Glaubensbegründung

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Christel
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Re: Glaubensbegründung

Ungelesener Beitrag von Christel »

Wie HIER: von Christel » Sa 08 Jul, 2017 15:25 bereits dargelegt, kommt für mich ein Atheismus aus Überzeugung nicht in Frage, weder erklärt der Klassenkampf die gesamte Menschheitsgeschichte, noch erklärt die heutige Naturwissenschaft die gesamte Wirklichkeit.
Damit fällt c) Atheist sein… für mich aus.

Bleiben:
a) An Gott glauben, als Christ leben…
b) Sich weder dafür, noch dagegen entscheiden…

Zwar werden wir alle in eine bestimmte (Zeit, Gesellschaft, Familie…) hineingeboren, doch das allein diese Verhältnisse alles bestimmen sollen, leuchtet mir nicht ein. Die Geschichte beginnt gewissermaßen mit jedem Menschen, der geboren wird, neu. Wir sind Individuen und suchen unter den gegebenen Verhältnissen unseren individuellen Lebensweg, bringen uns ein in Familie und Gesellschaft.

Regel und Werte sind zwar nützlich, aber doch nicht immer und in jedem Fall sinnvoll. Alles kann auch missbraucht werden, jeder Wert kann zum Unwert werden…

Daher faszinierte mich die Gerechtigkeit, die größer ist als die der Regeln und Gesetze. Die Apostelgeschichte bezeichnet es als den „neuen Weg“. Jesus sagte „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“ (Die Bibel, Das Neue Testament, Johannes 14,6) Ich habe mich für diesen Weg entschieden.

Deshalb „a) An Gott glauben, als Christ leben…“. Dies ist ein ethischer Grund zu glauben, es ist ein Glaube, der Orientierung gibt, hier und jetzt in diesem Leben.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Ga-chen
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Re: Glaubensbegründung

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Supi 😊 💓
Liebe Grüße von Ga-chen

................
Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)
Christel
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Re: Glaubensbegründung

Ungelesener Beitrag von Christel »

Meine obigen Ausführungen finden ihre Begründung in der „Reich Gottes“ Botschaft Jesu, also in seiner zentralen Aussage.
Der Begriff Reich Gottes (andere Übersetzung: Gottesherrschaft oder Königsherrschaft Gottes) war im Judentum zur Zeit Jesu mit der Erwartung einer Welt verbunden, in der Gewaltfreiheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Frieden herrschen – und Gottes Wille somit durch die Menschen Beachtung fände. Diese Hoffnung erfuhr durch die Apokalyptik konkrete Ausformung: man erwartete eine kosmische Zeitenwende, den Beginn des letzten Äons, in welchem Gott nun sein Reich der Gerechtigkeit aufrichten würde. http://www.reich-gottes-jetzt.de/reich_ ... rstandnis/
Gerade im Jahr des 500jährigen Reformationsjubiläums stellt sich die Frage, wie es denn bei mir mit der Not aussieht, die Luther plagte. Martin Luther hatte Angst vor der Hölle und überlegte, wie bekomme ich einen gerechten Gott? Atheisten bedauern die armen Christen, die sich vor der Hölle fürchten. Die Kirchen sind bemüht dunkle Gottesbilder aufzulösen…

Das ist alles gut gemeint. Doch, wenn es kein existentielles Problem ist, greift es ins Leere. Wie will man denn jemand befreien von Höllenangst, aus dunklen Gottesbildern…, wenn der gar nicht gefangen ist? Ich bin nicht Luther und mich plagen nicht seine Ängste und ich vermute mal 99,9% der Christen auch nicht.

Trotzdem, wichtig ist das es klar ist und bleibt. Dabei hilft es wenig die Bibel zu studieren.
Man muss auf Jesus zu schauen:
„Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus. Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht. (Die Bibel, das Neues Testament, Johannes 1,17f.)
Jesus versammelte eben nicht Menschen um sich, die perfekt das Gesetz erfüllten, sondern vielmehr Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mithalten konnten.

Ein Beispiel:
Als Jesus weiterging, sah er einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Matthäus auf und folgte ihm. Und als Jesus in seinem Haus beim Essen war, kamen viele Zöllner und Sünder und aßen zusammen mit ihm und seinen Jüngern.
Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann euer Meister zusammen mit Zöllnern und Sündern essen? Er hörte es und sagte: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Darum lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten. (Die Bibel, das Neues Testament, Matthäus 9,9-13)
"Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer." - Das ist der Wille Gottes, so Jesus.
Der Wille Gottes / das Reich Gottes erfüllt sich nicht im gnadenlosen Perfektionismus, sondern im barmherzigen Umgang miteinander.

