Religionen und Massentierhaltung

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Atheisius
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Religionen und Massentierhaltung

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Die überwiegende Mehrheit der Menschen in den westlichen Ländern verzehrt mehr Fleisch denn je. Das funktioniert, weil viele das Elend in den Tierfabriken verdrängen und noch nie einen Schlachthof von innen gesehen haben. Aber auch, weil unser Verhältnis zu Tieren auf einer Ethik basiert, die Tiere nicht zu Mitgeschöpfen macht, sondern zu Sachen. Wie konnte es dazu kommen?

Die Philosophie und die Religionen haben die Haltung der Menschen gegenüber den Tieren geprägt.

Vieles von dem, was wir heute gegenüber Tieren machen, ist mit unseren Vorstellungen von Moral, von Liberalität, von Gesellschaft und von Sensibilität einfach nicht mehr vereinbar.

Über den Zusammenhang zwischen monotheistischen Religionen und der heutigen Massentierhaltung äußert sich Richard David Precht, Atheist, Philosoph, Publizist und Autor. Er ist Honorarprofessor für Philosophie und Ästhetik.

http://www.deutschlandfunk.de/richard-d ... _id=368290

Der Mensch ist selbst ein Tier. Ein Trockennasenaffe. Mensch und Schimpanse sind zu über 98% genetisch identisch. Und es ist unbestreitbar, dass auch nicht-menschliche Tiere ein Bewusstsein haben und Leid wie wir empfinden. Von daher ist es unmoralisch, aus reinem Hedonismus Leid und Tod von Milliarden empfindungsfähigen Lebewesen in Kauf zu nehmen. Das ist eine Tatsache, welche natürlich Fleischessern nicht schmeckt.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
Holuwir
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Re: Religionen und Massentierhaltung

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Ein Bibelautor hat geschrieben:Diese aber, wie unvernünftige, natürliche Tiere, geschaffen zum Fang und Verderben ...
2. Pet 2,12
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Atheisius
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Re: Religionen und Massentierhaltung

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Ja
1. Mose - Kapitel 1……....Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, was auf Erden kriecht!
Damit beginnt die Vorstellung, die Natur ist einzig und allein zum Zweck da, vom Menschen ausgebeutet zu werden und ihm dienstbar zu sein.

René Descartes (1596-1650) sprach Tieren jegliches Gefühlsleben und Bewusstsein ab, sodass mit ihnen Experimente bei lebendigem Leib angestellt werden durften. Tiere sind seelenlose Automaten, sagt der katholische Philosoph Descartes, und darum können wir mit ihnen machen was wir wollen.
http://www.tierrechte-tv.de/Themen/Phil ... artes.html
Und das wird dann vermeintlich mit der Bibel begründet und ist in manchen vermeintlich christlichen Kreisen auch als Dogma festgesetzt.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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