Zeugen Jehovas

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Ga-chen
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Zeugen Jehovas

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

....kritisch hinterfragt....

https://m.youtube.com/watch?v=6sBVTngjwWU
Liebe Grüße von Ga-chen

................
Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
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Christel
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Re: Zeugen Jehovas

Ungelesener Beitrag von Christel »

Im obigen Video wird davon gesprochen
zuerst das Königreich zu suchen,
das Königreich an erster Stelle zu setzten,
Schätze im Himmel sammeln…
also keine höhere Schulbildung, nicht studieren, sondern als Zeugen Jehovas predigen gehen „lasst euch taufen und geht predigen“

Dazu passt diese Bibelstelle, denn mit dem „Reich“ ist das „Königreich“:
Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben. (Die Bibel, das Neue Testament, Lukas 6,33)

Ist man ständig mit Zeugen Jehovas zusammen, hört immer dieselben Predigten…, dann hält man die Aussagen der Zeugen Jehovas für biblisch. Man geht von der Grundvoraussetzung aus, was die Prediger sagen steht mit der Bibel in Übereinstimmung. Mit dem Königreich Gottes ist die Zeit nach der Schlacht von Hargamedon gemeint, also nicht jetzt und heute… , sondern dann wenn die Bösen tot, die Guten auferstanden sind…

Es ist so etwas wie ein Axiom:
Ein Axiom (von griechisch άξίωμα: "Wertschätzung, Urteil, als wahr angenommener Grundsatz"[1]) ist ein Grundsatz einer Theorie, einer Wissenschaft oder eines axiomatischen Systems, der innerhalb dieses Systems nicht begründet oder deduktiv abgeleitet wird.
Doch entspricht dieses Axiom, diese Grundvoraussetzung der Tatsache? Hat Jesus das gemeint?

"Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben." (Die Bibel, das Neue Testament, Lukas 6,33)

Die Textstelle ist Teil der Feldrede bei Lukas. Im Matthäusevangelium gibt es einen ähnlichen Text und wird Bergpredigt genannt.
Liest man diese Texte verlässt man die Engführung. Man kann erkennen, dass es um wirkliche Gerechtigkeit geht hier und jetzt… - Predigen kommt in den Texten nicht vor.

In Lukas 11,20 sagt Jesus: „Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes schon zu euch gekommen.“
Das Reich Gottes (=Königreich) ist überall da, wo Gottes Wille geschieht. Die Dämonenaustreibungen Jesu waren Heilungswunder. Es geht also darum Gottes Willen zu tun, hier und jetzt.

Statt Antworten, Gruppendruck… ist dies der Platz zum Hören, Nachdenken, Fragen… auch sie Zeit in der Bibel zu lesen… immer neu nachdenken..., ein Leben lang.

Fragen wie zum Beispiel „Was ist meine Berufung?“
Beruf hat mit Berufung zu tun. Für einen jungen Menschen kann das auch heißen zu studieren z.B. Arzt zu werden. Auch das ist Nachfolge Jesu – Jesus der Arzt, der Heiland, der Seelsorger…

Wie gesagt, es ist der Raum des Fragens und Nachdenkens, nicht der, der diktierten Antworten.
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Re: Zeugen Jehovas

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Ja, auf jeden Fall!

Für mich ging es bei dieser Aussage von Anfang an immer wirklich um das Reich Gottes, auch schon im Hier und Jetzt. Bin immer wieder erstaunt, dass so manche Interpretationen der Zeugen bei mir nicht gegriffen haben. Vl. lag es daran, dass ich immer den Kontext gelesen habe. Weil mich die Bibel so fasziniert hat und immer noch tut, kann ich nicht aufhören, davor und danach zu lesen. Ich mag keine aus dem Zusammenhang gerissenen Bibelstellen, es sei denn, es ist ein Rhema.... und noch weniger mag ich die Verknüpfung in einer Reihe....es sei denn....
Liebe Grüße von Ga-chen

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Re: Zeugen Jehovas

Ungelesener Beitrag von Christel »

