Menschenverachtende Kollektivschuldbezichtigung

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Rolf Josef Eibicht
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Menschenverachtende Kollektivschuldbezichtigung

Ungelesener Beitrag von Rolf Josef Eibicht »

Gegen die menschenverachtende und unhistorische Kollektivschuldbezichtigung -
die nur eine barbarische Legende ist!
(Teil I: Zu Auschwitz und was damit verbunden wird.)




„DEN DEUTSCHEN IST EIN SCHULDGEFÜHL AUFGEZWUNGEN WORDEN UND ZU UNRECHT AUFERLEGT!“
US-Präsident Ronald Reagan





Zur Causa des satanischen Holocaust (Shoah) an unseren jüdischen Mitbürgern: Ich kenne kaum eine, mich immer wieder erschütternde Aussage mit zentraler Berechtigung, und sie stammt von dem Berliner Verleger Wolf Jobst Siedler, und sie lautet: „Der Hitler hat die Juden physisch und die Deutschen seelisch umgebracht.“

Dieses „seelisch umgebracht“ hat bis heute ein Volk ohne Selbstgefühl, Selbstwert, Selbstwertgefühl geschaffen – unser Volk hat sein Selbstwertgefühl verloren (!), ein leidendes Volk unter dem Stigma Auschwitz und alles was wir damit verbinden.

Ein willfähriges Volk, zum unablässigen rasenden Schuldkult dressiert, dressiert und knetbar gehalten, um eine undemokratische Mitte-Links-Demokratur zu ertragen – das ganze diesbezügliche Gebaren der herrschenden politischen Klasse der Demokratieverfälschung zu ertragen, dazu inszeniert, instrumentalisiert und funktionalisiert dieses undemokratische Regime der Mitte-Links-Demokratur freiwillig und ohne jedes Bedenken zu ertragen.

Einen Systemtypus, die Herrschaft nur der politischen Strömung der `Mitte´ oder Wanderdünenmitte und der `Linken´zu ertragen, der nur auf der Basis der Instrumentalisierung und Funktionalisierung der Vergangenheit funktioniert (Mitte-Links-`Interpretation der Geschichte´), der alle seine verheerenden politischen Fehler mit dieser instrumentalisierten und funktionalisierten Vergangenheitsbewältigung, einer völlig einseitig und völlig falsch betriebenen Vergangenheitsbewältigung, überdecken und verschleiern kann. Eine Geschichtspolitik der Unfreiheit! Die Machtbasis der herrschenden politischen Klasse und ihrer verheerend undemokratischen Mitte-Links-Demokratur. Ein Regime der Mitte-Links-Demokratur, welches basiert auf einer fortgesetzten, dem Volk fortgesetzt aufgetischten, menschenverachtenden und unhistorischen Kollektivschuldbezichtigung – eine barbarische Legende.

Und der satanische Gipfelpunkt dieser Kollektivschuldbezichtigung ist die absolute Gleichsetzung und Vermengung der Kollektivschuldbezichtigung bezüglich des Holocaust (Shoah) UND der Kollektivschuldbezichtigung der sogenannten Kriegsschuld, besser: Kriegsursachen (beispielsmassig: wir Deutschen haben ganz eindeutig weniger Kriege als die anderen Länder geführt! – also ohne jede Spur von einer unabdingbar notwendigen HISTORISIERUNG, wo man, wenn man auf den dreißigjährigen Europäischen Bürgerkrieg (1914 - 1945) schaut, wenn man auf 1945 schaut, zumindest die Schuld daran auf alle Beteiligten gleichmäßig zu verteilen hat!!), diese Ineinssetzung, die an diabolischer Niedertracht unüberbietbar ist! Die absolute Lähmung oder Paralysierung der Deutschen, dieses dann Sichergeben unseres Volkes in alle gravierend verwerfliche Nachkriegspolitik, durch ein Regime der Mitte-Links-Demokratur in unserer Nachkriegsrepublik. Dieser Erfahrung der Besiegten von 1945.

Zum Thema unaufhörliche Kollektivschuldbezichtigung stellte der namhafte französische Politikwissenschaftler und vielfacher Buchautor, Prof. Dr. Alfred Grosser, noch im Mai 2012 treffend fest:

„Die Deutschen begeistern sich für ihre eigene Auspeitschung. Das ist der deutsche Masochismus.“
Dem ist absolut nichts mehr hinzuzufügen!

Die deutsche Neurose! Die menschenverachtende, unchristliche und unhistorische Kollektivschuldbezichtigung ist nur eine barbarische Legende, die ausgestreut wird, um die nationale Frage, die Identitätsfrage der Deutschen, unser WirSelbst zu verneinen und zu ruinieren – erst gar nicht aufkommen zu lassen und aufzulösen, den Nationalstaat ad absurdum zu führen und zum Verschwinden zu bringen, die deutsche Geschichte unablässig zu kriminalisieren. Die aber vor allem auch ausgestreut wird, um eine verheerend undemokratische politische Zweidrittelgesellschaft, aus der auch eine soziale Zweidrittelgesellschaft (!) entstand, wir erleben zur Zeit einen verheerenden Niedergang in der sozialen Frage, der Frage der sozialen Gerechtigkeit(!), aufrecht zu erhalten!
Werden wir von Demorkatieverfälschern regiert? Wir werden! Nicht die Demokratie ist der Fehler, die verfälschte Demokratie ist der Fehler!

Der erste SPD-Vorsitzende Dr. Kurt Schumacher wies bereits 1945 treffend darauf hin, daß die Kollektivschuldbezichtigung, die Kollektivschuld-These eine „reaktionäre Formel“, das „Ergebnis einer naiven Zerknirschungspropaganda“ sei. Karl Jering bezeichnete die Kollektivschuldbezichtigung als eine Form nationaler „Sippenhaftung“, Bundeskanzler und SPD-Vorsitzender Willy Brandt bezeichnete sie als einen „umgekehrten Rassismus.“

Was ist zur menschenverachtenden und unhistorischen, dieser barbarischen Legende der Kollektivschuldbezichtigung in Bezug auf den Holocaust (Shoah) festzustellen?

„DIE `ENDLÖSUNG DER JUDENFRAGE´ WAR NICHT NUR GEHEIME REICHSSACHE – SIE IST IN DER TAT WEITESTGEHEND GEHEIM GEHALTEN WORDEN.“
So treffend Alfred Maurice de Zayas, namhafter sowie integerer US-amerikanischer Völkerrechtler und Historiker, ein namhafter UN-Mitarbeiter.

Unsere jüdische Mitbürgerin Hannah Arendt, die aus Deutschland emigrierte, integer und unverdächtig in dieser Frage, stellte fest, daß eine Vernichtungsmaschinerie wie die Himmlers, „keinen besonderen Nationalcharakter“ erfordere, vielmehr eine mögliche Erscheinungsform des „modernen Typus Mensch“ sei. (Hannah Ahrendt: Organisierte Schuld; in: Die Wandlung 1/1945,1946, S. 333-344.)

Unübertreffbar stellte der britisch-jüdischen Publizist, Verleger und Menschenrechtsaktivist Victor Gollancz fest:

„ICH GLAUBE, DASS EIN JUDE DER ERSTE SEIN SOLLTE, DER GEGEN DIESE BARBARISCHE LEGENDE VON DER KOLLEKTIVSCHULD AUFSTEHT.“

In der Tat, eine barbarische Legende! Zumal unsere jüdischen Mitbürger ganz genau wissen, was eine jahrhundertelange irrsinnige Kollektivschuldzuschreibung bedeutet.
[Quelle: Viktor Gollancz, zitiert in: Erich Schwinge, „Bilanz der Kriegsgeneration – Ein Beitrag zur Geschichte unserer Zeit“, Marburg 1986.]

Victor Gollancz stellte weiterhin fest:

„Doch denken Sie nicht einen einzigen Augenblick, daß ich dem ganzen deutschen Volk die Schuld zuschreibe an dem, was sich in jenen fürchterlichen Lagern zugetragen hat, oder überhaupt irgendeine Schuld. Im Gegenteil, ICH HASSE DEN GANZEN GEDANKEN DER KOLLEKTIVSCHULD. ICH HALTE IHN FÜR EINEN UNSINNIGEN, UNLIBERALEN, ANTICHRISTLICHEN, BEKLAGENSWERT NAZISTISCHEN GEDANKEN.“
[Quelle: Viktor Gollancz, Stimme aus dem Caos. Eine Auswahl der Schriften, herausgegeben von Julius Braunthal, Nest Verlag, Frankfurt am Main 1960]

Zur verruchten Kollektivschuldtheorie, die in keinem Punkt einer kritischen Analyse standhält, stellte Victor Gollancz, „ähnlich wie der Papst und die katholischen Bischöfe“ (Dr. Heinz Nawratil), an anderer Stelle in einem vernichtenden Urteil fest: „Sie stützt sich – bestenfalls – auf gänzliche Unkenntnis der psychologischen und wissenschaftlichen Tatsachen und läßt sich in einer halben Stunde unter Zuhilfenahme jedes beliebigen Lehrbuchs der europäischen oder Weltgeschichte richtigstellen. Ihr weitergehender Einfluß ist natürlich der Ansteckung durch das nazistische Rassendogma zuzuschreiben.“

Simon Wiesenthal, der Gründer und Leiter des Jüdischen Dokumentationszentrums in Wien, stellte fest:
„Ich habe immer gesagt: die deutsche Sprache hat uns nicht gemordet. Viele großen Werke der Literatur und des Zionismus waren ja in deutscher Sprache. Ich habe immer vermieden zu sagen `die Deutschen´. Aus dem einfachen Grund, weil ich nicht mag, wenn man sagt `die Juden´.“

Dr. Heinz Nawratil stellt treffend fest:

„Der zentrale Vorwurf, den man der Kollektivschuldthese in allen ihren Erscheinungsformen machen muß, ist demnach der, daß sie die Phänomene einer Diktatur nicht wissenschaftlich – soziologisch, ökonomisch und historisch – erklären will und kann, sondern das Problem einfach auf die rassische Ebene verlagert.“
(Heinz Nawratil, Der Kult mit der Schuld. Geschichte im Unterbewußtsein. Mit einem Nachwort von Prof. Herbert Speidel, Universitas Verlag, München 2002ff (zuletzt 2012), 256 Seite, hier Seite 82. ISBN 3-8004-1439-2)

Der Theologieprofessor Pinchas Lapide unterstrich:
„Als Opfer der fast 2000 jährigen ungerechten Kollektivbeschuldigung am Tode Jesu sollten wir Juden uns jedweder Pauschalanklage enthalten.“

Ebenso unabdingbar zutreffend ist die Feststellung des Holocaust-Forschers oder -Historikers Gerald Fleming: „It must be said that Hitler did not dare, during the war, to declare formally und openly his responsibility and that of the German people for the mass murders committed against the Jews. This was a calculated silence. The apparently immaculate image of the Führer had to be preserved, for he an his court had every reason to suspect that the German people would not submit for every long to a regime which had elevated the cold-blooded murder of millions to a raison d´etat.“
So Gerald Felming in einem Leserbrief an The Times vom 23. Mai 1996 - Übersetzung: „Es muss gesagt werden, dass Hitler es während des Krieges nicht wagte, seine und des deutschen Volkes Verantwortung für die Massenmorde an den Juden förmlich und offen zu erklären. Es war ein berechnendes Schweigen. Das vermeintlich makellose Bild des Führers musste aufrechterhalten werden, denn er und sein Hofstaat hatten allen Grund anzunehmen, dass das deutsche Volk nicht sehr lange einem Regime untertan sein würde, das den kaltblütigen Mord an Millionen zur Staatsräson erhoben hatte.“
[Gerald Fleming ist etwa der Autor des Werkes: „Hitler und die Endlösung. Es ist des Führers Wunsch ....“, Limes Verlag Wiebaden 1982; Neuausgabe: Berlin, Ullstein TB 1987, mit einem Nachwort von Saul Friedländer.]

