Gebet für Verstorbene - Erlebnisbericht

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Kategorie: Religion im Eichsfeld
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Martin Kramer

Gebet für Verstorbene - Erlebnisbericht

Ungelesener Beitrag von Martin Kramer »

Beten für Verstorbene - Ein Erlebnisbericht für katholische Eichsfelder

In den letzten Tagen ist unser Opa (katholisch) gestorben. Aus Anteilnahme sind wir (unsere Familie) zusammen mit der Oma und den anderen Verwandten natürlich auch zum allabendlichen Gebet in die katholische Kirche gegangen.

Diese Gebetszeiten dort haben mich innerlich sehr bewegt und sehr traurig gemacht.

Aber ich möchte mich erst kurz vorstellen. Ich bin 37, nicht katholisch jedoch seit etwa 15 Jahren ein sehr engagierter Christ. Für mich ist die lebendige Beziehung zu Jesus Christus, das tägliche Reden mit ihm (freies Gebet), die Erfahrungen und Erlebnisse die man mit Gott täglich machen kann, so ziemlich das Wichtigste im Leben. Die Bibel ist für mich die "Gebrauchsanweisung" fürs Christsein.

Nun zurück zu dem, was mich traurig gemacht hat.

Unser Opa ist gestorben, und wir (seine Verwandten) sind alle gemeinsam in die Kirche gegangen um zu beten. Wenn ich traurig war, oder wenn ich Sorgen hatte, dann habe ich das in den letzten 15 Jahren oft so gemacht. Ich bin zu Gott gegangen und habe IHM davon erzählt. Mit meinen eigenen Worten. Meine Empfindungen und Gefühle habe ich IHM gebracht. Und ich konnte immer erleben, wie Gott innere Ruhe und Gelassenheit auch in schwierigen Situationen schenkt.

Nun saßen wir dort in der Kirche... aber was dann folgte, war nicht das, was wir unter Beten verstanden. In einer Rekordzeit von nur 15-20 min wurden dreiundfünfzig "Gegrüßet seiest du Maria..." im wahrsten Sinne des Wortes ohne Punkt und Komma abgespult.

Ohne Betonung, ohne Pause zwischen den Sätzen - einfach abgespult. Besonders weh getan hat uns als Familie das "Vater unser..." - weil dies auch unser Gebet ist - ein Gebet das Jesus in der Bibel (Heiligen Schrift) seine Jünger gelehrt hat. - Ein Gebet, das unser Verhältnis zu Gott als unserem Vater deutlich machen will. Ein Gebet, bei dem auf jedem Wort eine ganz besondere Bedeutung liegt.

Ich habe in den letzten 15 Jahren nie einen Christen dieses Gebet in so einer Form "herunterrattern" (entschuldigt bitte, aber es war so) hören. Mir standen die Tränen in den Augen.

Ich möchte Euch katholische Christen ermutigen, fangt an mit Gott zu reden, bringt IHM Eure Sorgen, Eure Trauer mit Euren eigenen Worten. Beziehungen gehen kaputt, wenn man nur noch "mechanisch" miteinander redet. Eine der wichtigsten Beziehungen ist unsere Beziehung zu Gott, die wir durch Jesus erst wieder neu bekommen haben.

Gott ist nicht daran interessiert (und da bin ich mir 100%ig sicher), dass wir Ihm Litaneien vorbeten und in möglichst kurzer Zeit eine Rekordzahl an Worten vortragen, er ist daran interessiert, dass wir IHM unsere Gefühle, unsere Sorgen, was uns bewegt, bringen.

Fangt an, frei zu beten (man muss das erst lernen) und Ihr werdet erleben, wie lebendig Christsein werden kann.

Ich wünsche Euch allen Gottes reichen Segen und eine lebendige Beziehung zu IHM

Euer Martin
Gast

Gebet für Verstorbene?

