Alle erkennen Gott!?

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Holuwir
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Atheisius hat geschrieben:Ich denke eher, dass Holuwir zwischen Schöpfungsgläubigen und Nicht-Schöpfungsgläubigen unterscheidet.
Genau so ist es! Es geht um die Unterscheidung, ob die Welt aus sich heraus entstanden ist oder intelligenzgesteuert gezielt nach Plan. Hierin machen Wissenschaft und Religionen konträre Aussagen, aber nur eine von beiden Sichten kann zutreffen. Davon hängt natürlich auch die so wichtige Antwort auf die Frage ab, ob es einen Schöpfer gibt. Die Menschheit ist in diesen Fragen völlig auf sich gestellt. Wir können nur die uns zugänglichen Tatsachen ermitteln, um sie als Indizien für die Suche nach der Wahrheit in diesen Fragen heranzuziehen.

Bei dieser Gelegenheit ein weiteres Einstein-Zitat, um ihn noch besser zu verstehen:
Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch reichlich primitiver Legenden. [...] Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie alle anderen Religionen eine Incarnation des primitiven Aberglaubens. Und das jüdische Volk, zu dem ich gern gehöre und mit dessen Mentalität ich tief verwachsen bin, hat für mich doch keine andersartige Dignität als alle anderen Völker. Soweit meine Erfahrung reicht, ist es auch um nichts besser als andere menschliche Gruppierungen, wenn es auch durch Mangel an Macht gegen die schlimmsten Auswüchse gesichert ist. Sonst kann ich nichts 'Auserwähltes' an ihm wahrnehmen.
Brief vom 3. Januar 1954 an den Philosophen Erich Gutkind, der Einstein ein Exemplar seines Buches "Choose Life: The Biblical Call to Revolt" ("Entscheide dich für das Leben: Der biblische Aufruf zur Revolte") geschickt hatte. Zitiert bei Markus C. Schulte von Drach: "Die Bibel ist eine Sammlung primitiver Legenden", sueddeutsche.de 9. Oktober 2012.
Christel
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Christel »

So kann man es auch ausdrücken.
Doch es geht an dem Kernproblem vorbei, das uns die ganze Zeit beschäftigt. Oder akzeptierst Du inzwischen andere Schöpfungsvorstellungen als solche kreationistischen, wonach Gott eine Art Handwerker außerhalb der Welt ist, der auf Materie einwirkt und so ein Ergebnis erzielt?

Demnach ist man Kerationist, was Du mit dem Glauben an einem Schöpfungsgott gleichsetzt oder Atheist.

Gut, dann gibt es noch Menschen wie mich, die einfach keine Ahnung haben:
Holuwir hat geschrieben:Es ist wohl wie bei der Schöpfung. Du hast keine Vorstellung, was man darunter verstehen soll
Also drei Möglichkeiten!

Übrigens, wenn man Christen vorwirft, sie würden Einstein für ihre Religion missbrauchen, dann sollte man sich als Atheist davor hüten, es ihnen gleich zu tun. :wink:
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Holuwir
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Christel (1. Okt. 2016) hat geschrieben:Ich bin Christin, dies sind Christen, wir bekennen uns zu dem

"einen Gott,
den Vater,
den Allmächtigen,
der alles geschaffen hat,
Himmel und Erde,
die sichtbare und die unsichtbare Welt.“

Dieses Bekenntnis ist Dir nicht unbekannt.
Nimm es als Definition von Schöpfung ...
Gut, mach ich gern. Aber ich habe noch Fragen dazu, z. B. diese: Was ist unter Schaffung der Erde zu verstehen?
Christel
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Hallo Holuwir, nachdem Du „meine“ Definition genommen hattest, hast Du aus dieser, einen Punkt herausgelöst. - Darüber habe ich nachgedacht.

Durch das Herauslösen wurde die Definition unvollständig. Nehme ich nur „Schaffung der Erde“, dann fehlt Gott. Damit „verschwindet“ die ursprüngliche Aussage des Glaubensbekenntnisses.
Ich gehe daher auf den gesamten aus dem Glaubensbekenntnis zitierten Textabschnitt ein. Es sind ja nur ein paar Zeilen.