Der Historiker Prof. Dr. Ernst Nolte gab 1963 sein zentrales Werk „Der Faschismus in seiner Epoche“ heraus. Er war einer der ersten Experten für den Nationalsozialismus. Es folgte 1987 die Studie „Der europäische Bürgerkrieg“, dort legte er klar dar, daß an der „Faktizität großangelegter NS-Vernichtungsmaßnahmen kein vernünftiger Zweifel möglich“ ist. Prof. Ernst Nolte legte 1993 in Berlin und Frankfurt am Main sein Werk „Streitpunkte. Heutige und künftige Kontroversen um den Nationalsozialismus“ vor.

Zu diesem Werk schreibt Hartmut Stern, bezogen auf die hier anstehende Frage, was das deutsche Volk gewußt hat, folgerichtig:

„Nolte bestreitet, daß es der Nationalsozialismus von vornherein und für die Deutschen offenkundig auf Judeneliminierung im Sinne eines Massenmordes späterer Art abgesehen hätte. Auch in radikal judenfeindlichen Äußerungen Hitlers und anderer führender NS-Politiker und –Ideologien sei dies für das deutsche Volk nicht zwingend zu erkennen gewesen.“ (RJE: War auch von diesen bis Ende 1941 nicht vorgesehen.)

Der langjährige wissenschaftliche Direktor am Freiburger Militärgeschichtlichen Forschungsamt der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Joachim Hoffmann, legte 1995 in München sein grundlegendes Werk „Stalins Vernichtungskrieg 1941 – 1945“ vor. In Bezug auf das „Holocaustwissen“ des deutschen Volkes, der sogenannten Kollektivschuld, schreibt Hoffmann: „In Wahrheit hatte sich der Genocid an den Juden hinter einem Vorhang strikter Geheimhaltung vollzogen. Wenn selbst die britische Regierung den ohnehin erst 1944 einlangenden entsprechenden Berichten keinen Glauben schenkte, und wenn die sonst nicht gerade zimperliche westalliierte Kriegspropaganda kein Wort hierüber verlor [...] dann sollte man der oft vorgebrachten Unwissenheit von Vertretern anderer Bereiche des zerklüfteten Machtapparates des hitlerischen Deutschland einigen Glauben schenken. [...] Eine Verheimlichung des Genocides aber war schon deshalb zwingend erforderlich gewesen, weil, wie etwa der in Nürnberg in allen Anklagepunkten freigesprochene Ministerialdirektor Dr. Fritzsche aussagte, das deutsche Volk Hitler die Gefolgschaft verweigert haben würde, wenn es von dem Mord an den Juden gewußt hätte... nicht die Deutschen, sondern Nationalsozialisten, Gefolgsleute Hitlers und Himmlers, haben in unserer Zeit entsprechende Untaten begangen (Menschen massakriert) und ebensowenig die Russen, Georgier, Letten ... sondern Kommunisten, die Gefolgsleute eines Lenin und Stalin, die Einpeitscher des sowjetischen Sozialismus [...] Abermillionen unschuldige Opfer und Gefallene .... verpflichten zu Frieden und Völkerfreundschaft und nicht zuletzt zur konsequenten Frontstellung gegen jede Spielart der Kollektivbezichtigung."

Dr. Hoffmann nennt die beiden Kategorien der satanischen Täter präzise: „daß ungeheuerlliche Greueltaten an der jüdischen Bevölkerung begangen worden sind, und zwar einmal durch die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD in den besetzten sowjetischen Gebieten und zum anderen durch die damit beauftragten Gruppen des Lagerpersonals der SS in den Konzentrationslagern des damaligen Generalgouvernements.“

Christian Zentner stellte in seinem Buch „Adolf Hitler“, München 1979, fest:
„Die Massen, die Hitler vor 1933 wählten, wollten keinen Lebensraum im Osten und schon gar nicht die Ausrottung der Juden. Sie wollten Arbeit und Brot und ein mit den übrigen Nationen gleichberechtigtes Deutschland. Weil der `Friedenskanzler´ Hitler in diesem Sinne äußerst erfolgreich war und der `Kriegsherr´ Hitler den `Judenmörder´ Hitler erfolgreich verheimlichte, folgten ihm die Deutschen bis zum bitteren Ende.“

Hartmut Stern stellt fest: „Bevor sich jedoch ein Radikalumerziehertum etablieren konnte, das üppig von ewig einseitig antideutscher `Bewältigung´ lebt, herrschte – teils noch bis Ende der 70er Jahre – eine andere Art etablierter deutscher Zeitgeschichtsliteratur vor. [...] Man unterschied also damals noch anständigerweise zwischen einer schuldigen Führung und nicht schuldigen `kleinen Marschierern´. Auch in der Politik wehrte man in den ersten Nachkriegsjahrzehnten noch Kollektivvorwürfe gegen die Deutschen ab. Die israelische Professorin Nana Sagi weist darauf hin, daß Bonn Anfang der 50er Jahre bei den Wiedergutmachungsgesprächen mit Israel gefordert habe, jede antideutsche Kollektivschuldbezichtigung aus dem Spiel zu lassen. Folglich sei beschlossen worden, auf eine Anklage des deutschen Volkes als Ganzes zu verzichten. ( Nana Sagi, Wiedergutmachung für Israel, Stuttgart 1981) Seit etwa Mitte der 60er Jahre (also mit der Kulturrevoltion der Achtundsechziger; RJE) lassen sich deutsche Ankläger gegen die eigene Nation immer lauter vernehmen. Zu ihnen gehörten und gehören verdächtig viele ehemalige NS-Eiferer bzw. Abkömmlinge solcher `Ehemaliger´, die unter Hitler eine maßgebliche Rolle gespielt hatten. Sie leiden offenbar unter einem innerfamiliären Bewältigungskomplex. [...] Zunehmend mehr Kollektivankläger der Deutschen stammen aus der christdemokratischen Bewegung oder aus Teilen der christlichen Geistlichkeit – und das, obwohl die Vergebung entscheidend in der Botschaft Jesu Christi ist. [...] Und Heinrich Härtle vertrat die Ansicht, religiös begründeter Antisemitismus treffe tiefer als rassischer: `Auch die Behauptung rassischer `Minderwertigkeit´ wäre noch harmlos gegenüber der Beschuldigung der Juden als `Gottesmörder´. Seit zweitausend Jahren wird die Schuld am Kreuzestod den Juden aufgebürdet.´ (Heinrich Härtle, Deutsche und Juden, Leoni 1976). [...] Der jüdische Kernvorwurf an die christliche Adresse jedenfalls lautet: Ein religiös geprägter Antisemitismus zieht sich wie ein roter Faden durch die 2000jährige Geschichte der Beziehungen der Kirche zum jüdischen Volk; die `offen judenfeindliche Tradition´ seit Kirchenväter Zeiten habe auch dem politische und rassistischen Antisemitismus den Weg bereitet (Julius H. Schoeps, Herausgeber, Neues Lexikon des Judentums, Gütersloh/München 1991). [...] Jüdische Geschichtsforscher wie Prof. Edmund Silberner haben eindringlich hingewiesen auf die `lang anhaltende antisemtische Tradition im modernen Sozialismus .... `Ausbeuter´ war die Hauptanklage gegen die Juden. Daneben aber gibt es kaum eine Bosheit, ein Verbrechen oder geistiges Gebrechen, das ihnen nicht von diesem oder jenem Sozialisten angehängt worden wäre´. (Edmund Silberner, Sozialisten zur Judenfrage, Berlin 1962).“ (Man siehe hier besonders auch das Stichwort Karl Marx.) [...] Arnold Künzli stuft Marx ohne weiteres als Wegbereiter von Auschwitz ein: `Von seinem Judenhaß verführt, das Judentum mit dem Kapitalismus zu identifizieren, ist Marx ein Vorläufer all jener Paranoiker unserer Tage geworden, die zum Kreuzzug gegen die `jüdische Weltverschwörung´ aufriefen und schließlich die Juden an das Kreuz von Auschwitz schlugen´ (Arnold Künzli, Karl Marx – Eine Psychographie, Wien 1966). [...] Kann es da noch verwundern, daß Adolf Hitler 1918 zweitweise mit radikallinken Sozialdemokraten liebäugelte und an einen Beitritt zur USPD dachte? (Rainer Zitelmann, Hitler – Selbstverständnis eines Revolutionärs, Hamburg 1986). [...] Doch nicht nur im Archipel Gulag, auch in nationalsozialistischen KZs verübten Jünger des Karl Marx Untaten. Im Bericht der US-Amerikaner unmittelbar nach der Befreiung des Lagers Buchenwald hieß es 1945: `Die kommunistischen Kapos (Funktionshäftlinge, H. St.) waren direkt für einen großen Teil der Brutalitäten verantwortlich, die in Buchenwald begangen worden sind.´ (Lutz Niethammer, Herausgeber, Der gesäuberte Antifaschismus, Berlin 1994).
So mag es den `typisch christlichen´, `typisch marxistisch-sozialistischen´, gewiß den `typisch nationalsozialistischen´ Antisemitismus gegeben haben – einen solchen jedoch, der `typisch deutsch´ gewesen wäre und in seiner Bösartigkeit das deutsche Volk von anderen Nationen unterschieden hätte, gab es nicht – wie auch Friedrich Heer schrieb: `Eine sorgfältige Beobachtung der Geschichte der Juden in Europa kommt zu einem Schluß, der manche überraschen mag: Trotz zahlreichen Judenhetzen ist von allen großen Völkern Europas das deutsche Volk durch viele Jahrhunderte das am wenigstens antisemitische. In Frankreich und Spanien, in Polen und England, nicht zuletzt in Nordamerika hat sich oft viel lückenloser, dichter und massiver eine antijüdische Gesinnung durchgesetzt. Es kam auch nirgends zu einer so fruchtbaren Osmose wie in Deutschland.´ (Friedrich Heer, Offener Humanismus, Stuttgart 1962).
Wären die Deutschen ein Volk von massenmordgeneigten Judenhassern gewesen, wie es Goldhagen behauptet, wäre es nie zu einer Entwicklung gekommen, die Dr. Nahum Goldmann, langjähriger Chef der internationalen Zionistenbewegung, wie folgt beschrieb: `Das deutsche Judentum hat in der zweiten Hälfte des neunzehnten und anfangs des zwanzigsten Jahrhunderts einen meteorhaften Aufstieg genommen ... Von der wirtschaftlichen Position her gesehen, konnte sich keine jüdische Minderheit in anderen Ländern, ja nicht einmal die amerikanische, mit den deutschen Juden messen.
[...] (Und Goldmann weiter ... daß kaum ein Teil des jüdischen Volkes von den Möglichkeiten, die die Emanzipation des neunzehnten Jahrhunderts eröffnet hatte, einen solchen Gebrauch machen konnte wie der deutsche. Die Geschichte der Juden in Deutschland von 1870 bis 1930 – das ist wohl der glänzendste Aufstieg, der einem Zweig des jüdischen Volkes geglückt ist.´ (Nahum Goldmann, Staatsmann ohne Staat, Köln 1970). [...] Historiker Zittelmann: `Weder der Antisemitismus noch die Lebensraumforderung spielten in jener Phase, in der Hitler der Druchbruch zum Massenführer gelang, in seinen Reden eine nennenswerte Rolle.´ (Rainer Zitelmann, Hitler – Selbstverständnis eines Revolutionärs, Hamburg 1986) Im übrigen war Hitlers Rassismus und Antisemitismus nicht `typisch deutsch´, sondern auf dem Mist ausländischer Denker gewachsen (Arthur de Gobineau, Houston Stewart Chamberlain usw. – Siehe hierzu: Ernst Nolte, Der Nationalsozialismus, München 1963). Einen zusätzlichen Antisemitismus impften dem nachmaligen NS-Diktatur zwei Judenhasser ein, die selber jüdischer Herkunft waren: die Literaten Otto Weininger und Arthur Trebitsch (Ausführlich: Brigitte Hamann, Hitlers Wien, München 1996).“
Soweit Hartmut Stern in seinem Buch: „ Antwort auf Goldhagen [FZ-Verlag (Dr. Gerhard Frey), München 1997, 159 Seiten, ISBN 3-924-309-36-1].

