SPD will Vertriebenen-Mahnmal nicht nur den Deutschen widmen

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niels
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SPD will Vertriebenen-Mahnmal nicht nur den Deutschen widmen

Ungelesener Beitrag von niels »

http://eichsfeld.thueringer-allgemeine. ... 2094921047

Das Verschweigen der Vertreibung der Deutschen ist wesentlicher Bestandteil der deutschen kommunistischen Ideologie und hat ebenfalls daztu beigetragen, das der Begriff "Flüchtling" heute inflationär gebraucht wird. Kaum einer derjenigen derzeit ins Land strömenden, die heute von der Parteienpolitik als "Flüchtlinge" bezeichnet werden, haben auch nur annähernd derart schlimme Dinge - am eigenen Leib - erleben müssen, wie die nach Kriegsende vertriebenen oder wurden gar vertrieben. Die wenigsten wurden selbst von Krieg bedroht und noch viel weniger davon sind politisch Verfolgte. Tatsächlich Vertriebene oder politisch Verfolgte schaffen es hingegen gar nicht hierher.

Es ist die übliche ideologische Geschichtsklitterung der Sozialisten, die das Leid der Vertriebenen mit Sozialsystemteilhabeinteressenten gleichsetzt, die sich lediglich einen höheren Lebensstandard versprechen und die den wohl mit Abstand größten Teil derer ausmachen, die derzeit ins Land strömen - als Teil einer höchst verantwortungslosen Politik, die unser Land zum Weltsozialamt ausruft und die Lasten anderen überlässt als jenen, die da rufen.

Das Denkmal sollte daher eigentlich Vertriebene ehren und keine "Flüchtlinge", wobei ich gute Gründe dafür sehe, den Begriff "deutsch" zu verwenden, denn immerhin gab es auch aus der DDR von Sozialisten vertriebene Deutsche - ein Punkt in der Geschichte, mit der sich die Sozialisten aller Coleur bis heute erstaunlich schwer tun - wie auch mit der Aufarbeitung von DDR-Unrecht. Ich erinnere da nur an Relativierungen einiger SPDler in der Wendezeit, die den in den Westen flüchtenden Ostdeutschen pauschal den Wunsch nach Bananen als Kernintetion ihrer Flucht unterstellten.

Sie SPD könnte bald selbst politisch "Geschichte" sein - aber das Denkmal sollte die SPD eigentlich überleben und seine Bedeutung nicht verlieren, indem man es einer politischen Mode (die sich schon alsbald als Irrfahrt erweisen könnte) anheimstellt...
Christel
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Re: SPD will Vertriebenen-Mahnmal nicht nur den Deutschen widmen

Ungelesener Beitrag von Christel »

niels hat geschrieben:Kaum einer derjenigen derzeit ins Land strömenden, die heute von der Parteienpolitik als "Flüchtlinge" bezeichnet werden, haben auch nur annähernd derart schlimme Dinge - am eigenen Leib - erleben müssen, wie die nach Kriegsende vertriebenen oder wurden gar vertrieben. Die wenigsten wurden selbst von Krieg bedroht und noch viel weniger davon sind politisch Verfolgte. Tatsächlich Vertriebene oder politisch Verfolgte schaffen es hingegen gar nicht hierher.
Wie kommst Du zu dieser Aussage?

Ok, noch im vergangenen Jahr kamen viele vom Balkan, wo seit Jahren der Krieg beendet ist.
Dem ist aber nicht mehr so! Viele von diesen wurden inzwischen zurückgeschickt. Bei einigen muss man fragen, warum eigentlich? Denn die Leute sprachen bereits gut Deutsch und haben Berufe, die hier gebraucht werden.

