Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

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Horst
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

10.12.10, 11:29 1 Antwort
Man muss Herrn Schick recht geben

von hans-joachim

ohne eine stärkere Integration in Europa wird man die Krise nicht in den Griff bekommen. Ähnlich wie bei der immer wieder geforderten Integration von Migranten um eine Chance im Land zu haben, geht es der EU. Wenn jederweiterhin sein Süppchen kocht, wenn immernoch behauptet wird das einer NICHT für den anderen einsteht, obwohl die Realität längst anders ist, dann wird der Euro und auch die EU scheitern. Es muss ja nicht unbedingt die Vereinigten Staaten von Europa geben, aber die Steuer,Finanz und auch ein Teil der Wirtschaftsgesetze muss angeglichen werden.Denn gerade die heutige Vielzüngigkeit ist doch ein Grund für die Spekulationen gegen den Euro.Und wir Deutschen profitieren immer noch am meisten von der EU, denn hierhin gehen die meisten Exporte. Die Rückkehr zur D-Mark würde schaden Antwort schreiben

* Eigentlich

von Billk | 10.12.2010, 11:59

hätten wir die Vereinigten Staaten von Europa gebraucht vor der Einführung einer gemeinsamen Währung . Aber ich verstehe mittlerweile, dass es dazu nie kommen wird, da lieber jeder Staat sein eigenes Süppchen kochen will, um sich Vorteile zu verschaffen und es ja auch nur gegen den Willen der Bürger zu realisieren wäre. Irgend etwas läuft schief, wenn durch viel Hilfe der Geberländer gerade sogenannte Vorzeigestaaten wie Irland und andere jetzt wieder die Problemstaaten Europas sind, wie vor der Mitgliedschaft in der EU.
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niels
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von niels »

ja,
aber eine "stärkere Integration" der Mitgliedsstaaten bedarf noch einiges an Zeit und vor allem guten Willen.

Solange immer noch Parteien vornehmlich damit Wahlen gewinnen, das sie gegen eine EU sind, werden wir wohl noch einiges an Überzeugung leisten müssen. Die EU - in ihrer heutigen politischen Form - ist ein doch recht komplexes Gebilde. Sie ist aber deshalb so komplex, weil die Interessen der vielen - oft noch konträren Vorstellungen und Interessen der Mitgliedsstaaten nur mit komplexen Vereinbarungen unter einen Hut zu bringen sind.

Eine echte EU-Verfassung im vergleichbaren Sinne z.B. unseres Grundgesetzes wäre ein erster wichtiger Schritt aufeinander zu und zu mehr gemeinsamer Kraft im Sinne aller.

So wie heute Thüringen Bundesland in der BR Deutschland ist, sollte Deutschland - wie alle EU Mitglieder - ein Teil Europas werden. Eine gerechte Wichtung aus Föderalismus und Nationalismus ist ja Ziel der EU. Wir haben bereits weitaus mehr gemein, als so mancher Nationalist eingestehen mag.

Ich bin deutscher Europäer oder Europäer deutschen Ursprunges.

Aber zurück zu Deinem Posting:
Irland war NIE ein "Vorzeigeland" der EU. Es war und ist bis heute eher eines der "Armenhäuser". Ein Wirtschaftswachstum von 20 % relativiert sich schnell, wenn das Land sonst im Vergleich Jahrzehnte oder mehr hinterher ist. Das z.B. Länder wie Nigeria ein erhebliches Wirtschaftswachstum hinlegen, ist in erster Linie der bisherigen Rückständigkeit geschuldet.

Wer das in der Vergangenheit mißverstanden hat, wird dies auch heute mißverstehen.

Irland zeigte mit ein paar ganz korrekten Maßnahmen, wie man die Wirtschaft gerade in ärmeren Gegenden Europas in Schwung bekommt.

Für einen dauerhaften Erfolg jedoch braucht es nachhaltige Maßnahmen und Vorsicht. Das schnelle Wachstum hat offensicdhtlich die Vorstellungen manch Einheimischen - aber auch externen Investors - über Gebühr beflügelt (und niemand wollte den Boom verpassen). Das hat dem Aufscheung schon mit der ersten Flaute kräftig ins Hinterteil getreten. Das bedeutet aber nicht, das die das reale Wachstum ankurbelnden Maßnahmen eine schlechte Idee waren.

Die Situation ähnelt doch in vielerei Hinsicht der in GB wie den USA. Jeder Hanspampel, Prolet und Regionalpolitiker wollte am Boom überproportional partizipieren - mit windigen Immobiliengeschäften auf immer höheren Krediten oder auch undurchdachteren Steuerdeals. Warum noch arbeiten, wenn man Geld für sich arbeiten lassen kann? So einfach ist das nun mal nicht - so nett das auch klingen mag - schon gar nicht mit dem Geld, was einem nicht gehört (z.B. Kredite).

Was passiert fast immer, wenn ein Mensch, der nie wirklich Geld hatte, im Lotto Millionen gewinnt? Er gibt sie binnen weniger Jahre aus, statt sie zu halten oder gar zu vermehren. Irlands Gesellschaft hat auf Kredit in einer Zukunft gelebt, an dessen Rückzahlung man ungern denken wollte. Zu schön war doch die Zeit, in der man immer Geld hatte oder wenigstens Kredit bekam.

Logisch aber ist auch, das nun mal nicht jeder mehr als der Durchschnitt verdienen kann und nicht jedem, der grad mal will, mehr Ressourcen als anderen zur Verfügung stehen. Das - nur weil die Wirtschaft an Schwung gewinnt - jeder zeitnah reich wird, ist nun mal abwegig.

Geld generiert sich nun mal nicht aus dem Nichts - auch nicht aus heißer Luft. Ohne sich die Finger schmutzig oder den Rücken krumm zu machen, entstehen keine neuen Werte.
Niels.