Das deutsche Volk in seiner überwältigenden und erdrückenden Mehrheit ist nicht antijüdisch, war es nie gewesen! Das deutsche Volk war seinerzeit „nicht judenfeindlicher eingestellt als ihre Nachbarn“. Franz Neumann: Der Antisemitismus erfreute sich keiner Beliebtheit, spontane Gewaltakte gegen Juden waren bei der deutschen Bevölkerung „äußerst selten“, trotz der Propaganda des Totalitarismus. (Franz Neumann, Behemoth. The Structure and Practice of National Socialism, 1933-1944. New York 1944, Harper & Row Verlag New York 1966. Reprint: Octagon Verlag, New York 1983. „Neumann war Mitglied der nach New York emigrierten Frankfurter Schule des Instituts für Sozialforschung und war Professor an der Columbia University. Der amerikanische Ankläger Robert Jackson engagierte ihn für den Nürnberger Hauptprozess.“)

Unser jüdischer Mitbürger, der Dresdner Romanist Victor Klemperer, stellte in seinem Werk [Viktor Klemperer, LTI (Lingua Tertii Imperii – „Die Sprache des Dritten Reiches“), Notizbuch eines Philologen, Reclam-Verlag, Stuttgart 2007] treffend fest: „Antisemitismus als soziale, als religiös und wirtschaftlich begründete Abneigung ist zu allen Zeiten und in allen Völkern, bald hier, bald dort, bald schwächer, bald stärker, aufgetreten; ihn an sich gerade den Deutschen und ihnen allein zuzurechnen, wäre durchaus ungerecht.“

Unser deutsches Volk ist in seiner erdrückenden Mehrheit judenfreundlich (wie auch ausländerfreundlich, nicht ausländerfreindlich!!), es ist nach wie vor und immer noch und vor allem auch das Volk der Dichter und Denker, der Philosophen, Wissenschaftler und Musiker, und zu diesen haben auch immer großartige deutsch-jüdische Mitbürger gehört – und die Assimilation und Symbiose ist nur in der NS-Zeit und unter diesem allumfassenden Totalitarismus (!), wo letztlich auch die Deutschen Ausgelieferte waren, satanisch unterbrochen worden, gar keine Frage. Der namhafte amerikanische Diplomat und Schriftsteller, SUMNER WELLES, von 1937 bis 30. 9. 1943 Unterstaatssekretär im amerikanischen Außenministerium, also in der Regierung von US-Präsident Franklin Delano Roosevelt, auch dessen Ratgeber und Begleiter, schrieb 1944: „Es ist eine einzig dastehende Tatsache, das kein Volk (wie das deutsche) mehr zum philosophischen, wissenschaftlichen, literarischen und musikalischen Erbe der modernen Kultur beitrug.“

ES IST ABER AUCH ZU ERKENNEN, daß die ganze deutsche Geschichte nicht allein durch Ausschwitz und alles was dafür steht, dieses Unbegreifliche und Unfaßbare sowie Satanische, fortwährend kriminalisiert werden kann und darf. Oder fortgesetzt ein menschenverachtender und unhistorischer sowie auf einer barbarischen Legende basierender Kollektivschuldbezichtigungswahn sich daraus ergibt oder präsentiert wird. Auch unabdingbar notwendige nationale Selbstbewahrung und Selbstbehauptung, nationale Identität, wie sie jedes andere Volk auf der Welt auch für sich als natürlich und selbstverständlich betrachtet und selbstverständlich für sich in Anspruch nimmt, fortgesetzt zerstört oder zerniert werden kann – bis zur Demokratiezerstörung durch eine Mitte-Links-Demokratur hin.
[Diesbezüglich siehe man auch meine Beiträge: A) Demokratieerneuerung kontra Mitte-Links-Parteienoligarchie / Mitte-Links-Demokratur, Direktanklickung unter: http://eibicht.blog.de/2010/12/01/demok ... -10091839/
Anmerkungen zur Demokratur und zum Totalverzicht, zum Verlust von Demokratie und nationaler Identität, Direktanklickung: http://eibicht.blog.de/2011/05/02/anmer ... -11090890/ ]

Auch werden die Deutschen sich dies nicht unbegrenzt gefallen lassen.
Auch auf die Gefahr hin, daß man jetzt laut lamentiert und laut ausruft: BSE – BSE! = „B“esorgnis – „S“orge- „E“ntsetzen, denn was soll´s und möge man nur kommen, und es kann für mich nur eine Ehre, für diese nur eine Schande sein!, so muß auch dargelegt werden: Die heutigen Deutschen, gar keine Frage, „haben die politische Erbschaft der Schuldigen zu tragen, hierin liegt unsere Verantwortung“ (Bundeskanzler Hellmut Schmidt), sie, die Deutschen, lassen aber nicht mehr unbegrenzt und nicht mehr lange die deutsche Geschichte in Gänze fortgesetzt kriminalisieren – auch nicht eine ganze Epoche, die ganze deutsche Geschichte zu einem Verbrecheralbum machen. Lassen sich nicht mehr unbegrenzt die Gleichsetzung von Deutschland mit dem Nationalsozialismus bieten, nicht unbegrenzt sich durch Nationalmasochismus und nationaler Würdelosigkeit bis zum Exzeß – verrückt gewordenem rasenden Schuldkult und Flagellantentum, dem Verlust unserer Geschichte und unserer nationalen Identität, fortwährend niederdrücken und zugrunde richten. Beispielsweise oder beispielsmassig: Das anhaltende politische Verbrechen an der Menschenwürde und den Menschenrechten der deutschen Heimatvertriebenen kann nicht unbegrenzt hingenommen werden. Weil es nicht ewig andauern kann, daß alle Welt um die Massenverbrechen VON Deutschen, besser: die in deutschem Namen, weiß, aber nichts weiß von den Massenverbrechen AN Deutschen – und dies wird hier keinesfalls im Sinne einer Aufrechnung so benannt, denn dies wäre eine unüberbietbare Verrrücktheit. Dazu treffend Alfred M. de Zayas in einer aktuellen Veröffentlichung im vergangenen Jahr 2012:

„Bemerkenswert scheint vielmehr Folgendes: In den Jahrzehnten seit Kriegsende hat sich ein seltsamer historisch-psychologischer Prozess in Deutschland abgespielt. Während die NS-Verbrechen als `deutsche´ Verbrechen in den Mittelpunkt historischer Erinnerung gerückt werden (und dies unablässig, nahezu und selbst ohne jede Pinkelpause; RJE), wird die Erinnerung an die zahllosen deutschen Opfer, an die an Deutschen verübten Verbrechen zusehends minimiert oder historisch ausgeblendet.“

Der Interneteintrager oder Blogger, „Felicitas Küble“ (Münster, Westfalen), vom Christoferuswerk, fand auf der Weltnetzseite bei amazon.de treffende Formulierungen im Zusammenhang des Kollektivschuldfanatismus:

„Vernünftige Geschichtswissenschaftler und prominente Juden warnen seit langem vor Kollektivschuld-Thesen und (anti)nationalem Selbsthaß. [...] Geschichtliches Bewußtsein und Verantwortungsgefühl für die Zukunft sind unbedingt notwendig; schädlich ist jedoch eine irrationale Anprangerung früherer Generationen sowie eine würdelose kollektive Selbstzerfleischung.“

Auf einer anderen Weltnetzseite, inkultura-online.de, findet sich eine Passage, im Zusammenhang mit der Kollektivschuld, die ebenso stimmig ist: „Schnell wird klar, dass mit der kollektiven Schuldzuweisung an die Adresse der Gesamtheit der deutschen Bevölkerung über dieses Volk ein geschichtliches Fehlurteil gesprochen wurde, dessen Auswirkung noch heute eine große gesellschaftliche Resonanz aufweist.“

„Wenn es Hundertschaften (von) Staatsanwälten und Richtern in jahrzehntelanger Arbeit unter Hinzuziehung sämtlicher Archive und finanziert mit gewaltigen Steuermitteln in 99 Prozent der Fälle mißlungen ist, Massenverbrechen aufzuklären – wie sollte es dem `gewöhnlichen Deutschen´ aus der Froschperspektive des Zeitgenossen möglich gewesen sein, Art und Ausmaß der Untaten zu erfassen?“ In dieser Hinsicht ist auch eine weitere Passage im Buch von Hatmut Stern wesentlich: Treffend legte er dar: „Tatsache ist, daß eine Fülle glaubwürdiger, meist aus den Kreisen des NS-Widerstandes stammende Literatur vorliegt, die über scharfes Durchgreifen der NS-Diktatur gegen alle berichtet, die sich der barbarischen NS-Judenverfolgung entgegenstemmten oder Mordaktionen zu verhindern trachteten. Zu den von Israel geehrten `Gerechten der Völker´, die unter Lebensgefahr vom Tode bedrohte Juden retteten, gehören auch Deutsche. (Der jüdische) Hitler-Emigrant Sebastian Haffner in seinem Buch „Anmerkungen zu Hitler´ (Hamburg 1981) und der US-jüdische Jurist und Publizist Franz Oppenheimer in einem bemerkenswerten Aufsatz in `The American Spectator´ vom November 1985, haben mit Recht darauf hingewiesen, daß der nachmalige NS-Diktator in den fünf Jahren seines Aufstiegs zur Macht, von 1928 bis 1933, seinen fanatischen Antisemitismus propagandistisch kräftig herunterspielte, da er ihn offenbar für nicht wählerwirksam hielt, ja sogar 1930 öffentlich verkündete, er habe `nichts gegen anständige Juden´. Die wissenschaftliche Studie `Hitler, Germans and the Jewish Question´ der – vermutlich jüdischen – US-Geschichtsforscherin Sarah Gordon (erschienen in Princeton 1984) legt dar, daß lediglich 12,5 Prozent der eingeschriebenen NSDAP-Mitglieder als radikale Judenhasser einzustufen gewesen seien und daß selbst diese Minderheit `nicht die Vertreibung der Juden aus Deutschland und noch weniger geplanten Rassenmord oder Ausrottung´ gewünscht habe. Goldhagen eiert wie folgt an der entscheidenden Frage vorbei: Es sei `kaum feststellbar´, welche Rolle der Antisemitismus für die Wahlerfolge der NSDAP gespielt habe (S. 579). Weder auf Haffner und Oppenheimer noch auf Sarah Gordon geht er irgendwie ein. Außerhalb von Irrenhäusern und kleinen fanatisierten Zirkeln hätte niemand der `gewöhnlichen Deutschen´ in freier Abstimmung dem NS-Massenmord an den Juden Einverständnis erteilt. Die geheimen Stimmungsberichte für das NS-Regime und das von der Anti-Hitler-Opposition durch Vertrauensleute im Volke ermittelte Meinungsbild bringen nicht den geringsten Beweis für die un- oder klammheimliche Billigung eines Holocaust durch das deutsche Volk.“
Und an anderer Stelle seines Werkes schreibt Hartmut Stern: „Eine Bewegung aber, die Judenvernichtung verkündet hätte, wäre in Deutschland nie über eine winzigste Sektengröße hinausgewachsen.“

Und abschließend muß hier das Zentrale immer und immer wieder wiederholt werden, wie es US-Präsident Ronald Reagan 1985 auf den Punkt brachte: „DEN DEUTSCHEN IST EIN SCHULDGEFÜHL AUFGEZWUNGEN WORDEN UND ZU UNRECHT AUFERLEGT!“

Rolf Josef Eibicht, MA
München, den 18. April 2013

PS
Zum verdammten Antisemitismus siehe man auch weiter unterhalb bei eibicht.blog.de meine Beiträge mit dem Titel:

A) Anmerkungen zum brachial-ideologischen Antisemitismus:
[… Brachial-ideologischer Antisemitismus ist ein "verblödendes Gift, ein plebejischer Kloakenduft" (Wolfgang Venohr), "der Sozialismus der dummen Kerls" (August Bebel)--- Weitere Anmerkungen zu unseren …
Direktanklickung:
http://eibicht.blog.de/2011/10/19/anmer ... -12040047/

und

Anmerkungen zu Henryk M. Broder: „Vergesst Auschwitz!“
Zur Folge der menschenverachtenden und unhistorischen Kollektivschuldbezichtigung der Deutschen - eine barbarische Legende
Direktanklickung:
http://eibicht.blog.de/2012/09/26/anmer ... -14882582/
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Re: Menschenverachtende Kollektivschuldbezichtigung

Ungelesener Beitrag von Rolf Josef Eibicht »

Zum obigen Beitrag siehe man auch Teil II:

Anmerkungen zur Historisierung – ein dreißigjähriger europäischer Bürgerkrieg (1914 – 1945)
Gegen die menschenverachtende und unhistorische Kollektivschuldbezichtigung, die immer nur eine barbarische Legende war
unter:
http://eibicht.blog.de/2013/04/19/anmer ... -15769261/
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Re: Menschenverachtende Kollektivschuldbezichtigung

Ungelesener Beitrag von Rolf Josef Eibicht »

Zudem, zur obigen Thematik, soll auch auf den folgenden Beitrag hingewiesen werden:
Die deutsche politische Elite und ihre Geschichtskenntnisse
Ein nationales Trauerspiel?

