Mein Glaube in Bewegung

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Christel
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Mein Glaube in Bewegung

Ungelesener Beitrag von Christel »

Mein Glaube in Bewegung

Dillmann, Michael; Langenau


Wo haben Sie Christsein erstmals bewusst erlebt?

Während einer Woche Aufenthalt in Taizé. Die Einfachheit des täglichen Lebens, die biblischen Impulse, die täglichen intensiven Gottesdienste, die "echten" einfachen Gebete, mit vielen in gleicher Weise suchenden Menschen in dieser Woche in meinem Leben unterwegs zu sein.

Wo und wodurch hat sich Ihr Glaube verändert?

Diese Woche Taizé hat mein "traditionelles" Christ-Sein, das sich sehr stark im "Machen und Tun" in der Kirchengemeinde zeigte, zu einer persönlichen Entscheidung hin zu Christus geführt. Dazu kam dann später noch die Teilnahme an einem Cursillo, der mich zur Mitarbeit innerhalb des Cursillo führte. Seitdem bin ich unterwegs in der Freundschaft mit Christus. Mein Gebetsleben und die Bibel wurden mir für mein Leben wichtig. Neue Freundschaften kamen hinzu, die mir sehr wertvoll geworden sind.
Meine Fußpilgerschaft nach Santiago de Compostela als Einstieg in meinen Ruhestand hat mein Leben aus der Dankbarkeit heraus weiter verstärkt und erweitert.

In welchen Situationen hat er sich bewährt?

In vielen alltäglichen Situationen, in denen ich abzudriften drohte. Immer wieder fand "ER" Zugangswege zu mir in Menschen, Bildern, Liedern, Bibelimpulsen, Impulsen von Schriftstellern wie Henry Nouwen, Richard Rohr, Andrea Schwarz, Pierre Stutz, aber auch in meinem persönlichen Begleiter Pater Elmar.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Glauben - und was nicht?

Mir gefällt besonders, die mir von Gott geschenkte Freiheit zur Entscheidung, und dass ich immer wieder zu IHM zurückkehren darf, wie beim barmherzigen Vater; und weiter dass ER mich immer im Blick hat, ohne dass sich in mir das Bild des "Aufpassers" aufdrängt. Ich freue mich, dass ich nicht "allein" unterwegs bin, sondern ER mit mir geht, wobei sich mir immer wieder das Bild der "Emmaus-Jünger" auftut. Kurz gesagt: "Seine" unabänderliche Liebe und Barmherzigkeit zu mir!

Mir gefällt nicht, wenn Menschen sich über ihren Glauben nicht äußern wollen mit der Begründung, dies sei ihre "Privatsache"! Das finde ich sehr schade, denn im gegenseitigen "Sich-Öffnen" können wir wie Emmaus-Jünger gemeinsam unterwegs sein und gemeinsame "Erfahrungen" und "Ahnungen" erleben, die uns bestärken und helfen.

Worauf setzen Sie Ihr Vertrauen, Ihre Hoffnung?

Auf das "Mitgehen" von Christus auf meinem Weg. Seine Liebe und Barmherzigkeit; seine Auferstehung nach dem Tod und sein durchlebtes Menschsein, das gibt mir Kraft und Zuversicht, Ausdauer, aber auch Umkehrmöglichkeit nach Scheitern und Neuanfang. Das tägliche Gebet, das Dankbarsein für das "Viele" im täglichen Leben, den Dialog mit IHM, das gibt wieder Kraft und Rückgrat. Die Aussage von Abbé Pierre "Der Tod ist der Höhepunkt des Lebens, da er zur Begegnung mit dem langerwarteten Freund führt" ist mir für mein letztes Drittel meiner Lebensphase wichtig geworden und begleitet mich.

Weitere Gedanken zum Thema „Mein Glaube in Bewegung":

Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, so darf ich in voller Dankbarkeit bekennen, dass ich "sehr gut" geführt worden bin. Gut geführt, immer wieder durch gute Menschen, menschliche Begegnungen, auch schmerzvolle Erlebnisse. Für die Erlebnisse in Taizé, Cursillo, Jakobuspilgerschaft, die mir zu Erfahrungen geworden sind, kam Bewegung in meine "religiöse Tradition". Dies hat mein Leben ungemein bereichert. Neue Freude, neue Freunde.
In aller Demut hoffe ich, dass Andere durch meine Freundschaft mit Christus in der persönlichen Begegnung auf IHN neugierig werden und ihren Weg finden dürfen. Gerne bin ich "Helfer" in aller Demut.
Gespannt bin ich schon, was ER noch alles mit mir vorhat. So ist mir auch das Hingabe-Gebet von Charles de Foucauld wichtig geworden (Gotteslob Nr.5.5):
"Mein Vater, ich überlasse mich dir; mach mit mir, was dir gefällt. Was du auch mit mir tun magst, ich danke dir. Zu allem bin ich bereit, alles nehme ich an. Wenn nur dein Wille sich an mir erfüllt und an allen deinen Geschöpfen, ... In deine Hände lege icdh meine Seele. Ich gebe sie dir, mein Gott, mit er ganzen Liebe meines Herzens, weil ich dich liebe und weil ...."
http://www.christ-in-der-gegenwart.de/a ... ag=1844526

