Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

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niels
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von niels »

Danke für die (hoffentlich) allgemein verständliche Dqarlegung.

Ergo - göbe es den Euro nicht, stände Griechenland heute nicht vor der Insolvenz - die Menschen aber wären sicher in keiner besseren Situation, auch wenn viele Griechen und deren Gewerkschaften für eine neue Inflation auf die Straße gehen - und sei es nur in der Hoffnung das Problem zeitlich etwas aufschieben zu können (womit es aber sicher nicht kleiner wird).

Die Gewerkschaften fordern stetig höhere Löhne für ihre Mitglieder. Damit das möglich wird, druckt man neues Geld. Der Bürger ist seltsamerweise "zufrieden" - wundert sich aber, das er für "mehr Geld" nicht mehr zu kaufen bekommt...

Mit dem Euro sind derartige Tricksereien schwer bis unmöglich geworden - und das finde ich sehr wichtig.
Horst
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

SOFORT RUNTER VOM SINKENDEN SCHIFF !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Griechenland, Irland und evtl. auch noch Portugal können wir aus der Schußlinie ziehen. Spätestens bei Spanien ist Schluß, von Italien ganz zu schweigen ...
>> Die Bundesregierung pokert EXTREM hoch, in der Hoffnung, dass sich die Lage wieder beruhigt, bevor es die letzteren Staaten ^^ erwischt .
Das Risiko ist aber UNVERANTWORTLICH groß, da es ohne Frage auch die anderen beiden Olivenländer erwischen wird.
Daher
muß die deutsche Regierung in Interesse der Deutschen die Reißleine ziehen. >>>>> Raus aus der EU, mit den wichtigen Partnern eine Freihandelszone aufbauen, zurück zur DM -

Rückholung der vollen Souveränität aus Brüssel und Straßburg.
Dieser Weg
wird DISKUSSIONSLOS extrem hart und steinig - aber wenigstens überstehen wir das !!!!!!!!
> Alles andere führt in den Untergang.

Schönredner
wie z.B. Schlaftablette Curmet der Belanglose ( BP Wulf) haben wir wahrlich genug in diesem Land. Beschönigungen helfen und einfach nicht weiter !

Es ist eine Finanz - und Wirtschaftskrise. Hervorgerufen durch Maß - und skrupellose Börsenspekulanten UND skrupellose Regierungen.

>>>>>>>>>>>> BEIDE
bescheinigen sich gegenseitig alternativlos und systemrelevant zu sein und greifen in die Taschen der Bürger, vorzugsweise in die, wo nicht so viel drin ist - von dort ist nicht mit Gegenwehr zu rechnen ...

Vor lauter Rettungschirmen
merken wir garnicht das das Wasser von unten kommt und uns schon bis zum hals steht !

Nachdenklich 8O

Horstel
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niels
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von niels »

hmmm,
als Unternehmer sehe ich den aktuell etwas unterbewerteten Euro für recht hilfreich und würde mich auch nicht gerade ärgern, wenn dies noch eine Zeit lang so bleibt.

Was hätten wir denn derzeit von einem hochgewerteten Euro - abgesehen von (vielleicht) bischem billigeren Kaffee im Supermarkt.

Der Euro IST stark - egal was da manch schwachbrüstiger Investmentbanker o.ä. von sich zu geben hat.

Allerdings haben nicht nur Spanien u.a. - ebenso auch wir unsere Hausaufgaben zu erledigen. Schulden haben auch wir Deutschen mehr als genug und - ebenso wie die meisten anderen EU-Länder - Jahrzehnte und länger kräftig über unsere Verhältnisse gelebt. Den "Aufschwung", den wir derzeit erleben, verdanken wir zu guten Teilen einem schwachen Euro - aber auch den exorbitanten Zinsen, die Griechenland & Co. an unsere Banken abdrücken dürfen.

Der Euro IST deshalb stark, weil Investoren Vertrauen in die Währung wie die Mitgliedsländer haben. Würden wir jeden aus der EU werfen, wenn seine Kasse mal nicht stimmt, wäre der Euro weitaus weniger wert.

Wichtig ist aber, das für für Markttransparenz sorgen und klare Sanktionen bei Verletzung von Mitgliedskriterien...

Wer glaubt, das Deutschland mit eigener Währung und ohne EU-Anschluß heute besser da stehen würde, der hat offensichtlich die letzten 20 Jahre deutscher Politik verpasst. Ohne Druck von außen ständen wir heute neben Portugal oder Italien - nur mit einem weitaus höheren Schuldenvolumen.
Horst
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

"ohne die anderen ..."

Niels - ich weis genau das Du ein ganz eingefleischter Euro - Fanatiker - bis jetzt zum Schluß - bist.

Haste Dir auch mal so überlegt, das GERADE die Exporte in die EU Staaten durch Kredite von D bezahlt werden ?

Wie
soll ein Land (IRL) mit 4,5 Mill Einwohnern diese zig Mdr. je (und dann gar noch pünktlich !) zurückzahlen ?

Wie es mit D und seinen Schulden steht, haste oft genug aufgezählt.
Wenn
D prozentual das gleiche Geld an Krediten wie der einzige keltische Tiecher bekäm , so wären das ca. 2 BILLIONEN an Eus !
Dabei war grad der Tiger DAS Vorbildland der Neoliberalen ! Paßte doch alles ... niedrige Steuern,Staatsquote, Arbeiter in englischer Sprache, geringe Lohnkosten,wenig bürokratische Hemmnisse ...
>>>>>>>>>>> wie im neoliberalen Lehrbuch !!!!!!!!
Was
sollte da passieren ?
Was hat man zur Rettung des Eu bisher getan ?
Julius Bär, Volkswirt der Schweizer Privatbank stellt in der Neuen Züricher fest : "ist der Euro unglaublich geworden. " Niels - da geht es jetzt geht es halt nicht mehr "so simpel " um rauf und runter der Kunstwährung > hier geht es MASSIV an das Eingemachte ! Existensgefahr. Na gut - manche WOLLEN das leider nicht verstehen ....
Wo war ich jetzt ? Ach -
der Julius : "Die Euro - Probleme sind auch nicht gelöst, es sind bisher nur 2 Schecks ausgestellt worden, einer für GR und einer für den Rettungsfonds in Höhe von 750 Mrd. Euro".