VON DR. ALFRED SCHICKEL
(Gründer und Leiter der Zeitgeschichtlichen Forschungsstelle Ingolstadt – ZFI)
Beitrag unter: http://www.eibicht.blog.de
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Re: Menschenverachtende Kollektivschuldbezichtigung

Ungelesener Beitrag von Kurt Brakelmann »

Was R. J. Eibicht hier wieder ellenlang zum Besten gibt, ist völliger Blödsinn.

Es ist nicht notwendig den Behauptungen eines R. J. Eibicht zu folgen, welcher uns weis machen will, dass man uns immer noch eine Kollektivschuld anhängen will. (sogar eine „Menschenverachtende Kollektivschuldbezichtigung“)

Einfach mal bei Google „Kollektivschuld“ eingeben und was finden wir da unter vielem anderen?
Bei einer verdrehten Minderheit hat sich die Mär der kollektiven Schuld bis heute gehalten. So schrieb die "Junge Freiheit", das Blatt für Rechtsradikale mit Abitur, im vergangenen Oktober, Bundespräsident Richard von Weizsäcker habe mit seiner Rede zum 8. Mai 1985 "die These einer moralischen Kollektivschuld der Deutschen für die Verfolgung und Ermordung der Juden im Dritten Reich zur offiziellen Staatsmeinung" gemacht. Nichts könnte falscher sein: Weizsäcker hatte in seiner historischen Rede im Bundestag ausdrücklich gesagt: "Schuld oder Unschuld eines ganzen Volkes gibt es nicht. Schuld ist, wie Unschuld, nicht kollektiv, sondern persönlich." Auf Unsinn hat die Rechte natürlich keineswegs das Monopol.
http://www.n-tv.de/politik/Die-Maer-von ... 14216.html

Mit deutschem Gruß an R. J. E.
Kurt

Lasst Euch nicht die Taschen vollhauen! :mrgreen:
Rolf Josef Eibicht
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Re: Menschenverachtende Kollektivschuldbezichtigung

Ungelesener Beitrag von Rolf Josef Eibicht »

Zur Kritik des @Kurt Brakelmann


@ geneigte Leser,

auf meinen Beitrag mit dem Titel: `Menschenverachtende und unhistorische Kollektivschuldbezichtigung, die nur eine barbarische Legende ist! (Teil I: Zu Auschwitz und was damit verbunden wird), schrieb oberhalb der Forumsteilnehmer @Brackelman als ihn sicherlich auch selbst entlarvende Kritik:

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„Bei einer verdrehten Minderheit hat sich die Mär der kollektiven Schuld bis heute gehalten. So schrieb `die Junge Freiheit´, das Blatt für Rechtsradikale mit Abitur, im vergangenen Oktober, Bundespräsident Richard von Weizsäcker habe mit seiner Rede zum 8. Mai 1985 `die These einer moralischen Kollektivschuld der Deutschen für die Verfolgung und Ermordung der Juden im Dritten Reich zur offiziellen Staatsmeinung´ gemacht. Nichts könnte falscher sein: Weizsäcker hatte in seiner historischen Rede im Bundestag ausdrücklich gesagt: `Schuld oder Unschuld eines ganzen Volkes gibt es nicht. Schuld ist, wie Unschuld, nicht kollektiv, sondern persönlich.´ Auf Unsinn hat die Rechte natürlich keineswegs das Monopol.“

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Als Mitglied des Vereins für deutliche Aussprache möchte ich dazu wie folgt Stellung nehmen:

Alleine schon mit der Darlegung und Diffamierung:

„die `Junge Freiheit´, das Blatt für Rechtsradikale mit Abitur“,

hat der den Andersdenkenden die „Verdrehtheit einer Minderheit“ mit „Monopol auf Unsinn“ unterstellende @Brakelmann, seine abgrundtiefe Niveaulosigkeit und Gutmensch-Agitprop-Aggressivität im Bereich einer sauberen und argumentativen Kommunikationskultur transparent gemacht. Die Diffamierung und Verhetzungsversuch mit „rechtsradikal“ soll den Andersdenkenden moralisch verurteilen, dessen Gedankenwelt als undemokratisch dargestellt und verurteilt werden. Pure Gutmenschentyrannei. „Damit endet der Dialog, bevor er noch begonnen hat!“ (Peter Sichrovsky) Natürlich ist ein @Brakelmann somit für mich nicht mehr satisfaktionsfähig! (Man gönnt sich ja sonst nichts.)

Die zitierte Feststellung der „Jungen Freiheit“ ist natürlich vollkommen richtig, wie die „Feststellung“ Brackelmanns zu Weizsäcker, und seiner vermeintlichen Gesamtaussage oder Insgesamtpositionierung, vollkommen falsch ist!

Brackelmann sollte sich doch noch einmal etwas näher mit der Rede von Weizsäckers beschäftigen, damit er potentialis etwas heller zu sehen vermag, notfalls sich eine besonders scharfe neue Lesebrille zulegen. Wobei ihm dann, möglicherweise, ein ganzer Kronleuchter aufgehen könnte.

Anders: Die „Junge Freiheit“ hat dies zur fortwährenden Kollektivschuldbezichtigung zutreffend dargestellt, @Brakelmann nicht! (Siehe dazu meinen oben angegebenen Beitrag, auf den er auch so wohlfeil exotisch wie erfrischend antwortete; in der oben zitierten Art und Weise.)

Natürlich hat der „blaublütige Herrenreiter“ (wie Herbert Wehner ihn einmal treffend nannte), Herr Richard von Weizsäcker, unter vielem anderen auch diese menschenverachtende und unhistorische Kollektivschuldthese oder Kollektivschuldbezichtigung ausgestreut – und nicht etwa verneint. Den Satz, den Brakelmann von Weizsäcker zitiert, war dabei nur ein Alibi, eine Finte, in seiner Gesamtaussage.
Der „blaublütige Herrenreiter“ hätte sich besser, anstatt der Unwürdigkeit und Stümperhaftigkeit seiner ganzen Rede [Wie beispielsmassig: „Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung.“ – Nun, eine ganze Nation kann immer nur besiegt, nicht befreit werden!!], wo hier ja nur eine Frage zur Debatte steht, noch mehr mit dem Verhalten seines Vaters in der NS-Zeit auseinandergesetzt; also mehr mit der historischen Wahrheit, Klarheit und Gerechtigkeit im eigenen Beritt. – Wie ja auch die von Weizsäckers in den verschiedensten Systemen, immer wieder wie Fettaugen in der Sauerbiersuppe oben schwammen, also in hohen Regierungsstellen tätig waren.)

@Brackelmann ist da vollkommen mit seiner Interpretation der Weizsäcker-Rede (hier in der Causa Kollektivschuld) auf dem Holzweg – dabei quasi mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauend, weil ihm die wirkliche Hauptaussage des Herrn von Weizsäcker, im hier gemeinten Bereich bezüglich Kollektivschuld oder nicht, vollkommen verschlossen bleibt, er sie nicht verstanden hat oder wegen verfehltem Schubladendenken nicht verstehen will (und da genügt es nicht, nur ein herausgerissenes Zitat zu kennen oder abzuliefern):

TATSACHE IST, daß der damalige Bundespräsident von Weizsäcker in seiner Rede vom 8. Mai 1985 (bezogen auf den 8. Mai 1945) skrupellos, wie wir es seit Jahrzehnten im Regime der Mitte-Links-Demokratur ertragen müssen! – und dies als Folge eines verheerenden Aktes der Demokratieverfälschung und gigantischer Demokratiedefizite, trotz einer soliden Verfassung, unhistorisch und unhaltbar behauptete, „daß während des Dritten Reiches JEDER GEWUSST HAT ODER HÄTTE WISSEN KÖNNEN, welche grauenhafte Dinge passiert sind.“ So treffend, und man kann mit ihm da nur nahtlos übereinstimmen, Prof. Dr. Günter Rohrmoser in einem Interview mit der „Jungen Freiheit“ (Interview-Reihe Nr. 1).
(Was unter anderem auch in diesem Redeteil der Weizsäcker-Rede, dem Faß den Boden ausschlägt; in dieser Art der menschenverachtenden und unchristlichen sowie unhistorischen skrupellosen Kollektivschuldbezichtigung, die immer nur eine barbarische Legende war!)

Allein diese Behauptung von Weizsäckers (jeder Deutsche gewußt hat oder hätte wissen können) ist NICHT NUR QUATSCH, SONDERN QUÄTSCHER! Mehr noch: eine unverantwortliche Geschichtsklitterung. Denn was letztlich dann mit unseren jüdischen Mitbürgern schlussendlich geschah, dies war ein absolutes Staatsgeheimnis in einem undurchdringlichen Totalitarismus. Dieser satanische und bis auf den heutigen Tag nicht zu fassende Holocaust gemäß der Logik eines Wahnsystems. Der ein Verrat an Deutschland war. [Siehe man auch den Beitrag: `Dr. Gerhard Frey: Verrat an Deutschland´, Direktanklickung unter: http://eibicht.blog.de/2012/04/04/dr-ge ... -13401662/ .

{[Die etwa „5.000 Täter“ (NN) in deutschem Namen und in einem 80-Millionen-Volk, hatten dieses Staatsgeheimnis mit in ihr eigenes Grab zu nehmen! – Und schon in meinem ersten Buch, herausgegeben vor Jahrzehnten, und es auch bis heute immer wieder wiederholend, schrieb ich: Ich hätte mein Leben gegeben, um nur einen Judeocid verhindern zu können. - Siehe auch meinen Beitrag zum satanischen Antisemitismus und Holocaust mit dem Titel: `Anmerkungen zum brachialideologischen Antisemitismus´, unter:
http://eibicht.blog.de/2011/10/19/anmer ... -12040047/ ]}

Es ist nicht nur Quatsch, sondern quätscher, auch von Herrn @ Brakelmann, der die Weizsäcker-Rede durch seine Eigen-„Verdrehungen“ oder gravierenden Falscheinschätzungen noch nicht einmal verstanden hat. [Zumal er diese als Kritik meines Beitrages: `Menschenverachtende und unhistorische Kollektivschuldbezichtigung, die nur eine barbarische Legende ist! (Teil I: Zu Auschwitz und was damit verbunden wird)´, kundtut – und hätte eigentlich schon deshalb mehr überlegen müssen.] Stattdessen nur mit einem selektiv herausgerissenen untergeordneten Weizsäcker-Einzelsatz wohlfeil aufzuwarten und zu „belegen“ vermeint, mit dem Irrweg, nach von Weizsäcker und seiner berühmten Rede, gäbe es keine Kollektivschuldbezichtigung.

{[Wo doch auch Merkel und Gauck Kollektivschuldbezichtigung am laufenden Meter und aktuell, nahezu ohne Pinkelpause, betreiben. – Siehe beispielsmassig die Rede der Evangelischpastorentochter mit DDR-Sozialisation (Stichwort Reform-Kommunistin und noch 2 Wochen nach dem Mauerfall die Wiedervereinigung gegenüber polnischen Freunden ablehnend), Bundeskanzlerin Angela Merkel, am 1. September 2009 in Danzig auf der Westerplatte, dann in Washington am 2. 11. 2009 und in Paris am 11. 11. 2009.
{[Siehe man diesbezüglich auch meinen Beitrag:
`Merkels verhängnisvoller Umgang mit der Geschichte und der nationalen Identität der Deutschen am Beispiel ihrer Reden
in Paris und Washington´, und zwar im Eichsfelder Forum, Direktanklickung unter:
viewtopic.php?f=9&t=2909 ]}

Oder beispielsmassig Joachim Guacks erste Rede nach seiner Wahl im Bundestag. Der Herr Evangelischpastor a. D. Bundespräsident Joachim Gauck präsentierte daselbst eine menschenverachtende, unchristliche und unhistorische Dreifach-Kollektivschuldbezichtigung.

