"Das Eichsfeld ist der große Gewinner"
Verfasst: Sonntag 25. September 2011, 12:41
...so titelte die TA einen Artikel über den Papstbesuch im Eichsfeld - und bezieht sich dabei auf die "zweifelhafte" Publissty, die dem Eichsfeld wie seinen Bewohnern in vielen deutschen Blättern zuteil wurde - sogar das Satiremagazin "Eulenspiegel" machte das Eichsfeld zum Titelthema:
http://eichsfeld.thueringer-allgemeine. ... 1015618594
Der Lacher der Nation (und nur im Eichsfeld hat's augenscheinlich kaum jemand mitbekommen) wann wird man das Eichsfeld samt Bewohnern (den "homo eichsfeldius catholicus"...) als ethnologisches Weltkulturerbe erklären? Dann hätten wir gleich auch noch den größten Zoo Deutschlands und die amüsierten Gaffer kämen zuhauf...
Aber es ist wie immer, nachdem alle früheren Tourismuserwartungen nicht erfüllt worden sind, klammert man sich an stetig neue - und schreibt fleißig weiter rote Zahlen mit teuren Großprojekten. Und wenn der Papst kommt, dann wird endlich alles gut - muß es ja...
Dabei erwartete man ja schon zum Papstbesuch Massen an Pilgern, für die man per A38 Sperrung Platz für bis zu 1000 Reisebusse schaffen wollte. Später wurde die Zahl auf 400 "korrigiert", gekommen sind lt OTZ gerade mal 140. Aber auch der öffentliche Pendlerverkehr aus Richtung Göttingen und Kassel blieb unerwartet leer und so trafen die Journalisten des GT auf weitgehend leere Bahnsteige an den Sonderzügen und auch die wenigen Protesttransparente am Heidkopftunnel blieben so weitgehend unbeachtet.
Umso mehr Eichsfelder sind nach Etzelsbach gekommen - der Großteil brachte sogar seine Verpflegung mit. Die wenigen Gästebetten des Eichsfeldes waren bis zum Schluß nicht ausgebucht und Eichsfelder sind als Touristen in der eigenen Region kaum als touristische Einnahmequelle kalkulierbar.
Nun hat man die Hoffnung auf Touristen einmal mehr in die Zukunft verschoben - die Millionenkosten des Spektakels bleiben Millionenkosten - hofft in mittelalterlicher Manier auf die "spirituelle Aufwertung" der Wallfahrtsorte, welche schon im Mittelalter Pilgerströme und deren Geld ins Land brachte. Andere spekulieren, das die sich fast schon mitleidvoll belustigende Presse in Besucherströmen niederschlägt, die eine Art "Ureinwohner im kollektiven Brainfreeze" - den "homo catholicus eichsfeldius" - live und in Farbe, und vor allem seiner "naturbelassenen Umgebung" erleben möchte.
Hat denn niemand die zitierten Artikel gelesen? Oder fehlt den Betreffenden schlicht jeder Nerv für Peinlichkeit?
http://eichsfeld.thueringer-allgemeine. ... 1015618594
Der Lacher der Nation (und nur im Eichsfeld hat's augenscheinlich kaum jemand mitbekommen) wann wird man das Eichsfeld samt Bewohnern (den "homo eichsfeldius catholicus"...) als ethnologisches Weltkulturerbe erklären? Dann hätten wir gleich auch noch den größten Zoo Deutschlands und die amüsierten Gaffer kämen zuhauf...
Aber es ist wie immer, nachdem alle früheren Tourismuserwartungen nicht erfüllt worden sind, klammert man sich an stetig neue - und schreibt fleißig weiter rote Zahlen mit teuren Großprojekten. Und wenn der Papst kommt, dann wird endlich alles gut - muß es ja...
Dabei erwartete man ja schon zum Papstbesuch Massen an Pilgern, für die man per A38 Sperrung Platz für bis zu 1000 Reisebusse schaffen wollte. Später wurde die Zahl auf 400 "korrigiert", gekommen sind lt OTZ gerade mal 140. Aber auch der öffentliche Pendlerverkehr aus Richtung Göttingen und Kassel blieb unerwartet leer und so trafen die Journalisten des GT auf weitgehend leere Bahnsteige an den Sonderzügen und auch die wenigen Protesttransparente am Heidkopftunnel blieben so weitgehend unbeachtet.
Umso mehr Eichsfelder sind nach Etzelsbach gekommen - der Großteil brachte sogar seine Verpflegung mit. Die wenigen Gästebetten des Eichsfeldes waren bis zum Schluß nicht ausgebucht und Eichsfelder sind als Touristen in der eigenen Region kaum als touristische Einnahmequelle kalkulierbar.
Nun hat man die Hoffnung auf Touristen einmal mehr in die Zukunft verschoben - die Millionenkosten des Spektakels bleiben Millionenkosten - hofft in mittelalterlicher Manier auf die "spirituelle Aufwertung" der Wallfahrtsorte, welche schon im Mittelalter Pilgerströme und deren Geld ins Land brachte. Andere spekulieren, das die sich fast schon mitleidvoll belustigende Presse in Besucherströmen niederschlägt, die eine Art "Ureinwohner im kollektiven Brainfreeze" - den "homo catholicus eichsfeldius" - live und in Farbe, und vor allem seiner "naturbelassenen Umgebung" erleben möchte.
Hat denn niemand die zitierten Artikel gelesen? Oder fehlt den Betreffenden schlicht jeder Nerv für Peinlichkeit?