Diese Barmherzigkeit lebte Jesus vor. Sein Leben war ein Leben für die Menschen. Auch sein Sterben wurde von den Anfängen des Christentums an immer als Sterben für die Menschen verstanden.
Durch dieses Evangelium … was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben (Die Bibel, das Neues Testament, Paulus in 1. Korinther 15,2f.)
Der Perfektionismus spielt in unserer Gesellschaft schon eine große Rolle. Schnell wird einer des anderen Teufel, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden. – Die andere Option lautet, Christsein, auf Jesus zu schauen, bei Gott zu Hause sein, geborgen in Gottes Hand.
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Christel
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Re: Glaubensbegründung

Ungelesener Beitrag von Christel »

In der aktuellen Ausgabe 35/2017 von Christ in der Gegenwart steht gleich auf der 2. Seite (378) unter der Überschrift „Der religiöse Glaube verliert weiter an Bedeutung“ folgendes. Ich zitiere auszugsweise, der Artikel ist hier zu lesen:
„Der gesellschaftliche Wertewandel hält an.“ … „dass den Menschen Religiosität und Glaube immer weniger wert sind.“ … „Den Wert ‚Verantwortung für sich selbst zu übernehmen‘ hielten 95 Prozent“ … „der Befragten für wichtig.“ … „Dagegen erhielten Solidarität, Toleranz und Verantwortung“ … „weniger Zustimmung“…
Hier erscheint Religiosität und Glaube als Wert neben anderen Werten.

Meine Religiosität, mein christlicher Glaube ist aber kein Wert neben anderen Werten, sondern eine grundsätzliche Lebenseinstellung 24/7. Ich behaupte nicht, dass mir das perfekt gelingen würde. Aber Fakt ist, mein christlicher Glaube, Nachfolge Jesu, Gotteswillen tun umfasst das Verhältnis zu allen Werten, Gesetzen und Autoritäten. Nichts ist statisch, nichts absolut, nichts kann den Anspruch erheben immer gültig zu sein. An allem kann ich mich halten, solange es sinnvoll ist, aber nichts und niemanden muss ich dienen. Kein Wert, kein Gesetz, keine Autorität hat absolute Macht, denn Gott sprach, „2 Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. 3 Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“ (Exodus 20, 2f.)

Ich bin Christin, weil Gott befreit, weil Gott mir diese Freiheit schenkt.
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Re: Glaubensbegründung

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Christel hat geschrieben: Freitag 25. August 2017, 21:54Gotteswillen tun umfasst das Verhältnis zu allen Werten, Gesetzen und Autoritäten.
Du kannst doch gar nicht wissen, ob es diesen Gott überhaupt gibt. Du nimmst es an, du glaubst es, glaubst sicher zu sein, doch du hast keinerlei Belege dafür. Es ist eine bloße Annahme, ohne jede Bestätigung.

Wenn aber Gott nur eine Annahme ist, wie kannst du dann sogar seinen Willen kennen?
Christel hat geschrieben:denn Gott sprach, „2 Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. 3 Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“
Und auch das soll dieser Gott im gleichen Bezug gesprochen haben:
5.Mose 20, 12 Und wenn sie nicht Frieden mit dir macht, sondern Krieg mit dir führt, so sollst du sie belagern; 13 und gibt der Herr, dein Gott, sie in deine Hand, so schlage alle ihre Männlichen mit der Schärfe des Schwertes. 14 Doch die Weiber und die Kinder, und das Vieh und alles was in der Stadt sein wird, alle ihre Beute, sollst du für dich rauben; und du sollst die Beute deiner Feinde essen, die der Herr, dein Gott, dir gegeben hat. 15 Also sollst du allen Städten tun, die sehr fern von dir sind, die nicht sind von den Städten dieser Nationen hier. 16 Jedoch von den Städten dieser Völker, die der Herr, dein Gott, dir als Erbteil gibt, sollst du nichts leben lassen was Odem hat; 17 sondern du sollst sie gänzlich verbannen: die Hethiter und die Amoriter, die Kanaaniter und die Perisiter, die Hewiter und die Jebusiter, wie der Herr, dein Gott, dir geboten hat; 18 auf daß sie euch nicht lehren, zu tun nach allen ihren Greueln, die sie ihren Göttern getan haben, und ihr nicht sündiget wider den Herrn, euren Gott.
Der IS heute mit all seinen Grausamkeiten reicht nicht an das heran.
Christel hat geschrieben:Ich bin Christin, weil Gott befreit, weil Gott mir diese Freiheit schenkt.
Das ist schön für dich. Aber du hast dir diese Freiheit unter der Fiktion, ein Gott habe sie dir erteilt, selbst geschenkt. Diese Art von Autosuggestion ist sicher in vielen Fällen nützlich. Das will ich nicht in Abrede stellen. Nur mit einem Gott, der außerhalb von dir existiert, hat das nichts zu tun. Er existiert nur als Gedanke in deinem Gehirn. Jedoch darfst du dir das natürlich niemals eingestehen, denn dann verflöge der Zauber.
Christel
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Re: Glaubensbegründung