In einem unüberbietbaren rasenden Nationalmasochismus und Schuldkult klagte Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Rede am 1. 9. 2009 in Danzig auf der Westerplatte, Deutschland der "Universaltäterschaft" an, sprach in ihrer Rede in Danzig auf der Westerplatte von der "immerwährenden geschichtlichen Verantwortung Deutschlands". (Der Terminus Schuld blieb unausgesprochen, aber so kommt es seit Jahrzehnten im Volk an!) Von einem durch „Deutschland entfesselten Krieg“. Also alles VOLLKOMMEN UNBELECKT von einer unabdingbar zu erfolgen habenden HISTORISIERUNG. Quasi Merkels verhängnisvoller Weg des unablässigen, wie eine Monstranz vor sich hertragenden Nationalmasochismus und der verheerend falschen Grundansätze; nicht nur Deutschland sondern auch Europa zutiefst schadend.

{[Siehe man diesbezüglichlich, zur Historisierung, meinen Beitrag mit dem Titel: `Anmerkungen zur Historisierung – ein dreißigjähriger europäischer Bürgerkrieg (1914 – 1945). Gegen die menschenverachtende und unhistorische Kollektivschuldbezichtigung, die immer nur eine barbarische Legende war, Teil II´, unter:
http://eibicht.blog.de/2013/04/19/anmer ... -15769261/ ]}

Zudem: In Merkels Rede auf der polnischen Westerplatte in Danzig, wurde auch nach jahrzehntelangem, von der CDU und CSU (natürlich nach dem leider viel zu früh verstorbenen großen Franz Josef Strauß diese auch!), also der mittigen `Mitte´ oder Unions-Wanderdünen-Mitte, dem Haupttäter oder Hauptverantwortlichen auch der Mitte-Links-Demokratur, die Menschenwürde und die Menschenrechte der deutschen Heimatvertriebenen wieder oder erneut vollkommen missachtet, ja, und mehr noch: quasi mit Füßen getreten. Merkel in der Rede auf der Westerplatte: "Wenn wir in meinem Land bis heute auch an das Schicksal der Deutschen denken, die in Folge des Krieges ihre Heimat verloren haben, dann tun wir das ... in dem Bewusstsein der Verantwortung Deutschlands, die am Anfang von allem stand. {[Dies ist nicht nur Quatsch – es ist quätscher! Merkel ist vollkommen unbeleckt von jeder historischen Kenntnis des Panslawismus seit 1848, der wahre Grund für Annexion und Deportation, den tschechischen und polnischen Imperialismus in Bezug auf die Sudetengebiete und Ostdeutschland, die Oder-Neiße-Gebiete und die Randgebiete Böhmens und Mährens – und zwar weit vor Hitler; RJE]}
Dann tun wir das, ohne irgendetwas an der immer währenden geschichtlichen Verantwortung Deutschlands umschreiben zu wollen. Das wird niemals geschehen."
Soweit Merkel ohne jedes Gespür für einen historischen Ausgleich und Kompromiß; der unabdingbar für eine auch wirklich dauerhafte europäische Friedensordnung, für eine wirkliche Aussöhnung und Versöhnung ist. Komme, was da wolle.

SELBST EIN POLNISCHES MEDIUM, NÄMLICH "POLSKAWEB NEWS" VOM 1. 9. 2009, WAR HIERÜBER NAHEZU SPRACHLOS UND SCHOCKIERT. Denn "Polskaweb News" schrieb zu diesem für mich völlig unerträglichen Verhalten des Nationalmasochismus und rasenden Schuldkult Angela Merkels:

"Angela Merkel hat diese Genozide (an den Deutschen; RJE) `ohne hierbei die Ursachen und deren Folgen aus den Augen zu verlieren´ nun einmal mehr legalisiert. Sie hat diese Verbrechen an deutschen Zivilisten, die meist nach Kriegsende stattfanden und auch nicht durch die Potsdamer Verträge abgesichert waren, einfach vom Tisch gefegt, indem sie diese ebenso als legale Kriegsfolgen bezeichnete. Damit hat Merkel einer Versöhnung über die Wahrheit .... erst einmal die Tür vor der Nase zugeschlagen.
Dagegen hat sich aber ein Russe, namens Vladimir Putin, auf der Westerplatte deutscher gezeigt als die Kanzlerin. `Die Demütigung Deutschlands durch den unglücklichen Versailler Friedensvertrag von 1919 war ein großer Fehler´. Hiermit wollte er zu verstehen geben, dass die Deutschen keinen Hitler wählten um Juden, Russen und Polen zu töten, sondern aus dem Schmerz der Teilung ihres Landes heraus. Niemand hatte an diesem Tage hiergegen Einspruch eingelegt. Angela Merkel ist unbestritten eine gute Politikern (Sorry, dies muß bestritten werden; RJE) und Diplomatin, ABER IM UMGANGE MIT DEN GEFÜHLEN DER MENSCHEN IN IHREM LANDE HAT SIE ERHEBLICHE DEFIZITE IN MENSCHLICHKEIT UND MORAL AUFZUWEISEN. Das dieser Massenmord in polnisch verwalteten Gebieten, in den Jahren 1945 bis 1950 nicht im Zeichen einer Versöhunung unter den Tisch gefegt werden kann, muss ihr einleuchten. Es geht nicht um Gebietsansprüche oder Immobilien, sondern um grausame ungeklärte Schicksale von bis zu 2 Millionen Menschen liebe Frau Merkel ..." (Der Schluß des Beitrages ist genau so wie hier angegeben, also auch die Punkte am Ende.) Dem ist absolut nichts hinzuzufügen!! Und dies von polnischer Seite. Meine beiden polnischen Freunde in München sehen dies ebenso!

DER HERR EVANGELISCHPASTOR A. D. UND NEUBUNDESPRÄSIDENT JOACHIM GAUCK, präsentierte in seiner ersten Rede nach seiner Wahl, am 23. März 2012 in Berlin im Deutschen Bundestag, en bloc eine Insgesamtanklage der dreifachen Kollektivschuldbezichtigung gegen das eigene Volke, wie sie kenntnis- und verantwortungsloser, brachial-ideologisch versessener und verstiegener nicht sein kann, wie sie totaler und radikaler in diesem nahezu unerträglichen und keinesfalls stimmenden sowie sozial völlig unverantwortbaren Zusammenhang bislang noch nie dargelegt wurde, in einer nationalen Würdelosigkeit par excellance oder bis zum Exzeß. Joachim Gauck glaubte in einer Dreifach-Kollektivschuldbezichtigung feststellen zu müssen:

„[...] Die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte in dieser Zeit (bis zu den 68ern; RJE.) allerdings blieb defizitär. Die Verdrängung eigener Schuld, die fehlende Empathie mit den Opfern des Nazi-Regimes prägte den damaligen Zeitgeist. Erst die Achtundsechziger-Generation hat das nachhaltig geändert.

{[Die Achtundsechziger also, die die „Toleranz zertraten“ und „im Dilirium ... das Rad der politischen Kultur um Jahrhunderte zurückdrehte“ (Dr. Heinz Nawratil), die Achtundsechziger, die uns „die Lebenslüge eines verzerrten Menschen- und Weltbilds“ präsentierten, die sich in „linken Lebenslügen“ verloren (Klaus Rainer Röhl); siehe man auch die Beiträge: A) `Eine kleine Sammlung von Zitaten zur 68er-APO-Kulturrevolution in entlarvenden Selbstzeugnissen ´ und B) `Zu den verheerenden Folgen der Achtundsechziger´, beide im eibicht.blog.de ]}

Damals war meine Generation konfrontiert mit dem tiefschwarzen Loch der deutschen Geschichte, als die Generation unserer Eltern sich mit Hybris, Mord und Krieg gegen unsere Nachbarn im Inneren und im Äußeren verging. Es bleibt das Verdienst dieser Generation: Es war ein mühsam errungener Segen. Trotz aller Irrwege, die sich mit dem Aufbegehren der Achtundsechziger verbanden, hat sie die historische Schuld ins kollektive Bewusstsein gerückt [sie haben die Schandtat der Kollektivschuldbezichtigung kreiert, das pure historische Unverständnis aus neomarxistischem Wahn und Wertezersetzung ohne Ende heraus. Völlig umgekehrt muß es jedoch lauten, nämlich wie US-Präsident Reagan treffend und 1A es auf den Punkt brachte: "Den Deutschen ist ein Schuldgefühl aufgezwungen worden und zu Unrecht auferlegt!"; RJE]. Die auf Fakten basierende und an Werten orientierte Aufarbeitung der Vergangenheit [genau das Gegenteil ist der Fall: die deutsche Geschichte wurde nach dem 8. Mai 1945 nicht sachlich inspiziert und interpretiert, sondern immer nur moralisch disqualifiziert; RJE] wurde nicht nur richtungsweisend für uns nach 1989 in Ostdeutschland. Sie wird auch als beispielhaft von vielen Gesellschaften empfunden, die ein totalitäres Joch abgeschüttelt haben und nicht wissen, wie sie mit der Last der Vergangenheit umgehen sollen.“
Soweit Gauck (allerdings nicht auf einer Evangelischkirchenkanzel). Und auch bei ihm alles vollkommen unbeleckt von einer unabdingbar zu erfolgen habenden HISTORISIERUNG.

Herr Gauck, hören sie endlich auf unsere Eltern derart in den Dreck zu ziehen, über die 68er-APO-Kulturrevolution derart Verfehltes oder Haarsträubendes auszustreuen, und auch noch eine dritte Kollektivschuld zu kreieren oder zu konstruieren, in Form der `Empathie´losigkeits-Mär bis zu den Achtundsechzigern. (Was dem Faß den Boden ausschlägt.) Die auch vorne und hinten absolut nicht stimmt. Ach ja, ich weiß, sie wollten nur das Brevier in der Abteilung Geschichtspolitik, zum Machterhalt der Mitte-Links-Demokratur des Herr von Weizsäckers verstärken und mehr auf Vordermann bringen. Dies ist Ihnen gelungen. „Die Political Correctness entwickelte insbesondere eine Geschichtspolitik, die die deutsche Zeitgeschichte zu `gegenwärtigen politischen Zwecken´ missbraucht." (Prof. Dr. Klaus Hornung)

Und zu Gaucks letztem Satz: Kein anderes Volk wird sich eine derartige rasende, menschenverachtende und unhistorische Kollektivschuldbezichtigung gegen das eigene Volk je zum Vorbild nehmen! Dieser Nationalmasochismus und Flagellantentum ohne Ende, diesen Kult mit der Schuld. Dies ist und bleibt in der Geschichte beispiellos, und hat nur etwas mit der Aufrechterhaltung der Macht eines Regimes der Mitte-Links-Demokratur zu tun! Eine Macht des Regiments einer politischen Zweidrittelgesellschaft, die aus einer unhaltbaren `Interpretation der Geschichte´ resultiert.
Im Übrigen: Ein Regiment, welches auch jetzt noch in der sozialen Frage einen beispiellosen Verfall der sozialen Gerechtigkeit, hin zu einer sozialen Zweidrittelgesellschaft oder gar Drittelgesellschaft zu verantworten hat: Merkel zersetzt nicht nur fortgesetzt die nationale Frage (Stichwort politische Zweidrittelgesellschaft), sie hat es jetzt auch bei der sozialen Frage geschafft. Hut ab!
Und eine politische Zweidrittelgesellschaft ist eine Demokratieverfälschung; wo nicht die Demokratie, sondern die Demokratieverfälschung der Fehler ist. Und eine Demokratieverfälschung ist letztlich nur eine Illusion von Demokratie, eine Fata Morgana.
Und Helmut Schmidt hat es auch schon vor vielen Jahren richtig gesehen: „Es ist mit Erfolg gelungen, aus der ganzen deutschen Geschichte ein Verbrecheralbum zu machen.“

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DOCH WIEDER ZURÜCK ZUM GUTMENSCHEN @ BRAKELMANN:

Der von ihm herausgegriffene Weizsäcker-Einzelsatz sagt doch im Gesamtkontext, den man unabdingbar hinzunehmen muß, nichts anderes aus als: `Auch wenn ich das deutsche Volk als verantwortlich und schuldig halte, ist Schuld trotzdem immer noch individuell.´ Letztlich ist es nur ein Alibi-Satz (der von @Brakelmann zitierte) mit christlichem Restbestand, der hier bei von Weizsäcker hoch kommt. Was für eine verdrehte Haltung, was für eine Entlarvung, was für ein bleibender Gesichtsverlust.