„Wir glauben an den einen Gott“ ist das Bekenntnis zum Gott Israels. Vergleiche:
Schm'a Jisrael: " Elohejnu, " Echad!
Höre Jisrael:
Der EWIGE - unser G'tt, der EWIGE - einer!
http://www.hagalil.com/judentum/gebet/schma.htm
Es ist das Bekenntnis zum Schöpfergott des Alten Testamentes, zu dem Gott, den Jesus und ihm folgend die Christen „Vater“ nennen:
„den Vater,
den Allmächtigen,
der alles geschaffen hat“


Dann wird „alles“ noch einmal erläutert:
„Himmel und Erde,
die sichtbare und die unsichtbare Welt.“


Also wirklich alles ohne Ausnahme, sogar mehr als die uns zugängliche Welt, auch den Himmel, die Engel… - Es gibt nichts, was Gott nicht ins Dasein rief. Es gibt keinen Ort, wo Gott nicht ist.

Das christliche Gottesbild ist, wie Du weißt, komplizierter, im Glaubensbekenntnis geht es weiter…, hinzukommen Sohn und Heiliger Geist… - Das lasse ich jetzt außen vor, um mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.


Es ist nicht selbstverständlich, dass der „Schöpfer der Erde“, Du formuliertest „Schaffung der Erde“, mit dem Gott Jesu und dem „Schöpfergott des Alten Testamentes“ gleichgesetzt wird.

Zu denken ist an die vielen heidnischen Gottesvorstellungen /Schöpfungsvorstellungen, die unabhängig von biblischen Gottesvorstellungen entstanden sind.

Außerdem, ein anderes Beispiel aus dem 2.Jahrhundert christlicher Zeitrechnung, wonach der Schöpfer der Materie/Erde zwar mit dem Schöpfergott des Alten Testamentes gleichgesetzt, aber im Gegensatz zum Gott Jesu verstanden wurde. Dort steht der böse Schöpfergott gegen den Gott der Liebe, die böse Materie gegen den Geist:
Marcion ist der erste Theologe, der systematisch einen Unterschied definierte zwischen einem guten Gott der Liebe des Neuen Testamentes, wie er von Jesus als Vater verkündigt wurde, und einem bösen Gott des Alten Testamentes, der für Schöpfung, Gesetz und Gericht verantwortlich sei.
Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Marcion
Auch der „Schöpfergott Einsteins“ ist nicht gleichzusetzen mit dem Schöpfergott des Alten Testamentes, was er deutlich formuliert.
Einstein stand dem Gedankengut des niederländischen Philosophen Baruch Spinoza (1632 bis 1677) nahe; er suchte zu beweisen, wovon er zeitlebens überzeugt war: daß die sich in der Natur manifestierende göttliche Vernunft von logischer Einfachheit sei. http://www.spektrum.de/magazin/einstein ... ion/823427
In diesem Sinne ist auch dieser Artikel zum Deismus aufschlussreich. Gott wird mit dem Ursprung des Universums in Verbindung gebracht, aber nicht gleichgesetzt mit dem Gott, der sich in der Bibel offenbart.


Fazit:

Schöpfungsaussagen sind immer in erster Line Aussagen über Gott.
Wer ist Gott? Wie ist Gott?

Das Hauptmotiv sind existentielle Fragen. Wo komme ich her? Was ist der Sinn? Wo gehe ich hin? Was ist das Ziel? Wie sollte ich leben? Was ist erstrebenswert? Was trägt im Leben? Worauf kann ich mich verlassen? Worauf darf ich hoffen? …

Mit der Aussage, dass Gott die Welt erschaffen hat, wird gesagt, dass unsere Welt mit Gott zu tun hat…

Naturwissenschaft macht über Gott keinerlei Aussagen. Ebenso macht sie keinerlei Aussagen über Sinn, nicht über Ethik… - Ihr Gegenstand ist allein die Natur.
Naturwissenschaft erläutert, wie ist die Natur strukturiert, welche Prozesse laufen innerhalb der Natur ab...

