Jehovas Zeugen an unseren Türen

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FENRIS
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Ungelesener Beitrag von FENRIS »

@Christel

Letztes Jahr habe ich mich auch mit Ihnen unterhalten und bin auch christlich geblieben.

Der Ihre Argumentation ging so in die Richtung Gott hat uns die Bibel gegeben und alle halten sich nicht dran und deshalb ist die Welt schlecht.

Naja ich denke jemand der sich durch ein einziges Gespräch mit den Zeugen Jehovas missionieren lässt, dem fehlt es eher an Selbstbewußtsein als an Glauben.

LG FENRIS
"Fleischessen ist ein Überbleibsel der größten Rohheit. Der Übergang zum Vegetarismus ist die erste und natürlichste Folge der Aufklärung."

Lew Tolstoi
Christel
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Ungelesener Beitrag von Christel »

Hallo FENRIS,

@ Menschen mit wenig Selbstbewusstsein oder Menschen in einem seelischen Tief lassen sich wahrscheinlich leichter überzeugen, sofern sie sich auf ein oder mehrere Gespräche einlassen.
Es kann natürlich sein, dass gerade unsichere Menschen dies erst gar nicht tun.

Ansonsten weiß ich von Leuten, die sehr selbstbewußt andere vor den Zeugen Jehovas retten wollten und daher mit zu den Gesprächen kamen und sich letztlich selbst überzeugen ließen.

@ Ja genau, Zeugen Jehovas kommen mit der Bibel. Geraten sie an jemanden, der glaubt, dass die Bibel das Wort Gottes ist, werden sie ihm darlegen, dass ihr Glaube biblisch ist, der Glaube des Interessierten jedoch unbiblisch.
Bei jemanden, der mit der Bibel nichts anfangen kann, haben sie kaum eine Chance. – Sie missionieren hauptsächlich Christen.

LG Christel
christina
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Ungelesener Beitrag von christina »

Hey, ich finde die zeugen jehovas doch jedes jahr wieder ganz amüsant. war ja letztesmal echt beeindruckt wie ein ca. 10 jâhriger es schaffte ein jedem satz mind. 5 mal "gott" und 5x "glauben" einzubauen. aber anscheinend fallen ja immer wieder menschen auf diesen hokuspokus rein.
Christel
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Ungelesener Beitrag von Christel »

Hallo Christina,
der 10 jährige wird sich das kaum ausgesucht haben. Es zeigt, wie früh mit intensiver Schulung sowie mit dem „Tür zu Tür-Dienst" begonnen wird.
So ein Kind beeindruckt manche Menschen. Das Kind bekommt das mit und fühlt sich entsprechend überlegen. Es hat kaum eine Chance andere Meinungen kennen zu lernen und wächst in diesem Gedankengebäude auf, welches in sich geschlossen ist und über eine interne Logik verfügt.

Dennoch gelingt es aus diesem Bann auszubrechen. So weit ist weiß, ist auch Frank, von dem ich die Videos eingestellt habe, bei den Zeugen Jehovas aufgewachsen. Ich glaube, sein Ausstieg kam durch das Lesen der Bibel zustande.

LG Christel
Heinrich5

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Keine Angst vor den Zeugen
Bei mir haben auch schon zwei Zeugen an der Tür geklingelt. Mit den Zeugen habe ich mich aber schon ganz gut ausgekannt, ich wußte worum es hier ging. Übrigens waren sie dafür, dass sie aus Wessieland kamen, erbärmlich ärmlich angezogen. Ich denke mal, das war so beabsichtigt. Vor uns Ossies wollten sie wohl nicht in Hemd und Krawatte auftreten. Ich habe sie in mein Arbeitszimmer gebeten und habe dann auch meine Bibel aus dem Schrank geholt. Die haben sich gewundert wie bibelfest ich war. Nach zwei Stunden sind sie irritiert und total verunsichert wieder gegangen. Ich muss aber sagen, dass es eine ganz nette Diskussion war. Die waren immer höflich und zuvorkommend. Also keine Angst vor den Zeugen. Man sollte ruhig mal mit denen reden und dabei andere Ansichten kennen lernen.
Gelöscht_09041201

hmm..