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich finde es schade, dass man durch irgendwelche Gebete für den Verstorbenen nur versucht die eigenen Schuldgefühle zu kompensieren. Wie wärs denn, wenn man einem Menschen zu Lebzeiten Respekt und Achtung entgegen bringt. Aber nein, man ist ja Egoist und versucht durch ein mehr schlechtes als rechtes Gebet seine Schuldgefühle loszuwerden. Macht weiter so.:twisted:
Gast

Ungelesener Beitrag von Gast »

Hallo,
wie es Dir ergangen ist, so ergeht es vielen Menschen. Und nicht Deine Liebe zu Gott, oder Dein Unvermögen gegenüber dem Herrn ist es, dass Dich traurig macht. Es ist wie Du bereits erwähntest, der Umgang mit dem Glauben. Insofern Du die Bibel wirklich gelesen hast, so weißt Du, dass diese eben nicht durch Jesus geschrieben wurde. Vielmehr ist es eine Hommage an ihn. Ich gebe Dir Recht, wenn Du sagst, es sollte eine Gebrauchsanweisung sein. Aber bitte denke dann auch christlich!!! Denn Jesus und vor allem Seine hinterbliebenen Jünger haben gemeinsam mit Paulus das Wort Gottes und die weisheit von Jesus genutzt, um allen Menschen, auch den Heiden, Gottes Gnade zu vermitteln. Es ist eben nicht christlich, nur die Christen anzusprechen! Auch die Heiden, oder anders Gläubige, die letztendlich nur einem Gott vertrauen. Auch wenn in der heutigen Zeit viele religionen anderer meinung sind, so bleibt es bei ein und dem selben Ursprung. Fragen solltest Du Dich, ob es nötig ist, diesbezüglich in die Kirche zu gehen. warum?
Zitat:".......wenn Du einen Stein hoch hebst, wirst Du mich finden, und nicht nur in Gebäuden aus Holz und Stein...." Unsere Pfarrer, die die Bibel eigentlich auswändig kennen sollten, versagen an eigenem Unvermögen und eigenen Schuldgefühlen. Wie ist es zum Beispiel erklärbar, dass ein Christ, der alle Menschen lieben sollte, anderen Schmerz zufügt, in dem er sie bestraft für ihre Jugend und Unwissenheit, wie es der Pfarrer in Hausen macht. Dieser gibt jungen Menschen keine Chance bei der religionsprüfung, wenn diese Menschen, auch bedingt durch ihr Alter, einer Freizeitbeschäftigung nachgehen, und eben nicht jeden Tag oder jedes Wochenende in die Kirche. Ist das Christlich?
Ich glaube:

Ich glaube, dass der Tag des Allumfassenden Friedens kommt.
Ich glaube, dass jeder seine Sünden oder Schulden immer und ewig bezahlt. Er wird dafür bestraft. Und sei es nur, dass er dafür ein Missgeschick erfährt.
Ich glaube um des Glaubenswillen, weil jeder Mensch an etwas glaubt.
Ich glaube an die Gerechtigkeit Gottes! Und nur Gottes!

:wink:
http://www.megeo.de
Gast

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ja genau ,

Es gibt keinen Weihnachtsmann, es gibt keinen Osterhasen, der Klapperstorch bringt auch keine Kinder. Und Maria hat gefickt sonst wäre Sie nicht dick geworden.

ALL EUER CHRISTLICHES ZEUGNIS IST EITEL.

Meistens ist es doch bei den Christen so: Da Sie denken Sie hätten einen Gott auf Ihrer Seite, können Sie sich jede Frechheit herausnehmen.

Bsp. dazu. In den Medien hat man vor ca. einer Woche wieder Berichte gehört - es ist auch schon mehrmals vorgekommen - dass Pfarrer sich an minderjährigen Kindern und JUgentlichen sexuell vegangen haben.

Tolles Christentum, muss ich sagen.

Ihr belagert mit eurem gesafte normale Menschen -bei euch auch Heiden genannt - die meisten reiner von Sünde sind als die Christen selbst -
nur weil man euch als Kind in die rechte Schädelhälte den Katholizismus - anstatt Wissen und Wahrheit - implantiert- hat.

Hinzu kommt, dass Ihr im MIttelalter auch noch Massenmörder gewesen seit. Einfach hilflose arme und vor allem schöne Frauen auf den Scheiterhaufen gestellt habt, weil man so Riemig ist und den Trieb nicht mehr unter Kontolle bekommt, verbrennt man das was einen GEIL macht.