Schaue ich heute in die amtliche Statistik, dann sehe ich:
Syrien mit 60.661 Erstanträgen (51,7% aller Erstanträge), Irak mit 16.621
Erstanträge (14,2 % aller Erstanträge) und Afghanistan mit 12.404 Erstanträgen (10,6 % aller Erstanträge) http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/D ... cationFile
Macht 76,5 % und das sind alles Kriegsgebiete!
niels hat geschrieben:Das Verschweigen der Vertreibung der Deutschen ist wesentlicher Bestandteil der deutschen kommunistischen Ideologie und hat ebenfalls daztu beigetragen, das der Begriff "Flüchtling" heute inflationär gebraucht wird.
Ich sehe da keinen Zusammenhang! Die Aussage trifft ohnehin nur auf den Osten Deutschlands zu. Es wurde zwar kaum öffentlich thematisiert und war unerwünscht, doch niemand, der es erlebt hat vergessen. Auch für alle anderen war es nicht leicht. Deutschland war zerstört, niemand hatte etwas, trotzdem mussten 11.935.000 Menschen zusätzlich aufgenommen werden. Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Heimatvertriebene
Heute ist Deutschland wohlhabend und hat gerade im Osten einen riesigen Leerstand. Da ist noch sehr viel Kapazität.
Außderdem ist Deutschland inzwischen seit einem viertel Jahrhundert wieder vereint und die Heimatvereine waren hier in dieser Zeit genauso aktiv wie im Westen.

Wenn heute alle als Flüchtlinge kommen, dann liegt es daran, dass es kaum eine andere Möglichkeit gibt.
niels hat geschrieben:Das Denkmal sollte daher eigentlich Vertriebene ehren und keine "Flüchtlinge"
Wieso ehren? Es geht um Gedenken, oder? Weshalb die feine Unterscheidung? Wie willst Du Leid gegen Leid aufwiegen?

Ein Nachkomme von Vertriebenen sagt:
Wie vor 70 Jahren kommen heute wieder Menschen als Fremde. Meine Eltern zum Beispiel wurden bei Leuten einquartiert, die sie nie zuvor gesehen oder gesprochen hatten und die ihnen plötzlich die Hälfte ihrer Wohnung freiräumen mussten. Und es hat funktioniert. Heute ist es ja deutlich weniger dramatisch als damals – auch was die Zahl der Flüchtlinge angeht. Das sollten wir uns bewusst machen. Und auch, dass wir als Christen aufgerufen sind, die Fremden wie unsere Schwestern und Brüder aufzunehmen. Das ist ein Gebot der Nächstenliebe und steht uns heute gut zu Gesicht. Gerade diejenigen, die das selbst erlebt haben – beziehungsweise ihre Kinder und Enkel – sollten heute ein wenig von dieser Gastfreundschaft zurückgeben. Das wäre aus meiner Sicht eine ideale Form der Erinnerung!
http://www.tag-des-herrn.de/content/bis ... inge-heute
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Atheisius
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Re: SPD will Vertriebenen-Mahnmal nicht nur den Deutschen widmen

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

In meinem Bücherregal steht ein Buch von Torsten W. Müller mit dem Titel:

„Neue Heimat Eichsfeld? Flüchtlinge und Vertriebene in der katholischen Ankunftsgesellschaft““

Auf rund 200 Seiten beschreibt der Autor wie seit 1945 zahlreiche Flüchtlinge und Vertriebene in das Eichsfeld kamen, das größte geschlossene katholische Gebiet in der damaligen sowjetischen Besatzungszone.

Das ländlich-katholische Umfeld war für diese so genannten „Umsiedler" nur in seltenen Fällen integrationsfördernd.

Auch im kirchlichen Bereich blieben die Flüchtlinge trotz caritativer Hilfsprogramme häufig unverstanden oder ausgegrenzt, was ihre Beheimatung erschwerte oder unmöglich machte.

Sie nahmen das mehrheitlich katholische Eichsfeld mit mannigfachen Integrationsbarrieren vielfach als „kalte Heimat" wahr.

Dabei kamen viele aus Oberschlesien – mehrheitlich also ebenfalls Katholiken.

Katholische Bauern im Eichsfeld haben sich an diesen deutschen Flüchtlingen dumm und dämlich "verdient" sich maßlos bereichert und sie ausgeplündert. Dieselben sind dann in der Kirche fromm zur Kommunionbank gegangen (Seite 152 im Buch). Auch daran sollte man sich ab und zu erinnern, auch deshalb, weil es dafür kein Mahnmal geben wird. Die sogenannte christliche Nächstenliebe gab es 1945 nicht und heute auch nicht.