Jetzt hat die Spekulationswelle IRL erfaßt und rollt auf Portugal - und sogar Spanien - zu. Mit Spanien müßte aber ein Land unter den Rettungsschirm genommen werden,dessen ökonomisches Gewicht immerhin ca. ein Siebtel in der Eurozone ausmacht.Das könnte dann den wegen der Griechenland-, IRL - und Portugalhilfe bereits zusammmengeschmolzenen Schirm - sprich deutsch - die Steuerzahler , dann doch überfordern und sie z´samm mit den unmittelbaren Sparopfern (siehe Griechenland) in den Rettungsländern endgültig gegen den Euro aufbringen.
Dieser
könnte bald nur noch eine Fußnote in der Geschichte sein ...

>>> Und UNS wird´s mächtig was angehen. Als eine der ersten Maßnahmen werden wohl die Allgemeinsteuern (z.B. Grundstücksteuern) angehoben.

Diße Sieten äß für mich dach die Interessanteste in dißen Forum ! :P
Freu mich auf Eure Meinungen !! Heinrich - wenn Du noch rüstig bist, so meld Dich bitte ...

Sonntagsgruß
Horst der Bedenkenträger 8O
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von niels »

Niels - ich weis genau das Du ein ganz eingefleischter Euro - Fanatiker - bis jetzt zum Schluß - bist.
Nun,
ich bin ganz sicher kein "Euro-Fanatiker". Fanatiker gehen von falschen Tatsachen oder Sachverhalten aus.

Mir ist es ziemlich gleich, mit welcher Währung ich handele / arbeite oder bezahle, soweit die Währung meinen Vertrauensansprüchen für den jeweiligen Zweck erfüllt. Der Euro tut dies m.E. sehr gut in einer Vielzahl Situationen.

Ich lasse mich auch gern eines besseren belehren. leider ist es bisher keinem "Euro-Gegner" gelungen, mir das Währungsvertrauen in den Euro nachhaltig zu nehmen, was nicht bedeutet, das mir die derzeitigen Währungsrisiken - wie sie derzeit quasi alle Weltwährungen ergriffen haben - nicht bewusst sind. Ganz im Gegenteil.

Und warum meinst Du, das nun gerade "Schluß" sein soll?
Haste Dir auch mal so überlegt, das GERADE die Exporte in die EU Staaten durch Kredite von D bezahlt werden ?
Das ist unrichtig bzw. unvollständig und entspräche einer Aussage wie: "Der Quelle Versand verschenkt Fernseher für 35,- EUR (monatlich)".

Deutschland verschenkt sicher nichts an Griechenland & Co. Wie der Begriff "Kredit" nahelegt, handelt es sich nicht um ein geschenk, sondern ein Darlehen, das - wann und in welcher Form auch immer - zu tilgen ist.

Wie, soll ein Land (IRL) mit 4,5 Mill Einwohnern diese zig Mdr. je (und dann gar noch pünktlich !) zurückzahlen ?
Nun,
die Währungspolitik sieht hier bereits heute eine Vielzahl an Optionen und Werkzeugen vor, die dies sicherstellen bzw. dieses Risiko weitestgehend decken.

Allerdings gehen mir die derzeit ausgehandelten Kreditbedingungen zahlungsunfähiger Mitgliedsstaaten noch nicht weit genug. Ein richtiges Signal wäre z.B. eine Durchgriffshaftung auf das "Tafelsilber" des zahlungsunfähigen Mitgliedsstaates, wenn absehbar sein sollte, das z.B. nicht mal mehr die anfallenden Zinsen gedeckt werden können.

Solche Maßnahmen würden den Euro erheblich stärken. Allerdings können wir derzeit alles mögliche gebrauchen - nur keinen zu starken oder zu schwachen Euro. Und das funktioniert - wie sich zeigt - erstaunlich gut.
Wie es mit D und seinen Schulden steht, haste oft genug aufgezählt.
Offensichtlich nicht.

D prozentual das gleiche Geld an Krediten wie der einzige keltische Tiecher bekäm , so wären das ca. 2 BILLIONEN an Eus !
Eben,
dann stell Dir vor was passiert, wenn statt Irland oder Griechenland Deutschland heute oder in nicht allzu großer Ferne vor Zahlungsschwierigkeiten stünde und NICHT in einer EU stände.

Deutschland hat - wie Frankreich u.a. Länder - über jahrzehnte weit über seine Verhältnisse gelebt und Riesenberge an Schulden angehäuft. Hätten wir die EU nicht (gehabt), wären diese wohl noch weitaus höher ausgefallen.
Dabei war grad der Tiger DAS Vorbildland der Neoliberalen !

Das wäre mir neu - ebenso wie der Begriff "neoliberal" nicht in meinen Wortschatz passt. Ich finde es schade, das es immer noch Menschen gibt die "Freiheit" als Schimpfwort begreifen, mehr nicht...