Daß Weizsäcker das zum Ausdruck gebracht haben soll was @Brakelmann in dem herausgegriffenen Zitat zum Ausdruck bringen will (und dies auch noch als Antwort unter meiner Abhandlung diesbezüglich zu dieser Thematik; als gäbe es Kollektivschuldbehauptungen, die nach wie vor vorhanden und völlig, wie er sich ausdrückt: „verdreht“ sind, nur „bei einer verdrehten Minderheit“ und der „Jungen Freiheit“, „dem Blatt für Rechtsradikale mit Abitur“, was dann auch alles zum „Monopol der Dummheit der Rechten“ führe, ist völlig falsch.
Und dann spricht er ja noch von einem „Monopol auf Unsinn“, was natürlich sofort wie ein Bumerang auf ihn zurück fällt. Also praktisch ein Brackelmann Monopol auf Unsinn.

Daß Herr von Weizsäcker genau das Gegenteil ausstreute oder behauptete, also erneut für die menschenverachtende, unchristliche und unhistorische Kollektivschuldbezichtigung plädierte und inszenierte (und es heute immer noch tut – und von Merkel und Gauck weiterhin im rasenden Schuldkult so betrieben und wie Sauerbier unablässig feilgeboten wird), pfiffen schon seinerzeit, sofort nach der Rede, die Spatzen von den Dächern; pfeifen die Spatzen heute noch von den Dächern.

Von Weizsäcker lieferte seinerzeit, und auch heute es wiederholend, eine weitere zentrale Schädigung und Schändung des Geschichtsbildes der Deutschen. Aber der Mitte-Links-Demokratur und ihrer `Interpretation der Geschichte´ wohlfeil angemessen.

Wie auch diese seine Redepassage damals in der Öffentlichkeit ankam, ankommen sollte und ankommen mußte, beschrieb beispielsmassig Sebastian Huld am 8. Mai 2010 (!) in der Hamburger Wochenzeitschrift „Stern“ wie folgt:

„Weizsäcker redete in der etwa 10 Seiten langen Ansprache auch gegen die gängige Behauptung an, die Deutschen hätten vom Holocaust nichts gewusst: `Wer seine Ohren und Augen aufmachte, wer sich informieren wollte, dem konnte nicht entgehen, dass Deportationszüge rollten.´ [„Lüge, die Deportationszüge fuhren bei Nacht, keiner hat sie sehen können.“ (NN); RJE)] Dass ein christdemokratischer Politiker, zumal noch der Bundespräsident, DIE KOLLEKTIVSCHULD DER DEUTSCHEN an den Naziverbrechen DERART DEUTLICH AUSSPRICHT, das hat es noch nicht gegeben. Die Rechtskonservativen, Männer wie der hessische CDU-Politiker Alfred Dregger oder der CSU-Abgeordnete Lorenz Niegel, toben in den Wochen darauf vor Empörung.“

Nun, ich brauche weder für den „Stern“ noch für Sebastian Huld eine Sympathie zu haben, aber diese sachliche Darlegung, daß Weizsäcker eben die sogenannte und nicht vorhandene Kollektivschuld der Deutschen formulierte – also wie alle übrigen außer Herr @Brakelmann interpretierte, weil es auch so der Text klar hergibt, dies stimmt nun einmal.

Für mich persönlich ist die ganze Weizsäcker-Rede unerträglich, weil an zahlreichen Stellen unwahr und unhistorisch – weil ohne tiefere Einsicht (Stichwort Historisierung), und man könnte es Punkt für Punkt abhandeln.

In einer auch wirklich funktionsfähigen Demokratie – welche auch der Verfassung entspricht, wo AUCH ALLE vorhanden politischen Strömungen (und nicht nur eine Mitte-Links-Parteienoligarchie) am politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozeß als erst demokratiekonstituierend teilnehmen würden (und dann auch das Parteiensystem dementsprechend wäre), wäre ein Bundespräsident von Weizsäcker nie möglich gewesen (weil eine auch funktionierende Demokratie auch hier, in der Causa der Kollektivschuld, zu einem anderen Diskussionsergebnis gekommen wäre), auch seine haarsträubende Rede mit dem Titel: „Zum 40. Jahrestag der Beendigung des Krieges in Europa und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Ansprache des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985 in der Gedenkstunde im Plenarsaal des Deutschen Bundestages“ wäre in einer auch wirklich funktionierenden Demokratie unserer Nachkriegsrepublik nicht möglich gewesen. Und diese UNGLAUBLICHEN DEMOKRATIEDEFIZITE finden sich ja seit Jahrzehnten in unserer Mitte-Links-Parteienoligarchie, und dies trotz einer soliden Verfassung.

Es war eine Rede, die unser deutsches Volk nur noch tiefer in den Zustand gebracht hat: Die Deutschen haben ihr Selbstwertgefühl verloren! An allen Ecken und Kannten, und dies nahezu ohne Pinkelpause, ein rasender Schuldkult und Nationalmasochismus, ein Kult mit der Schuld, die deutsche Neurose, die verlorene Geschichte, der Verlust unseres Selbstwertgefühls.
Treffend dazu Prof. Dr. Hellmut Diwald: „Die Geschichte der Deutschen wurde nicht sachbezogen inspiziert und interpretiert, sondern (immer nur; RJE) moralisch disqualifiziert.“

Der „blaublütige Herrenreiter“ Herr von Weizsäcker, hatte sich zutiefst mit seiner Rede gegen das deutsche Volk versündigt, sein Gesicht verloren, seinen Amtseid mit Füßen getreten. Und der Amtseid in Artikel 56 unserer soliden Verfassung lautet: „Der Bundespräsident leistet bei seinem Amtsantritt vor den versammelten Mitgliedern des Bundestages und des Bundesrates folgenden Eid: `Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohl des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mit Gott helfe.´ Der Eid kann auch ohne religiöse Beteuerung geleistet werden.“ Im Übrigen leisten nach Artikel 64 unserer soliden Verfassung auch der Bundeskanzler bzw. die Bundeskanzlerin und die Bundesminister bzw. die Bundesministerinnen diesen Amtseid.

Die Weizsäcker-Rede ist für mich quasi wie ein Brevier für die herrschende politische Klasse, zur Aufrechterhaltung der Macht des Regimes einer Mitte-Links-Demokratur, deren völlig falsche und einseitige `Interpretation der Geschichte´ aus einer völlig falsch und einseitig betriebenen Vergangenheitsbewältigung heraus; was auch deren Machtbasis ist. Charaktervoll nicht wissend: „Auch wenn man einen Krieg verliert, muß man nicht zu allem Ja und Amen sagen.“ So die „Israel Nachrichten“ vom 30. 10. 1994 an die deutsche Adresse; also die einzige deutschsprachige jüdische Tageszeitung der Welt, die immer wieder Aufrufe an die Deutschen bringt, das Übermaß an Nestbeschutzung endlich zu beenden. Meine jüdischen Freunde in München weisen mich auch schon seit langer Zeit darauf hin. Unser großer jüdischer Schriftsteller und Fernsehautor, X-facher Buchautor, nämlich Henryk M. Broder, sieht dies ebenfalls so. Gar keine Frage!

{[Siehe man bezüglich der Mitte-Links-Demokratur meinen Beitrag: Demokratieerneuerung kontra Mitte-Links-Parteienoligarchie / Mitte-Links-Demokratur, Direktanklickung unter:
http://eibicht.blog.de/2010/12/01/demok ... -10091839/
oder etwa auch den Beitrag: `60 Jahre solides Grundgesetz (GG) - 40 Jahre politische Unfreiheit und Unterdrückung des Nationalpatriotismus´, ebenfalls im eibicht.blog.de]}


Nach der Weizsäcker-Rede stellte Franz Josef Strauß, langjähriger Bundesminister und Ministerpräsident von Bayern, wieder einmal treffend fest:

„Die ewige Vergangenheitsbewältigung als gesellschaftliche Dauerbüßeraufgabe lähmt ein Volk. Deshalb ist es auch falsch, wenn die Deutschen sich immer als Prügelknaben der Welt betrachten müssen“. Und im selben Jahr, wie Weizsäckers Rede, stellte Strauß auch fest: „Kein Volk kann auf Dauer mit einer kriminalisierten Geschichte leben.“

Diese unsägliche Weizsäcker-Rede trug beachtlich mit dazu bei, weil eben (und man kann es nicht oft genug wiederholen) die menschenverachtende, unchristliche und unhistorische Kollektivschuldbezichtigung verheerend zum Ausdruck bringend,
DASS DAS DEUTSCHE VOLK SEIN SELBSTWERTGEFÜHL VERLOREN HAT! [Hin „zu einem alles hemmenden Zweifel und einer moralischen Selbstlähmung“ (Franz Josef Strauß).] Und dies zu einer deutschen Neurose geführt hat. Oder wie Henryk M. Broder feststellt: „Die Deutschen leiden an Hitler wie andere an Schuppenflechte. Daraus ist mittlerweile eine Autoimmunerkrankung geworden“.
Und allein gültig, weil der Wahrheit entsprechend, weil die Geschichte das Auge der Wahrheit ist, US-Präsident Ronald Reagan: „Den Deutschen ist ein Schuldgefühl aufgezwungen und zu Unrecht auferlegt.“


ZUM GESAMTKOMPLEX DER EXOTISCHEN GUTMENSCHEN-VORGEHENSWEISE, wie die eines @Brakelmann (etwa in Hinsicht seiner unverschämten Machination: „die `Junge Freiheit´, das Blatt für Rechtsradikale mit Abitur“ etc.), möchte ich aus dem Buch unseres jüdischen Mitbürgers Peter Sichrovsky, MdEP a. D., mit dem Titel: `Der Antifa-Komplex. Das korrekte Weltbild´ (Universitas Verlag in der F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, München 1999, ISBN 3-8004-1372-8, 208 Seite; das Zitat steht auf den Seiten 24/25) zitieren:

