haben die Juden von Hitler gelernt?

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Alexxxander
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Israelische Kriegsverbrechen

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Israelische Soldaten geben zu, während des Gaza-Krieges wahllos Zivilisten getötet und mutwillige Zerstörungen begangen zu haben. Zu den Schandtaten geradezu ermutigt wurden sie durch “lockere Dienstvorschriften“, also von oben.

Scharfschützen wetteiferten im Morden.
So berichten Soldaten davon, dass ältere Frauen oder Mütter mit Kindern abgeschossen wurden und die Mörder sich deswegen nicht besonders schlecht fühlten,
weil sie strickt nach Vorschrift handelten!!!
Ein Scharfschütze schießt nicht aus Furcht um sein Leben eine Frau und ihre zwei kleinen Kinder ab.
So etwas machen Mörder, die Lust am Töten und jegliche Berührung mit der Moral verloren haben.

Ein Soldat berichtete, er und seine Kameraden hätten den Auftrag gehabt, jeden zu töten, den sie in Gebäuden anträfen.
So hätten sie Stockwerk für Stockwerk alle Zivilisten, ob Frauen oder Kinder, erschossen.
http://www.merkur-online.de/nachrichten ... 03597.html

Zwecks Senkung ihrer Hemmschwellen wurde den Soldaten von ihren Vorgesetzten eingetrichtert,
Araber seien minderwertig und jeder Einwohner Gazas müsse als Terrorist betrachtet werden, also alle bis hin zum Säugling.

Hatte man während des Krieges nicht ständig zu hören bekommen, dass alles Menschenmögliche unternommen werde, um das Leben von Zivilisten zu schonen?
In Deutschland wurde den Mauerschützen der Prozess gemacht, weil völkerrechtswidrige Befehle nicht befolgt werden dürfen.
Die israelischen Mörder werden strafrechtlich nicht belangt, wie es in jedem zivilisierten Land der Fall wäre,
eben nur nicht in der einzigen Demokratie des Nahen Ostens.

Vielmehr werden ihre Menschenrechtsverletzungen und Verstöße gegen die Genfer Konvention von der Regierung gedeckt und verteidigt. Verteidigungsminister Ehud Barak: „ Die israelische Armee ist die moralischste der Welt“. Man glaubt sich in George Orwells “1984“ versetzt.

Militär-Rabbiner und Seelsorger haben Soldaten auf Handzetteln folgende Botschaft gesendet:
"Wir sind das Volk Israel, wir sind fast durch ein Wunder in dieses Land gekommen, nun müssen wir kämpfen um die Ungläubigen zu vertreiben,
die der Wiedereroberung des Heiligen Landes im Wege stehen“.
Viele Soldaten hätten das Gefühl gehabt, es handele sich um einen Heiligen Krieg, so ein Soldat.
Seelsorger als Anstifter zu Mord.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 86,00.html

Letzten Montag haben 16 Juristen und Menschenrechtler in einem Brief an UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verlangt, die Verbrechen in Gaza müssten von einer unabhängigen Kommission untersucht werden.
Zu den Unterzeichnern des Schreibens mit dem Titel „Die Wahrheit über den Gazakrieg herausfinden“ gehören neben Südafrikas Nobelpreisträger Bischof Desmond Tutu auch die frühere UN-Flüchtlingskommissarin Mary Robinson und Richard Goldstone, ehemaliger Chefankläger am Jugoslawien-Tribunal in Den Haag.

Zuvor hatte sich Human Rights Watch mit einem ähnlichen Schreiben an die EU-Außenminister gewandt.
Ihre Fachleute werden von Israel daran gehindert, in den Gazastreifen einzureisen, um ihre Untersuchungen fortzusetzen.

Der türkische Generalstaatsanwalt hat aufgrund der israelischen Kriegsverbrechen Strafanzeige gegen israelische Kommandeure und Politiker erstattet,
die in der Türkei vor Gericht gestellt werden können, auch wenn die Straftaten außerhalb des Landes begangen wurden.

