Gottglaube ist ein Resultat der Angst vor dem Tod

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Atheisius
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Gottglaube ist ein Resultat der Angst vor dem Tod

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Als sich der Mensch seiner selbst bewusst wurde und ein Verhältnis zur Zeit entwickelte, merkte er, dass er sterblich ist. Diese Entdeckung erzeugte Angst, und zwar eine Angst, vor der man nicht weglaufen konnte, wie vor wilden Tieren etwa oder anderen Bedrohungen. Dieser Angst konnten die Menschen mit ihrem üblichen Instrumentarium nicht begegnen.

Also musste der Mensch einen anderen Weg finden, ihr zu begegnen.

Die Menschen schafften sich Bilder, die dann in verschiedenen Religionen ausgeformt werden in beliebigem Detail, aber ganz ursprünglich schafften sie sich Bilder und Hoffnungen darüber, dass das Ende, das der Tod zu sein scheint, nicht endgültig ist.

Würden sie das nicht tun – und viele Menschen haben es wahrscheinlich nicht geschafft, diese Vorstellung zu entwickeln -, würde man an Existenzangst und Sinnkrise buchstäblich zugrunde gehen.

Das Problem haben die Tiere und hatten unsere ganz frühen Vorfahren noch nicht, weil sie dieses Bewusstsein darüber noch nicht hatten.

Eins steht fest: Religion, der Glaube an höhere Mächte, ist das Ergebnis menschlicher Kreativität. Sie fungiert als eine Art Selbsttröstung und ist eine wunderbare Methode des Angstmanagements, möglicherweise ein Überlebensvorteil, der sich über die lange Zeit der menschlichen Entwicklung bewährt hat.

Damit hat sich dann auch die Frage, ob ein Gott den Urknall herbeigeführt hat, erledigt.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Gottglaube ist ein Resultat der Angst vor dem Tod

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Die Angst vor dem Tod ist immer wieder ein beliebtes Motiv in den Predigten der christlichen Kuttenjungen (Pardon: Priester)

Eine Predigt des katholischen Pfarrers Herrmann Bittner (heute im Ruhestand)

Über die Hölle

Verfasser: Pfarrer Hermann Bittner (Heute im Ruhestand)

Veröffentlicht im Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Leinetal, Eichsfeld unter der Rubrik „Kirchliche Nachrichten“.

„Es ist dem Menschen bestimmt, einmal zu sterben und danach folgt das Gericht", sagt uns der Apostel Paulus.

Je nachdem, wie einer gelebt hat, so erwartet ihn nach dem Tode Himmel, Fegefeuer oder Hölle. Da über die Hölle nur sehr selten gepredigt wird, möchte ich heute zu euch über dieses Glaubensgeheimnis sprechen.

I. Ein Gemälde der Hölle in einer Eichsfelder Kirche

In der Kirche von Breitenworbis ist in einem riesigen Deckengemälde die himmlische Herrlichkeit dargestellt. Aber in der hintersten Ecke findest du auch eine Darstellung der Hölle.
Wenn du auf die oberste Empore gehst, kannst du das eindrucksvolle Bild aus der Nähe betrachten. Du siehst ein riesiges Ungeheuer mit geöffnetem Rachen, aus dem Feuer kommt. Du erkennst Judas mit dem Geldbeutel und wie der Teufel ein Liebespärchen mit der Schubkarre zum Höllenschlund hinfährt. Du schaust auch noch andere Verdammte, wie sie winseln und aufschreien in ihrer Qual. – Du kannst dir das alles ohne Schaudern ansehen, denn die wirkliche Hölle ist ja noch viel, viel schlimmer. Wenn ich heute zu euch über das Glaubensgeheimnis „Hölle" spreche, dann möchte ich euch weder Angst noch Schrecken einjagen. Doch möge Gott uns allen eine heilsame Furcht schenken, damit wir nicht sündigen.

II. Ein Blick in die Hölle

Im Jahre 1917 erschien die Muttergottes in Fatima drei Kindern. Sie teilte ihnen mehrere Geheimnisse mit. Eines Tages ließ sie die Kinder einen Blick in die Hölle tun. Sie schrien laut auf. Die Umstehenden fragten nach der Erscheinung der Kinder: „Was habt ihr gesehen?" Luzia und die beiden anderen erzählten: „Von den Händen der Muttergottes gingen Strahlen aus. Sie durchdrangen die Erde und zeigten uns eine andere Welt. Da sahen wir auf einmal ein feuriges Meer. Viele Menschen waren darin. Sie wurden wie die Fontäne eines Springbrunnens emporgeschleudert und stürzten wider hinab in den Feuersee. Und das war ein Kreislauf ohne Ende."

