Christentum - Dümmste Religion

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Leinetal
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Christentum - Dümmste Religion

Ungelesener Beitrag von Leinetal »

Christentum als dümmste Religion
Der Autor M. S. Salomon ("Stollbergs Inferno") zur Begründung, warum er das Christentum für die dümmste aller Religionen hält:
"Christen glauben nicht nur trotz Hitler, Hunger, Haarausfall an die Allgegenwart eines allmächtigen, allgütigen Gottes. Ihr Gott leidet zudem auch noch an einer höchst seltsamen multiplen Persönlichkeitsstörung (Dreifaltigkeit), was sich u.a. darin ausdrückt, dass er nach einem ärgerlichen Streit mit seinen Geschöpfen (Sündenfall) zunächst 99,99 Prozent allen Lebens vernichtet (Sintflut), dann einen Teil seiner selbst (Gottsohn) von einer antiken Besatzungsmacht (den Römern) hinrichten lässt, um mit sich selbst und seiner Schöpfung wieder im Reinen zu sein (Erlösung). Im Andenken an diese hochgradig psychopathologische Erlösungstat feiern die Christen Woche für Woche ein merkwürdiges Ritual, in dem eigens dazu ausgebildete Zeremonienmeister geheimnisvolle Zaubersprüche sprechen. Hierdurch werden profane Teig-Oblaten in den sich anscheinend milliardenfach replizierenden Leib des hingerichteten Erlösers verwandelt, der dann von den Gläubigen sogleich verspeist wird. Der Zweck dieses rituell-kannibalischen Aktes ist ebenso obskur wie der Akt selbst: Angeblich soll er die christlichen Jesu-Leib-Vertilger vor Todsünden und dem Einfluss Luzifers bewahren und verhindern, dass die Gläubigen nach ihrem Tod in dem ewigen Flammenmeer einer imaginären Hölle darben müssen… Ich meine, die in vielerlei Hinsicht intellektuell gefährdete Gattung Homo sapiens hat sicherlich einiges an Unsinn fabriziert, die christliche Erlösungssaga aber setzt dem schier unerschöpflichen Arsenal hominiden Schwachsinns zweifellos die Krone auf. ..."
http://www.schmidt-salomon.de/stollberg0.htm
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbst verschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen.
(Immanuel Kant)«
Kein Gottesbeweis hält, was er verspricht. Wer von der Existenz Gottes ausgeht, sie als Faktum nimmt, tut so als sei der Gottesbeweis gelungen - und operiert mit ungedeckten Schecks. Im Wirtschaftsleben ist das strafbar, in der Theologie ist es Einlassbedingung.
Christoph Türcke
Christel
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Re: Christentum - Dümmste Religion

Ungelesener Beitrag von Christel »

Beginn des Themas:
Überschrift und Zitat dienen ausschließlich dazu das Christentum lächerlich zu machen. Die Inhalte können daher nicht als Diskussionsgrundlage ernst genommen werden. Mein Fall ist diese Art nicht. Doch Michael Schmidt-Salomon war damit anscheinend sehr erfolgreich.

Doch Vorsicht, er selbst sagt über sich:
– ich bin kein „Chef“ und „Atheist“ auch nur unter agnostischem Vorbehalt –
https://hpd.de/node/12252
Lässt er sich selbst da noch ein „Hintertürchen“ offen?
Agnostiker geht davon aus, dass die Existenz eines übernatürlichen Wesens, eines Gottes oder von Göttern zwar angenommen werden kann, aber grundsätzlich nicht rational zu klären oder zu erkennen ist. Auf die Frage, ob es Gott gibt, antwortet ein Agnostiker mit "Ich weiß nicht", "Das ist nicht geklärt" oder "Das ist nicht zu beantworten". Ein Atheist würde diese Frage verneinen und könnte deshalb auch nicht gläubig sein. Für den Agnostiker dagegen schließt das Nichtwissen können den Glauben an einen Gott oder Götter nicht aus. https://www.mdr.de/kirchentag/artikel122396.html
Gern berufen sich Atheisten auf Aufklärung und Immanuel Kant. Doch Kant selbst beruft sich auf eine
natürliche Religion oder Vernunftreligion und auf Gott:
Freiheit, Unsterblichkeit der Seele und Gott sind nach Kant Ideen, die nicht bewiesen werden können. Die generelle Unmöglichkeit solcher Beweise hatte Kant bereits in der Kritik der reinen Vernunft gezeigt. Dennoch sei es notwendig, diese Ideen zumindest zu postulieren, d. h. als Hypothese anzunehmen, damit der Mensch sich überhaupt als Wesen begreifen könne, das moralisch handeln kann. https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Relig ... n_Vernunft
Und was das Gedicht von Theodor Storm betrifft, ich kann all die Schönheit des Lebens genießen mit der Hoffnung. Ja mit Hoffnung wird es sogar leichter…
Um Himmels willen, weshalb sollte ich auf die Hoffnung und auf die Geborgenheit, die mir der Glaube an Gott schenkt verzichten?
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Christentum - Dümmste Religion