Ungelesener Beitrag von Gelöscht_09041201 »

.. auch die Zeugen glauben etwas... so wie kath. Christen, Hindu's, Moslems.. usw. usw...

das entscheidende und verwerfliche ist doch eher, wenn eine Glaubensgemeinschaft von sich behauptet, sie glaube "richtig" und alle anderen irren.

und...
ich kauf auch keine Staubsauger an der Tür, dennoch toleriere ich diese Vertreter ;-)

Sie versuchen eben auf anderem Wege "Dinge" an den "Mann" zu bringen... Man muss das nicht mitmachen, auch alles andere nicht..
ABER
seid tolerant! ;-)
Christel
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Ungelesener Beitrag von Christel »

Hallo Heinrich5, du weißt worum es hier geht und bist ziemlich bibelfest. Damit bist Du vielen weit voraus!

Übrigens, kenne ich nur eine einzige Person, die zuvor ungläubig (nicht christlich) war und dann aufgrund eines sogenannten „Bibelstudiums“ Zeuge Jehovas wurde.
Die meisten, die gewechselt haben waren zuvor durchaus kirchenverbundene Christen. Manchmal ganz engagierte Kirchenmitglieder.
treumie hat geschrieben:das entscheidende und verwerfliche ist doch eher, wenn eine Glaubensgemeinschaft von sich behauptet, sie glaube "richtig" und alle anderen irren.
Das behaupten Zeugen Jehovas. Die Katholische Kirche ist für sie die „Hure Babylon“ mit „Namenchristen“ / „Scheinchristen“.

Daher ist es eher selten, das jemand der einmal Zeuge Jehovas wurde wieder in die Kirche(n) zurückkehrt.
treumie hat geschrieben: seid tolerant! ;-)
Eben! Es geht mir in meiner Beschäftigung mit Zeugen Jehovas nicht um Gräben ziehen sondern im Gegenteil, es geht um die „Brücke zum Menschen“ http://www.bruderdienst.de/index2.html

LG Christel
Gelöscht_09041201

Ungelesener Beitrag von Gelöscht_09041201 »

keine Gräbenziehen? immer sagst DU, als es um den Alleinanspruch ging:

"Das behaupten Zeugen Jehovas. "Die Katholische Kirche ist für sie die „Hure Babylon“ mit „Namenchristen“ / „Scheinchristen“.


also mal ehrlich... da ziehst DU einen sehr tiefen Graben ;-)
Ich sehe das eher als Gemeinsamkeit mit der katholischen Kirche, BEIDE behaupten das nun scheinbar, wobei ichs von den Zeugen nicht wusste.


"Daher ist es eher selten, das jemand der einmal Zeuge Jehovas wurde wieder in die Kirche(n) zurückkehrt. "
DAS ist so unwahrscheinlich, wie wenn ein atheist erneut gläubig werden sollte... warum auch.. den glauben wechselt man nicht wie hemd hin und her... man legt das "alte", in der frühkindheit ungefragt aufgezwungene ding ab oder nicht..

bruderdioenste und andere gute taten bekommst du auch ohne kirche hin christel, da bin ich sicher!;-)


die zeit für exorzismus ist vorbei, seit sagen wir 400-500 jahren... nur die kirche stellt noch exorzisten ein.. hallo? wir haben doch alle einen kopf zum denken oder??



:wink:
Christel
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Ungelesener Beitrag von Christel »

Hallo treumie, nicht ich ziehe den Graben, sondern eine amerikanische fundamentalistische Organisation.
Ich gab nur deren Lehre wieder! Sie wirkt sich negativ auf die ZJ aus, wenn diese z.B. bei einem Ausschluss auch ihr soziales Umfeld verlieren.
Der WT vom 1. Mai 2007 S. 14-18 geht in einem Artikel der Frage nach. „Wann ist es unklug, mit einem Ungläubigen Umgang zu haben?“ Dort steht u.a. : „... stell dir einmal vor, Arbeitskollegen würden dir eine Eintrittskarte für eine Sportveranstaltung anbieten.“ ; „Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten.“ ;... „Macht keine gemeinsame Sache mit Ungläubigen.“

Der „Bruderdienst“ ist keine kirchliche Organisation, wenn auch sein Gründer inzwischen evangel. Pfarrer i.R. ist. Hans-Jürgen Twisselmann war selber Zeuge Jehovas.
Im Bruderdienst arbeiten viele ehemal. Zeugen Jehovas mit. Ihre Beziehung zur Kirche und Gemeinden ist sehr unterschiedlich. Gerd Borchers-Schreiber hält gar nichts von Kirche.
EF ist Zeuge Jehovas. Er gibt seine eigene Meinung und Kritik an der WTG anonym wieder.