III. Was ist die Hölle?

Jesus nennt die Hölle ein „Feuer, wo der Wurm nicht stirbt und die Flamme nicht erlischt." „Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein." – Hölle, das ist Einsamkeit und Langeweile. – Hölle, das ist „Nicht-mehr-lieben-können" und „Nicht-mehr-geliebt-werden" - Hölle, das ist Fernsein von Gott und aller menschlichen Gemeinschaft wie in einem unterirdischen Gefängnis voll Gestank und ohne einen Lichtstrahl. – Hölle, das ist kein Leben, sondern ein Sterben ohne Ende unter größten Schmerzen. – Hölle, das ist Sinnlosigkeit und Verzweiflung auf immer und ewig.

IV. Wer kommt in die Hölle?

Wir wollen es gleich am Anfang sagen: In die Hölle kommt einer nur durch eigene schwere Schuld. Zu unserer Warnung nennt die Heilige Schrift Menschen, die verdammt werden:
  • Die Lauen und Gleichgültigen. Denn so spricht Christus: „O wärest du warm oder kalt! Weil du aber lau bist, so will ich dich aus meinem Munde ausspucken." (Off. 3,16)
  • Wer es sich auf Erden gut gehen lässt und sich um die Not der anderen nicht kümmert. Denkt an das Evangelium vom reichen Prasser (Lk. 16,19 ff)
  • Wer es sich bequem macht, Opfer scheut und immer mit der Masse mitläuft. Denn Jesus sagt: „Weit ist das Tor und breit die Straße, die ins Verderben führt, und viele sind es, die darauf langgehen." (Mt. 7,13)
  • Wer Notleidenden nicht hilft. Denn Christus spricht beim Weltgericht: „Weg von Mir ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist." „Denn was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch Mir nicht getan." (Mt. 25, 41.45)
  • - Wer sich zu Schlechtigkeiten verführen lässt. Denn Jesus warnt uns: „Wenn dich dein Auge zur Sünde verleitet, dann reiß es aus und wirf es von dir. Oder wenn dich deine Hand zur Sünde verlockt, dann hau sie ab und wirf sie von dir. Denn es ist besser für dich einäugig oder verstümmelt in das Leben einzugehen, als mit zwei Augen oder mit zwei Händen in das höllische Feuer geworfen zu werden. (Mt. 18,8 f)
  • Wer jemanden zum Abfall von Gott verleitet. Denn Christus spricht: „Wer einen von diesen Kleinen, die an Mich glauben, zum Ärgernis wird, für den wäre es besser, man würde ihm einen Mühlstein um den Hals hängen und ihn ins tiefste Meer versenken." (Mt. 18,6)
  • Wenn einer vom Glauben an Christus abfällt. Jesus sagt: „Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt wird verdammt werden." (Mk. 16,16)
  • Wenn einer Jesus verrät. Der Herr sagt: „Wehe dem Menschen, durch welchen der Menschensohn verraten wird. Es wäre besser, wenn er nie geboren wäre." (Mk. 14,21)
  • Wer eine Sünde gegen den Heiligen Geist begeht. Jesus hat gesagt: „Wer etwas gegen den Menschensohn sagt, dem wird vergeben werden. Wer aber dem Heiligen Geist lästert, dem wird weder in dieser noch in der künftigen Welt vergeben werden." (Mt. 12,32)
  • Wer mit einer schweren Sünde stirbt. Christus sagt: „Wie der Baum fällt, so bleibt er liegen."
V. Wie ist die Hölle?