Paßte doch alles ... niedrige Steuern,Staatsquote, Arbeiter in englischer Sprache, geringe Lohnkosten,wenig bürokratische Hemmnisse ...
Offensichtlich sind die die Ursachen der Irland-Krise bisher unbekannt.
>>>>>>>>>>> wie im neoliberalen Lehrbuch !!!!!!!!
Wo gibt es das zu kaufen oder lesen? Bei der PDS vielleicht? Oder doch den Grünen?
Julius Bär, Volkswirt der Schweizer Privatbank stellt in der Neuen Züricher fest : "ist der Euro unglaublich geworden.

Ach?
und der schweizer Fränkli? Ich denke die Schweizer - so sehr ich die auch mag - haben derzeit genug in den eigenen Gefilden zu bereinigen - auch mit ihrer Währung... Denen käme ein starker Euro auch nicht gerade gelegen...
" Niels - da geht es jetzt geht es halt nicht mehr "so simpel " um rauf und runter der Kunstwährung > hier geht es MASSIV an das Eingemachte ! Existensgefahr. Na gut - manche WOLLEN das leider nicht verstehen ....
Wo war ich jetzt ? Ach -
Nun,
volkswirtschaftliche Zusammenhänge sind alles andere als simpel" und das habe ich auch sicher nicht behauptet. Ich weiß nicht, woher Du - wie so manch anderer heute - Deine Panik ziehst - entweder von den ganzen aufgescheuchten Panikmachern, massiver Unwissenheit oder beidem.
der Julius : "Die Euro - Probleme sind auch nicht gelöst, es sind bisher nur 2 Schecks ausgestellt worden, einer für GR und einer für den Rettungsfonds in Höhe von 750 Mrd. Euro".

Das ist so (heute jedenfalls) nicht (mehr) ganz richtig.

Ich bin froh, das die EU-Währungspolitik derzeit vergleichsweise besonnen angegangen wird und wir - vor allem für unseren jungen Aufwärtstrend wichtige - aus der Sicht vieler "Angsthasen" unterbewertete Währung haben.

Jetzt hat die Spekulationswelle IRL erfaßt und rollt auf Portugal - und sogar Spanien - zu.
Nun,
das selbst europäische, ja deutsche - teil wie vollstaatliche - institutionelle Anleger den Wertungen und dem Wehgeschrei irgendwelcher amerikanischer Rating-Agenturen folgen und damit die Mühle erst in Gang treten, die es ohne diese so nicht gäbe, halte ICH für gefährlich. waren es doch exakt die selben Agenturen, die den amerikanischen Pleitie-Großbanken noch Tage und Wochen zuvor Höchstnoten erteilt haben.

Irland IST schwach und das nicht viel größere Griechenland hat vieles aufzuräumen. Länder wie Spanien oder in Teilen auch Portugal sind damit nicht vergleichbar.
Mit Spanien müßte aber ein Land unter den Rettungsschirm genommen werden,dessen ökonomisches Gewicht immerhin ca. ein Siebtel in der Eurozone ausmacht.Das könnte dann den wegen der Griechenland-, IRL - und Portugalhilfe bereits zusammmengeschmolzenen Schirm - sprich deutsch - die Steuerzahler , dann doch überfordern und sie z´samm mit den unmittelbaren Sparopfern (siehe Griechenland) in den Rettungsländern endgültig gegen den Euro aufbringen.
Dieser
könnte bald nur noch eine Fußnote in der Geschichte sein ...
Schon mal daran gedacht, welches Interesse die USA an einem arg geschwächten Euro hätte? Deren eigene Währung hat derzeit Vertrauensprobleme wie noch nie seit der großen Wirtschaftskrise Anfang 1900 und ein starker Euro wäre der Dolchstoß, der die USA in eine Riesen-Rezession stürzen würde.

Warum sollen US-Fachleute mehr von Europa verstehen als die Europäer selbst? Und was macht jemand, der mit zu wenig Geld in der Hand auf den Markt geht? Es ist ein altes Handelsprinzip illoyaler Geschäftsleute, die Ware, die man haben will, madig zu machen bis man sie billigst bekommen kann. Das passiert so - dank der Vielzahl inkompetenter Investoren, Banker wie Privatanleger - quasi tagtäglich. Dank ungedeckter Leerverkäufe .- die es praktisch immer noch gibt - sogar noch beschleunigt.

Je negativer das Rating eines Landes, desto höher die Zinsen für Staatsanleihen. Die Banken (auch amerikanische) verdienen sich derzeit dumm und dämlich, denn ein Kreditausfall, das weiß jeder Banker, ist quasi undenkbar. Die Amis suchen nach allen externen Optionen, ihre eigene verpfuschte Volkwirtschaft auf Kosten des "dummen Dritten" zu sanieren...

Wenn Dir die SCHUFA von heute auf morgen Deine Kreditwürdigkeit nimmt und Du auf Kredit ein Haus gebaut hast, sollst Du mal schauen wie schnell Haus und Grund jemandem anderen gehören... Ob Du Deine Raten tatsächlich nicht bezahlen kannst, spielt dann u.U. keine Rolle mehr, wenn nur mal eine Rate ausfällt / aufgeschoben werden muß.

Dabei wäre es weitaus einfacher, die Währung eines einzelnen Landes in die Knie zu drücken (was ein Ungar mal mit den Briten anstellte). Eine "DM" würde uns demnach weitaus angreifbarer machen. Die Briten hatten diesen "Spaß" bereits und sind nur mit Glück und blauem Auge herausgekommen...
>>> Und UNS wird´s mächtig was angehen. Als eine der ersten Maßnahmen werden wohl die Allgemeinsteuern (z.B. Grundstücksteuern) angehoben.
Aha,
Du gehörst wohl auch zu denen, die die Ursachen für Probleme gern und vornehmlich woanders und möglichst "weit weg" suchen als in den eigenen oder heimischen Gefilden.

