Das "Göttliche" in uns

Diskussionen rund um Glaubensfragen

Moderatoren: niels, Kirche und Religionen

Forumsregeln
Glaube und Religion im Eichsfeld Wiki:
Religion im Eichsfeld
Kategorie: Religion im Eichsfeld
Kirchen im Eichsfeld
Benutzeravatar
Atheisius
Senior- Mitglied
Beiträge: 1567
Registriert: Donnerstag 24. September 2015, 16:40
PLZ: 11111

Das "Göttliche" in uns

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Ich bin es jetzt leid mich zu den albernen Wundern der Auferstehung und der Himmelfahrt zu äußern.

Wenn ich überhaupt an etwas „Göttliches“ glaube, dann ist es die klassische Musik. Ohne meine klassische Musik könnte ich nur schwer leben.

Martin Luther schreibt:
„Erfahrung beweist, dass nach dem Wort Gottes nur die Musik verdient, als Herrin und Regentin der Empfindungen des menschlichen Herzens gepriesen zu werden. Wir wissen, dass sie den Teufeln verhasst und unerträglich ist. Mein Herz wallt auf und fließt über beim Hören der Musik, die mich so oft erfrischt und von schweren Ängsten befreit.“

Auch ich brauche Musik: Bach, Mozart, Schubert, Chopin, Händel u.a. Klassiker sind die einzigen die auf meiner Bestellliste stehen.

Ich empfinde Musik oft so, dass plötzlich ein Raum entsteht, der größer ist als meine momentane Gegenwart. Musik entgrenzt meine Gefühle und Stimmungen und hüllt mich zugleich ein. Musik beflügelt unseren Geist und befördert neue Hoffnungen nach oben und neue Ideen, selbst dann, wenn die Gegenwart eine Katastrophe ist. Man kann ja viel über Musik reden, Notenbilder analysieren, über Fugen und Grooves philosophieren – aber alles Reden über Musik ersetzt ja nicht, dass man sich auf die Musik einlässt– oder noch besser: selber musiziert. Musik ist, aus meiner Sicht, etwas Göttliches.

Wenn ich früh‘s, nach dem Einschalten meines PC’s alle Nachrichten gelesen habe, gehe ich auf „Youtube“ und höre mir meine gespeicherte klassische Musik an.
Auch wenn ich nach dem abendlichen „Tatort“ wieder zur Ruhe kommen will, gehe ich noch einmal auf „Youtube“.

Als „Göttliche" Interpreten empfinde ich:

Maria Callas:
https://www.youtube.com/watch?v=s-TwMfgaDC8

Mari Samuelsen:
https://www.youtube.com/watch?v=g65oWFM ... -TwMfgaDC8

Sarabande von Händel
https://www.youtube.com/watch?v=UxHRXqEGNJw

Una Furtiva Lagrima mit Enrico Caruso
https://www.youtube.com/watch?v=t936rzO ... eOUTRy2es

Chopin Nocturne No. 20
https://www.youtube.com/watch?v=n9oQEa- ... M&index=23

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

und etliche andere, welche ich hier nicht alle aufführen will.

Eine Ausnahme macht aber zum Bsp. Reinhard May: "Lass nun ruhig los das Ruder"
https://www.youtube.com/watch?v=Jus6JxY ... MM&index=2
Das ist etwas für Menschen wie ich, die wissen, dass sie ihr Leben gelebt haben.
Zuletzt geändert von Atheisius am Donnerstag 30. Dezember 2021, 22:28, insgesamt 1-mal geändert.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
Benutzeravatar
Atheisius
Senior- Mitglied
Beiträge: 1567
Registriert: Donnerstag 24. September 2015, 16:40
PLZ: 11111

Re: Das "Göttliche" in uns

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Manchmal kommt auch so etwas wie "Ostalgie" wieder bei mir hoch und ich erinnere mich an früher.
Dann fällt mir meine Lieblingsband ein "City", die hatten natürlich im Vergleich zu den oben erwähnten Klassikern nicht soviel "göttliches" an sich.
Aber immerhin, "Am Fenster" ist ein Ohrwurm bis heute.

City Am Fenster
https://www.youtube.com/watch?v=GFr3mut ... MM&index=2

Eines der besten modernen Musikstücke aus der DDR.

City - AM FENSTER

Einmalwissen dieses bleibt für immer
ist nicht Rausch der schon die Nacht verklagt
ist nicht Farbenschmelz noch Kerzenschimmer
von dem Grau des Morgen längst verjagt
Einmal fassen tief im Blute fühlen
dies ist mein und es ist nur durch Dich
nicht die Stirne mehr am Fenster kühlen
dran ein Nebel schwer vorüber strich
Einmal fassen tief im Blute fühlen
dies ist mein und es ist nur durch Dich
klagt ein Vogel ach auch mein Gefieder
näßt der Regen flieg ich durch die Welt

"Am Fenster" wurde 1974 von City komponiert und 1977 auf Schallplatte veröffentlicht. Der von tiefer Melancholie und lyrischer Verschlüsselung geprägte Text handelt von einem Menschen am Fenster, der sich nach bleibender, tief fühlender Liebe statt nach rauschhaften Erlebnissen sehnt. Er klagt über die schweren Seiten seines Lebens.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Ahrefs [Bot] und 353 Gäste