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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

Deine Argumentation ^^ ist ja löblich und von der Sache her ja auch irgendwie verständlich & rechtens.

Es ist aber halt zu spät damit ! :!:

Die Runde letztens bei der Ilgner war - ausnahmsweise - kompetent und doch recht sachlich . Die Quientessenz war - nicht nur meiner Meinung (siehe Spiegel online) - die Aussage von Hr. EU Kommisar a.D. Verheugen. " Die deutschen müssen den Euro halten. Die deutschen sind sonst gefährlich ! Das hab ich nicht nur wöchentlich - nein TÄGLICH zu hören bekommen !"
Fancois Mitterant , der " Deutschland so liebte, das er am liebsten zwei davon hätte " sagte bei der Euro Einführung "Das ist für Deutschland das Versailles ohne Krieg" . Diese Äußerung ging damals AUSGIEBIG durch die englische Presselandschaft > vergessen Niels ?

Leider
ist es nun in durchaus absehbarer Zeit soweit.

Zurück zu der Illgner . DAX Spezi Müller war wohl am nächsten an der Realität. "Sie können keinen Spekulanten mit Worten oder Schecks , die die Ursachen nicht bekämpfen - künstlich vom zocken abhalten. Dazu kommt dann noch die Presse ... die und die haben sich getroffen usw. " Und : " Die Griechen haben eine `kreative Buchführung` gehabt. Glauben SIE das ausgerechnet die Italiener sich da in den preußischen Tugenden geübt haben ?" "Mit Italien fällt automatisch Frankreich."

Was mich perönlich erheitert ist die Tatsache, das man doch wirklich noch im Jahr des Herren 2012 noch etwas zur Euro Rettung unternehmen will :lol:
Da sind doch wohl schon lange alle Messen gesungen ... :roll:
Deutsche Anleihen werden schon langsam höher bezinst . Sobald die Großzocker was ahnen, geht´s los Freunde !! Da hilft kein Weh und Ach ...

>>>> Hier mein Tipp für die geneigte, nicht hartzende Leserschaft : 8O
Aktien, Investmentpapiere, Lebensversicherungen, Obligationen et cetera sind in wirklichen Krisenzeiten nicht das Papier wert , auf dem sie gedruckt werden - JA NIELS !!
Das hat die Weltwirtschaftskrise 1929 BEWIESEN , als selbst Millionäre zu Bettlern wurden.
Der Goldpreis wurde schon hochgezockt, auch durch die vielen Anleger, die Sicherheit suchten.
Es hat in der Geschichte, ganz besonders bei Kriegen, immer wieder Verbote gegeben, privat Gold zu besitzen. Im Gegensatz dazu hat es noch nie ein Silberverbot gegeben. Gerade in der Elekroindustrie ist Silber durch kein anderes Metall zu ersetzen.
Leute -
kauft grundsätzlich anonym bei einem Edelmetallhändler, denn Bestellungen werden automatisch registriert. Dabei empfehle ich Münzen zu einer Unze (31,1 g) , weil man /frau bei Münzen nur 7% Mehrwertsteuer , beim Kilobarren 19% bezahlt. Außerdem : wann wollen Sie mit einem Kilo anfangen, wenn der Preis astronomische Höhen erreicht ?
> Sie gehen ja auch nicht mit einem 500 eu Schein zum Bäcker - oder ?
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

Zur Zockerei sprach Hr. Dirk Müller (Daxfuchs) : " Jeder, der Aktien betreut, sieht doch zu das er damit Gewinn macht. Wenn aber Probleme auftauchen, die soo scheinbar nicht oder mittelfristig nicht gelöst werden können - stößt er sie ab, bevor sie an Wert verlieren oder ganz und gar wertlos sind." Wenn man sich das ganze in Relationen auf einem großen nervösen Markt vorstellt, könne man ahnen, was dort Medienberichte anrichten können . Es sind halt eben NICHT nur die Zocker, sondern viele private Anleger, die da mitmischen.

Das ist für mich durchaus plausibel.
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

Merkel hat eine Schlacht nach der anderen verloren.
Spätestens jetzt merkt auch unsere fiskal topversierte
Bundeskanzlerin dass sie aus der Falle nicht mehr
rauskommt.
Die Wirtschaft wird noch solange wie möglich auf Teufel
komm raus exportieren befeuert durch Lohndumping und der
Staat wird für die Kredite bürgen womit der Export bezahlt
wird.
Der mündige Bürger kann nur noch Schnute ziehen wie die
Simpsons während Hundt&co. sich kaputt lachen


Schön zu lesen, wie andere Länder immer meinen der Euro wäre das Beste für uns und muss gerettet werden.
So weitreichend Entscheidungen müssen vom Volk getroffen werden und nicht von Politikern, die sich schon bei Einführung des Euros als Versager geoutet haben, indem jegliche Warnungen welche sich nun bestätigen,ignoriert wurde.


Wir sind mit Abstand nicht pleite; wir haben 1fach kein Geld mehr.
Wenn sich Jemand das rechte Bein bricht, so wird dies geschient und notfalls eingegipst; kein Arzt käme darauf, statt das Bein den Arm zu behandeln. Doch im Kampf für den € macht die EU genau dies; sie bekämpft die Fehler aus der € Einführung nicht ( da sie keine Macht hat, diese zu bekämpfen). 1. Die Finanzen der Nationalstaaten werden extern auf die Einhaltung der Stabilitätskriterien geprüft. 2. Ein einheitlicher Zins im € erhöht sich um einen individuellen Strafzins bei den Staaten, die die Stabilitätsgarantien nicht einhalten. 3. Die Erweiterung des € Währungsgebietes wird solange ausgesetzt, bis diese Krise volkswirtschaftlich und nicht politisch überwunden ist. Da diese Massnahmen NIE durchzusetzen sind, muss die Regierung die ersten Massnahmen zum Ausstieg aus dem € prüfen; ansonsten gefährdet sie Vermögen und Altersvorsorge der Bevölkerung. Es wird immer klarer, was die EU unter "Anpassung" versteht: Der Wohlstand in den ärmeren Ländern wächst nicht; der Wohlstand in den reicheren Ländern jedoch sinkt; auch das ist eine Anpassung und die Einführung von Bonds wird dieser Entwicklung eine besondere Dynamik geben.