Wie schon Max Planck sagte:
Wohin und wie weit wir also blicken mögen, zwischen Religion und Naturwissenschaft finden wir nirgends einen Widerspruch, wohl aber gerade in den entscheidenden Punkten Übereinstimmung. Religion und Naturwissenschaft - sie schließen sich nicht aus, wie manche heutzutage glauben oder fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. http://www.sasserlone.de/zitat/5832/max.planck/
So ist es, insofern die Grenzen der jeweiligen Gebiete nicht überschritten werden.

Weder kann Naturwissenschaft Theologie betreiben, denn das ist nicht ihr Gebiet.
Noch ist Theologie eine Naturwissenschaft.

Weder atheistische Weltanschauungen, die Naturwissenschaft missbrauchen, um Religion zu diskreditieren, noch religiöse Gegenmodelle zur Naturwissenschaft, wie Kreationismus, Intelligent Design… sind wissenschaftlich.

Beide (diese Atheisten und Kreationisten…) sind sich gleich in ihrer miserablen Theologie. Wobei man dies den Religiösen mehr anlasten muss, denn Theologie ist ja genau ihr Gebiet.
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Atheisius
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Christel schrieb:
Beide (diese Atheisten und Kreationisten…) sind sich gleich in ihrer miserablen Theologie. Wobei man dies den Religiösen mehr anlasten muss, denn Theologie ist ja genau ihr Gebiet.
Es ist natürlich höchst albern, Atheismus als eine miserable Theologie zu bezeichnen. Atheismus lehnt Religionen als infantilen Aberglauben ab. Miserabel dagegen ist jede Art von christlicher Theologie von Katholizismus, Protestantismus bis hin zum Kreationismus.

Früher hat man den Glauben an Gott mit einem Geist und einer Seele verknüpft, die nicht stofflicher Natur waren. Menschen die vom Glauben anderer leben behaupten das heute noch.

Die jüngsten Forschungen der Neurowissenschaften haben ergeben, dass die Annahme einer nicht materiellen Seele, eines nicht stofflichen Geistes, unwahrscheinlich ist und dass die Funktionen, die man mit solch einem Geist verknüpft hat, eher mit den Gehirn und seinen neuronalen Zuständen verknüpft werden müssen.
Religiöser Glaube kann im Endeffekt auf die Aktivität im Gehirn reduziert werden. So treten stark religiös geprägte Erlebnisse bei Patienten mit einem Krampfanfall, einer sogenannten Epilepsie, auf. Auch Patienten mit einer Schizophrenie zeigen immer wieder starke religiöse Erlebnisse. Einige dieser Patienten erleben sich selbst als Gott und verhalten sich dann auch entsprechend.

Gott existiert nur im Gehirn des Menschen – Ohne menschliches Gehirn würde es Gott nicht geben.

Der Philosoph Ludwig Wittgenstein merkte hierzu an: "Welch ein Zufall, dass alle Personen, denen der Kopf geöffnet wurde, ein Gehirn hatten." Wittgenstein will darauf hinaus, dass niemand wirklich weiß, ob er selber ein Gehirn hat, eben weil wir unser eigenes Gehirn als Gehirn nicht wahrnehmen können, wir haben hier also eine Wahrnehmungslücke, ein Wahrnehmungsdefizit.
Statt des Gehirns nehmen wir unsere eigene Person als Selbst wahr, und es ist genau diese Wahrnehmungslücke zwischen Gehirn und Selbst, die offenbar mit dem Glauben verknüpft ist, mit dem Glauben an einen Geist oder Gott.

Robert Benjamin Illing leitet das Neurobiologische Forschungslabor im Universitätsklinikum Freiburg und lehrt kognitive Neurowissenschaften. Illing ist sich sicher: Religion ist das Ergebnis einer langen Entwicklung. Das Gehirn hat sich über Jahrtausende hinweg immer wieder neuen Situationen angepasst. Bei einem Vortrag in Münster verweist Illing darauf, welches Ausmaß diese Entwicklung aufweist.
"Wie sich das Skelett der Hominiden über die Jahrmillionen gewandelt hat, so haben sich auch ihr Schädel und ihr Gehirn gewandelt. Äußeres Zeichen dafür ist, dass das Gehirn innerhalb von fünf Millionen Jahren sein Volumen mehr als verdreifacht hat."
Skelett und Organe des Menschen haben sich der Umwelt angepasst – und so auch das Gehirn. Eine dieser Anpassungsleistungen des Gehirns: Es hat die Religion entstehen lassen, sagt Illing.