Ungelesener Beitrag von Christel »

Holuwir hat geschrieben: Samstag 26. August 2017, 09:43
Christel hat geschrieben:Ich bin Christin, weil Gott befreit, weil Gott mir diese Freiheit schenkt.
Das ist schön für dich. Aber du hast dir diese Freiheit unter der Fiktion, ein Gott habe sie dir erteilt, selbst geschenkt. Diese Art von Autosuggestion ist sicher in vielen Fällen nützlich.
Man kann das natürlich auf diese Weise in Frage stellen, da stimme ich Dir zu.
Doch unbestreitbar ist das Ergebnis: Die Freiheit.
Holuwir hat geschrieben: Samstag 26. August 2017, 09:43
Christel hat geschrieben:denn Gott sprach, „2 Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. 3 Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“
Und auch das soll dieser Gott im gleichen Bezug gesprochen haben:
Das steht nicht auf derselben Ebene!

Das Wort „2 Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.“ (Ex 20,2) erinnert die Hörer an eine Grunderfahrung, die sie selbst mit diesen Gott gemacht haben bzw. die ihnen schon überliefert ist. Anders als der Pharao von Ägypten,
der sich „der vollkommene (gute) Gott“ und „der große Gott“ nennt, versklavt Gott Jahwe nicht, im Gegenteil, er befreit. Wer Jahwe dient, braucht, soll und wird keinen Mächten dienen, die versklaven. Das eine schließt das andere aus.
Erst nach dieser Erinnerung folgen Regeln und Gesetze für das Volk Israel, nicht für die Christen. Christen stehen nicht unter diesem Gesetz!
Holuwir hat geschrieben: Samstag 26. August 2017, 09:43 Der IS heute mit all seinen Grausamkeiten reicht nicht an das heran.
Das sehe ganz ich anders!

Übrigens, der von Dir zitierte Text beginnt so:
Wenn du vor eine Stadt ziehst, um sie anzugreifen, dann sollst du ihr zunächst eine friedliche Einigung vorschlagen.
11 Nimmt sie die friedliche Einigung an und öffnet dir die Tore, dann soll die gesamte Bevölkerung, die du dort vorfindest, zum Frondienst verpflichtet und dir untertan sein.
12 Lehnt sie eine friedliche Einigung mit dir ab und will sich mit dir im Kampf messen, dann darfst du sie belagern. Ex, 10,12)
Unter Deiner Denkvoraussatzung, dass es keinen Gott gibt, ist das sowieso alles Menschenwort. :wink:

Hast Du was gegen Juden? Glaubst Du, sie waren brutaler als andere?
Die historische Forschung besagt was anderes. Die Israeliten waren eher Opfer, der dort durchziehende Mächte.

Das Christentum, wurzelt im Judentum. Es greift zurück auf die Befreiungserfahrungen des Alten Israel. Im Juden Jesus, so glauben Christen, hat sich Gott in besonderer Weise offenbart. Er sie das wahre „Bild“ Gottes.
Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus. Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.“ (Johannes 1,17f.)
Jesus ist eine reale historische Person. Wenn ich also vom Willen Gottes spreche, dann denke ich mir nichts aus, sondern greife auf reale Erfahrungen zurück, die Menschen mit Gott schon im Alten Israel machten und auf Erfahrungen, die Menschen mit Jesus machten.
Ich glaube "DEUS CARITAS EST":
1. ,,Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm’’ (1 Joh 4, 16). In diesen Worten aus dem Ersten Johannesbrief ist die Mitte des christlichen Glaubens, das christliche Gottesbild und auch das daraus folgende Bild des Menschen und seines Weges in einzigartiger Klarheit ausgesprochen. Außerdem gibt uns Johannes in demselben Vers auch sozusagen eine Formel der christlichen Existenz: ,,Wir haben die Liebe erkannt, die Gott zu uns hat, und ihr geglaubt’’ (vgl. 4, 16).