Was Amerikaner und Israelis selbst als Terror bezeichnen, sei die Antwort unterdrückter Menschen, denen man ihr Land genommen hat.
Sie hätten keinen Sitz in den Vereinten Nationen und keine Stimme in den Massenmedien. Sie würden sich ihren Unterdrückern nicht beugen,
sondern mit den beschränkten, für sie noch verfügbaren Mitteln gegen die Besatzer kämpfen, so der US-Publizist Paul Craig Roberts
http://www.informationclearinghouse.inf ... e21906.htm

Seit Gründung des Staates Israel ist es dessen Ziel,
alle Palästinenser mit Krieg, Mord und Terror aus den besetzten Gebieten zu vertreiben. Wer daran noch den geringsten Zweifel hat,
wird von der israelischen Botschaft eines Besseren belehrt:

„Langfristig muss die arabische Welt den Flüchtlingsstatus der Palästinenser beenden
und damit ihre Sehnsucht, Israel zu schaden.
Es ist Zeit, dass die 22 arabischen Länder ihre Grenzen öffnen und die Palästinenser aus Gaza aufnehmen. Es ist Zeit, dass die arabische Welt den Palästinensern wirklich hilft, anstatt sie zu benutzen.“
( http://nlarchiv.israel.de/index2.htm )

„Jeder Akt der Vertreibung, so unterschiedlich die historischen Hintergründe auch sein mögen, ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“ (Gerhard Schröder)

60 Jahre schwerste Verstöße gegen die Menschenrechte, gegen die Genfer Konvention, Kriegsverbrechen, Terrorisierung und Vertreibung
stehen in offenem Widerspruch zur eigenen Empfindlichkeit,
die, arrogant und menschenverachtend, als Sonderstellung des Opfervolkes eingefordert und global überwacht wird.

Das auserwählte Volk Gottes, auserwählt von sich selbst, hat einmal mehr seinen wahren Charakter gezeigt.

Wo bleibt die Stellungnahme des Zentralrats, der obersten moralischen Instanz Deutschlands?
Alexxxander
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Re: haben die Juden von Hitler gelernt?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Die Presse breitet den Mantel des Schweigens über die Verbrechen der Israelis.
Nichts Anderes war zu erwarten von unserer unabhängigen Presse.

Die den meisten Dreck am Stecken haben
starteten eine wochenlange Kampagne gegen den Papst,

obgleich Benedikt weder Frauen noch Kinder bestialisch ermordet,
niemanden mit rassistischen Äußerungen bedacht
und niemanden aus seiner Heimat vertrieben hat.

Orwell'sche Verhältnisse!
Alexxxander
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Re: haben die Juden von Hitler gelernt?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Israel wird nun auch von britischer und amerikanischer Seite beschuldigt, Kriegsverbrechen begangen zu haben, ebenso wie in einem UNO-Bericht.

Nach Recherchen des “Guardian“ haben israelische Soldaten mehrfach Krankenwagen und Sanitäter bei der Bergung von Verletzten gezielt beschossen, wobei mindestens 16 Sanitäter ums Leben kamen. Außerdem wurden 27 von 44 Krankenhäusern bombardiert, zwei Kliniken komplett zerstört.
. Mit ferngesteuerten Drohnen wurde Jagd auf Zivilisten gemacht, wobei in einem Fall eine sechsköpfige Familie getötet wurde.

Des weiteren wurden Kinder mit vorgehaltener Maschinenpistole gezwungen, als Schutzschilde vor israelischen Soldaten und Panzern herzulaufen.

Ohne richtige Untersuchung der Verbrechen gäbe es keine Abschreckung und es bliebe die Botschaft, dass die Verbrechen in Ordnung seien, so Amnesty International.

Zynischer Kommentar der Israelis: man habe versucht, die Zahl der Opfer unter der Zivilbevölkerung möglichst gering zu halten und Sanitäter müssten sich halt der Gefahren im Kampfgebiet bewusst sein.