FAKT !

So sieht es aus und genauso ist die Realität. >> Durchhalteparolen von Schönrednern mit Wunderwaffeneinsatzplänen sind doch nur Volksverblödung und führen nur noch tiefer in den Sumpf !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von niels »

Schön zu lesen, wie andere Länder immer meinen der Euro wäre das Beste für uns und muss gerettet werden
Nun,
bisher hast auch DU kein brauchbares Argument GEGEN den Euro auf den Tisch gebracht.

Ich halte das ganze heute moderne Geschimpf z.B. gegen die Wirtschaft für dümmlich und schal. Ohne Wirtschaft hätte ekin Deutscher auch nur einen Knopf in (oder an) der Tasche. Ohne die "bösen Unternehmer" gäbe es kein Bruttosozialprodukt, keine Grundsicherung (Hartz IV) und keine Beamtenstühle (jedenfalls keine so kräftig bezahlten)...

Das sich unsere Regierungen - alle durch die Bank (die roteren mit noch mehr "Elan" als diese heute Frau Merkel vorwerfen) - aber immer den wenigen Großkonzernen regelrecht an den Hals geworfen haben in der Annahme, diese wären "die Basis" der Volkswirtschaft - ist ebenfalls nicht mal bis zur Tapete gedacht.

Der Großteil der Arbeitsplätze wie des Bruttosozoalproduktes kommt aus dem Mittelstand wie Kleinunternehmen (KMU). Die allerdings tritt man heute von oben wie von unten. Dabei ist es doch der "böse Unternehmer", der mit seinem eigenen Hinterteil für die Belange des Landes wie der bevölkerung einzustehen hat - egal wie da rote, grüne oder blaue auch schimpfen mögen oder schwarze sich an andere wenden.
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

Der Mitelstand hat nun weisgott kein Grund zum klagen - GERADE hier im Eichsfeld !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wenn ich das sehe und gespürt habe, WIE man mit Fachkräften umspringt spricht das Bände ...
Bundesweit war es so, das man ^^ auch kostenmäßig nicht ausgebildet hat. Anderswo ist deshalb langsam die Luft am dampfen , hier noch lange nicht. Jetzt sollen (billige, wo anders ausgebildete) Fachkräfte die Deutschen möglichst ersetzen...
Hier(EIC) stehen - noch - genug vor der Tür. Allerdings sucht man ^^ unwürdige Knechte, die man bedingungslos einsetzten kann . Natürlich gibt es da auch Ausnahmen. > Meine bitteren Erfahrungen diesbezüglich lass ich mir von keinem abschwatzen.

Zum oberen Thema :
Wir hatten früher schon

von Munin

eine Lira-, Zloty-, Drachmen- oder sonstige Währungskrise. Die einzelnen Länder mußten damit klar kommen. Sie hatten ihr Wohl durch Auf- oder Abwerten selbst in der Hand. Heute dürfen die Deutschen für die riesigen Schuldenberge aufkommen, die andere aufgehäuft haben. Hier davon zu sprechen, das wir die Euro-Krise auch OHNE Euro hätten, ist nichts als Propaganda für eine sterbende Währung.

Nein, Herr Thewes, der DM wäre das nicht passiert!

von Stefan

Der Euro mußte für einige mit Gewalt durchgedrückt werden, obwohl die Wirtschaftssysteme nicht vorher angeglichen wurden. So konnte man Kohl noch zu Lebzeiten ein Eurodenkmal bauen, allein darauf kam es an !! Das Volk wollte den Euro SO nicht, aus gutem Grund, aber die Besserwisser, geschmiert oder nicht, setzten sich gegen den Volkswillen durch. Der Euro wird verschwunden sein, wie unser Vermögen.


>>>Vielleicht ist meine Sicht zu einfach...

von binweg

aber ohne Euro hätten wir per Definition ganz sicher keine Eurokrise. Das Problem, das ich mit dem Euro habe ist die Abhängigkeit von anderen Staaten. Um den Euro nicht ins Bodenlose fallen zu lassen muss Deutschland zahlen...in welcher Form auch immer. OHNE Euro aber mit DM hätte man die Wahl, ob man schwächelnden Euroländern hilft. Sicher gäbe es mit einer starken DM Probleme im Export. Aber macht es Sinn zu sagen, wir können froh sein, dass Länder wie Griechenland, Spanien, Italien, Portugal, etc. den Euro destabilisieren und wir so einen höheren Exportanteil erzielen? In meinen Ohren klingt das ziemlich pervers.


Der Krug und der Brunnen

von kritischer Johann

Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht...oder auf deutschland umgemünzt: Deutschland zahlt solange immer mehr für immer mehr Probleme, die die anderen verursachen, bis Deutschland nicht mehr zahlen KANN! Dann ist Schluß! Und dann kommt das heulen und Zähneklappern. Bisher hat Deutschland immer OHNE nachzufragen gezahlt .

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Der Austritt Deutschlands und die Exporte

von Bolli

Wen interessiert es, ob sich ein Grieche 1 Polo kaufen kann, wenn sich ein Deutscher dafür 2 Polos kauft? Unsere Exporte waren auch O H N E E U R O und die damit verbundene Überschuldung unseres Wohlstandes erfolgreich. Und wir hatten obendrein noch eine Binnenkonjunktur, die nicht dem Wohle anderer geopfert wurde. Wen interessiert, ob GR oder Irland pleite geht? Niemanden, der hier für Versager zahlt.