Der Neurobiologe sieht es richtig:

Als sich der Mensch seiner selbst bewusst wurde und ein Verhältnis zur Zeit entwickelte, merkte er, dass er sterblich ist. Diese Entdeckung erzeugte Angst, sagt Illing. Und zwar eine Angst, vor der man nicht weglaufen konnte, wie vor wilden Tieren etwa oder anderen Bedrohungen. Dieser Angst konnten die Menschen mit ihrem üblichen Instrumentarium nicht begegnen. Also musste der Mensch einen anderen Weg finden, ihr zu begegnen.
"Die Menschen schaffen sich Bilder, die dann in verschiedenen Religionen ausgeformt werden in beliebigem Detail, aber ganz ursprünglich schaffen sie sich Bilder und Hoffnungen darüber, dass das Ende, das der Tod zu sein scheint, nicht endgültig ist. Würden sie das nicht tun – und viele Menschen haben es wahrscheinlich nicht geschafft, diese Vorstellung zu entwickeln -, würde man an Existenzangst und Sinnkrise buchstäblich zugrunde gehen. Das Problem hatten die Tiere und unsere frühen Vorfahren noch nicht, weil sie dieses Bewusstsein darüber noch nicht hatten."
Für den Neurobiologen steht fest: Religion, der Glaube an höhere Mächte, ist das Ergebnis menschlicher Kreativität. Sie fungiere als eine Art Selbsttröstung. Und sei eine wunderbare Methode des Angstmanagements, möglicherweise ein Überlebensvorteil, der sich über die lange Zeit der menschlichen Entwicklung bewährt habe.

Damit hat sich dann auch die Frage, ob ein "schöpferischer Gott" den Urknall herbeigeführt haben könnte, erledigt. Gott existiert nur im Gehirn. Er kann nichts erschaffen haben.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Atheisius hat geschrieben:Es ist natürlich höchst albern, Atheismus als eine miserable Theologie zu bezeichnen.
Das finde ich auch! Daher habe ich, das auch nicht geschrieben.
Ist das Unvermögen oder Absicht? Oder weshalb interpretiert Du meine Worte schon wieder sinnentstellt?

Der Atheismus verfügt allerdings über keinerlei eigene Substanz. Er ist nicht autonom. Er definiert sich selbst als Gegensatz zum Theismus. Daher ist der Atheismus ewig vom Theismus abhängig.
Diese Abhängigkeit zwingt ihn theologische Thesen aufzugreifen. Sagt die Theologie „Gott“, sagt der Atheismus, „kein Gott“. Sagt die Theologie „Seele“, sagt der Atheismus „keine Seele“.

Dabei kann der Atheismus für die Theologie durchaus hilfreich sein, denn die Infragestellung von Thesen, regt das Nachdenken und damit Lernprozesse an, was zur Weiterentwicklung der Theologie führen kann. Es kommt dabei jedoch sehr auf das Niveau der atheistischen These an.

Die einfache Diskreditierung des Theismus (siehe Kraftausdrücke von "Atheisius", Heinrich*,…) ist natürlich gar kein Argument.

Dass sich Atheismus als wissenschaftlich gebärdet ist nichts Neues. Das kenne ich schon aus meiner Schulzeit in der DDR.
Dass Wissenschaft angeblich beweist… ist ein alter Hut.

Die einen suchen die unsichtbare Seele im Gehirn, obwohl die Theologie gar nicht behauptet, dass dies der Sitz der Seele sei.
Die anderen suchen den unsichtbaren Gott im Weltraum, obwohl das die Theologie auch nicht sagt.
Wieder andere suchen den unsichtbaren Gott innerhalb natürlicher Prozesse, obwohl die Theologie gar nicht behauptet, dass Gott so zu finden wäre.

