Das göttliche Monster des Alten Testaments u. seine Werte

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Heinrich5
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Re: Das göttliche Monster des Alten Testaments u. seine Wert

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Christel schrieb:
Nur weil der Holocaust schon war, kann man Dir daran keine Mitschuld unterstellen.
Da bin ich meinem Schicksal aber jetzt dankbar :D
Deine Unterstellungen mir gegenüber sind einfach Blödsinn.
Eine Entschuldigung der Kath. Kirche fehlt trotzdem aber immer noch. Die hatten ja den Luther nicht an der Backe und bilden sich damit ein, aus dem "Schneider" zu sein. Dabei hat ihr Apostel Paulus in seinen Paulusbriefen den Grundstein für den Antijudaismus des Christentums gelegt. Luther war eigentlich nur ein Trittbrettfahrer.
Christel
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Re: Das göttliche Monster des Alten Testaments u. seine Wert

Ungelesener Beitrag von Christel »

Die Entschuldigung der Kirche fehlt nicht. Das weißt Du genau!

Siehe:

posting.php?mode=quote&f=10&p=11970
von Christel » Mo 09 Dez, 2013 21:52
Christel hat geschrieben:@ Heinrich, Du stellst Behauptungen auf, die nicht stimmen. Angeblich habe sich die kath. Kirche nie entschuldigt. Doch bereits 1945…:
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs erkannten die katholischen Bischöfe in einem Hirtenwort vom 23. August 1945 die Mitschuld der katholischen Kirche an den Verbrechen des Nationalsozialismus an. http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/innenpolitik/kirchen/
Außerdem, nur ein kleines Stück weiter oben „von Heinrich6 » Mittwoch 4. Dezember 2013, 23:08“ war Dir das „Schuldbekenntnis Mea culpa aus dem Jahr 2000 hat Papst Johannes Paul II.“ noch bekannt.

Siehe auch: http://stjosef.at/dokumente/vergebungsb ... t_2000.htm
Die Kirche bittet Gott um Vergebung
Wortlaut der sieben Vergebungsbitten im Petersdom
am 12. März 2000


IV. Schuldbekenntnis im Verhältnis zu Israel

Kardinal Edward Idris Cassidy:

Lass die Christen der Leiden gedenken, die dem Volk Israel in der Geschichte auferlegt wurden. Lass sie ihre Sünden anerkennen, die nicht wenige von ihnen gegen das Volk des Bundes und der Seligpreisungen begangen haben, und so ihr Herz reinigen.

Papst Johannes Paul II.:

Gott unserer Väter, du hast Abraham und seine Nachkommen auserwählt, deinen Namen zu den Völkern zu tragen. Wir sind zutiefst betrübt über das Verhalten aller, die im Laufe der Geschichte deine Söhne und Töchter leiden ließen. Wir bitten um Verzeihung und wollen uns dafür einsetzen, dass echte Brüderlichkeit herrsche mit dem Volk des Bundes. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. http://stjosef.at/dokumente/vergebungsb ... t_2000.htm
Paulus war selbst Jude. Auch das weißt Du.

Ich nehme zur Kenntnis, Du hältst Deinen eigenen Antijudaismus (nebst Deine antireligiösen sowie Deine antichristlichen Ergüsse) für legitim und berechtigt, da Du das edle Ziel verfolgst die Religion an sich zu beseitigen. Du glaubst dies wird irgendwann in ferner Zukunft für Frieden, Fortschritt, wirklichen Humanismus... sorgen.
Nur, dass sich eben die Opfer niemals für die edlen Ziele der Täter interessieren.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Heinrich5
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Re: Das göttliche Monster des Alten Testaments u. seine Wert

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Christel schrieb:
Ich nehme zur Kenntnis, Du hältst Deinen eigenen Antijudaismus (nebst Deine antireligiösen sowie Deine antichristlichen Ergüsse) für legitim und berechtigt, da Du das edle Ziel verfolgst die Religion an sich zu beseitigen. Du glaubst dies wird irgendwann in ferner Zukunft für Frieden, Fortschritt, wirklichen Humanismus... sorgen.
Nur, dass sich eben die Opfer niemals für die edlen Ziele der Täter interessieren.
Was du hier aus meinen Aussagen zur Kenntnis nimmst und wie du sie interpretierst, bleibt dir überlassen. Andere nehmen meine Aussagen anders zur Kenntnis und interpretieren sie auch anders.

Christel schrieb:
Paulus war selbst Jude. Auch das weißt Du.
Was ich weiß ist, dass Paulus aus der Jesus-Bewegung einer Provinzsekte eine Religion machte. Nicht Jesus und auch nicht Petrus waren die Gründer des Christentums sondern Paulus. Die oft aus Juden und Heiden gemischten Paulus-Gemeinden waren es auch, die sich vom jüdischen Profil und von der jüdischen Ethik der Jesus-Bewegung verabschiedeten. Er veränderte die Religion Jesu in einem erheblichen Umfang. Ohne ihn und seine Schüler hätten wir wohl nie etwas von Jesus gehört. Die bis heute vertretene Auffassung, seine Briefe enthielten Gottes Wort, ist ein trauriger Verrat an der Vernunft und eine Flucht vor dem Leben. Paulus‘s Gottesbild stiftet dazu an, die Ungläubigen nicht zu respektieren, sondern sie zum Gehorsam aufzufordern, damit sie der ewigen Höllenstrafe entgehen. Monotheismus wird bei Paulus zum Totalitarismus. Sein religiöser Eifer bleibt in verdächtiger Nähe zu einem Fanatikertum. So sind auch vorhandene humane Züge des Paulus immer durch den höheren Dienst an Gott gebunden und richten sich im Konfliktfall, wie die zweitausend Jahre Geschichte des Christentums gezeigt hat, unweigerlich gegen den Menschen.
Die Bibelexegese machte es sich zur Aufgabe, den historischen Jesus aus den biblischen Texten des Paulus herauszuschälen. Der so rekonstruierte Jesus trug im Grunde weder jüdische noch christliche Züge, obwohl Jesus unbestritten Jude war. Man kam zu der Erkenntnis, dass Paulus an der Person Jesus gefälscht hat, um den Juden Jesus auch den Heiden (Griechen und Römer) in den von ihm gegründeten Gemeinden schmackhaft zu machen.
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