Bei dem Buch handelt es sich um eine kirchengeschichtliche Arbeit, welche 2007 als Diplomarbeit im Fach Katholische Theologie an der Universität Erfurt eingereicht und später noch ergänzt wurde.

Auf heute ist diese Situation nicht übertragbar. Es handelt sich heute überwiegend um muslimische Flüchtlinge. 1945 hat es mit den deutschen christlichen Flüchtlingen im christlichen Eichsfeld schon nicht geklappt - wie soll es heute mit muslimischen Flüchtlingen gelingen? Wenn ich mir die heutigen Asylantenheime im Eichsfeld ansehe muss ich feststellen: "Weit ab vom Schuss" - möglichst keine Verbindung mit Einheimischen. Siehe dazu auch die Kritik der Eichsfelder SPD am Asylantenheim in Breitenworbis. Ich habe mich schon gefragt, wer muss denn hier vor wem geschützt werden? Dafür gibt es dann aber auch keine oder nur wenige "unliebsame" Zeitungsmeldungen.

https://www.youtube.com/watch?v=xc6OKGQAE4o

http://monstersofgoe.de/2013/04/12/lebe ... schulheim/

http://monstersofgoe.de/2014/04/07/land ... ngsbedarf/

Zur SPD-Forderung in Heiligenstadt: Die Fraktion SPD/Grüne ist im Stadtrat in der absoluten Minderheit. Wenn CDU und Bürgerinitiative das mit dem Mahnmal anders sehen werden sie sich auch durchsetzen.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: SPD will Vertriebenen-Mahnmal nicht nur den Deutschen widmen

Ungelesener Beitrag von Christel »

Atheisius hat geschrieben:Auf heute ist diese Situation nicht übertragbar. Es handelt sich heute überwiegend um muslimische Flüchtlinge. 1945 hat es mit den deutschen christlichen Flüchtlingen im christlichen Eichsfeld schon nicht geklappt - wie soll es heute mit muslimischen Flüchtlingen gelingen?
Einerseits nicht, damals kamen die Menschen in einer Notzeit, das Eichsfeld war damals sicherlich noch homogener als heute…
Andererseits haben wir / hast Du es bereits übertragen …

Damals wie heute kommen fremde Menschen.
Damals lag es, wenn man dem Buch glauben will, nicht an den Fremden, dass die Integration schwierig war, sondern an den Einheimischen.
Atheisius hat geschrieben:Es handelt sich heute überwiegend um muslimische Flüchtlinge.
Ja und?

Gilt unser Grundgesetz noch oder nicht?
Grundgesetz Artikel 3,3
Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Gilt Jesu Wort im Eichsfeld oder gilt es nicht?
"Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort?
Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.
Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben.
Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?
Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen.
Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter.
Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter.
Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid,
ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.
Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.
Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?
Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!“ Lk 10,26-37
Leinefelde (Eichsfeld). 800 Flüchtlinge leben derzeit im Eichsfeld, unter ihnen Walid, Ismael und Hani. Die drei Männer flüchteten aus Syrien. Hani ist 41 Jahre alt. Im Juli kam er in Deutschland an. Sein Weg hatte ihn übers Meer in die Türkei geführt. Von dort ging es auf einem beschwerlichen Weg in die Bundesrepublik. Heute lebt Hani in Leinefelde, seine Familie ist in einem Flüchtlingslager im Libanon.

Ein fünfjähriges Studium an der Technischen Universität habe er absolviert, später als Handelsvertreter gearbeitet, erzählt er. In Leinefelde würde Hani später gern ein kleines Restaurant eröffnen, meinte er am Freitag, und dort Spezialitäten aus seiner Heimat anbieten.