Wir haben der Liebe geglaubt: So kann der Christ den Grundentscheid seines Lebens ausdrücken. Am Anfang des Christseins steht nicht ein ethischer Entschluß oder eine große Idee, sondern die Begegnung mit einem Ereignis, mit einer Person, die unserem Leben einen neuen Horizont und damit seine entscheidende Richtung gibt. http://w2.vatican.va/content/benedict-x ... s-est.html
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Gerdy
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Re: Glaubensbegründung

Ungelesener Beitrag von Gerdy »

@Christel,

vielleicht erhört d i c h der Holuwir und er erklärt endlich mal die oftmals gestellte Frage:

Du glaubst nicht an Gott - ok, stört hier kaum wem - aber nur erkläre doch w i e kam alles ohne Gott ins Dasein, wie Holi?

Sollte es der Zufall sein, dann sage es, dass es der ist und begründe es!

Wirkung ohne Ursache? Auch DNA muss ursprünglich doch auch... Rest ist längst bekannt...

Wir warten gemäß Thema: die Glaubensbegründung!

Sollen immer n u r die Gottglauber die Dummen sein, die Gott nicht am Silberteller servieren?
Holuwir
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Re: Glaubensbegründung

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Christel hat geschrieben: Samstag 26. August 2017, 13:07Übrigens, der von Dir zitierte Text beginnt so:
Wenn du vor eine Stadt ziehst, um sie anzugreifen, dann sollst du ihr zunächst eine friedliche Einigung vorschlagen.
11 Nimmt sie die friedliche Einigung an und öffnet dir die Tore, dann soll die gesamte Bevölkerung, die du dort vorfindest, zum Frondienst verpflichtet und dir untertan sein.
12 Lehnt sie eine friedliche Einigung mit dir ab und will sich mit dir im Kampf messen, dann darfst du sie belagern. Ex, 10,12)
und weiter heißt es:
5. Mose 20, 13 und gibt der HERR, dein Gott, sie in deine Hand, so schlage alle ihre Männlichen mit der Schärfe des Schwertes. 14 Doch die Frauen und die Kinder, und das Vieh und alles, was in der Stadt sein wird, alle ihre Beute, sollst du für dich rauben; und du sollst die Beute deiner Feinde essen, die der HERR, dein Gott, dir gegeben hat. 15 So sollst du allen Städten tun, die sehr fern von dir sind, die nicht sind von den Städten dieser Nationen hier.
Die Anweisungen des Gottes der Liebe, wie die Israeliten mit der Bevölkerung der Städte verfahren sollten, die sie selbst bewohnen wollten, beginnen aber erst hier:
16 Jedoch von den Städten dieser Völker, die der Herr, dein Gott, dir als Erbteil gibt, sollst du nichts leben lassen was Odem hat; 17 sondern du sollst sie gänzlich verbannen: die Hethiter und die Amoriter, die Kanaaniter und die Perisiter, die Hewiter und die Jebusiter, wie der Herr, dein Gott, dir geboten hat;
Der Grund ...
18 auf daß sie euch nicht lehren, zu tun nach allen ihren Greueln, die sie ihren Göttern getan haben, und ihr nicht sündiget wider den Herrn, euren Gott.
... ist also im Endeffekt der gleiche wie in deinem Zitat aus 2. Mose 20, 3:
Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.
Das steht also durchaus auf der gleichen Ebene.

Sie waren angewiesen in besagten Städten alle dort lebenden andersgläubigen Menschen samt ihrer Kinder umzubringen. Eine derartige Anweisung ist mir vom IS nicht bekannt. Ob sie das dann auch konsequent umsetzten, ist eine ganz andere Frage. Du hast angebliche, an Israel gerichtete Worte deines Gottes zitiert, um ein positives Bild zu zeichnen und ich dann andere, die dieses Bild stören. Aber du hast natürlich recht:
Unter Deiner Denkvoraussatzung, dass es keinen Gott gibt, ist das sowieso alles Menschenwort. :wink:
Wie könnte es auch anders sein, ein Gott, der so offensichtlich widersprüchlich ist, kann nur von Menschen erdacht sein.
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Re: Glaubensbegründung

Ungelesener Beitrag von Christel »

Später mehr dazu!
Holuwir hat geschrieben: Sonntag 27. August 2017, 10:25
Wie könnte es auch anders sein, ein Gott, der so offensichtlich widersprüchlich ist, kann nur von Menschen erdacht sein.
Irrtum Holuwir!
Menschen neigen dazu zu glätten. Wenn sie etwas erfinden, dann machen sie es rund und wasserdicht!

