Naturwissenschaftler und die Religion

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Holuwir
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Naturwissenschaftler und die Religion

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Ga-chen hat geschrieben: Samstag 8. April 2017, 22:37 "Nietsche ist tot"! Gott
Ich halte das Zitat für eine Fäschung. Oder kannst du es belegen? ;)

Das wollte ich noch sagen:
Du benutzt als Signatur ein Zitat eines großen Physikers „Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott!". Doch kennst du diesen auch so gut, dass du weißt, was er mit "Gott" meinte? Meinte er den Gott der Bibel, JHWH, der den Israeliten befahl, die Kanaaniter auszurotten? Oder meinte er den Gott der Zeugen Jehovas, der bald die ganze Welt, die des Teufels ist, in Harmagedon vernichten will, damit nur sie als seine treuen Diener übrigbleiben? Oder den dreieinigen Gott der Katholiken oder Allah der Muslime, der wie alle anderen über die Welt herrschen will? Oder meinte Heisenberg am Ende den "Gott" Einsteins, der diesen Begriff als Metapher für die Tatsache benutzt hat, dass es kein Chaos gibt, sondern alles in der Welt, bis hin zu ihren kleinsten Teilchen, nach einer vollkommenen Gesetzmäßigkeit abläuft, die von diesen Teilchen selbst und nicht etwa von einer äußeren, sie beeinflussenden Kraft, ausgeht? Es ist nicht gut, Zitate zu verwenden, deren wahrer Bedeutung man nicht sicher ist.

Welchen "Gott" sah Heisenberg auf dem Grunde des Bechers der Naturwissenschaft?
Christel
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Re: Naturwissenschaftler und die Religion

Ungelesener Beitrag von Christel »

Dieser Spruch ist sehr bekannt und wird Werner Heisenberg zugeschrieben:
„Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott!"
Werner Heisenberg
https://www.kirche-im-swr.de/?page=manuskripte&id=12662
Leider konnte auch ich bisher weder eine Quellenangabe finden, die direkt zu Heisenbers Schriften führt, noch diesen Satz in seinen Schriften selbst.
Hier wird angezweifelt, dass der Spruch von tatsächlich von Werner Heisenberg stammt:
https://de.wikiquote.org/wiki/Diskussio ... Heisenberg

Es ist dennoch nicht völlig auszuschließen, denn der Physiker Werner Heisenberg äußerte sich umfassend zu Philosophie und Religion.

Ich habe Zugriff auf die fünf Bände der Gesammelten Werke von Werner Heisenberg der Abteilung C.
https://www.amazon.de/Gesammelte-Werke- ... +Schriften

Dort findet sich viel Interessantes zu dem Thema. Viele Texte daraus sind auch im Internet zu finden. Für eine atheistische Vereinnahmung eignet sich Werner Heisenberg nicht.

Dieser Text stammt zuverlässig von Werner Heisenberg. Ich fand ihn in der Werkausgabe und im Internet:
Obwohl ich nun von der Unangreifbarkeit der naturwissenschaftlichen Wahrheit in ihrem Bereich überzeugt bin, so ist es mir doch nie möglich gewesen, den Inhalt des religiösen Denkens einfach als Teil einer überwundenen Bewußtseinsstufe der Menschheit abzutun, einen Teil, auf den wir in Zukunft zu verzichten hätten. So bin ich im Lauf meines Lebens immer wieder gezwungen worden, über das Verhältnis dieser beiden geistigen Welten nachzudenken; denn an der Wirklichkeit dessen, auf das sie hindeuten, habe ich nie zweifeln können. Es sol1 sich also im folgenden zunächst um die Unangreifbarkeit und den Wert der naturwissenschaftlichen Wahrheit handeln, dann um den vie1 weiteren Bereich der Religion, über den - soweit es um die christliche Religion geht - eben Guardini in so überzeugender Weise geschrieben hat, und schließlich - und das wird am schwierigsten zu formulieren sein – um das Verhältnis der beiden Wahrheiten zueinander.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Prof. Dr. Werner Heisenberg, MPI für Physik und Astrophysik, 8 Munchen 40, Fohringer Ring 6. - Rede, gehalten vor der Katholischen Akademie in Bayern bei der Entgegennahme des Romano-Guardini-Preises am 23.3. 1973.
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1 ... 290801/pdf
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Naturwissenschaftler und die Religion

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Astrophysiker Stephen Hawking

Der Physiker leidet an einer unheilbaren Muskel- und Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) und kann nur über einen Sprachcomputer kommunizieren.

Bereits seit Jahrzehnten ist er fast völlig bewegungsunfähig und sitzt im Rollstuhl. Er reist stets mit mehreren Helfern; darunter sind nach Angaben der britischen Zeitung "The Telegraph" auch zwei Krankenschwestern.

