Postkutschenroute

Heimatforschung, Frühgeschichte, Historisches

Moderator: silvio

Clara1
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Postkutschenroute

Ungelesener Beitrag von Clara1 »

Hallo Forum,

weiß jemand, wie Anfang des 19 Jhdts die Postkutschenroute verlief?

1830 macht sich, in einer Geschichte, die schreibe, ein Reiseder in einer Postkutsche auf den Weg nach Weimar.
Er fährt im südlichen Eichsfeld los.

Bin für alle Hinweise dankbar.

Grüße
Clara
langer80er
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Re: Postkutschenroute

Ungelesener Beitrag von langer80er »

Unter Preußische Herrschaft vom Jahre 1802 ab bestand eine Fahrpost von Nordhausen nach Braunschweig und von Halberstadt nach Cassel über Wernigerode, Benneckenstein, Ellrich, - --Stöckei--, Duderstadt und Heiligenstadt, welche letztere von der Westphälischen General- Post- Direction zu Cassel im Jahre 1811 von Halberstadt über Blankenburg, Hasselfelde, Nordhausen, Niedergebra, Worbis und Heiligenstadt geleitet wurde. Ferner bestanden fahrende Posten, wöchentlich 2 Mal, nach Mühlhausen, nach Ellrich, von dort Reitpost nach Berlin und über Eisleben nach Halle. Die übrigen Postverbindungen zur Westphälischen Zeit waren nicht genau zu ermitteln. In Folge eines Berichts des Postmeisters Krebs zu Duderstadt vom 28. Dezember 1813 ließ das General- Postamt in Berlin die früher eingerichteten Post- Course wieder herstellen und zwar:
- die Fahrpost von Halberstadt über Ellrich und Duderstadt nach Cassel,
- die Reitpost von Halberstadt über Duderstadt nach Eisenach,
- die Postanschlüsse nach der Seite von Hannover, Hildesheim und nach Erfurt,
wie solche bis zum Jahre 1806 bestanden hatten. Duderstadt scheint damals als Preußische Station ein wichtiger Postort gewesen zu sein. Der Postmeister Krebs wurde durch Verfügung des General- Postamts vom 17. Januar 1814 zum Organisations- Commissar für die Post- Verbindungen auf dem Eichsfelde ernannt, zur Unterstützung des Post- Inspectors Schwarz, welcher am Sitze des Preußischen Militair- Couvernements in Halberstadt wohnend, mit den neuen Post- Einrichtungen, bzw. mit Wiederherstellung der vormaligen Post- Verbindungen (Hauptcours Berlin- Cöln über Magdeburg, Nordhausen und Cassel) auf dem Gebiete zwischen Elbe und Weser beauftragt war.
Gleichzeitig wurde eine Fahrpost von Ellrich über Nordhausen, Bleicherode nach Mühlhausen, eine Fahrpost nach Wernigerode und eine Botenpost von Nordhausen nach Ellrich zum Anschlusse an die durchgehende Reitpost von Duderstadt nach Halberstadt eingerichtet. Die Berlin- Casseler- Post ging zuerst von Halberstadt über Blankenburg, Hasselfelde, Ellrich, Stöckei, Duderstadt, Heiligenstadt. Die fahrende Post schloß sich in Blankenburg an die Braunschweig- Nürnberger "Gelbe Kutsche" an, nahm in Hasselfelde die von Halle kommende fahrende Post auf und ging so vereinigt bis Nordhausen, woselbst dieselbe die Leipzig- Hannoversche Post abwartete und danach mit dieser bis Worbis weiterging. Dort trennten sich die Fahrposten wieder in die Course Halle- Cassel über Heiligenstadt und anderseits über Duderstadt nach Osterode. Demnächst wurde die Fahrpost Berlin- Cassel zur Vermeidung des Braunschweigischen Gebiets von Harzgerode über Friedrichshöhe bei Stolberg nach Nordhausen geleitet.

Vieleicht bringt es dich weiter

l.G. Manfred
Silke
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Re: Postkutschenroute

Ungelesener Beitrag von Silke »

Hallo Manfred,
gerade habe ich Deinen Beitrag entdeckt, dass ist ja spannend, woher weißt Du das alles?
Weißt Du auch etwas über die Postagenturen in Hundeshagen und Ferna?
Viele Grüße und ein schönes Weihnachtsfest Silke
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