Die Hölle ist eine außerirdische Wirklichkeit. Darum kann man von ihr eigentlich nur in Bildern und Vergleichen sprechen. Darum möchte ich zum Schluss noch ein treffendes Gleichnis bringen, das ich in einem Buch fand mit dem Titel „Briefe aus der Hölle". Da hat sich einer ausgemalt, wie die Hölle sein könnte: Ein Wanderer geht über eine weite, endlos graue Wüste. Kein Grashalm, nur Staub. Überall sieht er Menschen sitzen. Sie haben zerquälte Gesichter und stützen den Kopf schwer in die Hand. Sie scheinen ratlos zu sein. Es ist so, als ob sie scharf über irgendetwas nachdenken. Die Leute können einem Leid tun. „Worüber denkt ihr nach?" fragt sie der Wanderer. „Über einen Namen!" stöhnen sie. „Über einen Namen? Über welchen Namen denn?" fragt sie der Wanderer. „Ja das wissen wir eben nicht. Das ist ja gerade unser Unglück. Wir wissen: es gibt einen Namen, einen herrlichen starken Namen. Wenn wir diesen Namen anrufen könnten, dann würden wir sogar hier aus der Hölle errettet werden. Zu Lebzeiten haben wir diesen Namen schon gehört, aber wir haben nicht darauf geachtet. Und nun, ja nun können wir eben diesen Namen nicht mehr finden. Kannst du uns nicht den Namen sagen?" – Und dann hängen sich die Verdammten an den Wanderer . Sie bitten und betteln, sie heulen und flehen: „Nenne uns den rettenden Namen!" – Und nun kommt das Erschütternde: Der Wanderer nennt ihnen den Namen des Retters, den wunderbaren, kraftvollen Namen, den Namen Jesus.
Aber so deutlich er auch spricht, sie können den Namen nicht verstehen. Er ruft ihn er schreit, er meint, es müsste ihnen in den Ohren dröhnen. Aber es ist, als seien ihre Ohren verstopft. Sie können den Namen nicht hören. Da wendet er sich traurig von ihnen ab. Zu traurig: Es gibt einen erlösenden Namen, aber die Verdammten können diesen Namen nicht mehr finden, nicht mehr fassen. Sie setzen sich in den Staub und grübeln weiter. Für sie gibt es keine Erlösung, nie und nimmer. – Für uns aber gilt: Noch ist die Zeit der Gnade, noch sind die Tage des Heiles. – Jesus wurde einmal gefragt: „Herr sind es wenige die gerettet werde?" Da gab Er zur Antwort: „Bemüht euch, durch die enge Tür einzutreten. Denn ich sage euch: Viele werden einzutreten suchen, aber es nicht vermögen."
Verfasser: Pfarrer Hermann Bittner

Wer's glaubt wird selig - Was denn sonst? :roll:
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Gottglaube ist ein Resultat der Angst vor dem Tod

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Hm....Jesus hat mich in dem Moment gefunden, als ich schon längst keine Angst mehr vor dem Tod hatte....sondern im Gegenteil....den Tod suchte!

These widerlegt!

Jesus hat mich gerettet auf eine Weise, wie nur ER retten kann! Er hat mich sogar vor mir selbst gerettet 👆😊
Liebe Grüße von Ga-chen

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Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
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HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
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Re: Gottglaube ist ein Resultat der Angst vor dem Tod

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Hm....Jesus hat mich in dem Moment gefunden, als ich schon längst keine Angst mehr vor dem Tod hatte....sondern im Gegenteil....den Tod suchte!

Na wie schön. Da hat Jesus wohl einem Psychiater oder Neurologen die Arbeit abgenommen :mrgreen:
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Gottglaube ist ein Resultat der Angst vor dem Tod

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Er ist der Beste 😁😉🎶

Psychiater und Psychologe und Klinik war vorher --> keine Hilfe....Besuch von etlichen Gottesdiensten in etablierten Kirchen --> keine Hilfe ...ich dachte nur: Was reden die alle? Was soll ich damit bloß anfangen?

Aber Jesus, der mich geschaffen hat, kennt mich durch und durch, und wusste, was ich brauche: SEINE LIEBE - eine Liebe, die man auf der Welt nicht kennt....
Liebe Grüße von Ga-chen

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Re: Gottglaube ist ein Resultat der Angst vor dem Tod

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Eine von etlichen Begebenheiten, wo er mich rettete, war Heiligabend vor vielen Jahren. Ich war mal wieder in der Messe in der Hoffnung auf Hilfe, bevor ich von einer bestimmten Brücke in der Nähe springen wollte, um mein Leben zu beenden!
Blabla...dachte ich nur und verließ enttäuscht die Kirche, um mich auf den Weg zu machen - Gott hatte ich nicht gefunden...