Der Physiker bezeichnet Gott als "überflüssig". Für das Entstehen des Universums sei kein Gott als Erklärung nötig. "Man kann nicht beweisen, dass Gott nicht existiert (...). Aber die Wissenschaft macht Gott überflüssig", lautet eines seiner Zitate.

Meine Meinung:

Stephen Hawking hat den ganzen Tag Zeit zum Nachdenken.

Durch seine deutlich überdurchschnittliche Intelligenz ist er in der Lage sich nicht von Weihnachtsgeschichten und Anekdoten aus der Antike blenden zu lassen das unterscheidet ihn von einfach gestrickten Menschen.

Schon gar nicht was die machtgeilen Religionsfanatiker in den Kirchen der Welt verbreiten.

Darum hat er ja auch die Erkenntnis erlangt das es keinen Gott braucht um die Welt zu erklären.

Beweise sind weder möglich (die Zeit und den unendlichen Raum kann man nicht überwinden) noch sind Beweise nötig.

Dazu braucht man nur einen klaren Menschenverstand, mehr nicht. Logik ist etwas was nur sehr wenige Menschen ganz verstehen können. Einer davon ist Stephen Hawking.

Die Aussage...."Der Physiker bezeichnet Gott als "überflüssig". Für das Entstehen des Universums sei kein Gott als Erklärung nötig. "Man kann nicht beweisen, dass Gott nicht existiert (...). Aber die Wissenschaft macht Gott überflüssig", lautet eines seiner Zitate."....ist völlig logisch und nachvollziehbar.

Religiöse Fanatiker versuchen immer wieder zu beweisen das es einen Gott gibt um an ihrer Macht festhalten zu können. Das schafft aber keiner!!! Weil die Existenz eines Gottes nur eine Fiktion ist.
Wer an Gott glaubt soll das von mir aus tun ...privat zu Hause..z.B., aber ich halte es für ein Verbrechen das solche dummen und verdummenden Lehren im Schulunterricht verbreitet werden dürfen.
Aus meiner Sicht mangelt es deutlich an Intelligenz wenn jemand nicht in der Lage ist zu erkennen das es NICHTS gibt das man als göttlich bezeichnen könnte.
Unser Leben ist nichts als Zufall, so wie es die Chaostheorie schon vorgibt. Wir werden geboren mit der Gewissheit das wir auch auf die eine oder andere Weise auch sterben werden, der eine früher der andere später - alles Zufall.

Das Leben macht keinen logischen Sinn, es existiert einfach nur....

Göttliches Wirken ist, genau wie Magie, der Erklärungsversuch von Menschen für Dinge, die sie nicht erklären können. Der Mensch ist von Natur aus neugierig und sucht nach Antworten. Viele Antworten, die wir heute kennen, waren früher nicht möglich und wurden deshalb mit göttlichem Wirken erklärt. Und genauso steht es heute mit den Fragen, auf die wir keine Antwort finden.
Religion ist simpel: es ist ein Instrument des Machterhalts. Die Menschen wollen Antworten, und sie bekommen Antworten von den Schamanen, Priestern oder was auch immer. Dadurch haben diese die Menschen in ihrer Hand und können sie manipulieren. "Gehorche mir, oder spüre die göttliche Strafe", so haben sich die Herrschenden seit der Antike den Pöbel untertan gemacht. "Das sind Ungläubige, vernichtet sie" - so wurden Kriege gerechtfertigt, um den eigenen Herrschaftsbereich auszudehnen. Mache die Unwissenden, nach Antworten suchenden Neugierigen zu dummen, dogmatischen Zeloten, und du hast sie in der Hand, so dass sie alles für dich tun.

Ich bin, wie Hawking, für Religionsfreiheit (Für die Freiheit von Religion). Wenn die Menschheit irgendwann mal erwachsen werden will, sollte sie sich von jeglicher Religion befreien. Geboren aus Unwissenheit und Angst wurde der Glaube schon immer von den Mächtigen für ihre Zwecke missbraucht.
An alle „Scheinheiligen“ hier: Auch die Geschichte des Christentums ist eine Geschichte von Intoleranz und Gewalt. Im Namen des Herrn gab es Inquisition, Verbrennung von Ketzern, Kreuzzüge bei denen jeder, der sich dem Glauben nicht anschließen wollte unterdrückt oder gleich einen Kopf kürzer gemacht wurde. Nicht zu vergessen der bisher verheerendste Krieg in Europa, wo Christen gegen Christen kämpften. Nicht einmal der 2. Weltkrieg hat es geschafft einen Kontinent fast zu entvölkern wie es im 30jährigen Krieg der Fall war.
Man sollte seinen Kindern lieber beibringen an sich selbst zu glauben, statt an irgendwelche Hirngespinste. Das wird ihnen im Leben sehr viel mehr helfen.