Ga-chen hat geschrieben: Samstag 29. Juli 2017, 00:41 Bin immer wieder erstaunt, dass so manche Interpretationen der Zeugen bei mir nicht gegriffen haben. Vl. lag es daran, dass ich immer den Kontext gelesen habe.
Dass man Texte im Zusammenhang lesen soll, lehren die Zeugen Jehovas auch.
Allerdings, wenn man eine Textstelle in einem bestimmten Zusammenhang gestellt kennengelernt hat, liest man den automatisch mit. Die Zeitschriften „Wachtturm“ und „Erwachtet“ sind gespickt mit Bibelstellen. Wer das intensiv studiert lernt nicht nur Bibelstellen, sondern diese in einem bestimmten Zusammenhang. Auch ist nicht alles falsch, was da drin steht. So meint der Zeuge Jehovas in der Wahrheit zu sein. Gerade deshalb kommt er gar nicht auf die Idee die Stellen anders zu interpretieren.

Ich schätze mal, Du hattest bereits viele Bibelstellen in einem anderen Zusammenhang kennengelernt. Bestimmt sind Dir auch andere Bibelstellen eingefallen, die die Interpretation der Zeugen Jehovas nicht stützten. – Kurz, Du hast einfach bereits zu viel gewusst, um deren Interpretationen kritiklos zu übernehmen.
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Re: Zeugen Jehovas

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Nein, Christel, ich hatte vorher noch nie selber in der Bibel gelesen, mit Ausnahme der Weihnachtsgeschichte im Lukasevangelium, die ich alle Jahre wieder im Kiga brauchte 😉....und abgesehen von den Jesus Geschichten, die in der Kath. Messe vorgelesen werden, aber die wiederholen sich ja ständig und der größte Teil der Schrift bleibt außen vor...

Also während meiner Zeit bei den Zeugen erlebte ich eher, dass unterschiedliche Schriftstellen miteinander verknüpft werden, um eine gewollte Bedeutung zu vermitteln, die den Lehren der Zeugen entsprechen. Eher erlebte ich im WT die Schriftstellen aus dem Zusammenhang gerissen. Da ich aber den WT und die angegebenen Stellen wirklich intensiv studierte, die Schriftstellen in der Bibel nachlas, im Zusammenhang las, Parallelstellen verfolgte, verschiedene Ausgaben miteinander verglich und bibelerklärende Schriften hinzuzog, auch Sprachschlüssel und Wort-für-Wort Übersetzung....lernte ich zum einen viel und zum anderen wunderte ich mich oftmals, wieso eine bestimmte Stelle angegeben wurde, obwohl sie im Kontext was anderes aussagte....
Liebe Grüße von Ga-chen

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Re: Zeugen Jehovas

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Ich sage ja auch nicht, dass alles falsch war! Mir tut es um die Zeit bei den Zeugen nicht Leid, weil ich bis heute viele Schriftstellen im Kopf habe. Leider sind entscheidende Lehren bei den Zeugen falsch, weil sie Jesus dadurch nicht als ihren Schöpfer und noch weniger als ihren Herrn erkennen können!! Noch nicht mal Jehova ist ihr Herr, m. E. wird es von der WTG nur vorgeschoben, in Wahrheit ist sie der Herr der Zeugen, es geht immer wieder um Loyalität und Dankbarkeit der Gesellschaft gegenüber!
Krass fand ich die Aussage:"Rebellion gegen den Sklaven ist Rebellion gegen Gott!"
Dazu gibt es nix mehr zu sagen....die WTG setzt sich an die Stelle Gottes...

Deshalb bekommen etliche Zeugen Probleme, wenn sie selber beim Bibellesen was erkannt haben, das der WT-Lehre widerspricht. Wenn man sich der nicht unterordnet, wird die Gemeinschaft entzogen, selbst, wenn sich später herausstellt, dass die WTG ihre Lehrmeinung ändert. Eine Weisung lautet, man soll "der Wahrheit nicht vorauseilen"....als ob das möglich wäre....lach!
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Re: Zeugen Jehovas

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Gut fand ich immer die Belehrung, wie man sich als Christ in Alltagssituationen am besten verhält, auch gestärkt wird, sich offen zu Gott zu bekennen und auch keine Scheu zu haben, mit anderen über den eigenen Glauben zu reden, such zu trauen, sich zu Gott zu bekennen....keine Täuschung mitzumachen, nicht zu lügen, auch nicht, wenn der Arbeitgeber es vin einem erwartet, etc. Oder in schwierigen Zeiten zu Gott zu stehen, so wie Daniel und auf die Hilfe Gottes vertrauen....
Liebe Grüße von Ga-chen

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Re: Zeugen Jehovas

Ungelesener Beitrag von Christel »

Hallo Ga-chen,
die meisten Leser hier wissen wahrscheinlich nicht viel über die Zeugen Jehovas.