Bin der Meinung das sich auch schwierige Sachverhalte durchaus vereinfach darstellen lassen. Da braucht man kein BWL Studium. Mitunter genügt der einfache Sachverstand. :D
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

Der Unterschied dieser Währungen zum Euro

von Atze

liegt darin dass Sie nicht auseinanderbrechen können. Dahinter steht jeweils ein souveräner Staat! Und nicht viele souveräne Staaten mit verschiedenen Mentalitäten und Wirtschaften. Naja die Märkte werden es schon richten. DER EURO UND DIE RENTE IST SICHER UND NIEMAND HAT VOR EINE MAUER ZU BAUEN !
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

In den meisten Industriestaaten sind die Löhne in den vergangenen zehn Jahren gestiegen. Nicht so in Deutschland: Hier schrumpfte das Durchschnittsgehalt um 4,5 Prozent. Damit liegt die Bundesrepublik bei einem Vergleich der Internationalen Arbeitsorganisation auf dem letzten Platz.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...734794,00.html
Was ist schlecht dran? Vermutlich sind wir nur deswegen noch nicht pleite und können die Pleiten anderer EU-Läner bezahlen.
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von niels »

Der Mitelstand hat nun weisgott kein Grund zum klagen - GERADE hier im Eichsfeld !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Mittelstand? Im Eichsfeld? Den muß man schon mit der Lupe suchen...

Und was heißt schon "Klagen"? Ebenso könntest Du sagen: "...hat kein Hartz IV Empfänger Grund zum Klagen...", denn er hat ja alles, was er zum Leben benötigt (wenn auch kaum mehr).
Wenn ich das sehe und gespürt habe, WIE man mit Fachkräften umspringt spricht das Bände ...
Wenn es wirklich gute Fachkräfte sind, werden sie wohl gut behandelt wie bezahlt werden müssen - andernfalls gehen sie zum Wettbewerber.

Da haben Minderqualifizierte im Schnitt sehr wahrscheinlich ein härteres Brot...

Aber auch Qualifizierung ist nicht alles - auch der Wille zum Arbeiten wie Geschick bei dem, was man tut, sind in vielen Branchen kaum weniger wertvoll.

Unternehmer, die das wirklich nicht begreifen, werden über kurz oder lang vom Wettbewerb verdrängt...
Bundesweit war es so, das man ^^ auch kostenmäßig nicht ausgebildet hat. Anderswo ist deshalb langsam die Luft am dampfen , hier noch lange nicht. Jetzt sollen (billige, wo anders ausgebildete) Fachkräfte die Deutschen möglichst ersetzen...
Na,
ganmz soo einfach ist das nicht.

Erstens ist stetige persönliche Fortbildung in der heutigen qualifizierten Arbeitswelt (oder stattdessen eine entsprechende Flexibilität) nicht mehr wegzudenken. Die Zeiten, als allein der Arbeitgeber die Fortbildung von Arbeitnehmern bestimmte, regelte und finanzierte dürfte weithin vorbei sein.

Aber zum Thema "Ausländer":
Frag doch mal beim Arbeitsamt oder Grundsicherungsamt nach möglichen Umschulungen auf Facharbeiter-Stellen, die man Dir sogar fest zusichern kann. Man wird Dir eine ganze Reihe Angebote machen können. So suchen z.B. die ganzen Alten- und Pflegeheime händeringend Pflegepersonal (obgleich man sogar übertarifliche Bezahlung anbietet) - wer das akzeptiert bekommt quasi sofort eine Umschulung / Ausbildung finanziert mit der Zusage eines dauerhaften Vollzeit-Arbeitsplatzes. Ähnlich sieht es in einer ganzen Reihe anderer Jobmärkte aus. Interessanterweise lassen sich nur die wenigsten Hartz IV Empfänger auf eine solche Umschulung / Weiterbildung / Ausbildung ein. Soo schlimm kann es demnach nicht stehen. Als Student war ich froh, überhaupt Arbeit zu bekommen und habe Riesen-Festzelte mit auf- und abgebaut (eine Arbeit, die heute vornehmlich nur noch durch Rumänen erledigt wird), in der Werbetechnik gearbeitet, sogar auf Feldern und als Malergehilfe und auch auf Baustellen gejobbt uvm. Geld fällt nun mal nicht vom Himmel...
Hier(EIC) stehen - noch - genug vor der Tür. Allerdings sucht man ^^ unwürdige Knechte, die man bedingungslos einsetzten kann . Natürlich gibt es da auch Ausnahmen. > Meine bitteren Erfahrungen diesbezüglich lass ich mir von keinem abschwatzen.
Nun,
dann hast wohl - zumindest ein Stück weit - auch Du was gemacht, was Du hättest besser machen können...

Es gibt klare Regeln im Umgang zwischen Arbeitgeber und -nehmer und nicht zuletzt Arbeitsgerichte wie Berufsgenossenschaften & Co.. Passt einem das Klima wirklich nicht, obgleich alles legal abläuft, steht es jedem frei sich einen anderen Arbeitgeber zu suchen - ggf. auch verbunden mit einer anderen Arbeit.

Wer sich nicht selbst bewegt, läuft leider prinzipbedingt Gefahr, seiner Ansicht nach herumgeschubst zu werden.

Wem es nicht passt, seine Arbeitskraft / - zeit durch andere verwerten zu lassen, der kann sich für paar Euro binnen 10 Minuten zum Unternehmer machen - und so ganz eigenveantwortlich für sich selbst sorgen. Zwar "verlauft" man auch als Unternehmer seine Zeit und Kraft an Dritte, bestimmt dafür aber die Regeln.