„DIE EIN- UND AUSGRENZUNG DES POLITISCHEN GEGNERS DURCH ETIKETTIERUNG MIT IDEOLOGISCHEN SCHLAGWORTEN [ETWA WIE @BRAKELMANN MIT DER GEWISSENLOSEN SKRUPELLOS-DIFFAMIERUNG `RECHTSRADIKAL´; RJE] FÜHRTE WEITER ZU EINER VERFLACHUNG DER INTELLEKTUELLEN POLITISCHEN AUSEINANDERSETZUNG. [Falls es diesen Gutmenschen der historical and political Correctness überhaupt an geistiger Auseinandersetzung gelegen ist – und nicht von Anfang an nur an Diffamierung und Diskreditierung, der Hervorkehrung der eigenen brachial-ideologischen Fixierung, in unserer verheerend verkommenen politischen Demokratur und Gutmenschentyrannei; RJE.] Eine uniformierte Sprache, unter der sich niemand mehr etwas vorstellen konnte, ersetzte mehr und mehr eine Diskussion um mögliche politische Richtungen in der Demokratie oder jene, die eine Demokratie gefährden. Vor allem politische Slogens wie `Faschist´, `Antifaschist´ sowie `Kommunist´ und `Antikommunist´ wurden zu Erkennungsmerkmalen für Gleichgesinnte – ähnlich wie in den sechziger Jahren Kleidung und Haartracht. Und wenn schon nicht mehr das gemeinsame Ziel vereinte, so wenigstens der gemeinsame Feind.
Wenn eine moderne Demokratie das Grundrecht der freien Willensbildung und eine soziale Gerechtigkeit garantieren will, so ist jede Kritik des Andersdenkenden IMMER AUCH EINE MORALISCHE VERURTEILUNG, WENN DESSEN GEDANKENWELT ALS `UNDEMOKRATISCH´ VERURTEILT WIRD. (Herv. RJE) Damit endet der Dialog, bevor er noch begonnen hat.
Die Demokratie ist heute die Meßlatte für jede politische, philosophische, religiöse und ökonomische Theorie. Nach ihren Grundsätzen wird eine politische Meinung als dialogfähig akzeptiert, oder sie wird als für die Demokratie gefährlich verworfen.
Die Dialogfähigkeit bietet endlose Möglichkeiten zur Ein- und Ausgrenzung von politischen Gegnern, und die Antihaltung gegenüber einer gesellschaftspolitischen Theorie erfährt durch den Hinweis auf die Verteidigung der Demokratie ihre Rechtfertigung.
IN DIESEM WILLKÜRLICHEN KONVOLUT VON VERDÄCHTIGUNGEN, DENUNZIATIONEN, VERURTEILUNGEN UND AUSGRENZUNGEN bewegt sich der moderne und doch schon so antiquierte Antifaschismus.
Mit den Methoden und Argumenten der Vorkriegszeit versucht eine kleine Gruppe von Ewiggestrigen einen Kampf gegen die selbst erkannte Gefahr zu organisieren und stört damit den historischen Versuch, zum erstenmal in der Geschichte der Menschheit demokratische Grundlagen und Bedingungen für ein friedliches Zusammenleben trotz aller Konflikte und Meinungsverschiedenheiten zu schaffen.
Der Antifaschismus ist nicht die Bedingung für eine funktionierende Demokratie, so in der das entscheidende Hindernis. Der Grund hierfür liegt nicht in den undemokratischen, diktatorischen und totalitären Ideen, die er vertritt, sondern in dem grundlegenden Mißverständis der Bedingungen eines demokratischen Zusammenlebens.“
Nun, dem ist absolut nichts hinzuzufügen!

DER LESER BRAUCHT SCHON LANGE KEINE GOUVERNANTE ODER OBERLEHRER MEHR, wie etwa hier Marke oder Duftmarke @Brakelmann, denn er läßt sich schon lange kein `X´ für ein `U´ mehr vormachen. Und meines Erachtens hat er auch schon längst die Gutmenschen mit ihrer political und historical Correctness satt bis oben hin, bis zur Halskrause. Oder: Die Schnauze voll davon. Was die NS-Zeit anbelangt, wird schon längst eine unabdingbar notwendige HISTORISIERUNG, eine Einordnung in einen europäischen Gesamtzusammenhang, angestrebt. (Und es kann auch nicht tagtäglich, besonders durch das Hauptpropagandainstrument der Mitte-Links-Parteinoligarchie, die Öffentlich Rechtlichen, eine GANZE (!) Epoche tagtäglich und ohne Pinkelpause, kriminalisiert werden: Die deutsche Neurose.)

Der Fahrkartenschalter nach Canossa muß endlich geschlossen werden. Die Deutschen können nicht unentwegt an den Marterpfahl der Geschichte gekettet bleiben. Ansonsten wird bald einmal eine Situation eintreten, bei der sich die Deutschen bei Erstürmung eines Bahnsteiges nicht mehr zuvor am Fahrkartenschalter anstellen um eine Bahnsteigkarte zu lösen, wie bisher leider üblich. Genug ist genug! Wer demnächst mit dem Teufel essen muß, muß einen langen Löffel haben. Teufel?? „Ich kann mich nicht bereden lassen, macht mir den Teufel nur nicht klein: Ein Kerl, den alle Menschen hassen, der muß was sein!“ (J. W. Goethe)
Rolf Josef Eibicht, MA
München, den 17. Mai 2012

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PS

„Laß dir die Vergangenheit,
laß dir die Zukunft nicht verfälschen.
Du wirst, wenn es nötig ist, schon hinkommen,
mit Hilfe derselben Geisteskraft,
die dich das Gegenwärtige ertragen läßt.“
Marc Aurel
römischer Kaiser

„Die Political Correctness entwickelte insbesondere eine Geschichtspolitik, die die deutsche Zeitgeschichte
zu `gegenwärtigen politischen Zwecken´ missbraucht."
Prof. Dr. Klaus Hornung

"Mit Hilfe der political correctness gelang es,
eine linksliberal-antifaschistische Leitideologie durchzusetzen.“
Prof. Dr. Klaus Hornung

„Tieferblickende Historiker und Politiker erkannten schon unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, daß die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts als eine zusammenhängende Epoche in der europäischen Geschichte zu betrachten sei. In zwei gewaltigen Kriegen hatte sich Europa, einst Mittelpunkt und Machtzentrum der Welt, bis zur Erschöpfung verblutet. Was am 1. August 1914 begann und am 8. Mai 1945 endete, ist nichts anderes als der furchtbare Prozeß europäischer Selbstzerstörung.“
Franz Josef Strauß
(Prof. Dr. Helmut Schröcke zu diesem Strauß-Zitat 1A treffend: „Schon damit ist einer deutschen Alleinschuld widersprochen.“)

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„Ich sehe mich um:
Es ist kein Wort mehr von dem übriggeblieben,
was ehemals `Wahrheit´ hiess.“
Friedrich Nietzsche

„Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes,
aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel.“
Friedrich Nietzsche

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Kurt Brakelmann
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Re: Menschenverachtende Kollektivschuldbezichtigung

Ungelesener Beitrag von Kurt Brakelmann »

.........hat der den Andersdenkenden die „Verdrehtheit einer Minderheit“ mit „Monopol auf Unsinn“ unterstellende @Brakelmann, seine abgrundtiefe Niveaulosigkeit und Gutmensch-Agitprop-Aggressivität im Bereich einer sauberen und argumentativen Kommunikationskultur transparent gemacht. Die Diffamierung und Verhetzungsversuch mit „rechtsradikal“ soll den Andersdenkenden moralisch verurteilen, dessen Gedankenwelt als undemokratisch dargestellt und verurteilt werden. Pure Gutmenschentyrannei. „Damit endet der Dialog, bevor er noch begonnen hat!“ (Peter Sichrovsky) Natürlich ist ein @Brakelmann somit für mich nicht mehr satisfaktionsfähig! (Man gönnt sich ja sonst nichts.)
Ich lach mich scheckig :D :D :D :D :D Auch ohne diesen ganzen Mist gelesen zu haben.
Christel
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Re: Menschenverachtende Kollektivschuldbezichtigung

Ungelesener Beitrag von Christel »

Ich habe auch nicht alles gelesen, sondern nur überflogen. Überlange Beiträge in ein Forum zu stellen, so wie es Rolf Josef Eibicht macht, halte ich für unhöflich.
Es zeigt, dass der Betreffende nicht an einer Diskussion interessiert ist.

Ein paar Punkte will ich dennoch herausgreifen:
Rolf Josef Eibicht hat geschrieben:MIT DER GEWISSENLOSEN SKRUPELLOS-DIFFAMIERUNG `RECHTSRADIKAL
Rolf Josef Eibicht hat geschrieben:40 Jahre politische Unfreiheit und Unterdrückung des Nationalpatriotismus
Jeder Mensch hat das Recht sich eine Meinung zu bilden, wozu auch gehört Beiträge politisch einzunorden. Auch ich bin der Meinung, was RJE schreibt ist rechtslastig!

Rolf Josef Eibicht hat geschrieben:Es war eine Rede, die unser deutsches Volk nur noch tiefer in den Zustand gebracht hat: Die Deutschen haben ihr Selbstwertgefühl verloren!
So wurde von den Rechten in der Weimarer Republik auch argumentiert. Und dann nahmen sie sich die Macht. – Gerade junge unerfahrene Menschen sind für solche Slogans anfällig. Manche zogen dann selbstbewusst in den von Hitler angezettelten sinnlosen Krieg und kamen um.

Rolf Josef Eibicht hat geschrieben:DER LESER BRAUCHT SCHON LANGE KEINE GOUVERNANTE ODER OBERLEHRER MEHR, wie etwa hier Marke oder Duftmarke @Brakelmann
Hier legt RJE für andere fest, was sie brauchen und was nicht.
Als Leserin bin ich anderer Meinung als RJE!

Mir fällt gerade der „Sonderzug nach Pankow“ ein. Mit dem Lied protestierte Udo Lindenberg gegen die Auswahl, was die Rezipienten hören sollen und was nicht: https://www.youtube.com/watch?v=CdW-rJg71PY
Zur Geschichte: „Die Udo Lindenberg Akte“ https://www.youtube.com/watch?v=QLh8Pde44ls
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Menschenverachtende Kollektivschuldbezichtigung

Ungelesener Beitrag von Rolf Josef Eibicht »

Teil II zum @Brakelmann-Irrweg, es gäbe keine Kollektivschuldbezichtigung:


@ gneigte Leser,


ZUM PHÄNOMEN BUNDESPRÄSIDENT RICHARD VON WEIZSÄCKER OBERHALB IM BEITRAG UND ALS NOTWENDIGE ERGÄNZUNG:

Der schon mehrfache erfolgreiche Buchautor Thorsten Hinz (2004 erhielt er den Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten) veröffentlichte aktuell in der `Edition JF´ (JF = Junge Freiheit) in Berlin das Werk: „Der Weizsäcker Komplex. Eine politische Archäologie“. (360 Seiten)

Der Anzeigentext zum Buch in der „Jungen Freiheit“ (Nr. 20/13, 10.Mai 2013, Seite 16) lautet treffend:


„Torsten Hinz

Der Weizsäcker-Komplex

Eine politische Archäologie

8. Mai 1985, Bonn, Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Bundespräsident Richard von Weizsäcker spricht zum 40. Jahrestag des Kriegsendes. Er mahnt die Deutschen, sich an die Verbrechen des Nationalsozialismus immerwährend zu erinnern! Damit schreibt er die Vergangenheitspolitik für Jahrzehnte fest. Die Weizsäckers gehören seit Generationen zur deutschen Elite. In den unterschiedlichsten Systemen haben sie an ihrem Aufstieg gearbeitet und ausgezeichnete

Wissenschaftler und Politiker hervorgebracht. Doch die Familiengeschichte hat einen dunklen Fleck: Der Vater des Altbundespräsidenten, Staatssekretär Ernst von Weizsäcker, wurde 1949 in Nürnberg als Kriegsverbrecher verurteilt, weil er nicht den Judendeportationen widersprochen hatte. Für diesen Komplex aus Schuld, Scham und Siegerwillkür, aus persönlicher und historischer Tragik hat der Sohn nie eine schlüssige Erklärung gefunden UND DEN AUSWEG IN DER NATIONALEN SELBSTANKLAGE GESUCHT. DAS BUCH ZEIGT RICHARD VON WEIZSÄCKER ALS WORTFÜHRER, ABER AUCH ALS TRAGISCHEN REPRÄSENTANTEN EINES NATIONALEN KOMPLEXES, DER DEN GEISTIGEN UND MATERIELLEN BESTAND DEUTSCHLANDS IN FRAGE STELLT.“
(Herv. RJE)
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Im Übrigen und nochmals: Eine ganze Nation kann man nicht befreien, immer nur besiegen! In der bekannten Direktive an die amerikanischen Besatzungstruppen in Deutschland, die „Direktive JCS 1067“, heißt es: “Deutschland wird nicht besetzt werden zum Zweck der Befreiung, sondern als eine besiegte Feindnation.“
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Die menschenverachtende und unhistorische Kollektivschuldbezichtigung kam zunächst von den Siegern, später wurde sie im eigenen oder aus dem eigenen Volk heraus, bis auf den heutigen Tag, als zentrale Basis der neuen Herren Macht (gemeint vor allem seit der Zeit der neomarxistischen Kulturrevolution der Achtundsechziger), jene der herrschenden politischen Klasse mit ihren feinen Instinkten für ideelle und materielle Werte, der Herren des Regimes der Mitte-Links-Demokratur, immer wieder aufgelegt – zur offiziellen Staatsmeinung erhoben. Alles andere darf nicht politisch und historisch korrekt sein. Dies ist der Punkt. Und dies müssen wir uns endlich vom Halse schaffen. Darum geht es.

