Bodo Ramelow bei Papst Franziskus

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Kategorie: Politik im Eichsfeld
Christel
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Bodo Ramelow bei Papst Franziskus

Ungelesener Beitrag von Christel »

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Wir fuhren wieder in den Damasushof und Franziskus empfing erst mich und dann die gesamte Delegation zur Audienz. Hinterher im Pressegespräch hat mich Herr Debes von der TA gefragt, wie lange das Gespräch eigentlich gedauert hat. Ich konnte es ihm nicht beantworten, weil ich durch die Atmosphäre jegliches Zeitgefühl aus den Augen verloren hatte. Die Mitglieder der Delegation klärten dann auf, dass Franziskus ungefähr 30 Minuten mit mir gesprochen hat und dann noch mal etwa zehn Minuten, als ich ihm meine Mitreisenden vorstellte, die sich auch alle in der Flüchtlingsintegration engagieren.

Es war für mich wirklich ein berührendes Gespräch, ich bin immer noch dabei diese Erfahrung zu verarbeiten. Wahrscheinlich werde ich nicht noch eine Begegnung mit dem Papst erleben, mit diesem Menschen, der sich weltweit so klar für Barmherzigkeit und Solidarität positioniert. Auch wenn die Chance gering ist, habe ich trotzdem eine Einladung zum Reformationsjahr nach Thüringen ausgesprochen und der Papst antworte sehr freundlich, dass sein Kalender bisher nur für dieses Jahr komplett ausgebucht ist. Für heute bin ich einfach dankbar, die Möglichkeit der persönlichen Begegnung gehabt zu haben. http://www.bodo-ramelow.de/politik/aktu ... t-audienz/
Mehr über seine Romreise hier:
http://www.bodo-ramelow.de/politik/aktu ... t-audienz/

Als wichtig erachte ich diese Aussage:
"Es herrschte große Einigkeit darüber, dass eine gemeinsame europäische Lösung weiter angestrebt werden muss."

Siehe:
Auch bei Innenstaatssekretär Domenico Manzione und beim Abendessen mit Vertretern des italienischen Flüchtlingsrats in der Residenz von Botschafterin Dr. Wasum-Rainer sprachen wir sehr ausführlich über die Herausforderungen angesichts des anhaltenden Flüchtlingszustroms. Es herrschte große Einigkeit darüber, dass eine gemeinsame europäische Lösung weiter angestrebt werden muss. http://www.bodo-ramelow.de/politik/aktu ... t-audienz/
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Atheisius
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Re: Bodo Ramelow bei Papst Franziskus

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Als wichtig erachte ich diese Aussage:
"Es herrschte große Einigkeit darüber, dass eine gemeinsame europäische Lösung weiter angestrebt werden muss."
„Angestrebt“ - oder auch „Wünschenswert“ – Wenn es nicht so traurig wäre könnte man glatt darüber lachen.

Welche europäische Staaten, welche Regierungschefs streben denn eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge noch an? Wir stehen in Europa in dieser Frage absolut isoliert und alleingelassen da.

Die FAZ schreibt zur Anne Will Sendung heute Abend 21:45 Uhr:
Angela Merkel bei Anne Will
Wir schaffen das, Teil zwei?
Heute Abend gibt sich die Bundeskanzlerin in der ARD die Ehre. Ob Angela Merkel das zu einem Befreiungsschlag nutzt? Vielleicht hat sie auch ein paar Tipps für Journalisten, die nicht mehr wissen, wie man über die Flüchtlingskrise berichten soll.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
Christel
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Re: Bodo Ramelow bei Papst Franziskus

Ungelesener Beitrag von Christel »

Es gibt aber keine andere humane Lösung!

Globale Probleme lassen sich nur gemeinsam lösen und nicht durch nationalen Egoismus.

Im Übrigen sind Flüchtlinge für uns nicht nur ein Problem. - Unsere alternde Gesellschaft braucht dringend junge Arbeitskräfte, die gerade in nicht geringer Zahl zu uns kommen.
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Atheisius
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Re: Bodo Ramelow bei Papst Franziskus

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Globale Probleme lassen sich nur gemeinsam lösen und nicht durch nationalen Egoismus.
Richtig. Durch den nationalen Egoismus aller anderen europäischen Länder bleiben wir auf unserem Problem sitzen und unsere Wirtschaft hat inzwischen erkannt, dass die bei uns angekommenen Flüchtlinge kein Arbeitskräftepotential darstellt (bis auf wenige Ausnahmen).
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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