Heinemann in Heuthen

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volgruen
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Heinemann in Heuthen

Ungelesener Beitrag von volgruen »

Hallo, ich bin immer noch auf der Suche nach Dorothea HEINEMANN, Tochter des Valentin HEINEMANN und der Anna Margaretha. Bei ihrer Hochzeit 1729 in Esthal/Pfalz gibt sie an aus Bernterode zu stammen. Dort ist sie aber nicht nachzuweisen. Bei FamilySearch findet sich ein "passendes" Ehepaar Valentin HEINEMANN (~ 19. Okt 1687 in Heuthen) und Anna Margaretha. Gibt es dazu eine Tochter Dorothea?
Danke, Volker
Dr. Alfons Grunenberg
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Re: Heinemann in Heuthen

Ungelesener Beitrag von Dr. Alfons Grunenberg »

Hallo volgruen,
als Ortschronist von Heuthen liegen mir die Kirchenbücher von Heuthen vor. Der am 19.10.1687 in Heuthen getaufte Valentin Hey (auch Heyge, Heinemann) heiratete vor Dezember 1719 Anna Margarethe N. (geb. errechnet 1692). Die beiden hatten fünf Kinder, die in Heuthen getauft wurden. Keines davon hatte den Vornamen Dorothea.
Da die Eheschließung nicht in Heuthen war, könnte es aber durchaus möglich sein, dass eine Tochter Dorothea am Wohnort (Ort der Eheschließung?) der Ehefrau geboren wurde.
Wo die Ehe geschlossen wurde und woher die Ehefrau stammte, ist mir leider nicht bekannt.
Viele Grüße
Alfons Grunenberg
volgruen
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Re: Heinemann in Heuthen

Ungelesener Beitrag von volgruen »

Vielen Dank Herr Dr Grunenberg für die schnelle Antwort. Mich wundert bei dieser Dorothea (pudica virgine) die Eheschließung vom Eichsfeld in die Pfalz. Ihr Ehemann, ein Schäfer aus Glasehausen (für ihn war es die zweite Eheschließung) starb bereits nach zwei Jahren im Alter von 64 Jahren. Sie heiratete in der Pfalz ein zweites Mal und bekam bis 1742 noch fünf Kinder.
Nochmals danke, viele Grüße
Volker Grünenwald
Dr. Alfons Grunenberg
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Re: Heinemann in Heuthen

Ungelesener Beitrag von Dr. Alfons Grunenberg »

Hallo Herr Grünenwald,
eine Verbindung vom Eichsfeld in die Pfalz ist gar nicht so abwegig wie es zunächst den Eindruck haben könnte. Das Eichsfeld gehörte als abgelegene Enklave jahrhundertelang zum Erzbistum Mainz. Es gab viele Kontakte durch Botengänge, Militärdienst oder vielleicht auch durch die Tätigkeit als Schäfer. Auch die Übernahme der Patenschaft von Kindern in die jeweils andere Region lassen sich belegen. Ich kenne aus den Kirchenbüchern von Heuthen mehrere Beispiele von Personen, die nach Mainz gegangen sind. Einige kehrte aufs Eichsfeld zurück, andere blieben in der Region um Mainz. Einige Beispiele:
Urban Kobert aus Heuthen starb als Jesuit 1752 bei Mainz.
Johann Jodokus Adrian Stitz aus Heuthen war Mainzer Soldat und kehrte später nach Heuthen zurück.
Nikolaus Karge studierte Theologie in Mainz und starb dort 1748.
Auch die Gemeinde- und Kirchenrechnungen weisen mehrfach die Bezahlung von Dorfbewohnern für Botengänge nach Mainz aus. Ein Pate aus einem Dorf bei Mainz wurde bei der Taufe eines Kindes in Heuthen genannt. Wenn ich mich recht erinnere, hieß er Heinemann. Ich bin mir beim Nachnamen nicht ganz sicher und kann leider auch nicht elektronisch nach der Textstelle suchen.
Viele Grüße aus Wuppertal
Alfons Grunenberg
Dr. Alfons Grunenberg
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Re: Heinemann in Heuthen

Ungelesener Beitrag von Dr. Alfons Grunenberg »

Hallo Herr Grünenwald,
mir ist noch etwas eingefallen. Haben Sie berücksichtigt, dass es auf dem Eichsfeld 2 Orte namens Berntorode gibt? Es gibt ein Bernterode bei Heiligenstadt (in der Nähe von Heuthen) und ein Bernterode bei Worbis an der Wipper.
Im OFB Bernterode von Norbert Degenhard (Kreis Heiligenstadt) ist nur eine Eheschließung eines Heinemann genannt, der aus Flinsberg stammte. Der Name kommt dort also fast gar nicht vor. Vielleicht werden Sie ja in Bernterode/Wipper fündig, falls Sie dort noch nicht geforscht haben.
Viele Grüße
Alfons Grunenberg
volgruen
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Re: Heinemann in Heuthen

Ungelesener Beitrag von volgruen »

Hallo Herr Dr. Grunenberg, danke für die nochmaligen Antworten . An die Zusammenhänge mit Mainz hatte ich auch schon gedacht, zumal das Eichsfeld aufgrund der Religion sicher ein ziemlich abgeschlossener Heiratskreis war. Der Ort Esthal liegt in einem Gebiet, in dem die von Dalberg Lehensnehmer waren, hart an der Grenze zur Kurpfalz. Ihr Eheman war schon 20 Jahre früher aus dem Eichsfeld zugewandert und diente als Schäfer bei den von Dalberg. Die beiden Bernterode habe ich schon abgefragt.
Viele Grüße Volker Grünenwald
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