Macht weiterso... Gebt Ihnen Brot und Spiele..-
Gast

Ungelesener Beitrag von Gast »

Wie wenig hirn muss man eingendlich haben,um sich in so einen ausmaß von schlechter und Beleidengener ausdrucksweise, gegenüber einer Welt Reliegion mit mehr als 2 Miljarden Gleuben zu eusern. Ich glaue das die Kahtolische Kirche alles versucht um ihr schlechtes Immich der verganngen Jahe Hunnderten wieder herr zu stellen,selbst die Juden sind für eine versönung zwisch Kahtoliken bereit. Und ich glaube das jeder Mensch weiß, das die Kinder nicht vom Klapperstorch kommen sondern ein Geschenk Gottes sind. Auch dich Liebe der Herr.
Anonymous hat geschrieben:Ja genau ,

Es gibt keinen Weihnachtsmann, es gibt keinen Osterhasen, der Klapperstorch bringt auch keine Kinder. Und Maria hat gefickt sonst wäre Sie nicht dick geworden.

ALL EUER CHRISTLICHES ZEUGNIS IST EITEL.

Meistens ist es doch bei den Christen so: Da Sie denken Sie hätten einen Gott auf Ihrer Seite, können Sie sich jede Frechheit herausnehmen.

Bsp. dazu. In den Medien hat man vor ca. einer Woche wieder Berichte gehört - es ist auch schon mehrmals vorgekommen - dass Pfarrer sich an minderjährigen Kindern und JUgentlichen sexuell vegangen haben.

Tolles Christentum, muss ich sagen.

Ihr belagert mit eurem gesafte normale Menschen -bei euch auch Heiden genannt - die meisten reiner von Sünde sind als die Christen selbst -
nur weil man euch als Kind in die rechte Schädelhälte den Katholizismus - anstatt Wissen und Wahrheit - implantiert- hat.

Hinzu kommt, dass Ihr im MIttelalter auch noch Massenmörder gewesen seit. Einfach hilflose arme und vor allem schöne Frauen auf den Scheiterhaufen gestellt habt, weil man so Riemig ist und den Trieb nicht mehr unter Kontolle bekommt, verbrennt man das was einen GEIL macht.

Macht weiterso... Gebt Ihnen Brot und Spiele..-
Christel
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Titel: Gebet für Verstorbene - Erlebnisbericht

Ungelesener Beitrag von Christel »

Hallo Martin,

Du warst in der Kirche und hast eine Gebetsform vorgefunden, die Du nicht kanntest und die Du nicht verstanden hast.

Warum fragst Du nicht nach?
Warum versuchst Du nicht zu verstehen?
Warum glaubst Du, dass Deine Form zu beten, die einzig Richtige ist?


MfG

Christel
Christel
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Ungelesener Beitrag von Christel »

Martin hat soweit ich das sehe, nicht das Beten für Verstorbene kritisiert, sondern eine bestimmte Gebetsform, die er nicht kannte, die er nicht verstand und von der er scheinbar annahm, diese wäre die einzige Form in der Katholiken beten.
Martin Kramer hat geschrieben:Ich bin 37, nicht katholisch jedoch seit etwa 15 Jahren ein sehr engagierter Christ. Für mich ist die lebendige Beziehung zu Jesus Christus, das tägliche Reden mit ihm (freies Gebet), die Erfahrungen und Erlebnisse die man mit Gott täglich machen kann, so ziemlich das Wichtigste im Leben.
Diese Form kennen und praktizieren Katholiken auch.
Martin Kramer hat geschrieben:Nun saßen wir dort in der Kirche... aber was dann folgte, war nicht das, was wir unter Beten verstanden. In einer Rekordzeit von nur 15-20 min wurden dreiundfünfzig "Gegrüßet seiest du Maria..." im wahrsten Sinne des Wortes ohne Punkt und Komma abgespult.
Ohne Betonung, ohne Pause zwischen den Sätzen - einfach abgespult. Besonders weh getan hat uns als Familie das "Vater unser..." - weil dies auch unser Gebet ist - ein Gebet das Jesus in der Bibel (Heiligen Schrift) seine Jünger gelehrt hat.
Ich vermute, dass der Rosenkranz gebetet wurde. – Dieses altes meditatives Gebet...
Martin Kramer hat geschrieben:Gott ist nicht daran interessiert (und da bin ich mir 100%ig sicher), dass wir Ihm Litaneien vorbeten und in möglichst kurzer Zeit eine Rekordzahl an Worten vortragen, er ist daran interessiert, dass wir IHM unsere Gefühle, unsere Sorgen, was uns bewegt, bringen.
Nun, ich glaube nicht, dass Gott das Rosenkranzgebet ablehnt.