Übrigens, was man damals Juri Gagarin in den Mund legte war ein Fake atheistischer Propaganda oder anders ausgedrückt eine Lüge. Er hat es nie gesagt:
"Ich bin in den Weltraum geflogen, aber Gott habe ich dort nicht gesehen"

... soll der Kosmonaut Juri Gagarin gesagt haben, nachdem er am 12. April 1961, heute vor 50 Jahren, als erster Mensch im Weltraum die Erde umkreiste. Wie sich Jahrzehnte später herausstellte, wurde ihm dieser Ausspruch lediglich von der Sowjet-Propaganda nachträglich `in den Mund gelegt`.

"Juri Alexejewitsch Gagarin - der erste Mensch im Weltall"
Für alle Ewigkeit wird diese Zeile einen Eintrag in den Geschichtsbüchern gefunden haben. http://www.locomnet.de/echonet/012005/m ... weit/1336/
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Christel »

PS:
Da Atheisius auf eine Quellenangabe verzichtete, weiß ich nicht, woher er seine Aussagen in seinen letzten Beitrag hat.

Ähnlichkeiten fand ich in diesen Artikel von Georg Northoff | Veröffentlicht am 03.08.2008
„Ist Gott nur eine Funktion unseres Gehirns?“

Darin heißt es u.a.:
Was können also Neurowissenschaften und Neurophilosophie zur Erklärung der Religion beitragen? Wenn wir religiöse Zustände haben, verändert sich die neuronale Aktivität in unserem Gehirn, das heißt, ohne unser Gehirn und seine entsprechenden Zustände könnten wir offenbar auch nicht die entsprechenden Glaubenszustände haben. Das Gehirn ist aber nur eine notwendige, nicht aber eine hinreichende Bedingung, da unser Gehirn immer in einer direkten Beziehung zu seiner Umwelt steht; nur in diesem Kontext können wir Gefühle und ein Selbst entwickeln.

Vielleicht sollten wir also fragen: Was können die Neurowissenschaften und die Neurophilosophie nicht erklären in Hinsicht auf die Religion?
Mehr: https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... hirns.html
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Noch einmal meine Aussage:
Damit hat sich dann auch die Frage, ob ein "schöpferischer Gott" den Urknall herbeigeführt haben könnte, erledigt. Gott existiert nur im Gehirn des Menschen. Er kann nichts erschaffen haben.
Christel schrieb:
Die einen suchen die unsichtbare Seele im Gehirn, obwohl die Theologie gar nicht behauptet, dass dies der Sitz der Seele sei.
Die anderen suchen den unsichtbaren Gott im Weltraum, obwohl das die Theologie auch nicht sagt.
Wieder andere suchen den unsichtbaren Gott innerhalb natürlicher Prozesse, obwohl die Theologie gar nicht behauptet, dass Gott so zu finden wäre.
Man ist gut beraten, sich nicht auf das zu verlassen, was die Theologie behauptet oder auch nicht behauptet. Besser ist es, sich auf Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung zu verlassen und hier haben die jüngsten Forschungen der Neurowissenschaften ergeben, dass die Annahme einer nicht materiellen Seele, eines nicht stofflichen Geistes, unwahrscheinlich ist und dass die Funktionen, die man mit solch einem Geist verknüpft hat, eher mit dem Gehirn und seinen neuronalen Zuständen verknüpft werden müssen.

Damit hat sich dann auch die Suche nach einem Gott oder einer Seele erledigt

Siehe dazu meinen Beitrag oben vom Samstag 15. Oktober 2016, 17:10

Die Erklärung des Neurobiologen Robert Benjamin Illing vom Universitätsklinikum Freiburg ist in sich schlüssig und richtig.