Nach CNN-Bericht hat die UNO-Arbeitsgruppe über Kriegsverbrechen eine Menge Beweise für israelische Kriegsverbrechen zusammengetragen: u.a.

gezielter Beschuss von Krankenhäusern, Zerstörung von Wasserwerken und Kläranlagen Zerstörung von 200 Schulen Verwüstung von Farmland unzählige Verstöße gegen internationale Konventionen gezielte Erschießungen von Zivilisten

Aus allen Untersuchungen wird deutlich, dass die gezielte Ermordung von Zivilisten geplanter Bestandteil der israelischen Kriegsführung war.

Israel weist alle Vorwürfe als “weiteres Beispiel von Einseitigkeit und unfairer Einstellung gegenüber Israel“ zurück!!!

Nicht mehr zu überbietende Menschenverachtung und schlimmster Zynismus, die man in der Vergangenheit nicht müde wurde, anderen vorzuwerfen.

Das “Opfervolk“ genießt Narrenfreiheit.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 28,00.html
Alexxxander
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Re: haben die Juden von Hitler gelernt?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Welchen Charakter weist die kommende Regierung Israels auf?

Der designierte Außenminister Liebermann genießt den Ruf rechtsradikal, rassistisch und Faschist zu sein.
Von ihm ist bekannt, dass er auf seiner Araberjagd Palästinenser mit Fahrradketten und Stacheldraht verprügelt hat.

Er forderte die israelische Armee auf, in Gaza keinen Stein auf dem anderen zu lassen und auch zivile Ziele dem Erdboden gleichzumachen.

Von ihm stammt der Vorschlag, gefangene Palästinenser im Toten Meer zu ertränken
und alle arabischen Knesset-Abgeordneten als Landesverräter hinzurichten.

Liebermanns Ansichten bewegen sich im Rahmen der öffentlichen Meinung Israels.

http://de.wikipedia.org/wiki/Avigdor_Lieberman

Er plädiert dafür, Kairo und den Assuan-Staudamm zu bombardieren und die palästinensischen Geschäftszentren auszuradieren.
Die Hamas müsse man so behandeln, wie die USA es mit Japan am Ende des Zweiten Weltkriegs getan habe. Im Klartext, Einsatz von Atomwaffen.

Gegen den designierten Außenminister wird wegen des Verdachts auf Korruption, Betrug, Geldwäsche und Untreue ermittelt.

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... en;2206135

Aussage des Araberhassers und künftigen Ministerpräsidenten Benyamin Netanyahu: „Israel hätte die Unterdrückung der Demonstrationen in China ausnützen sollen, als die Aufmerksamkeit der Welt sich auf dieses Land konzentrierte, um eine Massenvertreibung der Palästinenser aus den besetzten Gebieten auszuführen.“
From the Israeli journal Hotam, November 24, 1989.
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Re: haben die Juden von Hitler gelernt?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Jetzt wurde die Katze endlich aus dem Sack gelassen.
Gestern hat die israelische Regierung nämlich klipp und klar erklärt,
dass es keinen Palästinenserstaat geben werde.

Diese Mitteilung kann niemanden überraschen,
hatten doch alle bisherigen Kriege nicht die Bekämpfung der Hamas zum Ziel,
sondern die Dezimierung und letztendlich die Vertreibung aller Palästinenser
aus den besetzten Gebieten.

Die israelische Botschaft in Berlin hatte dieses Ziel während des Gaza-Krieges ganz offen zugegeben:
“Es ist Zeit, dass die 22 arabischen Länder ihre Grenzen öffnen und die Palästinenser aus Gaza aufnehmen.“

Und die ganze Welt schweigt zu dieser Ankündigung einer ethnischen Säuberung,
während im Jugoslawienkrieg wochenlang bombardiert wurde.
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niels
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Re: haben die Juden von Hitler gelernt?

Ungelesener Beitrag von niels »

Gestern hat die israelische Regierung nämlich klipp und klar erklärt,
dass es keinen Palästinenserstaat geben werde.
Ja, das war - wenn man die letzten politischen Vorgänge in Israel verfolgt hat - absehbar.

