Ungelesener Beitrag von niels »

Du hast meinen Respekt und Anerkennung für den Rücktritt als Moderatorin.
Was für eine Leistung, Liborius. Ich stecke den Kopf in den Sand - und das tiefer als alle anderen. Bravo!...

M.E.: Typisch Religion...
Ich konnte es ohnehin nie verstehen wie man ich einer solchen Gemeinschaft mitmachen konnte, denn es ging nicht um religiöse Fragen, sondern nur um eine pöbelhafte Diffamierung religiöser Gefühle der Mitmenschen.
Ach nein?
Hast Du das Topic/Thema des Forums nicht gelesen? WO bitte steht: "Ein Forum zur Diffamierung..." usw./osä.? Hier steht klar und deutlich immer wieder - ein offenes Forum. Das Offenheit nicht gerade Sache manch institutionalisierter Religionsgemeinschaft ist (auch wenn sie gern das gegenteil von sich behaupten), ist mir bekannt - da dies allerdings nicht mit der netzüblichen (auch hier gültigen) Netiquette korreliert, können Nutzer auch keine solche Beschränkung/Zensur erwarten. Wer sich dennoch freiwillig einer solchen zensur unterwirft - es ist dessen alleinige freie Entscheidung. Ob man ihm dazu beglückwünschen kann? Ich zumindest würde es nicht tun...

Aber Liborius: Eben den Stuß hätte in der Form auch unser ehemaliger SED-Dorfparteisekretär von sich gegeben (und hat es auch), wenn jemand politische Kritik geäußert hat: Das wäre ja "keine Kritik, sondern lediglich Diffamierung des Staates und des Sozialismus". Ich bin wohl nen Stück weit zu jung um solche "Logik" noch nicht als selbstverständlich oder zumindest akzeptzabel verinnerlicht zu haben.
Mir persönlich waren die Beiträge gerade von heinrich zu primitiv und weit unter dem Niveau welches ich in Diskussionen pflege.
Achne, wegen EINES Forenteilnehmers, der sich offensichtlich auch nicht mal gegen die Netiquette verstößt (zumindest gab es hierzu bisher keinen Einspruch seitens eines beteiligten Moderatoren) behauptest Du, DESSEN Meinung sei das Thema des Forums?

Ich kann Euch BEIDEN dazu beiden nur einige Stunden Nachhilfe in freier Debatte und klassischer Internetkommunikation empfehlen.

Nochmal: HIER handelt es sich um ein offenes Forum - hier kann JEDER seine Meinung sagen, der sich an die international übliche (vom hiesigen Forum als solche übernommene) Netiquette hält. Wem soviel Meinungsfreiheit zu weit geht, dem kann ich (als technischer Bereitsteller des Forums/Brettes) auch nicht helfen. Das nicht wenige Menschen (nicht nur Religiöse) sich bevorzugt in sozialen Umfeldern bewegen, in denen man die selbe Überzeugung vertitt - um sich dort z.B. gegenseitig der "richtigen Meinung" zu versichern - ist mir bekannt. Nur ist für mich KEINE Überzeugung etwas wert, die sich nicht auch gegen anderslautende bzw. gegensätzliche Argumente zu behaupten wüsste (ich hätte das - ehrlich gesagt - zumindest einigen Christen, die ja immerhin doch den Gutteil hres Lebens mit dieser Überzeugung füllen - intellektuell zugetraut).

M.E. ist Heinrich5 eines der in den deutschen großen Kirchen (aber auch manch anderer religionsgemeinschaft woie ideologischen Vereinigung anzutreffenden) typischerweise als "Schmuddelkinder" oder "schwarze Schafe" gehandelten Familien- wie ehemaligen Glaubensmitglieder. Sie haben für sich einen anderen Weg gewählt bzw. erkannt (oder für sich entschieden), das ihnen die von ihren Eltern aufgezwungene Religion zuwider ist oder zumindest weniger zu geben hat, als sie genommen hat. Natürlich sind derartige Berwertungen individuell - niemand kann behaupten jene Reliogion sei gut für diesen oder jenen menschen (das muß und kann letztlich nur jeder für sich selbst herausfinden).

Selbst die Eltern, die Ihre Kinder in christlicher "Liebe" "gezüchtigt" bzw. verdroschen haben, meinten es sicher gut - dennoch kamen nicht selten mal mehr mal weniger gebrochene Menschen heraus. Heute wissen wir, das Kinder verdreschen kein legitimes Erziehungsinstrument sein kann - auch wenn das in der Bibel so noch zu finden ist.

Wie sollte sich eine Religion, eine Kirche denn weiterentwickeln KÖNNEN (sie tun es ja eh nicht über die Maßnahmen zum höchsteigenen Machterhalt hinaus, soweit ich sehe), wenn sie sich nicht kritisieren lässt? Damit meine ich auch handfeste Kritik - nicht nur Differenzen über die Hutfarbe des Pfaffen oder die Zahl der Gebete im Rosenkranz. Wenn jemand meint festzustellen, das die abrahamitischen Religionen sich historisch selbst überholen lassen haben, dem Menschen mehr schaden als helfen, dann ist auch das Kritik - legitime Kritik.

Widerrechtliche Diffamierungen von Personen usw. sind gesetzlich verboten - wenn soetwas also hier der Fall sein sollte, ist es Aufgabe der Moderatoren hier einzuschreiten und sachlich wie juristisch (unabhängig vom Inhalt) zu bewerten. Wäre es tatsächlich Thema des Forums, dann wäre selbst das ganze Forum illegitim. Beides ist nicht gegeben. Gerade WEIL ich eine persönliche Meinung zum Thema habe, war es mir wichtig auch Personen mit anderer / gegenteiliger meinung mit zur Moderation des Forums zu bewegen. Es ist also schlichtweg falsch - wenn Deinerseits vorsätzlich, dann sogar typisch "eichsfelder dummfrech" von Dir - hier sowas zu behaupten.

Fühlt man sich der Aufgabe als Moderator eines offenen Forums nicht gewachsen, ist ein Rücktritt sicher nachvollziehbar und ehrenwert. Erwartet man aber Zensur (dazu gehört aich eine inhaltliche "Steuerung" des Forums), wäre das maximal versuchte Nötigung - soweit denn ein signifikantes Übel damit verbunden wäre (was hier nicht der fall ist, denn ein offenes Forum kommt letztlich auch ohne bestimmte Personen aus).

Denkt mal drüber nach...


cheers,


Niels.
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