http://www.deutschlandfunk.de/gehirnfor ... _id=290566
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Atheisius, welche Forschungen?
Du forderst Glauben! Weshalb sollte ich den Spekulationen von Robert Benjamin Illing glauben, nur weil er Neurowissenschaftler ist?
Im Einzelnen geht es in den Neurowissenschaften um die Analyse von Aufbau und Funktionsweise der zentralen Einheiten aller Nervensysteme, den Neuronen und anderen Zelltypen wie insbesondere Gliazellen. Untersucht werden die Eigenheiten und die Auswirkungen der Vernetzung dieser Zellen zu neuronalen Netzwerken in komplexen Nervensystemen. Beispiele dafür sind das diffuse Nervensystem der Hohltiere, das Strickleiternervensystem der Arthropoden und das Zentralnervensystem der Wirbeltiere.
Forschungsrichtungen der Neurowissenschaften, die sich hauptsächlich mit der Untersuchung von Aufbau und Leistungen des Gehirns von Primaten (d. h. Menschen und Menschenaffen) befassen, werden in der Umgangssprache oftmals unter der Bezeichnung Hirn- oder Gehirnforschung zusammengefasst.
Neben der experimentellen Grundlagenforschung wird unter medizinischen Gesichtspunkten auch nach Ursachen und Heilungsmöglichkeiten von Nervenkrankheiten wie Parkinson, Alzheimer oder Demenz geforscht. Weiterhin untersucht man in den Neurowissenschaften die kognitive Informationsverarbeitung (neuronale Abläufe bei der Wahrnehmung, früher traditionell als „geistige“ Phänomene bezeichnet) sowie Entstehung und Ablauf emotionaler Reaktionen oder weit gefasste Phänomene wie Bewusstsein und Gedächtnis. https://de.wikipedia.org/wiki/Neurowissenschaften
Also konkret,
1) Welche Untersuchungen auf dem Gebiet der Neurowissenschaft führte Robert Benjamin Illing durch, um zu seinem Ergebnis zu kommen? Bitte gib genau den Forschungsablauf wieder!
2) Definiere „religiös geprägte Erlebnisse“!
3) Wie können sie im Gehirn von anderen Emotionen unterschieden werden? - Ich denke, gar nicht!

Im Übrigen halte ich den dargestellten Zusammenhang zwischen religiösen Erlebnissen und Epilepsie / Schizophrenie für Unsinn! Epilepsie und Schizophrenie sind sehr unterschiedliche Erkrankungen. Nicht vergleichbar! Nur wer vorher schon religiös war, kann dies unter Umständen mit religiösen Vorstellungen verbinden.
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Christel »

„Widerlegung der Evolution durch Naturgesetze“
Anhand der Naturgesetze der Information stellt Prof. Dr. Werner Gitt sechs Schlussfolgerungen auf, die eindeutig die Möglichkeit der Entstehung des Lebens durch Evolution ausschließen. https://wernergitt.de/traktate/evangeli ... 465-detail
Atheisius glaubst Du das?

Immerhin stammen die Thesen von:
Prof. Dr. Werner Gitt war „vor seinem Ruhestand 2002 war er Direktor des Fachbereichs Informationstechnologie der Abteilung für Wissenschaftlich-Technische Querschnittsaufgaben innerhalb der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Gitt
Wissenschaftlich bewiesen! :mrgreen:
Ich halte diese Thesen trotzdem für falsch! Offensichtlich bin ich nicht sehr gläubig. :wink:
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Hallo Christel,
du meinst, man könne Gott an den Werken seiner Schöpfung erkennen, z. B. habe er die Erde geschaffen, wie es dein Glaubensbekenntnis sagt. Ich kann Gott leider nicht an der Schöpfung, z. B. der Erde, erkennen. Deswegen habe ich dich gefragt, was man überhaupt unter der Erschaffung der Erde durch Gott verstehen soll. Du hast nun zwar ausgiebig meine Frage analysiert, sie aber leider überhaupt nicht beantwortet. Die einschlägige Wissenschaft hingegen liefert mir ein detailliertes Bild, wie man sich die Entstehung der Erde vorstellen kann. In der kommt jedoch Gott und ein Schöpfungsvorgang nicht vor. Das kann also mit deinen Aussagen nicht gemeint sein. Es ist mir wirklich ein Rätsel, was du meinst, wenn du sagst, Gott habe die Erde geschaffen. Du wolltest mit mir diskutieren, und ich möchte dich gern verstehen.