Gerade unterschiedliche Darstellungen zeigen, dass echte Erfahrungen dahinter stehen.

Im Übrigen, bei den Zeugen Jehovas steht innerhalb der Bibel alles auf einer Ebene.
Ich halte diese Form der Bibelinterpretation für falsch!
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Re: Glaubensbegründung

Ungelesener Beitrag von Christel »

Wer die Bibel öffnet und zu lesen beginnt wird feststellen, dass dort Menschen erzählen. Sie erzählen von ihrem Leben und ihren Erfahrungen mit Gott. Wie bei allen kommunikativen Prozessen spielen bei diesen Erfahrungen sowohl die Möglichkeiten und der Horizont des Empfängers (Mensch) eine wesentliche Rolle, als auch die Art „wie eine Nachricht versandt“ wird. Die Bibel selbst differenziert daher. Das ist sehr schön nachzulesen im Hebräerbrief:
„Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten;
in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn“ (Hebr. 1,1f.)
Danach wird die Bedeutung und Erhabenheit des Sohnes hervorgehoben. Wenn Gott durch den Sohn, also durch Jesus Christus spricht, überbietet er damit alles zuvor „Gesagte“.

Aber bleiben wir beim Alten Testament und den von Holuwir zitierten Text.
Der Dekalog, also die Zehn Gebote erscheinen dort zweimal. Es ist das Gesetz vom Sinai von Gott gegeben auf Tafeln, der Bundeslade. Sie stehen quasi als „Grundgesetz“ über allen anderen Geboten und Ausführungsbestimmungen. Auch unsere im Grundgesetz formulierten Grundrechte wie
„(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
stehen auf einer anderen Ebene als die zahlreichen anderen Gesetzestexte.

Mir ging es jedoch um die Grunderfahrung, womit sich das gesamte Gesetz begründet wird, um die Zeile, die vor den Zehn Geboten steht:
Dann sprach Gott alle diese Worte:
2 Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.
6 Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.
(Exodus 10,2 ; Deuteronomium 5,6
Gott zeigt hier durch die Tat, wer/wie er ist und was sein Wille ist.
Deshalb schrieb ich:
Christel hat geschrieben: Samstag 26. August 2017, 13:07 Das steht nicht auf derselben Ebene!

Das Wort „2 Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.“ (Ex 20,2) erinnert die Hörer an eine Grunderfahrung, die sie selbst mit diesen Gott gemacht haben bzw. die ihnen schon überliefert ist. Anders als der Pharao von Ägypten,
der sich „der vollkommene (gute) Gott“ und „der große Gott“ nennt, versklavt Gott Jahwe nicht, im Gegenteil, er befreit. Wer Jahwe dient, braucht, soll und wird keinen Mächten dienen, die versklaven. Das eine schließt das andere aus.
Erst nach dieser Erinnerung folgen Regeln und Gesetze für das Volk Israel, nicht für die Christen. Christen stehen nicht unter diesem Gesetz!
Nicht von ungefähr ist das Pascha eines der wichtigsten Feste des Judentums:
Pessach, auch Passah oder Pascha genannt (hebräisch פֶּסַח pésach?/i; aramäisch פַּסְחָא pas-cha; griechisch (Septuaginta und NT) πάσχα pás-cha; wörtlich „Vorüberschreiten“), gehört zu den wichtigsten Festen des Judentums. Es erinnert an den Auszug aus Ägypten (Exodus), also die Befreiung der Israeliten aus der Sklaverei, von der das 2. Buch Mose im Tanach erzählt. Die Nacherzählung(Haggada) dieses Geschehens verbindet jede neue Generation der Juden mit ihrer zentralen Befreiungserfahrung.
Nicht zufällig wird Jesu Tod und Auferstehung daraufhin gedeutet. Auch hier geht es um Befreiung:
Das Pascha (aramäisch ‏פַּסְחָא, graezisiert πάσχα, gesprochen pás-cha) oder Pessach (פסח, hebräisch, gesprochen péssach) gehört zu den höchsten Festen des Judentums. Es erinnert an den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten, dauert mehrere Tage, während denen ungesäuertes Brot gegessen wird, und beginnt mit einem abendlichen Mahl, dem Seder, bei dem ein geopfertes Tier, meist ein Lamm, gegessen wird.