Ungelesener Beitrag von Christel »

Wen meist Du? Theodor Storm?
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Christel
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Re: Christentum - Dümmste Religion

Ungelesener Beitrag von Christel »

Du meist also Theodor Storm.
Aber jetzt zitierst Du Julius Sturm.
Ehrlich gesagt, so ganz werde ich aus Dir nicht schlau.

Ich habe auch ein Gedicht von Julius Sturm gefunden:
Der liebe Gott ist tot

Bei Meister Martin war die Not zu Haus,
Aus jedem Winkel guckte sie heraus,
Sie machte sich in Küch′ und Keller breit,
Sie aß am leeren Tisch zur Mittagszeit
Und legte selbst am Abend schadenfroh
Sich mit den Müden auf die Schütte Stroh.
Und ob′s der Meister noch so emsig trieb,
Arbeitend halbe Nächte munter blieb,
Umsonst, es wuchs die Not mit jedem Tag,
Und mutlos ward der Meister allgemach,
Ließ ruhn die fleiß′ge Hand und seufzte schwer
Und wankte wie ein Schatten bleich umher.
Und mahnte ihn sein Weib, auf Gott zu trau′n,
Zog er zusammen finstrer noch die Brau′n
Und brummte: "Weib, laß mir das Trösten sein,
Uns kann vom Elend nur der Tod befrei′n."
Da schwieg die Frau und sprach kein Wörtlein mehr
Und wankte wie ein Schatten bleich umher,
Saß müßig an dem Rocken stundenlang
Tief in Gedanken still und seufzte bang.
Da sprach der Mann: "Was fehlt dir nur, Marie?"
Und als sie schwieg, drang er noch mehr in sie,
Sie solle ihm ihr Leiden doch gestehn,
Er könne sie nicht mehr so traurig sehn.
Und sie darauf: "Ach, in verwichner Nacht
Hat mir ein Traum das Herz so schwer gemacht!
Ja, bester Mann, ich will dir′s nur gestehn,
Ich hab′ im Traum den lieben Gott gesehn,
Er lag im Sarg, sein Haar war silberweiß,
Und weinend standen Engel rings im Kreis;
Der Helfer starb, nie endet unsre Not,
Der liebe Gott, - der liebe Gott ist tot."
Da lächelte der Mann nach langer Zeit
Zum ersten Mal und sprach mit Freundlichkeit:
"Ei, ei, Marie, wie du so töricht bist!
Weißt du denn nicht, daß Gott unsterblich ist,
Daß er, erhaben über Raum und Zeit,
Regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit?"
"Wie?" - sprach die Frau - "so glaubst du, lieber Mann,
Daß Gott im Himmel niemals sterben kann,
Daß er derselbe bleibet fort und fort,
Und wählest ihn doch nicht zu deinem Hort,
Und setzest deine Hoffnung nicht auf ihn,
Des Hilfe stets zur rechten Zeit erschien?"
Da fiel′s wie Schuppen von des Mannes Geist.
"Ja, Gott ist treu, er hält, was er verheißt!
Dank, liebes Weib, du wecktest mein Vertraun,
Auf Gottes Hilfe will ich freudig baun,
Und zag′ ich jemals wieder in der Not,
Dann frag′ mich nur: "Ist denn der Herrgott tot?"

Julius Sturm
(* 21.07.1816, † 02.05.1896)
https://www.zgedichte.de/gedichte/juliu ... t-tot.html
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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