So frage ich dich noch einmal: Was ist unter Schaffung, z. B. der Erde, durch Gott zu verstehen?
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Noch ein Einstein-Zitat zum besseren Kennenlernen seiner Weltsicht:
An Maurice Solovine, den Freund seit frühen Jahren, schrieb er [Einstein] 1951: "Ich habe keinen besseren Ausdruck als den Ausdruck ,religiös' für dieses Vertrauen in die vernünftige und der menschlichen Vernunft wenigstens einigermaßen zugängliche Beschaffenheit der Realität. Wo dieses Gefühl fehlt, da artet Wissenschaft in geistlose Empirie aus." Und wie im Vorblick auf heute wieder aufblühende Diskussionen über eine "natürliche Theologie" setzte er hinzu: "Es schert mich den Teufel, wenn die Pfaffen daraus Kapital schlagen. Dagegen ist kein Kraut gewachsen."
www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/ ... 19260.html am 19.10.2016
Christel
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Holuwir hat geschrieben:Du hast nun zwar ausgiebig meine Frage analysiert, sie aber leider überhaupt nicht beantwortet.
Da bin ich anderer Meinung.
Deine Frage ist beantwortet, nicht nur einmal, sondern mehrfach!
Holuwir hat geschrieben:Die einschlägige Wissenschaft hingegen liefert mir ein detailliertes Bild, wie man sich die Entstehung der Erde vorstellen kann.
Du meinst die Naturwissenschaft. Denn die Naturwissenschaft beschreibt Prozesse, wie die Erde entstanden ist.
Holuwir hat geschrieben:In der kommt jedoch Gott und ein Schöpfungsvorgang nicht vor.
Das ist ja auch nicht Ihr Gegenstand. Gegenstand der Naturwissenschaft ist allein die Natur!

Holuwir, Du kannst nicht ernsthaft Wissenschaft auf Naturwissenschaft reduzieren wollen.
Geh in die Sachbuchabteilung einer beliebigen allgemeinbildenden Buchhandlung oder Bibliothek. Du wirst feststellen, dass Naturwissenschaft dort höchstens 10 % des Bestandes einnimmt. Dabei ist die Medizin dort schon zugerechnet.

Naturwissenschaft beschäftigt sich nicht mit Wirtschaft! – Gibt es keine Wirtschaft?
Naturwissenschaft beschäftigt sich nicht mit Kultur! – Gibt es keine Kultur?
Naturwissenschaft beschäftigt sich nicht mit Politik! – Gibt es keine Politik?
Naturwissenschaft beschäftigt sich nicht mit Ethik! – Gibt es keine Ethik?
Naturwissenschaft beschäftigt sich nicht mit Menschenrechte! – Gibt es keine Menschenrechte?

Naturwissenschaft beschäftigt sich nicht mit Philosophie! – Gibt es keine Philosophie?

Philosophie beschäftigt sich auch mit Gott.
Einstein war nicht nur Naturwissenschaftler.
Einstein beschäftigte sich auch mit Philosophie und mit Gott!
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Re: Alle erkennen Gott!?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Christel schrieb:
Holuwir hat geschrieben:
Du hast nun zwar ausgiebig meine Frage analysiert, sie aber leider überhaupt nicht beantwortet.
Da bin ich anderer Meinung.
Deine Frage ist beantwortet, nicht nur einmal, sondern mehrfach!
Leider finde ich hier auch keine Antwort von Christel auf diese einfache Frage von Holuwir :cry:
Was ist denn nun unter Schaffung, z. B. der Erde, durch Gott zu verstehen?
Die Autoren der Bibel konnten selbstverständlich nichts von moderner Naturwissenschaft wissen. Das Unwissen ist der wesentliche Grund dafür, dass die Schöpfungsgeschichte – je nach Art des Drucks – kaum zwei Seiten der Bibel umfasst.

Es ist natürlich Unsinn die biologische Evolution, welche sich über mehrere Millionen Jahre erstreckte, mit der sechstägigen biblischen Schöpfungsgeschichte zu vergleichen, da es sich bei Ersterer um ein naturwissenschaftlich zu ergründendes Phänomen handelt, bei Letzterer aber um einen Mythos.