Das ist Insiderwissen:
Ga-chen hat geschrieben: Dienstag 8. August 2017, 16:24 Krass fand ich die Aussage:"Rebellion gegen den Sklaven ist Rebellion gegen Gott!"
Dazu gibt es nix mehr zu sagen....
Doch, wer/was ist der „Sklave“?

Die Organisation der Zeugen Jehovas, die Wachtturm-Gesellschaft (WTG) versteht sich selbst als der „treue verständige Sklave“ und beruft sich dabei auf die Bibel und Jesus.

Sucht man in einer gängigen Bibel, dann wird man den „treuen und verständigen Sklaven“ allerdings nicht finden.
Denn die gängigen Bibeln übersetzen dies anders, hier als Beispiel die (alte) Einheitsübersetzung:
Das Gleichnis vom treuen und vom schlechten Knecht, Matthäus 24,45-51 beschreibt:
Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den der Herr eingesetzt hat, damit er dem Gesinde zur rechten Zeit gibt, was sie zu essen brauchen?
Selig der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt! Amen, das sage ich euch: Er wird ihn zum Verwalter seines ganzen Vermögens machen. Wenn aber der Knecht schlecht ist und denkt: Mein Herr kommt noch lange nicht!, und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, wenn er mit Trinkern Gelage feiert, dann wird der Herr an einem Tag kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt; und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen. Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.
Den „Knecht kann man auch mit „Sklave“ übersetzen. Allerdings nennt Jesus keine bestimmte Organisation, sondern ein bestimmtes Verhalten.
Um dem gerecht zu werden, was Jesus meint, muss jede Organisation und jeder Christ sein Verhalten überprüfen. Keiner kann eigentlich von sich behaupten, ich bin der „treue und kluge Knecht, sondern vielmehr muss man sich darum bemühen.
Doch die WTG behauptet von sich, sie sei der „„treue und verständige Sklave“ und daher muss man sich ihr unterordnen.

Die Interpretation der Zeugen Jehovas im Original:
„Wer ist in Wirklichkeit der treue und verständige Sklave?“
https://www.jw.org/de/publikationen/zei ... ge-sklave/
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Re: Zeugen Jehovas

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Hast du das mal ganz durchgelesen? Wie tendenziös....
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Re: Zeugen Jehovas

Ungelesener Beitrag von Christel »

Was meinst Du, meinen Beitrag, den Link zu Wikipedia oder den Link zu den Zeugen Jehovas?

Den Link zu den Zeugen Jehovas setze ich der fairnesshalber und zum besseren Verständnis. Ich finde es wichtig, dass man im Original nachlesen kann. – Die Zeugen Jehovas werden angehalten Kontakt mit „Weltmenschen“ zu meiden, das betrifft auch deren Literatur. Das hat zur Folge, dass Zeugen Jehovas, die dort hineingeboren wurden, überhaupt keine Erfahrung mit den Kirchen haben. Was sie wissen, wissen sie ausschließlich aus der Perspektive der WTG, also ihrer eigenen Organisation.

Das Eichsfeld Forum wird vermutlich vor allem im Eichsfeld gelesen. Das Eichsfeld ist ein katholisch geprägtes Gebiet. Du warst ja selbst mal katholisch, was wusstest Du damals über die Zeugen Jehovas?
Da Du das Thema „Zeugen Jehovas“ hier eröffnet hast, wäre es gut, wenn Du für die Leser dieses und jenes erläutern würdest.