Mit der neu gewählten - rechten bis ultrarechten Regierung, bei der nun ein ehemaliger Türsteher zum "Innenminister" befördert wurde (mit dem Auftrag, die arabische Bevölkerung aus dem Land zu "bouncen") ist Israel mal wieder entfernter denn je von einer Friedenslösung. man will den Druck auf die Araber erhöhen um so (angeblich)

Ich habe den Eindruck, das sich da einige wenige Politiker auf der Populismusschiene profilieren wollen, da sie dem Volk sonst kaum was Gescheites anzubieten haben. Ähnlich läuft das ja auch im Iran: der dauerhafte "Streit" mit den USA ist nötig, da man einen Buhmann für die absolut verfehlte Politik und die desaströsen Zustände im Lande braucht, auf den man alles schieben kann.

Schon aus der DDR kennen wir das von unseren Politikern, die durchweg und laufend gegen den Westen wetterten weil sie selbst nur Quatsch verzapften.
Alexxxander
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Re: haben die Juden von Hitler gelernt?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Wie nicht anders zu erwarten, hat der israelische Militärstaatsanwalt die Akte zu den Kriegsverbrechen israelischer Soldaten im Gazakrieg geschlossen, weil es sich, nach seinen Worten, dabei nur um Vermutungen handeln würde, die sich nicht bestätigt hätten.

Die Berichte der Augenzeugen dieser Verbrechen, israelische Soldaten, fanden in der Untersuchung keine Berücksichtigung. Warum auch! Stand doch von vornherein fest, dass Kriegsverbrechen und der Abwurf von Phosphorbomben nur Erfindungen von Gegnern Israels waren, die damit kaum abschätzbaren Schaden für das moralischste Militär der Welt verursacht und dem Ansehen der einzigen Demokratie im Nahen Osten erheblichen Schaden zugefügt haben.
Das riecht stark nach Entschädigungsforderungen, an wen auch immer.

Wer den Holocaust leugnet, macht sich strafbar. Wenn Israelis die von ihnen begangenen Kriegsverbrechen leugnen, bleibt das ohne Folgen.

Israel legt Wert darauf, als Teil der westlichen Welt angesehen zu werden. Wenn es aber um Völker- und Menschenrechte geht, ist der Judenstaat auf Augenhöhe mit dem Sudan, Simbabwe, China oder el Khaida.

In einem UNO-Bericht zum Gazakrieg wird Israel beschuldigt, Kriegsverbrechen begangen zu haben.
Die USA und Israel verurteilten den Bericht, in dem auch festgestellt wurde, dass Israel der Zivilbevölkerung das Verlassen der Kampfzone untersagt hat, so dass die Eingeschlossenen oft tagelang ohne Wasser und Nahrung ausharren mussten.

Selbst die israelische Organisation “Ärzte für Menschenrechte“ bestätigte die Verbrechen der israelischen Armee und berichtet, dass Ärzten oft der Zugang zu Verletzten untersagt und ihre Bergung verhindert wurde.

Da die Israelis nicht zwischen zivilen und militärischen Zielen unterschieden hätten läge nach internationalem Recht ein Kriegsverbrechen größeren Ausmaßes vor, außerdem hätten die Soldaten Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen.

Die UNO-Berichterstatter bezweifeln auch die offizielle Begründung für den israelischen Angriffskrieg auf die Palästinenser im Gazastreifen, die Raketen der Hamas.
Allmählich dämmert es also auch bei der UNO, dass Israel mit Krieg, Mord und Terror
die vollständige Vertreibung aller Palästinenser aus den besetzten Gebieten erreichen will. (Siehe dazu die Aussagen von Netanyahu und der israelischen Botschaft in Berlin in meinem letzten Beitrag). Der stellvertretende israelische Verteidigungsminister Matan Vilnai hat den Palästinensern sogar mit einem "Holocaust" gedroht.
Im israelischen Sprachgebrauch heißt das, man wolle mit allen Mittel Frieden erreichen (Netanyahu). Wie man sieht, hält sich der Judenstaat strickt an die Orwellsche Sprachlogik.