Das Problem der Deutschen ist, das sie sich - wie ihre Fähigkeiten und Stärken - immer wieder maßlos überschätzen. Geht dann der Krieg verloren o.ä., waren natürlich die anderen Schuld...

Tatsache ist, das wir Deutschen es lediglich dem immer noch recht starken, wenn auch schrumpfenden Mittelstand unsere "Stärke" zu verdanken haben, die UNS bisher vor Zahlungsproblemen bewahrte. Tatsache ist auch, das wir ein höchsineffizientes öffentliches Haushaltswesen fahren, das einem Sieb gleicht in dem man Wasser tragen will. Statt die Löcher zu stopfen fordert die Politik stetig neue Abgaben und Steuern. Die Migrationspolitik tut dazu ihr übriges...

Interessant finde ich auch, das die Deutschen sich - nach der Wahl von CDU und FDP - gegen Steuersenkungen aussprachen und die Steuersenkungspläne immer wieder heftig kritisiert worden sind. Die Grünen gehen heute schon neuen Wahlkampf machen mit der Aussage, das die Deutschen "gern bereit wären, für grüne Politik auch höhere Abgaben zu zahlen". Wer also bringt unsere Regierung endlich auf den Trichter, die Ineffizienz und Verschwendung einzustellen?

Da kommt manch Politiker ein "Griechenland-Resttungspaket" doch nicht ganz ungelegen, kann man doch so das verschwundene Geld anderen in die Schuhe schieben.

Was von Deutschen zuweilen wohl eher abschätzig mit "Olivenländer" wie Spanien (Italien versinkt derzeit in erzkatholisierten Mafiastrukturen) Deutschland vorraus haben, das ist deren Flexibilität bei politischen Entscheidungen, aber auch dem in vielen Dingen angemesseneren Anspruchsdenken des Durchschnitts-Spanier. Wir Deutsche sind gerade dabei, unsere Zukunft mit der "Demokratisierung" von "Terrorismus" und einem augenscheinlich momentan erwachenden, falschen Demokratieverständnis von jeder Handlungsfähigkeit zu entbinden. Immer häufiger bestimmen Einzelne - mit ihren vornehmlich egoistischen Interessen - über die Realisierbarkeit gemeinschaftlich wichtiger Projekte in Politik und Infrastruktur.

Unser total verpfuschtes Rentensystem wäre allein schon Grund genug, unsere Volkswirtschaft in Zweifel zu stellen.

Ebenso wird sich hier kaum eine Regierung trauen, z.B. bisher bar fließende Hartz IV und Grundsicherungs-Gelder für Kinder teilweise in gesellschaftlich wichtige Projekte wie eine flächendeckende Kinderbetreuung und Bildungseinrichtungen umzulagern oder auch nur das immer verfranstere, föderale Bildungssystem zurück in den Sachverstand zu holen - die vor allem erst einmal Bewährtes aufgreifen. Ebensowenig traut man sich an den "Beamtenstadl" heran. Moderne Energieprojekte ob mit oder ohne erneuerbaren Energien, wird es in Deutschland vorerst kaum geben können, da die Grünen wie Gruppierungen zwar "erneuerbare Energien"; aber keine neuen Stromleitungen gebaut haben wollen, was für die Realisierung dezentraler Energiekonzepte grundwichtig wäre.

Ähnlich schwierig dürfte es in Frankreich werden, wo die Menschen seit je her gern "revolutionär" agieren und derzeit jeden noch so geringen Einschnitt in das m.E. komfortabelste Sozialsicherungssystem des Planeten keinesfalls akzeptieren wollen / werden.

Während ein Kredit an ein EU-Mitgliedsland theóretisch wie praktisch immer mit Sicherheiten hinterlegt bleibt, halte (nicht nur) ich Subventionen oder "Rettungspakete" an Deutsche o.a. Unternehmen für höchst unvernünftig. Sie bedeuten einen schweren Eingriff in Marktgleichgewichte und gehen mit Steuergeld privatwirtschaftliche Risiken ein, denen nicht zuletzt immer ein potentiellerr Totalverlust droht. Mit derart Subventionen macht man mehr kaputt als ganz und verpulvert dafür noch Geld...

aber,
ich lass die Leute mal weiter Panik machen und sich von Möchtegern-Experten umherscheuchen. Währenddessen freu ich mich - wie manch anderer Investor - ganz in Ruhe über unterbewertete deutsche, europäische wie ausländische Unternehmen und kaufe hie und da und von Zeit zu Zeit Anteile. Rating-Agenturen habe ich - wie jeder dauerhaft erfolgreiche Investor - nie geglaubt. Wenn ich eines in meiner Zeit als Unternehmer oder aus meiner Familiengeschichte gelernt habe, dann ist es die Tatsache, das dann - wenn die Menschen die Zeit am schwärzesten reden - der Tag fast immer am nächsten ist (wie andersherum). Meine Altersvorsorge kommt später schließlich nicht von allein herangekrochen...
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

Hmmmm hmmm....