Ganz gleich ob es einen Gott gibt oder nicht, er ist überflüssig, da hat Hawking recht. Denn wenn es "ihn" gibt dann mischt er sich eh nicht ein, und wenn es "ihn" nicht gibt dann brauchen wir nicht weiter darüber nachzudenken.

So oder so, die Menschheit sollte mit dem Thema "Gott" endlich abschließen, und es endlich als 100% private Sache ansehen.

Das Universum hat schon mehr als 13 Milliarden Jahre vor den Menschen und ihrem "Glauben" existiert, und es wird auch noch lange existieren nachdem die Menschen zusammen mit ihren Theorien wieder zu einem großem Häufchen Asche geworden sind.

http://www.focus.de/wissen/weltraum/ste ... 11617.html

http://www.dieterwunderlich.de/Stephen_Hawking.htm
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Naturwissenschaftler und die Religion

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Holuwir schrieb:
Das wollte ich noch sagen:
Du (Ga-chen) benutzt als Signatur ein Zitat eines großen Physikers „Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott!".

Es ist nicht gut, Zitate zu verwenden, deren wahrer Bedeutung man nicht sicher ist.

Welchen "Gott" sah Heisenberg auf dem Grunde des Bechers der Naturwissenschaft?
Zitate von Turaniern und über Turanien
Welch ein Meisterwerk ist der Turanier! Wie edel durch Vernunft! Wie unbegrenzt an Fähigkeiten! In Gestalt und Bewegung wie bedeutend und wunderwürdig! Im Handeln wie ähnlich einem Engel! Im Begreifen wie ähnlich einem Gott! Die Zierde der Welt! Das Vorbild der Lebendigen!

(Heinrich Hoffmann von Fallersleben, turanischer Nationalpoet)
Seinen Hingang mögen die Turanier in Ewigkeit beklagen, denn er hat sie erhoben durch die Schätze der anderen Länder, hat ihren Namen mit dem Schwert in das Gedächtnis der Völker eingegraben, hat bewiesen, wie überlegen sie allen sind. Durch ihn wäre das Reich wieder in altem Glanz erblüht, wenn Gott ihn nicht abberufen hätte.

(Chronist Otto von Frankenthal über Kaiser Hermann II.)
"Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott."

(Walter Kaltenberg, turanischer Physiker)
"Einer, der Gott leugnet, gleicht einem, der die Sonne leugnet; es nutzt ihm nichts, sie scheint doch."

(Julius von Langbehn, turanischer Chemiker)
"An Gott glauben nur diejenigen nicht, die ein Interesse daran haben, dass es keinen geben möchte."

(Francis Emile Bacon, turanischer Biologe)
"Gott braucht keinen Kult." und "Jede kultische Verehrung Gottes ist abzulehnen."

(Leopold Ignatius von Sternberg, turanischer Philosoph)
Lust auf noch mehr Zitate? :D
Siehe hier:
http://www.turanien.de/forum/index.php/ ... -Turanien/
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Naturwissenschaftler und die Religion

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Zitat Atheisius, du schreibst:

Logik ist etwas was nur sehr wenige Menschen ganz verstehen können. Einer davon ist Stephen Hawking.

Die Aussage...."Der Physiker bezeichnet Gott als "überflüssig". Für das Entstehen des Universums sei kein Gott als Erklärung nötig. "Man kann nicht beweisen, dass Gott nicht existiert (...). Aber die Wissenschaft macht Gott überflüssig", lautet eines seiner Zitate."....ist völlig logisch und nachvollziehbar.
Zitat Ende

Ich habe den Film gesehen und du reißt es total aus dem Zusammenhang....muss mal gucken, ob ich mir darüber was aufgeschrieben habe...
Liebe Grüße von Ga-chen

................
Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
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Re: Naturwissenschaftler und die Religion

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

....muss mal gucken, ob ich mir darüber was aufgeschrieben habe...
na mach das mal :D
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Naturwissenschaftler und die Religion

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Jep...sobald ich nachm Urlaub wieder Zuhause bin...
Liebe Grüße von Ga-chen

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Re: Naturwissenschaftler und die Religion

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Bis bald
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Re: Naturwissenschaftler und die Religion

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

...schon müde? Mom....hol mal grad Popcorn ...
Liebe Grüße von Ga-chen

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Re: Naturwissenschaftler und die Religion

Ungelesener Beitrag von Christel »

Stephen Hawking mag auf seinem begrenzten Forschungsgebiet eine Koryphäe sein.
Ich bin jedoch weit entfernt, dies auf andere Gebiete zu übertragen.
Es ist nun mal ein Logikfehler, wenn man etwas Bestimmtes verallgemeinert.