Jesus stiftete die Eucharistie am Vorabend seines Todes im Rahmen eines gemeinsamen Paschamahles. Die Symbolik der Heiligen Messe ist somit zutiefst mit dem jüdischen Sedermahl verbunden. Einer der Christustitel der Urkirche ist "Paschalamm": "Als unser Paschalamm ist Christus geopfert worden." (1 Kor 5,7 EU) http://www.kathpedia.com/index.php?title=Pascha
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Glaubensbegründung

Ungelesener Beitrag von Holuwir »

Da stehen in der Bibel grausame Anweisungen Gottes zum Töten ganzer Volksgruppen, allein weil diese eine andere Religion haben und du weißt nichts Besseres, als zu fragen:
Christel hat geschrieben:Hast Du was gegen Juden? Glaubst Du, sie waren brutaler als andere?
Du liest diese "göttlichen" Befehle von für uns heute unbegreiflicher Brutalität und redest gleichzeitig vom Gott der Liebe und wenn ich dann auf diesen Gegensatz hinweise und daraus den Schluss ziehe, dass so etwas Widersprüchliches unmöglich von einunddemselben Gott stammen könne, sondern menschliche Ergüsse sein müssen, weißt du nichts Besseres als:
Christel hat geschrieben:Irrtum Holuwir!
Menschen neigen dazu zu glätten. Wenn sie etwas erfinden, dann machen sie es rund und wasserdicht!
Ein übers andere Mal stellst du die Existenz deines Gottes unterschwellig als Tatsache hin ...
Christel hat geschrieben:Sie erzählen von ihrem Leben und ihren Erfahrungen mit Gott.
Christel hat geschrieben:Gott zeigt hier durch die Tat, wer/wie er ist und was sein Wille ist.
... ohne auch nur eine einzige Begründung für dessen Existenz zu liefern. Die Menschen haben sich ihn eingebildet oder buchstäblich geträumt, aber niemand hat je einen Gott reden hören. Es ist keinerlei Einsicht zu erkennen. Alles wird rein verbal so hingedreht, dass es den Anschein hat, es habe alles seine Richtigkeit. Pure Rabulistik.
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Re: Glaubensbegründung

Ungelesener Beitrag von Gerdy »

Nichts beschönigen:

Es wird sein wie es immer schon war: ein Aussonderungsprozess!

Wer nicht Weizen ist, gehört zum Unkraut. Darwin hat es genau gezeigt, alles was nicht in den Wachstumsprozess passt, wird lt. NT wie Unkraut ins Feuer geworfen. Wer das in seinem Garten auch so macht, weint dem Unkraut doch nicht nach.

In Gottes Garten (Unendlichkeit) wird er doch die nicht weiter vegetieren lassen, die ihn weder suchen, weil sie ihn kategorisch ausklammern und bezüglich Beginn der Existenz von Energie, Materie und Leben nur an sowas wie Nichts glauben, jedenfalls nie was konkretes nennen. Weil sie es einfach nicht wissen und Gott für diese keine Kategorie ist, w a s soll er sonst denn mit ihnen machen?

Es überlebt, damals wie in Zukunft, einfach nur die oder der, die die Aufnahmeprüfung für den Gottesbereich bestehen. Oder sollen die Verlierer in einer Absonderung dahinleben? Wie erklärt dies die r.k. Kirche?
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Re: Glaubensbegründung

Ungelesener Beitrag von Christel »

Holuwir hat geschrieben: Donnerstag 31. August 2017, 13:29... ohne auch nur eine einzige Begründung für dessen Existenz zu liefern.
Die Menschen gingen immer davon aus, dass es Gott gibt! Wie kommen sie darauf?
Die Menschen haben immer Erfahrungen mit Gott gemacht, auch ich. Einige grundlegende Erfahrungen stehen in einem Buch. Wir nennen das Buch die Bibel? Alles nur Irrtum?
Ich begründe in diesem Thema meinen Glauben. Ob Du was damit anfangen kannst oder nicht ist Dein Problem. Du musst dem nicht zustimmen.
Nur bitte tu nicht so, als könntest Du oder sonst jemand die Nichtexistent Gottes begründen. Weder Du noch ich können die Gott letztlich beweisen bzw. seine Nichtexistenz nachweisen.