Naja teils muß ich Dir schon für den 2. Teil Deiner Ausführung Recht geben Niels. Teils unterstütze ich Dich mit 100%. (Schulbildung, Beamtentum, Soziales)
Ein paar Dinge fallen aber glatt wech ...
Kreditwürdig bin ich seit langem nicht mehr, hab aber keine Schulden. Mein haus läßt sich sicher nicht mal schnell verkaufen, es stehen schon jetzt genügend herum ...
Für meine Rente kann ich finanziell - außer riestern - nun wirklich nichts mehr tuen. Meiner Meinung nach wird schon mein Jahrgang gezwungen sein, etwa bis zum Sterbebett für sich selbst zu sorgen. Es ist so wie Du diesbezüglich schreibst - da kommt nichts mehr ! Ansonsten hab ich mir mal eben erlaubt, Kommentare zu Hr. T. Straubhaar / Focus online dahier reinzulegen . Viel Spaß , weil recht interessant :
06.12.10, 16:19
Budgethoheit, Finanzmärkte, Gravitationszentrum DE

von Arno45

Das sind die typischen Aussagen der EU-Profiteure. Man sollte sich ganz einfach fragen wie es uns ohne Not mit der DM-Währung vor der Einführung des Euro und der EU ging und wie es uns heute geht und dann die wenigen Nutznießer des Euro herausfiltern. Ich war über 30 Jahre im technischen Verkauf in der EU und in anderen Ländern unterwegs - auch in Osteuropa - und davon 23 Jahre mit der DM und einige Jahre mit dem Euro. Die Exportquoten waren Ende der 90er Jahre teilweise höher als heute und die DM-Fakturierung jederzeit eine gesunde Basis. Die Grenzen haben mich nie gestört - ab und zu brauchte man ein Visum - und politischen Ärger gab es vor der EU-Zeit weniger als heute. Aus dieser Sicht sollte mir mal ein Topökonom den Euro erklären. Es gibt auch Eliten, die das ganz anders werten.
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

Tja - dumm ist nur, das gerade mal 4% der deutschen Bevölkerung Aktien besitzen. Auch diese muß man sich leisten können - und verstehen ! Das Vertrauen in Aktien düfte wohl für den Normalbürger VOLLENS dahin sein ...
Abropo Vertrauen :
laut neuester Gewerkschaftszeitung haben noch ganze 0,3 % der Deutschen Vertrauen in die Politiker :roll: ... :!: wen kann es - grad bei diesem Thema - noch wundern ?

Parteienfinanzierung durch Steuergelder JA (sonst haben wir janz schnell amerikanische Verhältnisse / 2 Parteien System / Spender machen offensichtlich und direkt Politik)
aber : jede Partei bekommt nur anteilmäßig Geld - direkt abhängig davon wie hoch die Wahlbeteidigung ist.
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

06.12.10, 19:10
Alles lastet auf Deutschland

von Ikuta

Der ganze EU-Zirkus lastet auf Deutschlands Schultern, unter allen Umständen wollen unsere sogenannten Partner, Freunde und Nachbarn erreichen, daß wir doch gefälligst ihre Show, ihre Schuldenpolitik sowie ihren kollektiven Vorruhestand auch weiterhin finanzieren. Und angesichts dieser klar gegen unser Land gerichteten Ansinnen schwafelt unser Finanzminister davon, auch noch deutsche finanzielle Kompetenzen in die Hände der Eurokraten abzugeben? Ist der noch zu retten? Ich gewinne den Eindruck, daß die durch Wahlen mögliche Mitbestimmung nicht mehr ausreicht, die Polit-Kaste aus den Sesseln zu treiben und somit weiteren Schaden von Deutschland abzuwenden, der anderenfalls von Tag zu Tag immer dramatischere Ausmaße annimmt. 06.12.10, 19:27
Größerer Rettungsschirm? Neuwahlen oder Volk ...

von JayDagee

Falls der Rettungsschirm erhöht wird, muss es Neuwahlen geben oder eine Volksabstimmung. Auch wenn Frau Merkel das jetzt ausschließt, kann man ihr nicht trauen. Bei Thema Euro kann man keinem Politiker noch Bänker trauen, dass haben die in den letzten Monaten bewiesen. Gläubiger werden auch in Zukunft nicht mit haften. Das soll nur eintreten, wenn ein Land insolvent ist, da aber die EU bzw. wir Steuerzahler diese Länder immer retten, kann ein Land gar nicht insolvent werden. Also werden die Banken nie und nimmer an der Rettung beteiligt werden. Wer hat das sich ausgedacht, die Merkel und ihre CDU. Danke.

Dies mal so zur Stimme des Volkes ... :D
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von niels »

nun,
zum Glück repräsentierst Du nicht den Durchschnitt der deutschen Meinungen.

Und offensichtlich weißt Du über unsere "Nachbarn" kaum mehr als über die volkswirtschaftliche Situation unseres Landes - nämlich reichlich wenig...

Zwar bin ich kein Fan von Merkel noch finde ich die laufende Politik (wie auch die über knapp 20 Jahre zuvor).

Ginge es nach mir rühmenswert, aber von denen, die am lautesten lamentieren habe ich bisher wenige, realitätskonforme Vorschläge zu politisch, inhaltlichen Alternativen gehört.

Ginge es nach mir, sollten in der Politik weitaus mehr Fachleute zum Zug kommen. Ginge es hingegen nach einem Gutteil der Deutschen, wollte man dort oben wohl noch größere Idioten installieren.

Nun, der Mensch bekommt, was er will (mit allem wenn und aber) - das ist Demokratie (und nicht zuletzt auch Frau Merkel... ;)

Ich bin froh in einer EU zu leben - nicht nur in Deutschland. Mir ist ziemlich gleich, was sich da manch anderer an Unsinn zusammenbraut.

Typisch Deutsch ist m.E., veralteten wie überholten Konzepten hinterherzutrauern - so z.B. die "Kaisertreuen" bis nach die Nazizeit, die Nazis bis heute wie die DDR-Verklärer, die am liebsten wieder den Zaun mit Schießbefehl installieren und am 1. Mai mit der roten Fahne durch's Dorf marschieren würden.

Typisch Deutsch ist auch, zu nölen und zu nörgeln, es ginge einem ja sooo schlecht - dabei weiß jedes Kind, das auf der Erde kaum jemand in solchem Wohlstand lebt wie wir Deutschen, ja selbst unsere Sozialhilfeempfänger.