Bei der Rede über Gott, spreche ich Stephen Hawking die Kompetenz ab:
Atheisius hat geschrieben: Mittwoch 12. April 2017, 09:35 Der Physiker bezeichnet Gott als "überflüssig". Für das Entstehen des Universums sei kein Gott als Erklärung nötig. "Man kann nicht beweisen, dass Gott nicht existiert (...). Aber die Wissenschaft macht Gott überflüssig", lautet eines seiner Zitate.
Menschen haben festgelegt, dass sie bei der naturwissenschaftlichen Forschung, nur die Natur betrachten. Nun sagt Hawking, dass ihm das gelingt. – OK, nichts anderes erwarte ich von einem Naturwissenschaftler.

Die Wissenschaft macht Gott nicht überflüssig, denn noch ist der Mensch in der Lage, über die Natur hinaus zu denken und darüber hinaus Fragen zu stellen, nach dem Woher, dem Wozu, dem Sinn…
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Re: Naturwissenschaftler und die Religion

Ungelesener Beitrag von Christel »

Albert Einstein
Über seine Religiosität sprachen wir Bezug nehmend auf dieses Dokument https://gedankenfrei.files.wordpress.co ... nstein.pdf zuletzt unter „Alle erkennen Gott!?“. Dort schrieb ich:
Christel hat geschrieben: Montag 20. März 2017, 10:49 Ab Seite 433 unter „Religion und Wissenschaft“ äußert sich Einstein über die Religionen allgemein, um dann auf Seite 435 auf seine eigene Religiösität zu sprechen zu kommen, die er als „kosmische Religiosität“ gezeichnet. Es beginnt mit dem Satz:
Bei allen aber gibt es noch eine dritte Stufe religiösen Erlebens, wenn auch nur selten in reiner Ausprägung; ich will sie als kosmische Religiosität bezeichnen.
http://www.eichsfeldforum.de/viewtopic. ... 8e7#p16220
In „überrascht von Freude“ (ISBN 978-3-7655-3455-3) bin ich diesem Gottesbild ebenfalls bei C.S. Lewis begegnet. Rückblickend scheibt Lewis Seite 252-254, […] = Weglassung von mir:
Ich wollte, daß die Natur ganz unabhängig von unserer Wahrnehmung sei; etwas anderes; teilnahmslos, in sich selbst existierend.
[…]
Doch nun, so schien es mir, mußte ich mich davon trennen. Falls ich nicht eine unglaubliche Alternative akzeptieren wollte, mußte ich zugeben, daß der Geist keine nachträglich aus dem Universum hervorgegangene Begleiterscheinung war; daß das Universum letzten Endes geistig war; daß unsere Logik die Teilhabe an einem kosmischen Logos war.
Es ist erstaunlich (zumindest im Rückblick) daß ich es fertigbrachte, diesen Standpunkt als etwas vom Theismus weit Entferntes zu betrachten.
[…]
Die Emotion, die all dies begleitete, war sicherlich religiös. Aber dies war eine Religion, die nichts kostete.
[…]
Es gab nichts zu fürchten; besser noch, es gab nichts, dem man gehorchen mußte.
Doch es gab darin ein wirklich positives Element. Das Absolute war „da“;
[…]
Oder sie lieben wie Spinoza ihren Gott so sehr, daß sie unfähig sind, sich auch nur zu wünschen, er möge sie wiederlieben.
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Re: Naturwissenschaftler und die Religion

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

C. S. Lewis passt hier nicht rein, er war kein Naturwissenschaftler (Siehe Deine selbstgewählte Überschrift :roll: )
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Naturwissenschaftler und die Religion

Ungelesener Beitrag von Christel »

Ja stimmt, er pass nicht hierher. C.S. Lewis war Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Philosoph. :oops:
Daher werde ich seinen Werdegang vom Atheisten zum Christen hier nicht vertiefen!

Aber interessant ist es doch, dass sein Weg über „Einsteins Gott“ verlief. :)
Interessant finde ich auch Lewis Einschätzung, dass dieser Gott nichts kostet.
Wenn man von Gott „nicht belästigt“ werden will, sondern sich allein selbst gehörend, völlig autonom sein will, dann ist so ein „kosmischer Gott“ eine anziehende Alternative, oder?
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Re: Naturwissenschaftler und die Religion

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Wenn man von Gott „nicht belästigt“ werden will, sondern sich allein selbst gehörend, völlig autonom sein will, dann ist so ein „kosmischer Gott“ eine anziehende Alternative, oder?
Das sehe ich nicht so. Es gibt bessere Alternativen.
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Re: Naturwissenschaftler und die Religion

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Zum Beispiel?
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