Ich denke, es ist sinnvoller von der Existenz Gottes auszugehen als ihn zu leugnen.
Holuwir hat geschrieben: Donnerstag 31. August 2017, 13:29 Du liest diese "göttlichen" Befehle von für uns heute unbegreiflicher Brutalität
Zweimal NEIN!
Lies was ich zuvor schon über die Inhalte der Bibel schrieb. Das Wort Gottes ist für Christen, also für mich in Wahrheit eine Person, nämlich Jesus Christus. Auch in der Bibel ist Gottes Wort enthalten, wir nennen sie sogar „Wort Gottes“. Doch die genaue Formel lautet „Gotteswort im Menschenwort“. Menschen erzählen, was sie glauben von Gott erkannt zu haben. Doch „18 Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.“ (Joh. 1,18) – Ich hab ein etwas anderes Bibelverständnis als Du.

Was die menschliche Brutalität betrifft,
ja mir ich auch einiges unbegreiflich… Gott sei Dank leben wir in einer Gesellschaft, wo Menschenrechte definiert wurden… Wir haben sozusagen eine andere Ethik. Es gibt auch viel Güte, Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit…

Doch Menschen können auch brutal, kalt und abgebrüht sein… Unsere Ethik ist immer noch egozentrisch und nicht global. Gefühlt ist Ausschwitz nicht lange her. Wo sind unsere einstigen Mitbewohner jüdischen Glaubens?
Unvergessen: https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Mittelbau-Dora
https://de.wikipedia.org/wiki/KZ-Au%C3% ... ke-Kaserne
Da liegt unsere bessere Menschlichkeit:
Bild

Genetisch sind wir sowieso nach wir vor dieselben.

Wie kommst Du angesichts dieser Tatsachen darauf, dass wir Menschen heute besser sind als vor 3000 Jahren?
Außerdem irritiert mich, dass Du die „moralische Karte“ ziehst, obwohl die Naturwissenschaft keine Moral kennt. „Survival of the Fittest“! Moral kommt da nicht vor.
Woher kommt die Moral?
Woher kommt das Bedürfnis nach Sinn?

Von Gott?
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Re: Glaubensbegründung

Ungelesener Beitrag von Christel »

Gerd, Du sprichst das Leben an, welches uns verheißen ist, wenn wir durch den Tod hindurch gegangen sind. Hier gehört es insofern her, weil das ewige Leben ein Grund zum Glauben ist!

Für Atheisten ist das eigentlich völlig irrelevant. Denn sie haben sich gegen Gott und damit gegen die Möglichkeit des ewigen Lebens entschieden! – Allerdings, kommen immer wieder von dieser Seite Beschwerden, dann haben sie es plötzlich doch nicht so gemeint.

Mein praktischer Verstand sagt mir, dass man um ins Reich Gottes zu gelangen Jeus folgen muss, man glaubt ihm und folgt ihm, ganz einfach. Jesu Predigt war auch mit einer Ethik verbunden…, also nicht nur glauben, auch darin folgen…
Unser aller Richter ist der, der auch unser Retter ist, Jesus Christus. – Was für ein Glück!!!

Die katholische Kirche kennt das Fegefeuer, ein reinigendes Feuer im Angesicht Gottes…
Die evangelische Kirche betont die Gnade und Barmherzigkeit Gottes.
Bedürfen wir dessen nicht alle?
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Gerdy
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Re: Glaubensbegründung

Ungelesener Beitrag von Gerdy »

Vor Jahrtausenden haben sich die Menschen zwischen den Göttern entschieden, w e n sie für den wahren halten.

Im aufgeschlossenem Zeitalter ist es keine Entscheidung zwischen den Göttern, sondern zwischen einem erschaffenden Gott (Schöpfer) und (für die sich klug haltenden Mitbürger) dem Nichts, der aus dem Nichts etwas tat (schuf?) was die Klugen nie verraten, wie das ging, warum das? Weil sie keine Ahnung haben, nur tief gläubig sind. Wenn sie den lebendigen Schöpfer ausschließen, dann hat der solche schon vor Jahrtausenden ausgeschlossen und wird es künftig auch tun. Kurz gesagt: Es geht um Leben oder Tod! Auch bei denen die meinen, Nichts kann nichts tun!