Inzwischen hat die UNO eine Kommission mit der Untersuchung israelischer Kriegsverbrechen beauftragt. Wenn man allerdings sieht, wer den Vorsitz hat
(Richard Goldstein), dann wird klar, dass man den Bock zum Gärtner gemacht hat.
Um jeglichen Verdacht aus dem Weg zu räumen, hat Goldstein sich als unabhängig und unvoreingenommen bezeichnet. Natürlich! Daran besteht überhaupt kein Zweifel.
Christel
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Re: haben die Juden von Hitler gelernt?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Alexxxander hat geschrieben:Wer den Holocaust leugnet, macht sich strafbar.
Das ist auch richtig so!

Wer dem israelisch-palästinensischen Konflikt mit dem Holocaust gleichsetzt, relativiert den Holocaust.
Ich sehe das ähnlich gelagert, wie die Holocaust-Leugnung!
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Alexxxander
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Re: haben die Juden von Hitler gelernt?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

@Christel
Gretchenfrage: Warum hast du dich eigentlich noch nie zu den israelischen Verbrechen geäußert?

Warum hast du noch nicht einmal die Hälfte meines Satzes zitiert?
Weißt du, wie man so etwas nennt?

Kannst du lesen??? Wo, bitteschön, habe ich den israelisch-palästinensischen Konflikt mit dem Holocaust gleichgesetzt???

Kannst du mir mal sagen, was das soll???
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niels
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Re: haben die Juden von Hitler gelernt?

Ungelesener Beitrag von niels »

Christel hat geschrieben:
Alexxxander hat geschrieben:Wer den Holocaust leugnet, macht sich strafbar.

Das ist auch richtig so!
hmmmm,
ich ziehe das Rechtsgut der Meinungsfreiheit persönlich einem Verbot einer Meinung vor. Eine Meinung kann man in einem Rechtsstaat nicht verbieten - auch wenn diese falsche Tatsachen annimmt.

Anders sieht es bei Verleumdungen, falscher Verdächtigung oder übler Nachrede o.ä. aus - da ist die Grenze der Meinungsfreiheit gegeben, schon weil es sich nicht mehr um Meinungsaußerung handelt.

Ich halte das Strafgesetz zur Holocaust-Leugnung juristisch für überflüssig, zumal es sich - entegen den juristischen Sitten - auf ein konkretes Ereignis mit nur einer bestimmten Völkergruppe bezieht. Damit wird (ob nun gewollt oder ungewollt) bei einigen Menschen (z.B. ähnlich Betroffenen) ein Gefühl der "Sonderbehandlung" generiert, was einen faden Nachgeschmack hinterlässt. Entweder man macht ein solches Gesetz für alle Betroffenen ähnlicher Vorfälle: z.B. alle KZ "Zielgruppen" der Nazis, die Schlacht bei Verdun, die heilige Inquisition usw. oder für gar keinen / keine Situation - andernfalls verletzt dies den Gleichheitsgrundsatz (Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz).

Aber wahrscheinlich käme dann erst recht hervor, wie überflüssig ein solches Gesetz ist.

Da es das Gesetz halt gibt, tu ich mich dran halten (hab aber ehrlich gesagt auch keinen Grund es zu brechen - Buchenwald und Auschwitz hab ich ja selbst schon besucht...).
Wer dem israelisch-palästinensischen Konflikt mit dem Holocaust gleichsetzt, relativiert den Holocaust.
Ja und nein.
Es kommt doch schon sehr auf den Inhalt des Vergleiches an. Geht es z.B. um konkrete Parallelen zum Holocaust-Ereignis, wird dieser insgesamt ja nicht geleugnet oder heruntergeredet - möglicherweise ganz im Gegenteil. Das obliebt häufig dem Betrachter (bzw. "Hörer") und seiner Interpretation der Aussage.

Würde jemand sagen: "Israel benimmt sich gegenüber den Palästinensern wie die Nazis gegenüber den Schwulen" oder so etwas, würde das wahrscheinlich kaum jenanden jucken... Andernfalls müsste man die Verwendung des Wortes "Holocaust" ganz verbieten, um jede mögliche (Miß-)Interpretation sicher zu vermeiden. Viele tun das heute...