Typisch Deutsch aber ist auch, eigene Fehler auf andere zu schieben und damit im Zweifel sogar Kriege und Massenmorde anzuzetteln.

Nun,
Wenn es denn den Franzosen so gut und den Deutschen so schlecht geht - auf Kosten der Deutschen - dann werd doch einfach Franzose. Dank EU steht das ja jedem EU-Bürger offen. ;)

Apropos "fettes Leben":
Gern würde ich sehen, wie die deutschen Bauern und EU-Gegner in Ostdeutschland - also auch deren Gegend - auf einmal ohne EU-Transfers auskommen müssten. Ach wär das ein Spaß - da wär ich gern Mäuschen an so manchem Stammtisch...

Tatsache ist doch, das aus EU-Mitteln bis heute mehr Geld nach Ostdeutschland fließt, als von dort in EU-Kassen. Umso irriger finde ich, das sich gerade dort die meisten auch noch über die EU "beschweren" und meinen, man nehme ihnen etwas weg.

Wie sagte Gorbatschov so schön treffend: "wer zu spät kommt, den bestraft das Leben"...
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

Wenn ich das alles so lese (mehrfach) und mich darüber schädel - kann ich einfach , auch aufgrund aller Deiner (mitunter TOP -) Beiträge des Eindruckes nicht erwehren das Du eines der ca. 3,5 Mill. Mitglieder der


Grand Orient de France

in keiner niederen Stellung bist.
Horst
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

Hier weiter zum Thema . Es fehlen - so darf ich doch mal annehmen - auch hier in diesem Forum nicht allen, NIels, ein gesunder Nationalstolz !
Es geht zur Zeit um die unwürdig - niederträchtigen Behauptungen unserer ach so lieben EU - "Partner" : :cry:
Also :07.12.10, 15:25
Euro und EU -Auf Sand gebaut

von FelixSchwarz

Der Artikel ist sehr zutreffend und richtig! Er zeigt auf, dass es eine "Europäische Union" noch nie gegeben hat bzw. nie geben wird oder nur dann gibt, wenn Deutschland für die Schuldenländer und deren Lebensstil zahlt und arbeitet! Offensichtlich ist doch auch, dass die deutschen Poliltiker "vorgeführt" werden und im Grunde machtlos sind. letztlich ist das eine Form der Versklavung, und nur so duldet man uns.Dazu muss man sehen, dass Frankreich sich zum "Eintreiber" für die Interessen der Schuldenländer gemacht hat und sich so deren Gefolgschaft sichert! Den Vorteil haben bei uns die Banken und die Unternehmen, den Nachteil hat der Steuerzahler. Auf der anderen Seite wurde von den deutschen Politiker die Rolle des "Zahlmeisters" akzeptiert.
07.12.10, 15:25
Euro und EU -Auf Sand gebaut

von FelixSchwarz

Der Artikel ist sehr zutreffend und richtig! Er zeigt auf, dass es eine "Europäische Union" noch nie gegeben hat bzw. nie geben wird oder nur dann gibt, wenn Deutschland für die Schuldenländer und deren Lebensstil zahlt und arbeitet! Offensichtlich ist doch auch, dass die deutschen Poliltiker "vorgeführt" werden und im Grunde machtlos sind. letztlich ist das eine Form der Versklavung, und nur so duldet man uns.Dazu muss man sehen, dass Frankreich sich zum "Eintreiber" für die Interessen der Schuldenländer gemacht hat und sich so deren Gefolgschaft sichert! Den Vorteil haben bei uns die Banken und die Unternehmen, den Nachteil hat der Steuerzahler. Auf der anderen Seite wurde von den deutschen Politiker die Rolle des "Zahlmeisters" akzeptiert.
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von niels »

NIels, ein gesunder Nationalstolz !
Das, was gesund ist, wollen nicht selten die bestimmen, auf die das am wenigsten zutreffen dürfte.

Und wie gesagt - Dummheit und Stolz - wachsen auf dem selben Holz.

Wer wirklich weit gekommen ist, dem ist Stolz eh sch***egal... Das brauchen nur die, die für oder an sich selbst keinen finden - aber zwanghaft danach suchen...
Es geht zur Zeit um die unwürdig - niederträchtigen Behauptungen unserer ach so lieben EU - "Partner" :
Was haben "die Länder" den geäußert?

Deine Zitate sind vorgeblich von einem herr Schwarz - keinem "Land" oder auch offiziellen Vertreter eines Landes.
Der Artikel ist sehr zutreffend und richtig! Er zeigt auf, dass es eine "Europäische Union" noch nie gegeben hat bzw. nie geben wird oder nur dann gibt, wenn Deutschland für die Schuldenländer und deren Lebensstil zahlt und arbeitet!
Da hat Herr Felix Schwarz offensichtlich die letzten Jahrzehnte verpasst - oder war woanders (nur nicht in der EU).
Der Artikel ist sehr zutreffend und richtig
Er mag auf die geistige Verfassung des Herrn Schwarz (treffender name übrigens) zutreffen.
letztlich ist das eine Form der Versklavung
Oh,
wann kommt dann der Franzose oder Portugiese mit den Ketten?
Den Vorteil haben bei uns die Banken und die Unternehmen, den Nachteil hat der Steuerzahler. Auf der anderen Seite wurde von den deutschen Politiker die Rolle des "Zahlmeisters" akzeptiert.
Ich habe bisher keinen Nachteil entdecken können - auch keine Belastung, die nicht durch eine größere Entlastung ins Positive wirkt.

Aber man kann alles konstruieren, wenn man nur drauf achtet, das kein Zusammenhang erkennbar beibt (oder man diese nicht zu erkennen in der Lage ist).