CURSILLO
Der „kleine“ Glaubenskurs

Der Cursillo (spanisch: „kleiner Kurs“) ist aus Kursen für Pilgerführer auf dem Jakobsweg entstanden.
Ein Team von Laien und einem Priester lädt mittels Kurzvorträgen und eigenen Erfahrungen zu einer gemeinsamen Reflexion des persönlichen und kirchlichen Glaubens ein.

Termin: 06. - 08. Februar 2015
Zeit: Freitag, 18.30 Uhr - Sonntag, 17.00 Uhr
http://www.bildungshaus-st-ursula.de/fr ... 0,1,5,10,0,,
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
mar
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Re: Mein Glaube in Bewegung

Ungelesener Beitrag von mar »

Mk 16, 16?


zum Thema
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Heinrich5
Senior- Mitglied
Beiträge: 844
Registriert: Samstag 20. April 2013, 18:23
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Re: Mein Glaube in Bewegung

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Missbrauch der Administratorenrechte

Unter dem ersten Beitrag zu diesem Thema stand eine Antwort von mir.

Ich konnte insbesondere folgende Aussagen, welche Christel in das Thema gestellt hatte, nicht unwidersprochen stehen lassen:
Mir gefällt besonders, die mir von Gott geschenkte Freiheit zur Entscheidung, und dass ich immer wieder zu IHM zurückkehren darf, wie beim barmherzigen Vater; und weiter dass ER mich immer im Blick hat, ohne dass sich in mir das Bild des "Aufpassers" aufdrängt. Ich freue mich, dass ich nicht "allein" unterwegs bin, sondern ER mit mir geht, wobei sich mir immer wieder das Bild der "Emmaus-Jünger" auftut. Kurz gesagt: "Seine" unabänderliche Liebe und Barmherzigkeit zu mir!
und
"Mein Vater, ich überlasse mich dir; mach mit mir, was dir gefällt. Was du auch mit mir tun magst, ich danke dir. Zu allem bin ich bereit, alles nehme ich an. Wenn nur dein Wille sich an mir erfüllt und an allen deinen Geschöpfen, ... In deine Hände lege ich meine Seele. Ich gebe sie dir, mein Gott, mit der ganzen Liebe meines Herzens, weil ich dich liebe und weil ...."
Diese beiden Aussagen, mit welchen sich Christel identifiziert, habe ich als religiösen Wahn kritisiert.

Meine Antwort hat Christel unter Missbrauch ihrer Administratorenrechte von ihrem Thema abgetrennt und dazu ein neues Thema eröffnet unter dem Titel „Religiöser Wahn“.
Ich stelle fest: Ich habe dieses neue Thema nicht in das Forum gestellt. Ich hatte auch nicht die Absicht ein solches Thema zu eröffnen. Meine Absicht war es, die obigen zwei Aussagen in diesem Thema als das darzustellen was sie sind, sie sind ein Ausdruck religiösen Wahns.

Christel konnte meine Ansicht zu ihrem Thema nicht akzeptieren und hat sie deshalb (und alle weiteren zum Thema) verschoben. Ihr Thema „Mein Glauben in Bewegung“ steht jetzt zur religiösen Erbauung ähnlich gestrickter Typen unwidersprochen im Forum.

Christel hat selbstverständlich eine andere Begründung für diesen Vorgang gefunden:
Unter „Mein Glaube in Bewegung“ waren wir die ganze Zeit Off-Topic. Daher habe ich ein wenig umsortiert. Das bisher Geschriebene steht nun unter zwei Themen, einmal dem Ursprünglichen, und dann unter dem von Heinrich begonnenen Thema „Religiöser Wahn“.
Wer hier das Forum verfolgt, kann feststellen, dass die meisten Themen schon nach kurzer Zeit Off-Topic sind. Selbst Christel versteht diese „Kunst“ bestens. Das war deshalb kein Anlass meine Antwort zu verschieben.

Auch dass hineinschreiben in meine Beiträge sehe ich als Missbrauch der Administratorenrechte an.