LG Christel
Gelöscht_09041201

Ungelesener Beitrag von Gelöscht_09041201 »

so ist dasein kreuz mit der toleranz..
eine jede glaubensgemeinschaft grenzt sich ab..

die sollen nicht mit denen .. die nicht mit den anderen .. usw..usw..

eine ausgrenzung unter dem deckmantel der "recht - schaffenden" bibel...:
"Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; ..." (3.Mose 20,13)



wer wirft da den ersten stein? hmm...
Christel
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Ungelesener Beitrag von Christel »

träumie, ich weiß ehrlich nicht wie Du hier auf ein Toleranzproblem kommst?

Heinrich zeigte sich tolerant. Er schrieb:
Heinrich5 hat geschrieben: Man sollte ruhig mal mit denen reden und dabei andere Ansichten kennen lernen.
Voraussetzung für gelingende Gespräche ist Toleranz.
Auch ich habe die Zeugen Jehovas reingelassen und mit ihnen geredet. Nicht nur das, ich habe seit vielen Jahren sehr gute Kontakte zu (ehemal.) ZJ. Es sind Freundschaften entstanden. - Daher habe ich das Thema eröffnet.

Auch wenn jemand schreibt:
eugen34 hat geschrieben:Klar gibt es noch Katholiken und Evangelen in Eichsfeld, warum den auch nicht. Nicht überall sind die Zeugen Jehovas so glaub würdig.
Ich weiß das es nicht richtig ist aber mir gehen die Jungs und Mädchen tierisch auf die Nuß. Ich lasse die einfach mit ihren Blättchien vor der Tür stehen.
Nun, auch das ist Toleranz:
Der Begriff Toleranz (auch: Duldsamkeit, Gegenteil: Intoleranz; abgeleitet vom lateinischen Verb tolerare, das „ertragen“, „durchstehen“, „aushalten“ oder „erdulden“, aber auch „zulassen“ bedeutet) wird unter anderem im sozialen, kulturellen sowie religiösen Kontext gebraucht. So kann mit Toleranz etwa eine Meinung gemeint sein, mit der eine Person bzw. Personengruppe nicht übereinstimmt, diese aber dennoch duldet, also toleriert. - http://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz
Die kath. Kirche mischt sich da nicht ein! – Sie schreibt übrigens hier nicht mit!

Kann es sein, dass Du ein kleines Toleranzproblem hast?
Mit der Kirche, mit dem Kreuz, mit der Bibel?
treumie hat geschrieben: ABER
seid tolerant! ;-)
Ja, sei einfach ein wenig tolerant.

LG Christel
Heinrich5

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Die Zeugen Jehovas sind eine totalitäre Sekte


Was ist denn eigentlich eine Sekte? Das ist eine ganz wichtige Frage, weil dabei nämlich ganz oft alle möglichen religiösen Gruppen, die nicht einer großen Kirche angehören, vorschnell als Sekte bezeichnet werden. Man muss also zunächst einmal Sekten von Freikirchen unterscheiden.

Freikirchen sind solche kirchlichen Gemeinschaften, die nicht zu den großen Kirchen gehören, sondern die kleinere Kirchen darstellen, die aufgrund persönlicher Glaubensentscheidungen gebildet wurden. Das sind z. B. die Baptisten oder die Methodisten. Das sind Freikirchen, die zusammen mit den großen Kirchen zum großen Haus der Weltkirche, der Ökumene gehören. In diesem einen großen Haus der Weltkirche gibt es also verschiedene Räume: Da gibt es die großen Kirchen wie die
evangelische Kirche, die römisch-katholische Kirche, die orthodoxe Kirche.
Das sind die großen Kirchen. Und daneben gibt es noch die kleinen Freikirchen, die allerdings ganz klar zur Weltkirche mit dazugehören.

Die Sekten hingegen sagen selbst, dass sie da gar nicht mit dazugehören wollen, denn alle diejenigen, die in dieses ökumenische Welthaus gehören, sind gar keine richtigen Christen. Sie sagen sogar, dass diese Angehörigen der Ökumene vernichtet werden, wie das die Zeugen Jehovas tun: in einer schrecklichen Endschlacht namens Armageddon.

Denn alle außer ihnen gehören zum bösen System der Dinge und nur sie selbst seien die wahren Erwählten.

Das heißt, eine Sekte zeichnet sich nicht dadurch aus, dass Menschen in dieser Glaubensgemeinschaft einfach nur etwas glauben würden: Das tun nämlich Buddhisten und Muslime auch, denn sie glauben ja auch etwas anderes, aber kein Mensch käme auf die Idee zu sagen, das seien Sekten. Nein, eine Sekte zeichnet sich durch das isolierte System aus: das System, in dem behauptet wird, "wir alleine haben die Wahrheit für uns und alle anderen eben nicht". Und dadurch kommt es natürlich zu einer Ghettoisierung, zu einer Isolation, einer Abschottung. Und genau diese Isolation macht eine Sekte zur Sekte.