Immerhin hat Israel nun eine besonders "konservative" bzw. rechte und "ausländerfeindliche" (zumindest gegen bestimmte Volksgruppen) Regierung, deren Innenminister (immerhin ehemals stolzer Bouncer in einer Disco) sich recht offiziell die Säuberung des Landes von Arabern zum Ziel gesetzt hat (...wenn sie nicht frewillig gehen). Ein Vergleich zu ähnlichen Zielen der Nazi-Diktatur mit Ausländern mag da für manch einen naheliegend - für mich aber eher zur "Holocaust-Leugnung" selbst, da hier eine Volksgruppe die Existenz bzw. das Wohnrecht einer anderen Gruppe leugnet (auch wenn das dort gegenseitig passiert) um diese aus dem Land zu vertreiben.

Wie will man solche Vergleiche juristisch einschätzen? Will man die Toten oder Vertriebenen beider Vorfälle zahlenmäßig vergleichen - vielleicht doch lieber nur die Toten - oder doch besser beide zusammen - oder was? Das wird es pervers...

Ich sehe das ähnlich gelagert, wie die Holocaust-Leugnung!
[/quote][/quote]
Gerade darin sehen auch viele Juristen ein Problem. Eine Straftat kann nicht "nur ein bischen" oder "ungefähr" begangen werden, sondern immer nur in vollem Umfang. Ebenso ist straffrei, wer sich zwar zu einer Straftat entschließt, aus eigenem Ansatz aber davon rechtzeitig ablässt (d.h. z.B. daran denkt, aber es nicht tut). Ein "Zwischending" sieht das Strafrecht nicht vor.

Das Gesetz aber bleibt hier selbst unklar. Ich persönlich habe den Eindruck, das es in vielen Fällen eher zu Verunsicherung oder gar Verärgerung führt, da niemand weiß, WAS er überhaupt sagen darf. Selbst und vor allem Politiker scheuen das Thema ungemein aus Angst, in die rechte Ecke (ab-)gestellt zu werden. Kritik aber MUSS möglich sein - gleich gegen oder für wen - auch mal ob zu recht oder nicht. Andernfalls staut sich die Unzufriedenheit über die Zeit zu Wut und Antisemitismus, möglicherweise gar wieder zu Gewalt. Das wollen wir aber alle nicht, denke ich...

Den Antisemitismus - den es heute vor allem unterschwellig gibt - kann man nur durch offene Diskussion und Aufklärung erreichen. Andernfalls bleibt bei einzelnen (vor allem jüngeren Menschen, die ja nicht dabei waren) immer die Ungewißheit, ob an der Holocaust-Lüge nicht doch etwas dran ist - warum sonst wird das Thema so hart einseitig diskutiert, in den Schulen so ausgiebig behandelt und jede leise und noch so allgemeine Kritik an Israels heutigen Aktivitäten "totgeschwiegen" / mundtot gemacht?

Wenn z.B. dieser ominöse Pius-Bruder mit seinen "sonderbaren" Vorstellungen zur deutschen Geschichte - sprich dem Holocaust - hat und sagt: er glaube nicht, das es so war wie heute berichtet... usw. Dann kann das aus rein juristischer Sicht nicht strafbar sein (abgesehen davon gibt es in den UK wie in Argentinien kein solches Gesetz). Juristisch gesehen ist ihm eine klare Behauptung wohl nicht oder nur mit "Klimmzügen" nachweisbar - er sagt lediglich, das er daran nicht glaubt - z.B. auch mangels wenig oder falscher detailreicher Bildung in der Thematik. "Dummheit" aber kann man nicht verbieten... Ebenso könnte jemand gern sagen, er glaube nicht, das es eine Farbe grün gibt. Das ist zwar Schwachsinn, aber seine Sache...