Die menschenverachtende, unchristliche und unhistorische Kollektivschuldbezichtigung, diese Mißgeburt, ist zu einer massenpsychotischen Verrücktheit geworden, um die politischen Verbrechen der herrschenden politischen Klasse in der Nachkriegsrepublik zu überdecken und auch jede relevante politische Frage davon abhängig zu machen, bestimmen zu lassen.

Die Mißgeburt der menschenverachtenden und unhistorischen Kollektivschuldbezichtigung, jetzt aktuell der rasende Merkel/Gauck-Schuldkult, verliert die Absätze von den Schuhen, wenn Heinz Nawratil schreibt:

„Aber seit wann ist eine totalitäre Diktatur legitimiert, im Namen des Volkes zu handeln? Und wie populär sind Aktionen, die die Regierung zum Staatsgeheimnis erklären und vor der eigenen Bevölkerung verstecken muß? Bekanntlich war die sogenannte Endlösung der Judenfrage `geheime Reichssache´.“

(Quelle: Heinz Nawratil, Der Kult mit der Schuld. Geschichte im Unterbewußtsein. Mit einem Nachwort von Prof. Herbert Speidel, Universitas Verlag München 2002f (Neuauflage 2012), 256 Seiten, ISBN 3-8004-1439-2. – Dr. Heinz Nawratils großes Werk gehört zur absoluten UND UNVERZICHTBAREN Grundlektüre für alle jene, denen es auch um die nationale Selbstbewahrung und Selbstbehauptung unseres Volkes geht! Denn die Deutschen haben ihr Selbstwertgefühl verloren – befinden sich in einer deutschen Neurose, sie müssen endlich ihr Selbstwertgefühl wiederfinden! Um ihrer Zukunft willen.)

UND ZUR WEIZSÄCKERREDE SCHREIBT NAWRATIL IM GENANNTEN WERK ÄUßERST TREFFEND:

„Der unbestrittene Klassiker in diesem Genre (der endlosen Kollektivschuldbezichtigung oder der rasende Kult mit der Schuld; RJE) ist Richard von Weizsäckers Bundestagsrede vom 8. Mai 1985 zur 40. Wiederkehr der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht. Für diese Rede gilt im besonderen, was die Kanzlerwitwe Brigitte Seebacher-Brandt über den Redner im allgemeinen schreibt:

`DAS GEHEIMNIS SEINER WIRKUNG LAG DARIN, DASS DER GEIST DER ZEIT, DER NICHT DER GEIST DES VOLKES WAR, IHM ENTSPRACH.´ (Herv. RJE)

Was hier interessiert, ist die moderne Version der Kollektivschuldthese, von der die `Jerusalem Post´ am 4. September 1985 anerkennend schrieb, der Bundespräsident habe `die junge Generation in Deutschland ... konfrontiert mit der Unsühnbarkeit kollektiver deutscher Schuld´. Wie in jeder guten Kollektivschuldrede steht am Anfang die Ablehnung des Wortes Kollektivschuld: `Schuld ist, wie Unschuld, nicht kollektiv, sondern individuell.´ Es erinnert dieser Kunstgriff an Shakespeares `Julius Cäsar´, wo Antonius seine Brandrede gegen Brutus immer wieder mit einer scheinbaren Verteidigung des Verschwörers tarnt: `Der edle Brutus hat euch gesagt, daß er (Cäsar) voll Herrschsucht war ... und Brutus ist ein ehrenwerter Mann.´

WAS BEI WEIZSÄCKER FOLGT, IST FAST DAS GANZE REPERTOIRE DER MODERNEN KOLLEKTIVSCHULDRHETORIK: `Wir alle sind von (der Vergangenheit und) ihren Folgen betroffen und für sie in die Haftung genommen.´ - `Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bleibt mit dem deutschen Namen verbunden.´ - `Niemand wird um dieser Befreiung willen vergessen, welche schweren Leiden für viele Menschen mit dem 8. Mai erst begannen und danach folgten. Aber wir dürfen nicht im Ende des Krieges die Ursache für Flucht, Vertreibung und Unfreiheit sehen. Sie liegt vielmehr in seinem Anfang und im Beginn jener Gewaltherrschaft, die zum Krieg führte.´

Weiter heißt es: `Wer von der Vergangenheit die Augen schließt, wird blind für die Gegenwart. Wer sich der Unmenschlichkeit nicht erinnern will, der wird wieder anfällig für neue Ansteckungsgefahren.´ Ein bezeichnendes Licht auf die intellektuelle Redlichkeit der Weizsäckerschen Rhetorik warf dann sieben Jahre später eine Rede im bayerischen Wunsiedel, als er im Zusammenhang mit einem deutsch-tschechischen Nachbarschaftsvertrag um deutsche Verbrechensopfer ging: `Der Blick nach vorne heilt die Wunden der Vergangenheit viel besser, als in den Wunden herumzurühren.´

Doch zurück zu der Rede vom 8. Mai 1985: `Die Ausführung (der Judenmorde) lag in der Hand weniger ... Aber jeder Deutsche konnte miterleben, was jüdische Mitbürger leiden mußten ... Wer seine Augen und Ohren aufmachte, wer sich informieren wollte, dem konnte nicht entgehen daß Deportationszüge rollten.´ - Die Pikanterie liegt hier darin, daß der Vater des Bundespräsidenten, Ernst von Weizsäcker, als Staatssekretär im Reichsaußenministerium so sehr in die Judendeportationen verstrickt war, daß die Anklage der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse – hier der sogenannten
Wilhelmstraßenprozeß mit dem Rubrum `Gegen Weizsäcker und andere´ - für ihn sogar die Todesstrafe forderte. Schließlich kam der Angeklagte mit sieben Jahren Haft davon.

Auf Anfragen von Adolf Eichmann hatte der Staatssekretär `keine Bedenken seitens des Auswärtigen Amtes´ gegen die Deportationen von Juden aus Frankreich, Belgien und den Niederlanden `zum Arbeitseinsatz in das Lager Auschwitz´ signalisiert. Gegenüber der Slowakei drängte das Außenamt sogar von sich aus auf den restlosen Abtransport der dortigen Juden.

Vom Verlauf der berüchtigten Wannseekonferenz vom 20. Januar 1942 und der Folgekonferenzen vom 6. März und 27. Oktober 1942 hatte man Ernst von Weizsäcker unterrichtet. Die entsprechenden Protokolle mit dem Stempel `Geheime Reichssache´ und der Überschrift

`Besprechung zur Endlösung der Judenfrage´ wurden ihm vorgelegt. Vor Gericht verteidigte sich der zweite Mann des Reichsaußenministeriums mit dem Hinweis: `Ich habe Auschwitz, solange ich Staatssekretär war, für ein Lager gehalten, wo Arbeitsmänner interniert waren.´ - Sein Sohn betonte noch 1945 gegenüber der `New York Times´: `Ich glaube wirklich, daß er nichts von ... den systematischen Massenmorden wußte.´

EINE SELTSAME MORAL: DER KLEINE MANN WIRD SCHON DURCH DEN BLOßEN ANBLICK DER DEPORTATIONSZÜGE SCHULDIG. DER GROßE MANN ABER; DER DAS GRÜNE LICHT FÜR DIESE ZÜGE GAB, IST UNSCHULDIG. (Herv. RJE)

Der viel zu früh verstorbene Publizist und Essayist Johannes Gross hat zu dieser Geisteshaltung einen passenden Aphorismus zu Papier gebracht: `Die höchste Schamlosigkeit. Die Scham, die einer als eigene empfinden sollte, auf alle Umstehenden verteilen und bewirtschaften. Nach dem zweiten Krieg bei den hochgestellte Mitläufern der Nazis aufgekommen, längst zum eingeübten Verhalten geworden. Wir alle sind schuldig, sagt der, der zuerst gefehlt hat, und die braven Unschuldigen nickten und schämen sich.´

Zu ergänzen wäre noch, daß auch Richard von Weizsäckers Großvater Carl im Kaiserreich ein hohes Amt bekleidete, nämlich das des württembergischen Ministerpräsidenten. Die `Neue Züricher Zeitung´ bemerkte dazu: `Wenn drei aufeinanderfolgende Generationen ein und derselben Familie hohe Staatsämter innehaben bei den unterschiedlichsten Regierungsformen, wäre das nicht des Nachdenkens wert?´

Auf Richard von Weizsäcker folgte Roman Herzog. Das Hauptverdienst des Niederbayern liegt in der Fortentwicklung der Schuldtheorien. [...]“ Soweit Dr. Heinz Nawratil. (Und die Weizsäcker-Analyse ist hier nur ein Beispiel in seinem Werk welches Pflichtlektüre für jeden internalisiert demokratischen und seriösen Nationalpatrioten, der endlich eine `Alternative für Deutschland´ für unabdingbar hält, sein sollte.“
(Quelle ist das oberhalb angegebene Werk `Der Kult mit der Schuld´, Ausgabe aus dem Jahre 2002, Seite 19 – 22.)

Bei allen diesen versessenen und verstiegenen, diesen exotischen Mitte-Links-Herrschaftsideologie-Predigern
(heute Merkel und Gauck, und diese vor allem!), erinnere ich mich stets an Karl Kraus: „Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.“ Oder ich erinnere mich an Friedrich Nietzsche: „Wie kommen die Erschöpften dazu, die Gesetze und Werte zu machen? Wie kommen die an die Macht, die die Letzten sind?“

Anders: Wie steht es in Wahrheit um die Qualität und Menschlichkeit der uns „Beherrschenden“, Regierenden? In Anlehnung an Bertolt Brecht: Alle Macht geht vom Volk aus, aber kehrt sie auch zum nämlichen zurück? Müssen die Herrschenden sich bald ein neues Volk wählen? Gibt es Alternativen?
RJE
München, den 21. 5. 2013



PS

"In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind,
ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt."
George Orwell in "1984"

"Wer die Wahrheit nicht kennt, ist nur ein Dummkopf. Wer sie aber kennt, und sie eine Lüge nennt ist ein Verbrecher."
Bertolt Brecht
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Re: Menschenverachtende Kollektivschuldbezichtigung

Ungelesener Beitrag von Kurt Brakelmann »

@ geneigte Leser,
lasst euch von dem rechtslastigen RJE, Leser und Fan des rechtsradikalen Schmierblattes „Junge Freiheit“ (und vielleicht dort auch Autor, weil Abitur) Mitglied des Vereins für deutliche Aussprache (deshalb die endlos langen Schachtelsätze) :D , Verharmloser des Nationalsozialismus und Revisionist :evil: , nicht die Taschen vollhauen.

Vorsicht! Mit seinen hier veröffentlichten Artikeln beweist er: Der Mann hat nicht nur ein Rad ab. :roll:

Wie es andere sehen:

Wochenzeitung „Der Freitag“ http://www.freitag.de/

Community-Redaktion 15.11.2012 | 12:19
„Das Verlinken von antisemitischen, rechtsextremen, propagandistischen Inhalten aus dem Umfeld des Nationalsozialismus ist auf freitag.de nicht erlaubt. Der Nutzer Eibicht wurde deswegen bis auf Weiteres gesperrt.
Mit freundlichem Gruß
Das Community-Team http://www.freitag.de/community
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Re: Menschenverachtende Kollektivschuldbezichtigung

Ungelesener Beitrag von niels »

Wie hat denn "Der Freitag" denn genau den Rauswurf begründet? D.h. anhand welcher Äußerungen oder "illegalen" Links sollen Sie gegen geltendes Recht verstoßen haben? Oder ist Zensur konträrer Meinungen auch dort selbstverständlich?

Ich bin der Überzeugung, das jeder Mensch selbst lesen kann, auf jeden Fall können sollte - damit sich auch seine eigene Meinung bilden. Zensur ist nur dann legitim, wenn Rechtsverstöße begangen werden bzw. die Freiheit anderer Forenteilnehmer beschnitten wird (zB durch Sabotage oder exzessives Trollen/Spammen, was laufende Debatten für die anderen erschwert).

Natürlich können sich Freitag & Co. auf Ihr Hausrecht berufen und zensieren was sie wollen - nur hat das dann eben nichts mit ehrlichen, journalistisch erhbaren politischen debatten zu tun.
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