Beim Nachlesen meines Link‘s zu den Zeugen Jehovas fiel mir einiges auf, was erläuterungsbedürftig ist, zum Beispiel das:
Aus dem Zusammenhang des Gleichnisses vom treuen und verständigen Sklaven geht hervor, dass es sich nicht von Pfingsten an erfüllte, sondern sich heute erfüllt, in der Zeit des Endes. Wie legt die Heilige Schrift diesen Schluss nahe? https://www.jw.org/de/publikationen/zei ... ge-sklave/
Das geht weder aus dem Gleichnis, noch aus der Bibel hervor! Im Gegenteil, die Pfingstpredigt des Petrus in der Apostelgeschichte 2,16f. zeigt, dass sich die ersten Christen in der „Zeit des Endes“ wähnten
jetzt geschieht, was durch den Propheten Joël gesagt worden ist: In den letzten Tagen wird es geschehen
Hinter der Behauptung der Zeugen Jehovas im Gleichnis wäre die heutige Zeit gemeint, stehen deren eigene Organisationsgeschichte und komplizierte Berechnungen, die von falschen Annahmen ausgehen, zum Beispiel von einer falschen Datierung des Babylonischen Exils Israels. – Nun, in diesen Fall ist die Realität einfacher und man kann die Berechnungen der Zeugen Jehovas getrost im Papierkorb entsorgen.

Weißt Du Ga-chen, bei mir war es etwas anders als bei Dir. Als die Zeugen Jehovas zu mir kamen und mir meine Bibel erklären wollten, fielen mir tatsächlich Bibelstellen ein, die etwas anderes besagten. Auch hatte ich zu dieser Zeit bereits selbständig in der Bibel gelesen. Aber ich denke das war es nicht. Ich bin von Kindheit an jeden Sonntag zur Kirche gegangen und ich halte es noch immer so. (Ausnahmen bestätigen die Regel.) Zwar lernt man so nicht die gesamte Bibel kennen, aber doch das Wichtigste. Daher kannte ich mich insbesondere in den Evangelien ziemlich gut aus.

Ich nahm die Besuche der Zeugen Jehovas als Herausforderung an und las ziemlich schnell Aussteigerliteratur. Damit hatte ich die Auflösung. :)
Das Buch von Günther Pape „Ich war Zeuge Jehovas“ fand ich ungeheurer spannend. Das Buch „Vom ‚Zeugen Jehovas‘ zum Zeugen Jesu Christi“ von Hans-Jürgen Twisselmann war mir eine Hilfe auf meinem eigenen Glaubensweg.
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Re: Zeugen Jehovas

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Da hattest du Glück! In meiner Kirche wurde immer wieder dasselbe erzählt, und an dem Punkt, wo Jesus sein Gleichnis selber erklärt hat, wurde abgebrochen und setzte die Predigt ein. Als ich dann selber die Bibel las, hat mich das ziemlich wütend gemacht!
Niemand in der katholischen Kirche hatte mir in über 40 Jahren je erklärt, dass es , um Christ zu sein, nötig ist, Jesus als Herrn und Retter anzunehmen und ihm sein Leben anzuvertrauen....

Ich kannte nur Auszüge aus den Evangelien durch die Kath. Kirche....das Johannes Evangelium kannte ich nicht und auch nicht die Briefe. Nie gehört hatte ich, wer Christus ist, wie es sowohl im Johannes Evangelium als auch in den Briefen an die Hebräer, Kolosser und .... beschrieben wird.
Bei den Zeugen lernte ich mehr über Jesus und den Inhalt der Bibel als je zuvor, ebenso, wie man sich in der Welt in Gottes Sinne verhält. Das ist echt ein Manko bei den anderen Religionen.
Was ich nicht wusste, war, dass sie Jesus nicht erkennen, aber das scheint mir bei katholens auch so zu sein! Gern lasse ich mich eines Besseren belehren.

Habe auch sämtliche Aussteiger Literatur gelesen....während meiner Zeugenzeit war ich dagegen immun...ich glaubte einfach nicht, was da stand. Das hat mit der wirklich wirksamen Indoktrination bei zeugens zu tun....
Liebe Grüße von Ga-chen

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Re: Zeugen Jehovas

Ungelesener Beitrag von Christel »

Ga-chen hat geschrieben: Samstag 19. August 2017, 22:56 Als ich dann selber die Bibel las, hat mich das ziemlich wütend gemacht!
Du hast erst in der Bibel gelesen als Du Kontakt zu den Zeugen Jehovas hattest, gewissermaßen als Du die Bibel unter Anleitung der Zeugen Jehovas gelesen hast, oder?