Wenn wir es aber doch tun, stellen wir viel Unsinn in der biblischen Schöpfungsgeschichte fest:

Laut Bibel erschafft Gott zuerst alle Landpflanzen. Von Wasserpflanzen, den Ahnen der Landpflanzen, ist keine Rede. Danach formt Gott die Gestirne wie Sonne und Mond, was astronomischen Erkenntnissen widerspricht. Dann schöpft Gott alle Tiere des Meeres, auch „Walfische“, und die Vögel. Meeressäuger und Vögel stammen aber von Landwirbeltieren ab. Die macht Gott erst einen Tag nach den Meerestieren und den Vögeln. Den Menschen hat er auch nicht erschaffen. Die Hominiden entwickelten sich über Millionen Jahre aus den Primaten heraus. Erst der Homo sapiens konnte von den Hominiden ein Bewusstsein entwickeln und das auch ganz ohne Gott. (Die Neandertaler lasse ich hier einmal aus)
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Alle erkennen Gott!?

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Christel hat geschrieben:Deine Frage ist beantwortet, nicht nur einmal, sondern mehrfach!
Das könnte insofern hinkommen, als du alles gesagt hast, was deine Kirche zu der Frage, was unter Schaffung der Erde durch Gott zu verstehen sei, gesagt hast, nämlich nichts. Aber wie geht das mehrfach?
Holuwir hat geschrieben:Die einschlägige Wissenschaft hingegen liefert mir ein detailliertes Bild, wie man sich die Entstehung der Erde vorstellen kann.
Christel hat geschrieben:Du meinst die Naturwissenschaft.
Ja selbstverständlich. Sollte ich etwa Geisteswissenschaft mit "einschlägige Wissenschaft" gemeint haben?
Christel hat geschrieben:Das ist ja auch nicht Ihr Gegenstand. Gegenstand der Naturwissenschaft ist allein die Natur!
Nicht ihr Gegenstand? Gegenstand der Naturwissenschaft ist u. a., zu klären, wie die Erde und alles darauf, also die uns umgebende Natur entstanden ist; wurde sie von einem Gott geschaffen oder ist sie durch ungesteuerte, natürliche Kräfte von selbst entstanden. Gegenstand naturwissenschaftlicher Forschung ist die Frage, nicht das Ergebnis. Diese war am Anfang offen, heute jedoch nicht mehr. Das Ergebnis ist eindeutig, aber deine Kirche und du wollen das nicht wahrhaben. Deshalb ist euch jeder rhetorische Trick recht, der diese Erkenntnis vernebelt.
Christel hat geschrieben:Holuwir, Du kannst nicht ernsthaft Wissenschaft auf Naturwissenschaft reduzieren wollen.
Warum unterstellst du mir nun gar soetwas. Du selbst hast das Thema Schöpfung, durch die wir angeblich Gott erkennen, initiiert. Ich habe dir Erkenntnisse entgegengehalten, die wissenschaftlich erarbeitet wurden. Was hätten da wissenschaftlich erarbeitete Erkenntnisse über Wirtschaft, Kultur, Politik, Ethik usw. zu suchen? Wenn ich hier nicht über Letzteres spreche, dann weil das nicht das Thema hier ist und nicht weil ich Wissenschaft auf Naturwissenschaft reduzierte.
Christel hat geschrieben:Einstein beschäftigte sich auch mit Philosophie und mit Gott!
Aber nicht mit dem Gott, den deine Kirche propagiert! Das hat er klar und eindeutig zum Ausdruck gebracht und abgegrenzt. Einsteins Gott entspricht auch meiner Überzeugung, nur benutze ich nicht diesen Begriff für die Kraft und Ordnung, die Einstein so maßgeblich mit entdeckt und als Erkenntnis zugänglich gemacht hat und die seine Religiosität und das, was er Gott nennt, begründet. Wenn Einstein kein Atheist ist, dann bin auch ich keiner, denn ich schließe mich seinen Gedanken, soweit ich diesen mit meinem bescheidenen Begriffsvermögen zu folgen vermag, zu hundert Prozent an. Kommt es dir nur auf die förmliche Verwendung von Begriffen an?
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