Viele Grüße

Christel
Bingos
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Ungelesener Beitrag von Bingos »

Hallo allerseits! Ich weiss gar nicht, was ihr habt. Das Beten für Verstorbene gehört doch einfach zum Christentum dazu und das kann doch jeder so handhaben, wie er möchte. da gibt keine richtig oder falsch ;)

MfG,
Bingos
Heinrich5

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Wie wäre es denn mit der Einführung einer neuen Gebetsform bei uns, wie sie schon seit Jahrhunderten im Tibet gepflegt wird. Dort drehen die Gläubigen Gebetsmühlen. Mit jeder Umdrehung der Mühle sind sofort mehrere Hundert Gebete gesprochen und Gott hat sein Wohlgefallen daran.
Für die Tibeter ist das genauso normal wie für die Katholiken das Rosenkranzbeten. Evangelikale lieben also das persönliche Gespräch. Ein Feedback von Gott gibt es aber leider für die Evangelikalen dann auch nicht. Höchstens in der Einbildung. In meiner Jugendzeit musste ich auch oft den Rosenkranz beten. Ich kann mir gut vorstellen, dass beim 150. Ave Maria, mit gäubiger Inbrunst gesprochen, sich so eine Art Trance-Zustand einstellt. Ähnlich wie bei den Naturreligionen, wo der Schamane nach einer Stunde Hüpfen in Trance verfällt und ein Erlebnis mit seinen Göttern hat.
Es gilt also auch weiterhin: Jeder wird nach seiner Fasson selig.
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Ga-chen
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Re: Gebet für Verstorbene - Erlebnisbericht

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Ich habe eine Zeit lang als Interessierte bei den Zeugen Jehovas verbracht. Dort hörte ich, dass fast jede Religion so etwas ähnliches benutzt. Sie legten es als heidnische Kulte aus.

Ich weiß nicht, ob man so mehrere Gebete gleichzeitig absetzt, und ob und wieviel Sinn das machen soll - oder hast du es ironisch gemeint?

Jesus sprach davon, nicht so viele Worte einfach daherzuplappern, sondern vielmehr zum beten in seine stille Kammer zu gehen, weil der Vater, der ins Verborgene sieht, es hört.

LG Ga-chen
Liebe Grüße von Ga-chen

................
Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)
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Re: Gebet für Verstorbene - Erlebnisbericht

Ungelesener Beitrag von Roth »

Jesus sprach davon, nicht so viele Worte einfach daherzuplappern, sondern vielmehr zum beten in seine stille Kammer zu gehen, weil der Vater, der ins Verborgene sieht, es hört.
Ja, Friede sei mit dir.
Eine christliche Gebetsmühle zu Ehren der Verstorbenen kannst du übrigens doch auch in jedem stillen Kämmerlein drehen. Was hält dich denn davon ab?
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Re: Gebet für Verstorbene - Erlebnisbericht

Ungelesener Beitrag von Christel »

Hallo Ga-chen,
kennst Du das Rosenkranzgebet nicht? Ich dachte, Du wärst auch mal katholisch gewesen?

Ja, die Zeugen Jehovas reden den Menschen bei eigentlich nebensächlichen Dingen, wie hier bei bestimmten Gebetsformen ein schlechtes Gewissen ein. - Zu Jesus soll man ja auch nicht direkt beten, oder?