Nein, ich glaube nicht, dass ich die bessere Kirche / Gemeinde hatte. Ohnehin sind die Leseordnungen einheitlich festgelegt: https://de.wikipedia.org/wiki/Leseordnung
https://www.bibelwerk.de/Bibel.12790.ht ... 12801.html

Es ist den Zeugen Jehovas nie gelungen mich wütend auf meine Kirche zu machen. In solchen Stresssituationen wird der Fokus enger, kann Indoktrination gut wirken:
Ga-chen hat geschrieben: Samstag 19. August 2017, 22:56 Das hat mit der wirklich wirksamen Indoktrination bei zeugens zu tun....
Ich denke mal, das Vertrauen zu den Zeugen Jehovas war zu dieser Zeit sehr groß.


Du hast in der Katholischen Kirche nicht die gesamte Bibel kennengelernt, noch nicht mal das gesamte Neue Testament, so ist es. Aber bist Du nicht in der Hl. Messe immer aufgestanden, wenn aus den Evangelien, also der Vita Jesu gelesen wurde? Wurde nicht in der Eucharistiefeier zentral die Kommunion, also die Vereinigung mit Christus gefeiert? Hast dort Du nie gehört, "Werdet was ihr empfangt Leib Christi“? Geht Nachfolge Jesu noch stärker, tiefer als sein Leib zu werden, an seiner statt, so wie Jesus zu handeln?

Wie gesagt, ich besuche von Kindheit an bis heute immer regelmäßig die Hl. Messe in einer Kath. Kirche, auch während meiner Zeit als ich mich mit Zeugen Jehovas traf, auch später als ich Kontakte zu ehemaligen Zeugen Jehovas hatte, die ebenfalls ihre Vorbehalte gegenüber meiner Kirche hatten. Dabei erlebte ich während der kath. Gottesdienste … so manches Aha-Erlebnis, was mich weiter führte. Ich hörte immer beide Seiten, ohnedem hätten mich (ehemalige) Zeugen Jehovas ganz sicher in die Enge treiben können.
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Re: Zeugen Jehovas

Ungelesener Beitrag von Christel »

Ga-chen, wenn Du am Donnerstag, den 31.08.2017 einen katholischen Gottesdienst besucht, dann wirst Du Mt 24,42-51 hören.
Also das besagte Gleichnis mit Jesu Auslegung, diesen Text:
42 Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
43 Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht.
44 Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.
45 Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den der Herr eingesetzt hat, damit er dem Gesinde zur rechten Zeit gibt, was sie zu essen brauchen?
46 Selig der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt!
47 Amen, das sage ich euch: Er wird ihn zum Verwalter seines ganzen Vermögens machen.
48 Wenn aber der Knecht schlecht ist und denkt: Mein Herr kommt noch lange nicht!,
49 und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, wenn er mit Trinkern Gelage feiert,
50 dann wird der Herr an einem Tag kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt;
51 und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen. Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.
So sagt es die Bibelleseplan. In dieser Form wirst Du es immer gehört haben.
Ga-chen hat geschrieben: Samstag 19. August 2017, 22:56 an dem Punkt, wo Jesus sein Gleichnis selber erklärt hat, wurde abgebrochen und setzte die Predigt ein. Als ich dann selber die Bibel las, hat mich das ziemlich wütend gemacht!
Das stimmt ganz sicher nicht! Wie gesagt, Du hast das Gleichnis mit Jesus Deutung gehört, denn die Lesungstexte sind einheitlich vorgeschrieben und das Evangelium darf nicht weggelassen oder willkürlich gekürzt werden, was an dieser Stelle auch nicht sinnvoll ist.

Was für Dich neu war, war die Auslegung des Gleichnisses wie die Zeugen Jehovas es deuten. Du hast ihnen geglaubt und vertraut und warst wütend, weil Du dachtest die Katholische Kirche hätte Dir was vorenthalten. Doch das war ein Irrtum. Sie hat Dir nichts vorenthalten, denn die Auslegung der Zeugen Jehovas ist nicht die Auslegung von Jesus.
Außerdem ist die Auslegung der Zeugen Jehovas zu diesem Gleichnis einfach Murks.
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Re: Zeugen Jehovas

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Christel hat geschrieben: Sonntag 20. August 2017, 22:13
Ga-chen hat geschrieben: Samstag 19. August 2017, 22:56 Als ich dann selber die Bibel las, hat mich das ziemlich wütend gemacht!
Du hast erst in der Bibel gelesen als Du Kontakt zu den Zeugen Jehovas hattest, gewissermaßen als Du die Bibel unter Anleitung der Zeugen Jehovas gelesen hast, oder?