Wer seine Zeit prinzipbedingt niemandem anderen verkaufen möchte, der muß - wohl oder übel - ohne Geld / Einkommen zurechtkommen. Es gibt auch Menschen, die das als ihren Weg sehen, warum nicht...
eine Lira-, Zloty-, Drachmen- oder sonstige Währungskrise. Die einzelnen Länder mußten damit klar kommen. Sie hatten ihr Wohl durch Auf- oder Abwerten selbst in der Hand.

Volkswirtschaften funktionieren leider etwas komplexer, als Du es hier darstellst und daraus interpretierst. Wir Europäer haben alle gute - auch sehr viele gegenseitige - Gründe an einem einheitlichen Währungsraum teilzunehmen. Wir haben auch in der Vergangenheit daran Verluste gefahren, wenn ein näherstehendes Land (wie die europäischen) Inflationen o.ä. anrichteten. Mit dem Euro verdienen wir sogar noch dran.
Heute dürfen die Deutschen für die riesigen Schuldenberge aufkommen, die andere aufgehäuft haben. Hier davon zu sprechen, das wir die Euro-Krise auch OHNE Euro hätten, ist nichts als Propaganda für eine sterbende Währung.
Du wiederholst Dich bzw. Deine stetigen Behauptungen, ohne Sie auch nur ansatzweise zu belegen. Ebenso gehst Du offenbar stur über Gegenargumente hinweg, die Deine "Sichtweise" sachlich und reproduzierbar widerlegen. So macht debattieren keinen Spaß (vielleicht noch am bayrischen Dorfstammtisch - die stecken ja heute noch im Barock...).

Das der Euro "am Ende" wäre, wäre mir doch sehr neu - obgleich ich mich quasi täglich mit dem globalen Wirtschaftsgeschehen beschäftige. Wer hat Dir denn den Floh ins Ohr gesetzt? Vor allem - mit welcher Begründung?

Momentan haben die Banken alle Hände voll zu tun, die Wertsteigerung des Euro zu "bremsen" bzw. zu "dämpfen", denn ein noch teurere Euro wäre ein kalter Scölag in den Nacken unserer sich gerade erholenden Volkswirtschaft.

Klar haben viele europäische Länder über Jahrzehnte kräftig auf Pump agiert - Deutschland steht aber auf der Liste der Schuldenvolumina weit oben (oder gar an erster Stelle in der EU?) und unsere Politik drückt sich bis heute, die Ursachen zu beseitigen - stattdessen versucht man den Bürger noch und nöcher auszuquetschen und Schulden zu verstecken bzw. in "Luft aufzulösen". Allein die Schulden in unserem Rentensystem - die werden wahrscheinlich nicht mal mitgerechnet - sind weltweit wohl unvergleichlich hoch.

Große Vorreiter der Milchmädchenwirtschaft (wobei ich keine Milchmädchen beleidigen möchte...) waren vor allem die Rot-Grünen (die Schwarzen mit ein paar Einschränkungen), deren Lösung jedweden Finanzproblems einzig darin lag, für andere Zwecke vorgesehenes Geld in Löcher zu werfen, die dadurch kaum weniger dunkler wurden. Offenbar war und ist so manchem im Bundestag bis heute nicht klar, das man mit einem Sieb nun mal kein Wasser tragen kann.

So wurden z.B. - "mal ganz nebenbei" - die 120.000.000.000,- EUR (!) aus der Versteigerung der UMTS Lizenzen an die Handybuden - ursprünglich vorgesehen für die Bereinigung von Rentenschulden - binnen Monaten für andere "gerade mal wieder aufgebrochene" bzw. "aufgetauchte Löcher" verwendet. Man sieht mal wieder ein Loch und wirft Geld hin - so agiert wohl fast jeder, dessen Insolvenz absehbar ist - aber kein vernünftiger Kaufmann oder auch Hausfrau. Diese Summe zahlen wir, die fast alle min. ein Handy besitzen - mit vergleichsweise vielfach überteuerten Mobilfunkpreisen seit 10 Jahren Monat für Monat ab. Vielleicht begreifen Deutsche so mal, wieviel Geld 120.000.000.000.- EUR sind, die einfach mal ins Nirvana geworfen wurden.

Das erinnert mich sehr an die in der DDR vor "festtagen" wie dem 12. Mai oder Parteigeburtstag durchgeführten "Straßenreparaturen", wo mit ner Schippe und Teersplit die schlimmsten Schlaglöcher gestopft wurden. Bereits Wochen nach dem Feiertag flog der Split wieder quer über die Straße, die Löcher wurden noch größer und die Straßen so über die Jahre immer "buckeliger".

Klar schimpfen viele über Rettungsschirme oder Hilfspakete auf Staatenniveau - allerdings ist es falsch zu behaupoten, man hätte z.B. 500 Mrd. an "Griechenland überwiesen und weg". Zum einen handelt es sich afaik hauptsächlich um (mehr oder weniger bedingte - darüber kann man sich gern streiten) Bürgschaften bzw. Kreditvolumina, an denen wir gleich mehrfach verdienen.

Allerdings hätte ich bei den Bankenrettungspaketen ebenso klare Zins- und Beteiligungsvereinbarungen vorgesehen, wenn wir Steuerzahler einem Unternehmen (wie einer Bank) Sicherheit verkaufen, müssen wir dafür auch einen (Mehr-)wert erhalten, z.B. direkte Zinsen / Vergütungen für Bürgschaften usw. - ebenso eine legale Beteiligung des Staates für die Laufzeit des Kredites.


Europa musste uns mehrfach auf die Finger klopfen um unsere Regierungen dazu zu bringen, das Schulden machen nicht zu übertreiben. Ich kann mir gut ausmalen, was passiert wäre, wenn wir keinen Euro hätten. Die EU ist "Schuld", das wir heute nicht ein Vielfaches an den Schulden haben, die wir heute haben...