Ich finde das Gesetz schon deshalb "mißlungen"; weil es - wie man auch hier sieht - immer wieder dort unsachliche Diskussionen generiert, wenn jemand Israel oder die Religionsgruppe der Juden in irgend einer Form kritisiert. Es hilft damit den redlichen Juden / Israelis ebensowenig wie es deren Feinden nutzt.

Was in Israel momentan politisch läuft, ist sicher nicht jedem Außenstehenden einerlei. Was Israel im Gaza-Krieg so angestellt hat bzw. haben soll (Phosphormunition, Clustermunition, die Toten in der Zivilbevölkerung, die humanitäre Situation etc.), interessiert auch einen nennenswerten Teil der (nicht-arabischen) Weltbevölkerung, auch wenn das viele aus der Welt ,mittlerweile schon wieder vergessen haben.

Just als erste weltweite Stimmen aus Europa und Asien (ich glaub auch Kanada?) um eine UN-Kommisssion zur Untersuchung der Vorfälle aufkam, legte sich eine neuerlich kräftig angefachte Diskussion um irgend einen Holocaust-Leugner (fällt mir grad nicht mehr ein) über Tage, ja sogar Wochen wie ein Teppich über das Thema - in den Medien war nach Stunden drauf bis heute nichts weiter / wieder davon zu hören. Ob das beabsichtigt war, kann ich nicht sagen - ich würde es aber lieber ausschließen können.

Für meinen Geschmack ist die aktuelle Regierung Israels kaum weniger extrem als die palästinensische - zumindest scheint sie absolut ungeeignet für einen Friedensprozess. Israel ist der Stärkere und der Stärkere sollte (so zumindest nach unserer - wie sagt man so schön - "christlich" abendländsich geprägten Wertewelt) dem Schwächeren die Hand zum Frieden reichen - zumindest sukzessive aufeinander zu gehen (ich weiß dabei selbst, das ein dauerhafter Frieden sicher nicht umgehend erreicht werden kann).

Ich wünschte mir eine offene Diskussion der Weltgemeinschaft sowie eine aufklärende Untersuchung der Vorfälle, wie es sie auch über ähnliche Situationen weltweit erfolgt. Damit könnte das Thema - ebenso wie das Thema Holocaust - endlich mal aufgearbeitet, draus gelernt und abgeschlossen werden.

Wer aber nur danach fragt, läuft Gefahr als "Antisemit" politisch an die Wand gestellt zu werden (das er es nicht ist, interessiert kaum einen). Das kann m.E. nicht sein...
Alexxxander
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Re: haben die Juden von Hitler gelernt?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

@Christel
Gretchenfrage: Warum hast du dich eigentlich noch nie zu den israelischen Verbrechen geäußert?

Warum hast du noch nicht einmal die Hälfte meines Satzes zitiert?
Weißt du, wie man so etwas nennt?

Kannst du lesen??? Wo, bitteschön, habe ich den israelisch-palästinensischen Konflikt mit dem Holocaust gleichgesetzt???

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Re: haben die Juden von Hitler gelernt?

Ungelesener Beitrag von niels »

Alexxxander hat geschrieben:@Christel
Gretchenfrage: Warum hast du dich eigentlich noch nie zu den israelischen Verbrechen geäußert?
hmmm,
ich bin zwar nicht Christel, aber nicht jeder sieht ein Verbrechen in den Vorgängen dort in Gaza. Nehme mal an,

Christel gehört ev. zu denen, die eine andere Sichtweise auf die Dinge dort haben - aus welchem Grund auch immer.

Aber vielleicht kann Sie das selbst besser erklären.
Alexxxander
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Re: haben die Juden von Hitler gelernt?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Mir kommt es besonders darauf an zu erfahren:
Wo habe ich den israelisch-palästinensischen Konflikt mit dem Holocaust gleichgesetzt?
Man darf gespannt sein, ob da eine Antwort kommt.
Christel
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Re: haben die Juden von Hitler gelernt?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Alexxxander hat geschrieben:@Christel
Kannst du lesen??? Wo, bitteschön, habe ich den israelisch-palästinensischen Konflikt mit dem Holocaust gleichgesetzt???
Wie steht es denn mit Deiner Lesekunst, Alexxxander?
Wo habe ich geschrieben, dass Du es tust?