Deine Aufregung, Du seiest "Zahlmeister" der anderen europäischen Läönder kann ich jedenfalls keinesfalls nachvollziehen - Du profitierst sehr wahrscheinlich mehr von der EU, als Du Ihr jemals zugearbeitet hast (und da gehe ich jede Wette ein).

Achja, die "bösen" Unternehmen. Die sind doch tatsächlich so dreist und lassen andere Menschen für sich arbeiten...

Kein Problem, es steht jedem frei zu kündigen und sofort selbst ein Unternehmen aufzumachen. Die 20,- Euro Gebühren für die Gewerbanmeldung wird wohl jeder zusammenbekommen.

Mir ist noch kein "Arbeitnehmer" üner den Weg gelaufen, der sich für mich "versklaven" würde. Ich kenne auch keinen andern Unternehmer, dem das widerfahren wäre...

Das es manch einfältigem Zeitgenossen bis heute entgangen ist, das es neben höchst-persönlichen Bedürfnissen auch die einer Gemeinschaft gibt (an denen ein jeder wiederum profitiert), kann ich leider auch nicht ändern. Fragt man nach den Beweggründen, hört man fast immer von höchst persönlichen Problemchen, für die man andere sucht, denen man die verantwortung zuschieben will - in der Hoffnung das Problem werde von diesen gelöst oder löse sich gar von selbst.

Wenn man etwas unbedingt hassen will, dann schafft man das auch - bar wider jedes "gesunden" Menschenverstandes. Ein paar Idioten, die mitmachen, finden sich auch immer wieder... Das ist eine Art Volkssport. Pessismismus ist halt - vor allem unter den Deutschen - eine ansteckende Krankheit...

Wenn jedes EU-land sich erstmal mit den eigenen Hausaufgaben beschäftigen würde - inklusive und vornehmlich Deutschland - dann wäre die EU auch weitaus weiter, als sie heute ist.

Sicher gäbe es an der EU noch einiges zu verbessern - sie deshalb aber umzuschmeißen gleicht der Idee, einem Schnupfenkranken aktive Sterbehilfe zu leisten, weil dessen "Leben keinem Sinn mehr folge"...
Horst
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

Mir ist noch kein "Arbeitnehmer" üner den Weg gelaufen, der sich für mich "versklaven" würde

Mir schon ! Grad im Eichsfeld gibt´s reichlich unwürdige Knechte - die sich weiß Gott doch bitte nicht als Arbeitnehmer bezeichnen sollten. Könnte da zig konkrete Beispiele bringen.
Dies Jahr war ich (freiwillig UND mit Elan , Tatkraft, Willen, Überblick und ohne Diskussionen ) bei einem Arbeitgeber. Nun ja echten Steß gibt´s überall. Ist halt so, man muß damit umgehen. Jeder Arbeitsplatz Kameraüberwacht, zum urinieren auschippen. Wenn aber nichts außergewöhnliches Anliegt, keine Harverie, kein Notfall, keine Zeitverzögerung oder dergleichen - könnte man doch annehmen, das man in etwa seine geregelte Zeit für ein Frühstück (30 min.) - die einzige Pause - bekommt. Kann es sein , dass man man 4 h körperlicher Dauerarbeit und Realstreß auch Hunger hat ?
Dafür hatte man dort keinerlei Verständnis. " Wann Du zum Frühstück gehst betimme ICH !" Der Mann ist tatsächlich rot angelaufen vor Wut. Wie ´n Puter. (nach 5 h durft ich dann gehen - welch Gnade . Danke mein grundgütiger Gebieter !)
Früher
war´s die Bardeih - heut ist´s die Schleimerei !! :roll:

Zum Thema
Gestern Abend kam auf ARTE eine bezeichnende Sendung über den Anfang der Euro - Krise.
Veschiedene damaligen Akteure wurden befragt. Irgendwann nach langer Sendezeit kam eine vehemente deutsche Befürworterin ausgiebig zu Wort. Rassismus wolle sie nicht sagen, aber es gäbe in Deutschland einige Vorbehalte gegen eine finanzielle Hilfe für die Griechen. ... So - erstmal "die Deutschen " in eine negative Ecke gerückt ...politisch TOP Korrekt.
SELBSTVERSTÄNDLICH
wurde die absolut niederträchtige Unterstellung des griechischen Präsidenten etwa : die Deutschen sollten erstmal ihre Kriegsverwüstungen bezahlen - mit keiner Silbe erwähnt.
>>>>> In den 70ern wurde mit der (sicher nicht kleinlichen) ENDzahlung ein gültiger Vertrag zur abschließenden Reparation zwischen BRD und GR unterzeichnet.
Jede andere Regierung der Welt
hätte daraufhin soviel Ehre gehabt und den Griechen daraufhin keinerlei finanzielle Unterstützung gegeben, ob dieser Unverfrorenheit .

Es ging dann weiter mit dem gr. Finanzminister. Gerade frisch gewählt hatte er KEINE AHNUNG wie schlecht es denn um die Finanzen in GR wirklich stand. Sagt mal - wo hat der denn die letzten 20 jahre gelebt und nichts gesehen, gemerkt - etwa in Tinbuktu / Mali ? Als es dann immer enger wurde, sprach er prinzipiell nur noch in wir - Form. Wir müssen sehen, das wir Europäer unsere Wähnung stabil halten, wir wollen ein stabiles Europa - System usw. ...