Auch da ging es um Leben oder Tod, 1Kön18:

21 Da trat Elia zu dem ganzen Volke hin und sprach: Wie lange hinket ihr auf beiden Seiten? Wenn Jahwe Gott ist, so wandelt ihm nach; wenn aber der Baal, so wandelt ihm nach! Und das Volk antwortete ihm kein Wort.
22 Und Elia sprach zu dem Volke: Ich allein bin übriggeblieben, ein Prophet Jahwes, und der Propheten des Baal sind vierhundertfünfzig Mann.
23 So gebe man uns zwei Farren; und sie mögen sich den einen von den Farren auswählen und ihn zerstücken und aufs Holz legen, aber sie sollen kein Feuer daran legen; und ich, ich werde den anderen Farren zurichten und aufs Holz legen, aber ich werde kein Feuer daran legen.
24 Und rufet ihr den Namen eures Gottes an, und ich, ich werde den Namen Jahwes anrufen; und der Gott, der mit Feuer antworten wird, der sei Gott! Da antwortete das ganze Volk und sprach: Das Wort ist gut. -
25 Und Elia sprach zu den Propheten des Baal: Wählet euch einen von den Farren aus und richtet ihn zuerst zu, denn ihr seid die Vielen, und rufet den Namen eures Gottes an; aber ihr sollt kein Feuer daran legen.
26 Und sie nahmen den Farren, den man ihnen gegeben hatte, und richteten ihn zu; und sie riefen den Namen des Baal an vom Morgen bis zum Mittag und sprachen: Baal, antworte uns! Aber da war keine Stimme, und niemand antwortete. Und sie hüpften um den Altar, den man gemacht hatte.
27 Und es geschah am Mittag, da verspottete sie Elia und sprach: Rufet mit lauter Stimme, denn er ist ja ein Gott! Denn er ist in Gedanken, oder er ist beiseite gegangen, oder er ist auf der Reise; vielleicht schläft er und wird aufwachen.
28 Und sie riefen mit lauter Stimme und ritzten sich nach ihrer Weise mit Schwertern und mit Lanzen, bis sie Blut an sich vergossen.
29 Und es geschah, als der Mittag vorüber war, da weissagten sie bis zur Zeit, da man das Speisopfer opfert; aber da war keine Stimme und keine Antwort und kein Aufmerken.

30 Da sprach Elia zu dem ganzen Volke: Tretet her zu mir! Und das ganze Volk trat zu ihm hin. Und er stellte den niedergerissenen Altar Jahwes wieder her.
31 Und Elia nahm zwölf Steine, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, zu welchem das Wort Jahwes geschehen war, indem er sprach: Israel soll dein Name sein!
32 Und er baute von den Steinen einen Altar im Namen Jahwes; und er machte rings um den Altar einen Graben im Umfange von zwei Maß Saat;
33 und er richtete das Holz zu und zerstückte den Farren und legte ihn auf das Holz.
34 Und er sprach: Füllet vier Eimer mit Wasser, und gießet es auf das Brandopfer und auf das Holz. Und er sprach: Tut es zum zweiten Male! Und sie taten es zum zweiten Male. Und er sprach: Tut es zum dritten Male! Und sie taten es zum dritten Male.
35 Und das Wasser lief rings um den Altar; und auch den Graben füllte er mit Wasser.

36 Und es geschah zur Zeit, da man das Speisopfer opfert, da trat Elia, der Prophet, herzu und sprach: Jahwe, Gott Abrahams, Isaaks und Israels! Heute werde kund, daß du Gott in Israel bist, und ich dein Knecht, und daß ich nach deinem Worte alles dieses getan habe.
37 Antworte mir, Jahwe, antwortete mir, damit dieses Volk wisse, daß du, Jahwe, Gott bist, und daß du ihr Herz zurückgewendet hast!
38 Da fiel Feuer Jahwes herab und verzehrte das Brandopfer und das Holz und die Steine und die Erde; und das Wasser, das im Graben war, leckte es auf.
39 Und als das ganze Volk es sah, da fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: Jahwe, er ist Gott! Jahwe, er ist Gott! -
40 Und Elia sprach zu ihnen: Greifet die Propheten des Baal, keiner von ihnen entrinne! Und sie griffen sie; und Elia führte sie hinab an den Bach Kison und schlachtete sie daselbst...

Ist der, die oder das Nichts gütiger? :wink:

Der Verhaltenskodex, damals wie heute, bedeutet kein sittlich-moralisches Kriterium! Beispiel, 5Mose 30:

19 Ich nehme heute den Himmel und die Erde zu Zeugen gegen euch: Das Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch! So wähle das Leben, auf daß du lebest, du und dein Same,
20 indem du Jahwe, deinen Gott, liebst und seiner Stimme gehorchst und ihm anhängst; denn das ist dein Leben und die Länge deiner Tage,

Wer Nichts wählt, wird nichts ernten! :idea:
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