Nein, Herr Thewes, der DM wäre das nicht passiert!
WAS wäre "der DM nicht passiert"?

Das selbe Gelaber findet man ja auch bei den Briten, denen Ihre Königin auf den Geldscheinen wohl unverzichtbar scheint. Das Pfund hielten und halten viele Briten für die "stabilere" Währung. Obgleich dem Euro Haß haben nun an grenznahen Orten Britanniens die geschäftsleute auf Euro umgestellt. In den spanischen "Enklaven der Briten" werben Unternehmen damit, das man sogar Pfund akzeptiere. Selbst der schweizer Franke oder die dänische Krone wurden merklich gebeutelt. Der Euro steht vergleichsweise kräftig - wie gesagt manchem sogar zu kräftig - da. Achja, wie schnell eine angebliche "Weltwährung" eines so kleinen Landes wie Großbritannien an den Rand der Insolvenz gerät, zeigte der Coup eines ehem. ungarischen Investors, der vor ein paar jahren in einem einzigartigen Coup das Pfund komplett an die Wand spielte.

Der Euro mußte für einige mit Gewalt durchgedrückt werden, obwohl die Wirtschaftssysteme nicht vorher angeglichen wurden.

Du weißt offensichtlich nicht wirklich viel über die EU wie den Euro - aber auch wenig über "Wirtschaft" bzw. Volkswirtschaften. Es ist auch NICHT Sinn der EU, eine vereinheitlichte Wirtschaft zu schaffen, sondern eine vielfältige mit gemeinsamen Mitteln und Zielen. Maßgeblich für die Staaten ist, wie diese haushalten. Da ist in Europa lange Jahrzehnte viel schief gelaufen - in Deutschland wie anderswo...
So konnte man Kohl noch zu Lebzeiten ein Eurodenkmal bauen, allein darauf kam es an !!
Die Idee eines einigen Europa ist weitaus älter - Kohl war da, wenn überhaupt, nur einer derer, die Europa ein Stück weiterbrachten.
Das Volk wollte den Euro SO nicht, aus gutem Grund,
Wie schon gesagt: Zum Glück bist DU nicht DAS Volk.

Mein Eindruck zur Euro-Einführung war der, das lediglich die, die über den Euro ebensowenig wissen wie über Europa, "gegen" den Euro waren - oder ehrlicher: "Angst" vor diesem hatten, was zuweilen in "Entrüstungen" gipfelte wie: "mit dem Euro ist die Mark ja nur noch die Hälfte wert". Das sich manch windiger Geschäftsmann oder Pizzabäcker diesen Quark gar zum Geschäftsprinzip erhob, verblüffte mich umso mehr.


Achja,
im Berlin um 19hundert stand die Umstellung der städtischen Gasbeleuchtung auf elektrisches Licht an.

Ähnlich dem heutigen Stuttgart 21 Projekt liefen damals wirklich viele Bürger Sturm gegen diesen "neumodischen Kram". Vor allem Angestellte der Gas- bzw. Stadtwerke hatten wohl Angst ihren Job zu verlieren und setzten gröbst unsinnige Gerüchte über das "böse Elektrolicht" uvm. in Umlauf und es gab offensichtlich viele, die diesem Unsinn folgten.

Wär käme heute auf die gloreiche Idee, die elektrische Beleuchtung einer Stadt in Gaslicht umzubauen? Wohl niemand - und das sicher nicht nur, weil denjenigen das Geld dazu womöglich fehlt.



...Besserwisser...
Wenn Du mit "Besserwisser" tatsächlich "besser wissen" meinst, dann gebe ich Dir hier Recht.
aber die Besserwisser, geschmiert oder nicht, setzten sich gegen den Volkswillen durch.

keine Ahnung wen oder was DU unter "Volk" verstehst. Ich kannte und kenne nur sehr wenige Kritiker oder gar gegner des Euros - vor allem unter gebildeteren Menschen oder Leuten, die tagtäglich selbst aktiv / beruflich "Wirtschaften" sind diese fast schon eine Seltenheit.

Und zum Glück haben wir (noch) keinen Kommunismus, wo Bildungsferne ein positives Prädikat für politische Meinungsbildung ist.
Der Euro wird verschwunden sein, wie unser Vermögen.
Achne,
na dann wird's ja Zeit für Dich, Deine letzten Kröten in Gold hinzulegen...

Son einen Quark erzählen gewöhnlich nur Leute, die nie Vermögen hatten oder sich von einem Sparkassenlümmel von Anlageberater - z.B. mit Anleihen oder Anteilen im US-Raum - schön haben über den Tisch ziehen lassen...

Natürlich kannst Du Dein Geld auch in Griechenland-Anleihen stecken - da gibt's derzeit über 10% drauf und unser Staatsfond sichert ja eh alles ab, wie Du sagt. So könntest Du an einem Verlust sogar überproportional partizipieren (von Optionen ganz zu schweigen).

Wenn Du an der DM tatsächlich sooo hängst, warum legt Ihr dann nicht eine neue Währung "DM" auf? Das steht jedem frei. Der name "Detsche Mark" selbst ist afaik nicht (mehr) geschützt.

Wir sprechen uns in 10 Jahren wieder... ;)
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

Ersteinmal danke dafür das Du Dir die Zeit genommen hast. mir so ausführlich zu antworten. Du hast sicher einigen Streß und vieles anzubinden .