...da zog auf der anderen Straßenseite ein Mann meine Aufmerksamkeit auf sich, der, obwohl blind....mit absoluter Sicherheit bei grün die Ampel überquerte. Er machte mich neugierig und ich wollte wissen, wieso er das kann. Aber eig gibt es bei schweren Depressionen so was wie Neugier nicht...und auch kein Interesse an anderen Menschen. Das war schon seltsam, aber es steigerte sich noch!
Angesprochen...erzählte mir der junge Mann, wie es zu seiner Behinderung kam. Er war von genau dieser Brücke gesprungen, zu der ich unterwegs war....Er sagte, hätte er gewusst, dass er überlebt und das auch noch behindert...wäre er nicht gesprungen. Und wenn er gewusst hätte, dass seine Probleme sich im Nachhinein lösen würden....er wäre nicht gesprungen. An diesem Abend war dieser junge Mann mein Engel. Anstatt zur Brücke ging ich an jenem Abend mit zu ihm nach Hause und besuchte ihn auch später noch oft!
Liebe Grüße von Ga-chen

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Re: Gottglaube ist ein Resultat der Angst vor dem Tod

Ungelesener Beitrag von Christel »

"Brüder, wir wollen euch über die Verstorbenen nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Wenn Jesus - und das ist unser Glaube - gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen."
(Paulus in seinem ersten Brief an die Thessalonicher, Quelle: Die Bibel, das Neue Testament 1Thessalonicher 4,13f.)
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Gottglaube ist ein Resultat der Angst vor dem Tod

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Ein andermal, als ich wieder an einem Tiefpunkt war und nicht mehr weiter wusste und nicht mehr konnte, schrie ich zu Gott, wieso er all meine Gebete nicht erhörte ..

Zu dieser Zeit war ich in Kontakt zu den Zeugen Jehovas gekommen....und plötzlich fiel mir ein, dass sie jedes Gebet im Namen Jesu beten. Damals wusste ich noch nicht, dass es für sie eher eine angehängte Formel ist.

Jedenfalls begann ich im Namen Jesu zu beten. Es half....nicht 😞....jedenfalls dachte ich das..

Ich begann nach meiner verstorbenen Mutter zu rufen...nichts...

...ich fühlte mich total verlassen, entwurzelt, ohne einen festen Grund...

...ich konnte und wollte nicht mehr!

Ein flüchtiger Gedanke streifte mich...einst bei den Katholiken gelernt - sich nicht selbst das Leben nehmen zu dürfen...

In meiner Verzweiflung schrie ich zu Gott, dann möge dich er mir mein Leben nehmen und zwar JETZT (nicht wissend, dass dies so was wie eine Lebensübergabe war. Etliche Jahre später, als ich dieses Erlebnis 2 Christinnen erzählte, sagte die eine es mir!)

Jedenfalls...in dem Moment kam eine absolute Geborgenheit über mich...eingehüllt in eine Liebe, die unbeschreiblich ist, für die es keine menschlichen Worte gibt...eine Liebe, wie die Welt sie nicht kennt...eine Liebe, die man in den schönsten und innigsten Momenten zu einem geliebten Menschen nur im Ansatz zu ahnen beginnt! Eine Liebe...so vollkommen...so ganz angenommen, wie man ist...so eingehüllt darin...

...und eine Zusage war in meinem Geist: "Ich mach' dich gesund!"

Und das hat er getan! Nicht auf der Stelle, nicht mit Fingerschnipp...aber Stück für Stück!
Erst lernte ich, aus der Depression heraus zu finden, wenn ich reingefallen war...dann...kurz bevor der Moment passierte, zu stoppen....dann immer früher, bis....fast unmerklich...nichts mehr geschah!
Und obwohl man mir in der Klinik gesagt hatte, die Depressionen würden ohne Medikamente (die ich ablehnte) immer wiederkehren, stimmte es nicht! Ich litt nie wieder an Depressionen! Kann aber andere, die es haben, nur zu gut verstehen und sie auf ihrem Weg begleiten!

Einmal im Infolink Forum war ich die einzige, die einen Mitschreiber ernst nahm.Alle anderen machten sich über ihn lustig....dachten, er wolle nur Aufmerksamkeit...sei ein Troll etc.
So aber konnte die Polizei gerufen und er gerettet werden. Viele Jahre später, nachdem er die Liebe seines Lebens kennen gelernt hatte und glücklich war, nahm er sich plötzlich aus unerklärlichen Gründen doch das Leben. Das war so unendlich traurig....