Kurz vor Schluß wurd es spannend. Es mußte was geschehen, die Börse ließ sich nicht auf schöne Worte / Versprechungen ein. Wie´s nur kommt ? Kann das am Kapitalismus hängen ? Die fransösische Finanzministerin :
Es war Wochenende (im Mai) und wir warteten auf den dt. Minister. Dann kam der Hr. Schäuble Samstags an und fuhr gleich vom Flughafen aus in eine Klinik. "Das war schlecht und wir waren alle erschrocken . Der dt. Minister war bei diesen Gesprächen sehr wichtig !" Aaaaha - guck an, deutsch als EU Amtssprache (bie MEISTEN Europäer sprechen nunmal deutsch) ist völlig unwichtig. Zum Unterschreiben eines Schecks (am besten gleich blanko) braucht man keine Sprachkenntnisse ...

Wir sprachen mit der dt. Regierung (wohl mit der Pastorentochter) und sie schickte jemand anderen, Hr. Misere. Verhandlung : von 22 -3.00 Uhr.
Nun lief die Zeit davon und wir mußten, bevor die wichtige Börse in Japan um 3.00 U aufmacht, eine verbindliche Lösung finden. Klartext : Man setze den dt. Finazministerstellvertreter unter extemen Sach - und Zugzwang. Unter massiven Zeitdruck.
Natürlich war der Mann bis 3 "weichgekocht". Unter Hr. Schäuble - wir erinnern uns ... damals beim gr. Spendenskandal stand sein Eid gegen den Eid seiner Sekretärin. Was hatte die denn zu verlieren ?

Jedenfalls- so meine ich - wär das ganze Prozetere mit dem "hl. Wolfgang von der Unschuld" weitaus schneller gegeangen. Grad wenn man die Versammlungstür hat aufgemacht, und Ihn reingerollt hätte - wär schon dreimal "Ja !" aus seinem Mund gekommmen UND "wo muß ich unterschreiben ?"
Auch wenn es einigen MÄCHTIGEN Welt - und Geistlichen Oberen absolut nicht paßt. Freie und offene Meinungsäußereungen, gerade im Netz sind exorbitant wichtig. Mich wundertes nur, das Julian A. nicht gar als Parksünder per Interpol gesucht wurde und dann "auf der Flucht erschossen " wurde.

Auch mal etwas optimistisch :lol:
Horst
Der Cassius dort hat eiínen holen Blick, er denkt zu viel. Solche Leute sind gefährlich.
Horst
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

08.12.10, 15:56
Mal ehrlich,

von Eichsfelder

war es schon unverschämt, wie es der USA gelang, ihren Finanz-Schrott über den Globus zu verteilen, so wird das doch wesentlich getoppt von dem, was in Europa in den letzten Monaten abgelaufen ist. Ob bilaterale Kredite, ob Finanzrettungsschirm, ob Euroanleihen - all das läuft darauf hinaus, im wesentlichen Deutschland in die Haftung zu nehmen und letztendlich den deutschen Steuerzahler bluten zu lassen. All jene Politiker, die einen Amtseid darauf geleistet haben vom Deutschen Volk Schaden abzuwenden, sollte man ins Stammbuch schreiben, dass früher der Volkszorn schon bei geringeren Vergehen im wahrsten Sinne Köpfe gefordert hat. Wenn man sieht, wie die Interessen normaler Steuerzahler hier mit den Füßen getreten werden, so sind wir von dieser Zeit wohl nicht mehr weit entfernt.
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von niels »

vorab, ich denke Du verwechselst da etwas Grundlegendes:

Die USA ist ein Staat, der - wie Du richtig sagst - Ihren "Müll" (in welcher Form auch immer) gern über andere Staaten "abkippen" und ihre hauseigenen Probleme gern über den ganzen Planeten "sozialisieren".

Die EU allerdings - bestehend aus ihren Mitgliedsstaaten - IST nach außen eine soziale wie politische Einrichtung, wenn auch kein federaler Staat (eher eine Art "Meta-Staat") und kann so gute Gründe im Sinne aller Mitgliedsstaaten haben, auf bestimmten Ebenen zu kooperieren bzw. gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.

Ein guter Grund z.B. wäre, sich gemeinsam gegen die o.g. Manipulationsversuche von Staaten wie den USA zu wehren bzw. auf diese in unserem Sinne zu reagieren. Hier ständen heute wohl alle EU-Staaten - ohne eine EU - ziemlich allein und schutzlos da. Die EU ist keine - wie mancher offensichtlich meint - eine Einrichtung seiner selbst willen.

Europa ist lange nicht derart "pleite", wie es z.B. die USA gern hätte - bedenklich finde ich aber, wenn sich selbst Europäer diesen Quark einreden bzw. unterschieben lassen. Länder wie z.B. Spanien zeigten vor allem in den letzten Jahren eine erstaunliche politische Flexibilität bei der Durchsetzung politischer Änderungen im eigenen Land

Wäre Europa heute auch "offiziell stark", würde dies den Euro wesentlich stärken - im Währungsvertrauen wie im Wert - und die USA müsste zu recht befürchten, das noch mehr Gelder aus dem US-Währungsraum in die EU fließen würden, was die USA an den Rand eines Kollaps bringen würde.

So fordert die USA ja auch China auf, an deren Währungsschraube zu drehen, weil die USA darin ein weiteres wesentliches Risiko für sich selbst sieht.

Du gehörs't offensichtlich zu denen, die gern schimpfen und dabei auch Dinge behaupten, die zwar so nicht stimmen, sich aber als "Argument" zu eignen scheinen.

Unsere bisherige wie derzeitige Steuerpolitik hat mit der EU noch am wenigsten zu tun. Den Unterschied zwischen Darlehen, Garantie und Zahlung in Form von Kosten habe ich ja bereits detailliert dargelegt (worauf Du offensichtlich nicht einzugehen scheinst). Warum wir laufend neue und höhere Steuern

Klar sind immer erst einmal die anderen Schuld für die hauseigenen Probleme. Das mag manch Gemüt beruhigen oder erregen, hilft aber keinesfalls zur Lösung.















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