Das Gebet ist eine persönliche Sache. Hier soll jeder so beten, wie es ihm/ihr angenehm ist. Im stillen Kämmerlein ist das auch kein Problem. Beim gemeinsamen Gebet geht es nicht ohne Toleranz.

Jesus kritisierte nicht das gemeinsame Gebet, sondern wenn man öffentlich betet, um sich als besonders fromm darzustellen:
Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
6 Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten. (Mt 6,5f.)
Übrigens, Jesus lehrte seinen Jüngern das gemeinsame Beten, ansonsten hieße es nicht, wie bei Mt 6,9-15 zu finden ist „So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, / dein Name werde geheiligt…“, sondern „So sollst Du beten: Mein Vater im Himmel…“
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Gebet für Verstorbene - Erlebnisbericht

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Christel schrieb:
Übrigens, Jesus lehrte seinen Jüngern das gemeinsame Beten, ansonsten hieße es nicht, wie bei Mt 6,9-15 zu finden ist „So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, / dein Name werde geheiligt…“, sondern „So sollst Du beten: Mein Vater im Himmel…“
Ein Martin Kramer hat sein Erlebnis über das „Gemeinsame Beten“ als dieses Thema hier ins Forum gestellt.

Er schrieb über das „Gemeinsame Beten“ in einer katholischen Kirche:
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Ohne Betonung, ohne Pause zwischen den Sätzen - einfach abgespult. Besonders weh getan hat uns als Familie das "Vater unser..." - weil dies auch unser Gebet ist - ein Gebet das Jesus in der Bibel (Heiligen Schrift) seine Jünger gelehrt hat. - Ein Gebet, das unser Verhältnis zu Gott als unserem Vater deutlich machen will. Ein Gebet, bei dem auf jedem Wort eine ganz besondere Bedeutung liegt.

Ich habe in den letzten 15 Jahren nie einen Christen dieses Gebet in so einer Form "herunterrattern" (entschuldigt bitte, aber es war so) hören. Mir standen die Tränen in den Augen.
Siehe Oben.

Ich halte „Gemeinsames Beten“ in der Kirche für Gehirnwäsche.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Gebet für Verstorbene - Erlebnisbericht

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Zum „Zwiegespräch (Beten) mit Gott“:

Leider ist es noch keinem Weltlichen gelungen, ein echtes Zwiegespräch mit irgendeinem Gott zu führen und dessen Aussagen und Botschaften müssen stets aus schicksalhaften Ereignissen sowie aus bestimmten natürlichen Gegebenheiten heraus interpretiert werden.

Der Kabarettist Dieter Nuhr erklärt die Schweigsamkeit Gottes so:
"Wenn es einen Gott gibt, muss es ein Mann sein. Wäre es nämlich eine Frau, hätte er sicher schon zu uns gesprochen." :D
Zum gleichen Thema meint der bayerische Komiker Günter Grünwald folgendes und zeigt damit das Dilemma auf, in dem Gläubige heute stecken:
„Wer sagt, er rede mit seinem Gott, gilt als religiös – wer sagt, sein Gott rede mit ihm, gilt als bekloppt.“ 8O
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Gebet für Verstorbene - Erlebnisbericht

Ungelesener Beitrag von Ga-chen »

Ja, da gilt man schnell als bekloppt...lach - aber nur bei denen, die es selbst nicht kennen!

Ja, Christel, genau das meinte Jesus, was du in deinem Zitat gebracht hast.
Und ja, den Rosenkranz habe ich mal gelernt, benutze das Gebet aber nicht mehr, weil ich in der Bibel gefunden habe, dass Jesus der Mittler ist.

........

Oh...dann muss Gott eine Frau sein..hihi...

...wird aber als Mann beschrieben. Denke aber, dass er männliches und weibliches innehat, sind wir dich in seinem Bild geschaffen, männlich und weiblich. Übrigens hat Gott das Beste zuletzt in den Menschen hineingelegt...hihi

Einem Weltlichen wird es auch nicht gelingen, mit Gott zu sprechen, da fehlt der erneuerte Geist. Steht irgendwo, weiß grad nicht wo. Gott kann man nur "in Geist und Wahrheit" anbeten
Liebe Grüße von Ga-chen

................
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10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
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