Auf Grund dieser Vorgänge werde ich mir überlegen (wohl zur großen Freude Christels) mich aus diesem Forum zu verabschieden. Für mich ist das hier ziemlich sinnlos geworden.

Ich bin mir sicher, dass sich Christel in dem jetzt unter ihrer Leitung stattfindenden "Bildungstripp" innerhalb ihrer Cursillo Bewegung weiter religiös aufschaukeln wird.
http://www.bildungshaus-st-ursula.de/fr ... 0,1,5,10,0,

Die Leser hier im Forum dürfen sich dann weiter auf neue Themen der Art wie „Mein Glaube in Bewegung“ freuen.
Christel
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Re: Mein Glaube in Bewegung

Ungelesener Beitrag von Christel »

Grundsätzlich gilt:
Jeder Schreiber darf ein Thema eröffnen!
Damit werden ein Raum und ein Angebot geschaffen zu diesem Thema ins Gespräch zu kommen.
Wer zu einem anderen Thema diskutieren möchte, eröffnet einfach ein neues Thema.
In Internet-Foren werden themenfremde Beiträge bisweilen von den Moderatoren oder Administratoren in spezielle Foren verschoben mit dem Hinweis, dass diese off-topic seien. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn sich die Diskutanten vom eigentlichen Thema entfernt haben und ein anderes Thema debattieren. http://de.wikipedia.org/wiki/Off-Topic
@ Off-topic war die Frage von „mar“:
mar hat geschrieben:Mk 16, 16?
Diese habe ich recht schnell verschoben, denn die fand ich interessant und wollte gern weiter darüber diskutieren. – Es gab keine Einwände!

@ Off-topic waren ebenfalls sämtliche Beiträge von Heinrich:
Religiöser Wahn

Mein moderativer Eingriff wäre unberechtigt gewesen, wenn Heinrich5, beschrieben hätte, wie sein Glaube in Bewegung kam. Das kann ich nicht erkennen.

Daher weise ich den Vorwurf von Heinrich5 in allen Punkten zurück!
Zur Diskussion dazu
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
mar
Senior- Mitglied
Beiträge: 172
Registriert: Montag 6. Oktober 2014, 22:24
PLZ: 37308

Re: Mein Glaube in Bewegung

Ungelesener Beitrag von mar »

Jup, Christel, keine Einwände von meiner Seite gegen das Verschieben des Mk 16, 16 - Themas. Ich bin ausdrücklich damit einverstanden.

Aber hier eine Erklärung warum ich das in diesem Thread trotzdem für on topic halte:

Wenn hier im Forum oder an anderer Stelle wie z. B. in Christ in der Gegenwart persönliche Glaubensäusserungen veröffentlicht werden, dann haben die auch immer die Funktion Andere für diesen Glauben zu begeistern. Ich kann also verstehen, warum Heinrich5 von Missionierung spricht. Oder mit einem altmodischen Begriff, der früher mal positiver besetzt war: Propaganda (lat. propagare: verbreiten). Was mir persönlich an solchen Äusserungen fast immer fehlt, ist eine kritische Auseinandersetzung mit den möglicherweise weniger angenehmen Seiten des römischen Katechismus oder des christlichen Kanons. Wie gehen Gläubige, die öffentlich zu ihrem Glauben stehen, mit diesen schwierigen Stellen um?

Christ in der Gegenwart stellt hier ja sogar ganz direkt die Frage: "Was gefällt Ihnen an Ihrem Glauben - und was nicht?" Michael Dillmann weicht aber der Frage, was ihm an seinem Glauben missfällt einfach aus. Er antwortet: "Mir gefällt nicht, wenn Menschen sich über ihren Glauben nicht äußern wollen". Das sagt leider gar nichts darüber, ob er seinen eigenen Glauben auch kritisch sehen kann. Im Gegenteil, er bekräftigt an dieser Stelle, dass dieser Glaube, egal wie er aussieht, mit Macht in die Öffentlichkeit getragen werden soll.

Mir geht es dabei immer so, dass ich dann den Eindruck habe, dass da jemand versucht, mir die bösen Details im Kleingedruckten vorzuenthalten. Und insofern es darum gehen soll, auch Suchende oder Fernstehende oder Skeptiker zu überzeugen, geht das dann (vielleicht nicht nur bei mir) völlig nach hinten los. Wenn ihr, d. h. Du Christel, Michael Dillmann und Christ in der Gegenwart nicht nur die eigenen Leute erreichen und bestärken wollt, dann lohnt es sich vielleicht für euch, in diesem Zusammenhang bei der "Propaganda" (im positiven Sinne) auch über Stellen wie Mk 16, 16 öffentlich nachzudenken.
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