...da später fiel mir dazu ein, was in dem Film: Rendesvous mit Joe Black, der Vater des Mädels sagt, in das er sich verliebt hat, zur Liebe sagt, die der Tod nicht kennt....multipliziere es mit der Unendlichkeit, und du kannst im Ansatz erahnen...
Liebe Grüße von Ga-chen

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Re: Gottglaube ist ein Resultat der Angst vor dem Tod

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Und obwohl man mir in der Klinik gesagt hatte, die Depressionen würden ohne Medikamente (die ich ablehnte) immer wiederkehren, stimmte es nicht! Ich litt nie wieder an Depressionen! Kann aber andere, die es haben, nur zu gut verstehen und sie auf ihrem Weg begleiten!
Ga-chen, mit deinen Depressionen solltest du nicht Hilfe bei einem nur in deinem Kopf existierenden Jesus holen sondern hier:

https://www.deutsche-depressionshilfe.d ... -ich-hilfe

Es gibt natürlich auch Selbsthilfegruppen, aber bei denen wird Jesus keine große Rolle spielen :roll:

https://www.deutsche-depressionshilfe.d ... lfegruppen


Die Zeugen Jehovas spielen sich allerdings auch ganz groß als Retter bei Depressionen auf – Deren Rat halte ich allerdings nicht für hilfreich, es ist ein gutes Beispiel für „Seelenfängerei“ durch Religionen:

https://www.jw.org/de/publikationen/zei ... -von-gott/
Ein unsinniger Psalm zu deinem Text, gefunden bei den Zeugen Jehova: Psalm 39:12: „Hör mein Gebet, o Jehova, und meinem Hilferuf schenke Gehör. Schweig nicht zu meinen Tränen.“ :D
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Re: Gottglaube ist ein Resultat der Angst vor dem Tod

Ungelesener Beitrag von Christel »

Atheisius, Ga-chen spricht in der Vergangenheitsform!
Ich denke, das hat sie inzwischen überwunden.

Bei Dir habe ich aber schon den Eindruck, dass hinter Deiner "brutalen Art" eine Depression stecken könnte.
Weshalb bist Du so?
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Re: Gottglaube ist ein Resultat der Angst vor dem Tod

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Vergangenheitsform?
Ga-chen: Und obwohl man mir in der Klinik gesagt hatte, die Depressionen würden ohne Medikamente (die ich ablehnte) immer wiederkehren....
....hat sie bis heute zu ihrem Glück keine wieder gehabt. Das kann sich aber wieder ändern. Mit und ohne Jesus!
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Re: Gottglaube ist ein Resultat der Angst vor dem Tod

Ungelesener Beitrag von Christel »

Dann sei zukünftig nett, freudlich und höflich zu Ga-chen, damit das nicht wiederkehrt.
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Re: Gottglaube ist ein Resultat der Angst vor dem Tod

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Das kehrt nicht wieder, bin geheilt!

Laut Ärzten hätte es spätestens nach einem Jahr wieder einsetzen müssen....ist nun 20 Jahre her...träller...träller...
Liebe Grüße von Ga-chen

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Re: Gottglaube ist ein Resultat der Angst vor dem Tod

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Denen, die Gott lieben, muss alles zum Guten gereichen! (Röm. 8,28)

Wenn man mit Gott/Jesus unterwegs ist, macht ER aus allen Situationen was Gutes, und sei es auch die mieseste 😊 Und er nutzt dieses Potential dann, um anderen Menschen ein Segen zu werden...weil man due Situation versteht und weiß, dass und wie man raus finden kann. 😊

Gott kann Situationen verändern, aber meist kommt Jesus selber mit hinein in unsere Situation...trägt uns, unterstützt uns....und häufig verändert er den Menschen, so dass er gestärkt aus dieser Situation hervorgeht und dadurch andere in ähnlichen Situationen begleiten und stärken kann.

Ohne Jesus würde ich heute nicht mehr leben!

ER sagte mir mal: "Ich habe dich gesegnet! Ich stelle dich auf weiten Raum und du wirst ein Segen sein!" 😊
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Re: Gottglaube ist ein Resultat der Angst vor dem Tod

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Ohne Jesus würde ich heute nicht mehr leben!

ER sagte mir mal: "Ich habe dich gesegnet! Ich stelle dich auf weiten Raum und du wirst ein Segen sein!"
Gibt es hier noch mehr, denen Jesus etwas sagte? Wenn ja, was? "Mein Jesus mich dürstet nach dir" :(
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