Nein, ich glaube nicht, dass ich die bessere Kirche / Gemeinde hatte. Ohnehin sind die Leseordnungen einheitlich festgelegt: https://de.wikipedia.org/wiki/Leseordnung
https://www.bibelwerk.de/Bibel.12790.ht ... 12801.html

Es ist den Zeugen Jehovas nie gelungen mich wütend auf meine Kirche zu machen. In solchen Stresssituationen wird der Fokus enger, kann Indoktrination gut wirken:
Ga-chen hat geschrieben: Samstag 19. August 2017, 22:56 Das hat mit der wirklich wirksamen Indoktrination bei zeugens zu tun....
Ich denke mal, das Vertrauen zu den Zeugen Jehovas war zu dieser Zeit sehr groß.


Du hast in der Katholischen Kirche nicht die gesamte Bibel kennengelernt, noch nicht mal das gesamte Neue Testament, so ist es. Aber bist Du nicht in der Hl. Messe immer aufgestanden, wenn aus den Evangelien, also der Vita Jesu gelesen wurde? Wurde nicht in der Eucharistiefeier zentral die Kommunion, also die Vereinigung mit Christus gefeiert? Hast dort Du nie gehört, "Werdet was ihr empfangt Leib Christi“? Geht Nachfolge Jesu noch stärker, tiefer als sein Leib zu werden, an seiner statt, so wie Jesus zu handeln?

Wie gesagt, ich besuche von Kindheit an bis heute immer regelmäßig die Hl. Messe in einer Kath. Kirche, auch während meiner Zeit als ich mich mit Zeugen Jehovas traf, auch später als ich Kontakte zu ehemaligen Zeugen Jehovas hatte, die ebenfalls ihre Vorbehalte gegenüber meiner Kirche hatten. Dabei erlebte ich während der kath. Gottesdienste … so manches Aha-Erlebnis, was mich weiter führte. Ich hörte immer beide Seiten, ohnedem hätten mich (ehemalige) Zeugen Jehovas ganz sicher in die Enge treiben können.
Wütend gemacht hat mich, dass in der Kath. Kirche mit Lesen in der Bibel immer dann aufgehört wurde, wenn Jesus selber erklärte, was er mit einem Gleichnis etc. meinte. Da setzte dann die Predigt ein und der Priester erzählte seine eigenen Vorstellungen. Das wusste ich ja aber erst, nachdem ich die Bibel gelesen hatte.
Genau, bis zu dem Zeitpunkt, als ich Kontakt zu den Zeugen bekam, hatte ich nicht selbstständig un der Bibel gelesen und glaubte, dass sie mir in der Kath. Kirche vermittelt würde. Drum war ich ja so wütend, als ich merkte, dass es nicht so wahr, dass es jeweils nur kleine Ausschnitte waren. Ich war auch erst nach meiner Zeugenzeit wütend auf die Kath. Kirche, als ich ausschließlich selbstständig in der Bibel las und da erst den Umstand bemerkte!

Und nein, anfangs war ich nicht beeinflusst von der ZJ Lehre, weil ich die Bibel in 3 Monaten komplett durchlas, weil ich Angst hatte, sie könnten mir viel erzählen, wenn ich nicht wüsste, was drin steht.

Der Umdenkprozess bei den Zeugen ist aber geschickt gemacht. Zu Beginn des "Studiums" geht es um unverfängliche Dinge, die, mit herkömmlichen Bibeln verglichen, das Gleiche aussagen. Erst später, wenn man Vertrauen zu deren NWÜ gefasst hat, geht es um spezifische Zeugenlehre. Es geschieht schleichend und unbewusst....Manipulation eben, die man nicht unbedingt sofort merkt. Obwohl mir die Manipulation im Sprachgebrauch anfangs auffiel und ich sogar unsere andere Schwester bat, mal mitzukommen und drauf zu achten, und sie es mir bestätigte, "vergaß" ich es über der Faszination, die die Bibel auf mich ausübte....
Liebe Grüße von Ga-chen

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