Der Begriff "Sekte" bezeichnet zunächst einmal christliche Sondergemeinschaften, die sich von den großen Kirchen abgrenzen. Es gibt in allen Religionen solche sektiererischen Gruppen oder, wenn man so will, Sekten.

Der Ausdruck "Sekte" war ja nicht immer so problematisch angesehen. Das sind immer Gruppen, die sagen: "Die anderen sind nicht die wahren Gläubigen, sondern wir!" Um eine Gruppe "Sekte" nennen zu können, muss man also immer die Frage stellen und beantworten können: eine Sekte wovon?
Der Begriff "Sekte" zielt eigentlich ursprünglich nicht auf Trennung und Isolation, sondern kommt eigentlich von "sequi", also "nachfolgen". Eigentlich bedeutet das so etwas wie Lehrmeinung, Richtung, Schule.
Das Wort hat aber auch noch den Ursprung von "secare", also "abtrennen, abschneiden, absondern".

Der Respekt vor den Menschen bedeutet nicht, dass ich alles akzeptiere, was er glaubt: Darüber muss zu reden sein. Sektenkritik ist also eine sachliche Systemkritik. Genau darum geht es: um Systemkritik. Diese Systeme, die kritisiert wer den müssen, sind geschlossene Systeme, isolierte Systeme und in sich hierarchisch und mehr oder weniger tendenziell totalitär angelegt.
Das heißt, es gilt der Wille der Führung: Der wird durchgesetzt, der wird operativ umgesetzt, so wie das die Führung will. Und wenn sie es heute so will, dann kann es sein, dass sie es morgen ganz anders will. Dies kann durchaus nach der Devise gehen: "Was kümmert mich mein prophetisches Geschwätz von gestern!" So etwas passiert immer wieder, aber die Basis, die Gemeinschaft der einfachen Gläubigen hat da nichts mitzureden. Wenn geredet wird oder wenn man das, was geredet wird, als Diskussion bezeichnet, dann ist das immer nur eine systemimmanente Angelegenheit. Es darf nie das System in Frage gestellt werden, sondern es geht immer nur um Dinge wie: "Habe ich das jetzt richtig verstanden? Ach, ich habe da solche Probleme damit, kannst du mir mal helfen?" Es kann als systemimmanent diskutiert werden, aber es darf nie wirklich gefragt werden: "Ist das eigentlich richtig, was wir machen?" So etwas schließt ein solches System aus. So ein System ist nämlich von sich selbst überzeugt. Und es hat auch eine elitäre Ausrichtung mit einem Alleinvertretungsanspruch auf alles Wahre, Rechte und Schöne in dieser Welt.

Was macht nun aber eine Sekte zu einem totalitären System?

Eine Sekte mit einem totalitären System zielt auf absolute und völlige und restlose Gleichschaltung. Das ist das Kennzeichen eines totalitären Systems.
Die Möglichkeit der Kritik ist in einem totalitären System nicht zulässig, denn man begibt sich mit so einer Kritik dann bereits nach draußen und gilt schon als Verräter.
Eine Sekte ist kritikunfähig. Die Einzigen, die Wandlungen und Veränderungen vornehmen können, sind die Führer dieser Sekte. So wie der Nationalsozialismus im politischen und auch überhaupt im weltanschaulichen Bereich ein totalitäres Führersystem darstellte, so ist auch im religiösen Bereich Ähnliches zu beobachten. So ist es bei Scientology, die ja nun nicht eine religiöse Gemeinschaft sind, sondern eine Psycho-Organisation – auch wenn sie sich "Kirche" nennen. Das ist jedenfalls ein totalitäres Führersystem.

Im religiösen Bereich findet sich so etwas z. B. auch bei den Zeugen Jehovas: Auch dort ist es so. An der Spitze steht die leitende Körperschaft in New York, die sich selbst als "Kanal Jehovas" versteht. Was die sagen, wird durch alle Ebenen hindurch – da gibt es z. B. verschiedene Aufseherebenen – nach unten durchexekutiert. Das sind in der Tat, wenn man so will, Führersysteme.

Den Zeugen Jehovas ist wichtig, dass eine Kommunikation erst an der Haustür und dann weiterführend im Wohnzimmer beginnt. Es geht wirklich darum, dass die Menschen persönlich ernst genommen werden. Das ist ganz wichtig.

