Das ist eine gläubige Auslegung, entsprechend Deines atheistischen Glaubens:
Atheisius hat geschrieben:Mich selbst interessiert die historisch-kritische Methode der Bibelauslegung grundsätzlich nicht. Die Bibel ist eine Sammlung von unglaubhaften Mythen mit denen man sich nicht weiter auseinandersetzen muss.
Ein Bibelfundamentalist würde ähnlich formulieren:
fiktiver Bibelfundi hat geschrieben:Mich selbst interessiert die historisch-kritische Methode der Bibelauslegung grundsätzlich nicht. Die Bibel ist Wort Gottes. Sie ist wörtlich zu nehmen und bedarf keiner Deutung.
Methodischer „Atheismus“, bedeutet, dass Gott und
jeder Glaube bei der Untersuchung aus dem Spiel gelassen werden.
Die biblischen Texte werden so gedeutet, als hätte man ein beliebiges anderes Dokument vor sich.
Methodischer Atheismus ist
nicht zu verwechseln mit Atheismus. Denn nachdem aufgrund der „neutralen“ Untersuchung die Fakten auf dem Tisch liegen, kann sehr wohl eine die gläubige Deutung erfolgen. Bei Theologen sollte es so sein.
Methodischer Atheismus liegt auch naturwissenschaftlichen Untersuchungen zugrunde. Das bedeutet nicht, dass Naturwissenschaftler generell Atheisten wären oder eine andere Deutung der Natur nicht mehr möglich oder zulässig wäre.
Atheisius aus Deinem Zitat:
Historisch-kritische Alttestamentler gehen z.B. davon aus, dass die Vorhersage der Eroberung Babylons im Jahr 539 v. Chr. mit Nennung des Namens des Eroberers „Kyros“ (Jes 44,28-45,1 EU) einem um 700 v. Chr. lebenden Jesaja abgesprochen werden müsse. Diese Vorhersage gilt dann als Argument dafür, dass diese Abschnitte erst Jahrhunderte nach Jesaja geschrieben worden seien.
https://de.wikipedia.org/wiki/Historisc ... he_Methode
Das ist der Grund, weshalb die Evangelien nach 70 datiert werden:
Das kann man
nicht der Bibel entnehmen. Das ist Deutung!
Eine Deutung, die darauf basiert das Vorhersagen, Ahnungen… generell nicht möglich und daher auszuschließen sind. – Das allerdings widerspricht meiner Lebenserfahrung.
Zudem lag die erneute Zerstörung des Tempels in den „Revolutionsjahren“, in denen bereits Jesus lebte, in der Luft.
Daher bin ich an dieser Stelle der modernen Bibelwissenschaft nie gefolgt.