Ich zitierte kurz eine Aussage von Dir und kommentierte das - mehr nicht!
Christel hat geschrieben:
Alexxxander hat geschrieben:Wer den Holocaust leugnet, macht sich strafbar.
Das ist auch richtig so!

Wer dem israelisch-palästinensischen Konflikt mit dem Holocaust gleichsetzt, relativiert den Holocaust.
Ich sehe das ähnlich gelagert, wie die Holocaust-Leugnung!
Ich stehe zu dieser Aussage und sehe nicht ein, weshalb ich mich deshalb rechtfertigen sollte!
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: haben die Juden von Hitler gelernt?

Ungelesener Beitrag von Alexxxander »

Um meine „Lesekunst“ musst du dir deinen Kopf nicht zerbrechen,
eher schon um deine Großbaustellen, u.a. Logik.

Ich hatte geschrieben:
„Wer den Holocaust leugnet, macht sich strafbar.
Wenn Israelis die von ihnen begangenen Kriegsverbrechen leugnen,
bleibt das ohne Folgen.“

Du zitierst ganz bewusst nur:
„Wer den Holocaust leugnet, macht sich strafbar“,
lässt in voller Absicht den folgenden, zur Aussage gehörenden Satz weg,
weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Du zitierst mich(Alexxxander hat geschrieben),
damit antwortest du inhaltlich direkt auf meine Aussage, nämlich:
„Wer den israelisch-palästinensischen Konflikt mit dem Holocaust gleichsetzt,
relativiert den Holocaust.
Ich sehe das ähnlich gelagert, wie die Holocaust-Leugnung!“

Also unterstellst du mir ’Gleichsetzung’, ’Relativierung’ und Nähe zur
’Holocaust-Leugnung’.

Der von dir zitierte Teil ist ganz bewusst aus dem Zusammenhang gerissen.
Damit bekommt er, für sich allein genommen, einen anderen Charakter (Logik!).
Willst du das etwa bestreiten???

Du kannst nicht etwas auseinander reißen, was logisch eine Sinneinheit bildet
und gesondert darauf antworten.
Das ist, gelinde gesagt, höchst unseriös,
weil du damit den Sinn meines Eintrags entstellst und verfälschst (Logik!).

„Das ist auch richtig so!“ muss somit zwangsläufig für die Sinneinheit gelten
d.h. der Satz bezieht sich ganz klar auch auf:
„Wenn Israelis die von ihnen begangenen Kriegsverbrechen leugnen,
bleibt das ohne Folgen.“

Lies dir meine beiden Sätze noch mal langsam durch,
dann wirst du den Zusammenhang (Logik!) gewiss verstehen.
Er ist klar und unmissverständlich.

Weil du den Focus auf den Holocaust richtest,
damit die israelischen Verbrechen bewusst ausblendest,
willst du, in voller Absicht, von diesen Verbrechen ablenken.
Das ist entlarvend!!!

Wie passt das eigentlich zu deinem Christsein???

Mir geht es um Leugnung als solche!!!
Ist das angekommen???

Ich habe das Leugnen des Holocaust
der offiziellen Leugnung der israelischen Kriegsverbrechen gegenübergestellt!!!
Warum?

Um zu verdeutlichen, dass Leugnung von Verbrechen grundsätzlich nicht akzeptiert werden darf.

Sowohl die Morde und andere Verbrechen der Nazis sind als solche zu verurteilen,
als auch die Morde und Verbrechen, die von den Kindern und Enkeln der Holocaustopfer verübt werden,
die aber ganz offiziell geleugnet werden,
obwohl sie von israelischen Soldaten (im Kampfeinsatz) bezeugt wurden.

Übrigens:
Aus dem Zusammenhang reißen bzw. bewusstes Weglassen
ist die gängigste und am häufigsten angewandte Methode der Manipulation!!!
Denk mal drüber nach!!!
Das war kein ’Versehen’ deinerseits, das war volle Absicht!!!
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