Religion als Droge

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Atheisius
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Religion als Droge

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

"Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes.

Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen über einen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf. Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Religion ist."
(Karl Marx, Zur Kritik der Hegel'schen Rechtsphilosophie, Einleitung)

Gott ist eine von Menschen geschaffene geistige Droge; viele betreiben Mißbrauch mit ihr, nur wenige können vernünftig damit umgehen, noch wenigere können sie entbehren. Ist es nicht kriminell, bereits Kindern eine Droge zugänglich zu machen, nur weil die Eltern selbst abhängig sind?
Rudolf Kuhr

Das Wesen der Droge

Das Wesen jeder Droge ist, dass sie in der Anfangsphase ein leichter Ausweg aus einer misslichen Gefühlslage zu sein scheint, dann aber recht bald das Elend selbst zu produzieren beginnt, aus dem heraus sie dann wiederum der Ausweg sein muss. Hierdurch ergibt sich ein Circulus Vitiosus, ein sich selbst in Gang haltender Teufelskreis aus rhythmischen Wiederholungen von Elendsphasen mit anschließender "Selbsthilfe" durch den Drogenkonsum.

Religion und Angst

Dabei ist charakteristisch, dass gerade durch den Drogenkonsum die ursprünglich vorhandenen gesunden Mechanismen des Betroffenen immer mehr geschwächt werden. Die Fähigkeiten zur Selbsthilfe mit "normalen Mitteln" verschwinden in dem Maße, wie sich der Drogenkonsument zunehmend an den "leichten" Weg der Droge gewöhnt. Dadurch wiederum wird diese immer dringender benötigt. Gleichzeitig aber wird deren "Nutzen" durch die eintretende Gewöhnung des Organismus immer schwächer.
Die Konsequenz ist ein elend dahingeschlepptes Leben in Abhängigkeit von der Droge. Diese stellt hinfort den Lebensmittelpunkt dar, für diese verzichtet der Abhängige auf alle anderen Elemente eines einigermaßen erfüllten Lebens...

Christentum als dümmste Religion
Der Autor M. S. Salomon ("Stollbergs Inferno") zur Begründung, warum er das Christentum für die dümmste aller Religionen hält:

"Christen glauben nicht nur trotz Hitler, Hunger, Haarausfall an die Allgegenwart eines allmächtigen, allgütigen Gottes. Ihr Gott leidet zudem auch noch an einer höchst seltsamen multiplen Persönlichkeitsstörung (Dreifaltigkeit), was sich u.a. darin ausdrückt, dass er nach einem ärgerlichen Streit mit seinen Geschöpfen (Sündenfall) zunächst 99,99 Prozent allen Lebens vernichtet (Sintflut), dann einen Teil seiner selbst (Gottsohn) von einer antiken Besatzungsmacht (den Römern) hinrichten lässt, um mit sich selbst und seiner Schöpfung wieder im Reinen zu sein (Erlösung). Im Andenken an diese hochgradig psychopathologische Erlösungstat feiern die Christen Woche für Woche ein merkwürdiges Ritual, in dem eigens dazu ausgebildete Zeremonienmeister geheimnisvolle Zaubersprüche sprechen. Hierdurch werden profane Teig-Oblaten in den sich anscheinend milliardenfach replizierenden Leib des hingerichteten Erlösers verwandelt, der dann von den Gläubigen sogleich verspeist wird. Der Zweck dieses rituell-kannibalischen Aktes ist ebenso obskur wie der Akt selbst: Angeblich soll er die christlichen Jesu-Leib-Vertilger vor Todsünden und dem Einfluss Luzifers bewahren und verhindern, dass die Gläubigen nach ihrem Tod in dem ewigen Flammenmeer einer imaginären Hölle darben müssen… Ich meine, die in vielerlei Hinsicht intellektuell gefährdete Gattung Homo sapiens hat sicherlich einiges an Unsinn fabriziert, die christliche Erlösungssaga aber setzt dem schier unerschöpflichen Arsenal hominiden Schwachsinns zweifellos die Krone auf. ..."

http://www.schmidt-salomon.de/stollberg0.htm

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbst verschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen.
(Immanuel Kant)

Autor: http://www.dittmar-online.net

"Nur mal so überlegt!! Alles Geschehen in der belebten Natur folgt ohne Ausnahme dem genetischen Zwang, sich auf Kosten anderen Lebens Vorteile zu Erhaltung des eigenen Lebens und damit der Art zu verschaffen. Jegliches Leben unterliegt diesem Kreislauf des "fressen und/oder gefressen werden" des Entstehens, Bestehens und Vergehens, auf seine ganz besondere Art und Weise.
Diesem Naturgesetz des Selbsterhaltungstriebes kann sich KEINER entziehen, kein Theist, kein Agnostiker und kein Atheist, kein Grashalm und kein Wasserfloh, keine Amöbe und kein Virus, alle unterliegen dem unabänderlichen und unerbittlichen Gesetz des Kreislaufes Geburt, Leben und Tod, alle sind ihm gemeinsam hilflos ausgeliefert.

Allein nur dem Häuflein komplex organisierter kosmischer Materie, das über sich selbst nachdenken kann und sich den Namen Mensch gegeben hat, ist sich der makabren Tatsache bewusst, dass er mit seiner Geburt schon wieder den Weg zum Tode beschreitet, sein Todesurteil wird schon - von wem wohl - mit seiner Zeugung ausgesprochen, unerbittlich und gnadenlos.

Welch ein Widerspruch bestünde aber zwischen den evolutionären Zwängen zum überleben und dem permanenten Wissen um das unvermeidbare Ende, dem täglich geführten, letztlich aussichtslosen "Kampf" ums Überleben, wenn dem nicht eine evolutionäre Überlebensstrategie die menschliche Fantasie und Einbildungskraft entgegengesetzt hätte, unser ganzes Spektrum emotionaler Möglichkeiten und Fähigkeiten! Damit können wir unseren irdischen Abschied verdrängen und uns herausfantasieren aus dem Dilemma unserer bewussten Endlichkeit.

WIR, "DIE KRONE DER SCHÖPFUNG", werden doch wohl eine Ausnahme in der Unerbittlichkeit der Naturgesetze sein, wir bilden uns eben eine Wiedergeburt ein, einen Schöpfer der uns liebt, - welch beruhigende Einbildung - der uns aber trotzdem nach unserem physischen Exitus selektivbehandelt. Je nach der Art der Untertänigkeit zu ihm, je nach den Mitteln der Selbsterhaltung, die er uns erst aufgezwungen hat, in einen Himmel oder eine Hölle, ganz ähnlich wie im Märchen vom Aschenputtel!

Oh Gott oh Gott, so simpel ist das christliche Gedankengut, was soll man da noch lange über den Sinn und Ziele des Lebens philosophieren, wenn sie doch schlicht und einfach heißen entweder pro oder kontra religiös/ideologischem Selbstbetrug! So einfältig muss Glaube sein, damit es auch der Naivste kapieren und sich aufs sterben freuen kann ! !"

https://dittmar-online.net/
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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