+ Der Mittelstand klagt , es wären nicht genug GUTE Leute da . Damit meine ich die genannten - denn genau diese werden GESUCHT. Dazu noch einen Vorarbeiter der größtmöglichen Druck macht . Einen sogenannter Fahrradfahrer ...
+ Zu welchen anderen Wettbewerber sollen denn diese Fachkräfte ausgerechnet hier im EIC gehen ? Gibt´s denn so viele Mitbeweber / Firmen ? Und sind sich die nicht oft untereinander einig / vernetzt ? Da teilt einer dem anderen seine Erfahrungen über den" Unhold " aus. "Der wollte doch tatsächlich mehr Geld, der nimmersat."
+ Das der echte Wille zum arbeiten da ist, setz ich einfach mal vorraus. Ich weis aber auch, das es andere gibt. Derer sind nach meiner Erfahrung aber echt wenig. Die arbeiten scheinbar auch nicht zur Probe oder so.
+ Ich habe (rein von mir aus ) mich um eine Umschulung beworben und sie auch erfolgreich abgeschlossen . Andere hat man "geschickt", diese hatten auch kein Interesse ...
Egal wo ich mich denn damit bewerbe - "Sie haben keine Berufserfahrung" . Und wer das Drama mit den Verleihfirmen über Jahre hat mitmachen "dürfen" bewirbt sich lieber 1.000 mal bei sogenannten "festen Firmen" als "TOTAL flexibel " bei der "Seele" zu arbeiten UND noch Geld vom Steuerzahler beantragen muß. Ist das zu viel verlangt, wenn man von seinem Lohn leben will ?
+ Die sogennante "flexibilität" hat mich genau dahin gebracht, wo ich jetzt bin. Dies hab ich hier schon erschöpfend geschildert.
+ Wie ich bereits ausführlich schrieb, hab ich die 10 eu auch einmal bei der Gewerbeaufsicht bezahlt...
>> "Sie sind zu jung. Wenn Sie 50 wären, hätt ich Sie eingestellt !" Orginalton Unternehmer. (Ja - für 1 Jahr, dann tschüß ...). Man sprich ja auch mit anderen .
+ Jeder der mich persönlich kennt, weis auch, das ich nicht faul bin. Werd wohl bald (hatte OP , der Doc hat erfolgreich geschlagene 2 h geschnippelt) wieder so flexibel sein und die Tageszeitung austragen. 100eu darf man/ frau behalten ...
+ Im Mai nächsten Jahres öffnet sich der dt. Arbeitsmarkt für Osteuropa. Da wird sich einiges von selbst erledigen , manche Träume (und Jobs) werden platzen. Bisher gibt es keine direkten Lohnregeln für diese Kollegen. Also frei aushandelbar.

>> Um es nocheinmal klar zu sagen : ich bin prinzipiell nicht gegen ein geschlossenes Europa der Freihandelszone und des friedlichen miteinanders, der echten Freundschaft . Das ,was aber hier geworden ist - das lehne ich strikt ab. Eine Supermonstereurokrtatie die eben NICHT von den Völkern demokratisch gewählt wurde. Posten und Pöstchen werden gekungelt. Die Völker haben kein direktes Mitspracherecht.

+ Die von Dir kritisierte Meinung hab ich aus dem Spiegel online gezogen. Sie stellt stellvertretend die Meinung vieler dar. Lese zZ oft darin. Man / frau sollte schon des Volkes Meinung beachten, so finde ich. Am Stammtisch wird nunmal offen tacheles geredet. Da braucht man weder politisch korrekt sein , noch zu heucheln wie im Bundestag.

Ich geb Dir Niels ja teilweise zu 100% Recht , wenn Du beispielsweise den Regierungen auf die Finger klopfen möchtest und so ... !! Alles richtig und solide.
Problem :
es hält sich niemand - natürlich auch nicht D - daran. Darum sind spätestens nach der Nichtbeachtung des Verbotes der gegnseitigen finanziellen Hilfen unter Eu Staaten ALLE Dämme gebrochen. ES GILD KEIN VERTRG MEHR - auch nicht in Zukunft !!
>>Ich darf mal kurz dran erinnern Niels :
MERKEL :
# das finanziell angeschlagene Griechenland bekomme kein Geld ...
dann
# das sei ein Einzelfall, es wird keine Wiederholung geben.
es folgt
# der Euro Rettungsschirm werde zwar beschlossen, aber nie gebraucht ...
und heute
in der Regierungserklärung erteilt die Pastorentocher den Euro Bond eine KLARE Absage.

Dabei gibt es den Euro Bon (unter anderen Namen) definitiv ab Januar 2011. Alles was die Regierung anderes sage, sei - so wörtlich "Volksverdummung ". So - genauso sprach der DAX Müller bei der Maybrit Illner.

Dies alles ^^ möchte ich zu bedenken geben. LEIDER sprechen wir uns nicht erst in 10 Jahren, sondern in Kürze / sehr absehbarer Zeit wieder. Du weist doch Niels : der Optimismus : :lol: ist der Angsttrieb der Realisten !

Aber einen hab ich noch gefunden - den find ich gut :
Der Große Sprung

von Max Hoffmann

Die EU und ihr finanzielles Aushängeschild, der Euro, werden als das größte politische Abenteuer nach dem 2. Weltkrieg in die Geschichte eingehen. Die Eu und der Große Sprung Maos :roll: werden dort gleiberechtigt nebeneinander stehen. Desgleichen Mao und die Protagonisten der EU.
Horst
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

Wenn es wirklich gute Fachkräfte sind, werden sie wohl gut behandelt wie bezahlt werden müssen - andernfalls gehen sie zum Wettbewerber.

Da haben Minderqualifizierte im Schnitt sehr wahrscheinlich ein härteres Brot...

Minderqualfizierte
sorgen aber für erstaunlich viele, wichtige Dinge , auch in Deinem Leben Niels ...Diese Erfahrung ^^ hab ich weder erfahren noch gesehen - bei Gott ! Und genau das wird seit Jahren praktiziert, solange, bis es dann wirklich nicht mehr geht.

