Wie Gott das Gehirn der Gläubigen ruhigstellt
Verfasst: Samstag 3. Juni 2017, 17:24
Wir finden es unfair, wenn andere mehr bekommen; wir tun uns schwer damit, Unterschiede zu ertragen, selbst wenn sie biologischer, also unveränderlicher Natur sind.
Doch die meisten Unterschiede unter den Menschen, ob zwischen Arm und Reich, Schön und Hässlich, Dummheit und Intelligenz, ließen sich bisher nicht aus der Welt schaffen - auch wenn das manche Politiker behaupten.
Die Religion nimmt sich auch dieser Pein an.
Mag die Welt zur Ungleichheit verdammt sein, vor Gott sind alle Individuen gleich - kein Kaiser, kein Papst, kein Präsident ist höher.
Es ist ein Kunstgriff, den man bewundern muss: Indem die Religion eine klassenlose Gesellschaft im Irrealen baut, ist sie weit realistischer als alle säkularen Ideologien, die bisher in ihrem Vorhaben kolossal gescheitert sind.
Nie wird die ersehnte Gleichheit auf Erden realisiert werden, aber in der Gemeinschaft der Gläubigen entsteht jeden Sonntag eine egalitäre Gegenwelt.
https://www.welt.de/welt_print/kultur/a ... igstellt.h
Doch die meisten Unterschiede unter den Menschen, ob zwischen Arm und Reich, Schön und Hässlich, Dummheit und Intelligenz, ließen sich bisher nicht aus der Welt schaffen - auch wenn das manche Politiker behaupten.
Die Religion nimmt sich auch dieser Pein an.
Mag die Welt zur Ungleichheit verdammt sein, vor Gott sind alle Individuen gleich - kein Kaiser, kein Papst, kein Präsident ist höher.
Es ist ein Kunstgriff, den man bewundern muss: Indem die Religion eine klassenlose Gesellschaft im Irrealen baut, ist sie weit realistischer als alle säkularen Ideologien, die bisher in ihrem Vorhaben kolossal gescheitert sind.
Nie wird die ersehnte Gleichheit auf Erden realisiert werden, aber in der Gemeinschaft der Gläubigen entsteht jeden Sonntag eine egalitäre Gegenwelt.
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