Die Sekten werben doch immer mit dem Satz: "Wir sind für dich da! Mit uns hast du eine richtige, schöne Familie! Usw." Das heißt, dieses Anknüpfen an ganz persönliche und gemeinschaftliche Bedürfnissen gelingt den Sekten bei ihrer Werbung unglaublich gut. Wenn die Leute dann aber mal drin sind in so einer Sekte, dann passiert genau das andere mit ihnen. Da gibt es dann nur noch Kollektivierung, Gleichschaltung usw. Aber man hat sie eben erst einmal gewonnen.


Das Land Berlin ist das einzigste Bundesland, welches den Zeugen Jehovas den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts verliehen hat.

.............es bestünden keine greifbaren Anhaltspunkte dafür, dass sich die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas nicht rechtstreu verhalte, insbesondere die staatlichem Schutz anvertrauten Grundrechte oder die fundamentalen Grundprinzipien des Religions- und Staatskirchenrechts verletze oder gefährde. Die hiergegen gerichtete Beschwerde hat das Bundesverwaltungsgericht zurückgewiesen, weil keine Gründe für die Zulassung der (erneuten) Revision vorlägen. Das Urteil des Oberverwaltungsgerichts ist damit rechtskräftig.
BVerwG 7 B 80.05 - Beschluss vom 1. Februar 2006


Man muss sich nur mal die in der Wikipedia festgehaltenen Erkenntnisse über die Zeugen, die Zeitschriften "Wachtturm" oder die Homepage der Zeugen Jehova durchlesen, um jede Menge greifbare Anhaltspunkte dafür zu finden, dass sich die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas nicht rechtstreu verhält und insbesondere die staatlichem Schutz anvertrauten Grundrechte oder die fundamentalen Grundprinzipien des Religions- und Staatskirchenrechts verletzt und gefährdet.


Gruß,
Heinrich5
Gelöscht_09041201

Ungelesener Beitrag von Gelöscht_09041201 »

moin moin,..

Heinrich zeigt bereits in der überschrift des letzten Kommentares, wie weit Toleranz geht.

Neben den ZJ gibt auch die Bibel an unzähligen Stellen klar wieder, was von Andersgläubigen zu halten ist:

"Aber in den Städten dieser Völker hier, die dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, sondern sollst an ihnen den Bann vollstrecken, nämlich an den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat, ..."(5. Mose 20,16-17)

"Dazu wird der HERR, dein Gott, Angst und Schrecken unter sie senden, bis umgebracht sein wird, was übrig ist und sich verbirgt vor dir. Lass dir nicht grauen vor ihnen; denn der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, der große und schreckliche Gott." (5. Mose 7,20-21)

usw... usw...

also... das nimmt sich nicht sooo viel..
wenn ich an hexenverbrennung und neueingestellte exorzisten bei der kath. kirche denke, müsste wohl heinrichs kreis erweitert werden..


also für mich persönlich kann jeder glauben was er will und mag... aber genau DA liegt das problem jeder oder zumindest vieler Glaubensgemeinschaften..


also.. ich hab kein problem in meinen nicht immer schlüssigen schlussfolgerungen, die bibel schon ;-)


"Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und sie am Felsen zerschmettert!"(Psalm 137,9)


da sagte doch mal jemand... man solle das nicht so wörtlich nehmen was da in der bibel steht... nunja...

wie solle man den o.g. psalm dann noch erklären ausser dem sinn der worte nach??



vg + einen baldigen 3.advent.. ;-)
Christel
Senior- Mitglied
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Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Ungelesener Beitrag von Christel »

treumie hat geschrieben:moin moin,..

Heinrich zeigt bereits in der überschrift des letzten Kommentares, wie weit Toleranz geht.


Treumie, ich dachte Du hättest was gemerkt, so in Richtung „goldener Regel“...
Ich möchte Dich bitten zukünftig zur Sache (des Themas) zu diskutieren und nicht zur Person von Mitschreibenden.

Christel (Moderator)
Gelöscht_09041201

Ungelesener Beitrag von Gelöscht_09041201 »

habe zur sache (thema) diskutiert.. nicht zur person, sondern diese nur genannt, welche die sache selbst niederschrieb...


aber ok, die ablenkung ist gelungen, das thema zerstreut ;-)


ich schreibe es allgemeiner und jeder weiß auch was gemeint ist:

Eben, +++ gelöscht+++ da Argumentation gegen mitschreibende Person. Beachte bitte meine pn.

Christel (Moderator)



sodele..
vg
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