Passend dazu , gefunden bei Focus Online :
17.12.10, 16:05
Ihr immer mit eurer Bildung

von Milli

Eine Ausrede für unfähigkeit der Politik. Als wenn die Harzer alle bescheuert sind. Was glaubt ihr wohl was wir vorher gemacht haben? Gearbeitet, und zwar in allen Sparten. Man will diese Leute nur nicht bezahlen weil sie sich nicht verarschen lassen. Wir sind doch hier nicht in Indien oder auf dem Flohmarkt. Wenn der Politik nicht einfällt warum wir Arbeitslos sind dann müssen wir halt blöd sein.

17.12.10, 16:02
Frau v.d. Leyen sagt...

von blackbelt1971

....die Hartz IV-Zahlungen "dienten dazu, Menschen in Arbeitslosigkeit zu unterstützen." Warum aber gibt es dann deutlich mehr Hartz-IV Bezieher als Arbeitslose? Richtig, weil viele trotz 40 Stunden Wochenarbeitszeit mit Hartz IV aufstocken müssen. Und warum ist das so? Richtig, weil sich die Regierungskoalition noch immer gegen einen Mindestlohn sträubt. Sicherlich ist es so, das Hartz IV auf den Reformen von Rot-Grün gründet. Allerdings ist die CDU, und damit auch Frau v.d. Leyen, bereits seit 5 Jahren als Seniorpartner einer Regierung an dem Macht. Und das Urteil über die Notwendigkeit, an der Transparenz der Regelsätze etwas zu ändern, besteht auch nicht erst seit gestern. Also, Rot-Grün hat's verbockt, aber die CDU in über 5 Jahren nichts verbessert.

und
17.12.10, 16:01
Nicht H-IVer sind der Feind

von -Kommentator

Mal wieder typisch hier, anstatt gegen unsoziale Löhne zu wettern kloppt man lieber auf die schwächsten, H4er ein- nur zur Erinnerung, es gibt sehr viel mehr Arbeitslose als offenen Stellen und jeden kann erwischen. Und wer meint das die dann auch umsonst arbeiten könnten- das vernichtet noch mehr Vollzeitstellen, aber selbige werden ja eh immer mehr abgebaut zu gunsten von 1 Euro Jobs, Niedriglohnzeitarbeit und "Praktikumsplätzen". H4 soll also niedrig bleiben, noch weniger werden, um die Existenz Menschenverachtener Niedriglöhne zu legitimieren... Widerlich. ARBEIT MUSS WIEDER LOHNEN, endlich vernünftige Mindestlöhne ist die Antwort und sollte dann immer noch Geld für soziales fehlen selbiges durch höherer Steuern auf Luftgeldgewinne wie zB Spekulationen abdecken.

>>Mir wäre es echt lieber, wenn ich das nicht zu schreiben bräuchte :

Es ist wirklich ein Drama. Und die "Volksbelüger" sehen dabei gefühllos zu, denken nur an Pateienvorteil und an Wahlen. So KANN es doch nicht weitergehen ! Die so von sich überzeugte CDU - Barbie hat es seit Februar von Ihrem hohen Roß aus nicht gepackt, das vom Verfassungsgericht beanstandete Gesetz in Abstimmung mit der Oposition neu zu regeln. >> Ein wahres Armutszeugnis !! :evil: In jeder privaten Firma wär die Tusse zurecht (!) hochkant gefeuert worden ! :!:

Auffällig zum Hauptthema (janz oben ) ist mir, das ein lokaler Vertreter, der damals so vehement für den Euro eingetreten ist, den Ball SCHÖN flach hält. Vieleicht so´ne Art Lebensversicherung für später ... :roll: 8O :roll: :roll:
Horst
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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von Horst »

Vorläufig abschließend bin ich auch dieser Meinung :

Ja, die Regierungschefs haben...

von Gerhard65

getagt, nur richtige belastbare Ergebnisse sind dabei nicht herausgekommen. Die Lage ist weiterhin unsicher und eigentlich wartet jetzt jeder was die Zocker und Spekulanten machen und setzen darauf sie werden milde mit den angeschlagenen Ländern umgehen. Alle hoffen das es nicht so schlimm wird und wünschen sich ein gutes neues Jahr. Wenn jetzt noch jemand unzufrieden mit diesen Politikern ist und die EU jetzt nicht wieder positiv sieht, dem kann man dann auch nicht mehr helfen.

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Re: Was wärd aus dißer Kunstwährung ? ..??

Ungelesener Beitrag von niels »

getagt, nur richtige belastbare Ergebnisse sind dabei nicht herausgekommen. Die Lage ist weiterhin unsicher und eigentlich wartet jetzt jeder was die Zocker und Spekulanten machen und setzen darauf sie werden milde mit den angeschlagenen Ländern umgehen. Alle hoffen das es nicht so schlimm wird und wünschen sich ein gutes neues Jahr.
Mich würd mal interesieren, woher DU Deine diese Informationen beziehst?

Der Euro hat noch einige Korrekturen zu bewältigen und es ist wichtig, das man diese zeitnah bis mittelfristig angeht. Aber wie ich die Politik kenne, muß es schon wirklich kräftig klemmen, bis da mal was passiert.

Wenn jetzt noch jemand unzufrieden mit diesen Politikern ist und die EU jetzt nicht wieder positiv sieht, dem kann man dann auch nicht mehr helfen
Die EU ist nicht unsere Regierung / Politik noch vice versa. Es fällt aber leicht, die Dinge möglichst weit weg - z.B. aus dem Land zur EU zu schieben, denn da ist man ja nicht allein verantwortlich und den Stimmen anderer Mitgliedländer ausgeliefert...

Aber, solange sich die Menschen mit der EU beschäftigen, sind und bleiben sie schön abgelenkt von den problemen im eigenen Land - die sich natürlich auch auf die EU auswirken.

Allerdings sollte man Ursache und Wirkung nicht verwechseln - andernfalls kommt man weder einer Lösung noch einer Wahrheit näher...
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