„Ich habe eine Frau und drei Kinder. Es wäre gut, wenn auch sie nach Leinefelde kämen und wir hier alle leben könnten. Hier ist Frieden, das Wichtigste. Bei uns zu Hause ist Krieg“, sagt der Syrer, und man merkt ihm an, dass er seine Familie vermisst, denn die lebt noch mit einer ungewissen Zukunft.
Mehr: http://eichsfeld.thueringer-allgemeine. ... -594253218
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Re: SPD will Vertriebenen-Mahnmal nicht nur den Deutschen widmen

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Chrisdtel schrieb:
Damals lag es, wenn man dem Buch glauben will, nicht an den Fremden, dass die Integration schwierig war, sondern an den Einheimischen.
....und heute liegt es wohl nicht an den Einheimischen? Grundgesetz hin oder her. Dem Buch kannst du schon glauben - es gibt keinen Grund den Wahrheitsgehalt des Buches in Frage zu stellen. Hier werden schriftliche Aussagen der Pfarrer in den Gemeinden zitiert (hinterlegt im Bistumsarchiv Fulda). Das Lager bei Breitenworbis existiert immer noch und das trotz "Jesu Wort" :D .

Der von dir zitierte Syrer hat auch in Leinefelde eine ungewisse Zukunft. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) erklärte heute in den „Passauer Nachrichten“:
"Wir tun vielfach so, als seien die Flüchtlinge ein Segen für den Arbeitsmarkt und ein Mittel zur Bekämpfung des Fachkräftemangels." Tatsache sei aber, dass die Integration derjenigen Menschen, die in Deutschland bleiben werden, "eine gigantische finanzielle und gesellschaftliche Herausforderung" sei.

"Wir brauchen kein Geld zum Fenster 'rauszuwerfen - etwa für ausbildungsbegleitende Maßnahmen, wenn das sprachliche Rüstzeug nicht da ist." Kein Mensch absolviere ohne Sprachkenntnisse erfolgreich eine Ausbildung. Die bislang für den Spracherwerb vorgesehenen Finanzmittel des Bundes reichten aber gerade einmal für 100.000 bis 150.000 Menschen.
Der Bundesregierung ist noch nicht einmal bekannt, wer und wieviel als Flüchtlinge zurzeit in Deutschland leben:
Nach Einschätzung des Chefs des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf), Frank-Jürgen Weise, werden die deutschen Behörden bis Herbst 2016 einen genauen Überblick darüber haben, wer sich als Flüchtling in Deutschland aufhält. Die Zahl der Menschen die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen und auch geblieben seien, schätzt Weise auf 1,2 Millionen.
http://www.welt.de/newsticker/news1/art ... erbst.html

Derweil kümmern sich Salafisten in den Aufnahmelagern um deren „Integration“. Der Islam gehört ja schließlich zu Deutschland.

http://www.freiepresse.de/LOKALES/ZWICK ... 456599.php

Mehr Anwerbeversuche von Salafisten bei Flüchtlingsheimen in Hessen
Die Zahl der Anwerbeversuche von Salafisten an hessischen Unterkünften für Flüchtlinge seit dem vergangenen Jahr ist deutlich höher als zunächst vom Innenministerium angegeben. In einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Fraktion im Landtag war zunächst von rund einem Dutzend Fällen die Rede gewesen. Im Innenausschuss am Donnerstag nannte Innenminister Peter Beuth (CDU) nun weitere 28 Fälle (Stichtag 2. Februar 2016).
http://www.wiesbadener-kurier.de/politi ... 735461.htm
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Re: SPD will Vertriebenen-Mahnmal nicht nur den Deutschen widmen

Ungelesener Beitrag von Christel »

Atheisius hat geschrieben:Grundgesetz hin oder her.
Nein, so geht das nicht! Wenn es gilt, müssen wir uns daran halten!
Oder unser ganzes Gerede von Werten, Recht und Demokratie ist nicht ernst zu nehmen.
"Wir brauchen kein Geld zum Fenster 'rauszuwerfen - etwa für ausbildungsbegleitende Maßnahmen, wenn das sprachliche Rüstzeug nicht da ist." Kein Mensch absolviere ohne Sprachkenntnisse erfolgreich eine Ausbildung.
Ich weiß von einem syrischen Praktikanten. Er macht ein kostenloses Praktikum, erhält also dafür kein Geld. Er ist seit einem halben Jahr in Deutschland, der Integrationskurs war noch nicht, sondern lediglich zweimal wöchentlich Sprachunterricht bei einem Verein.
Vor dem Praktikum stand die Frage, was soll das werden? Er spricht ja kaum Deutsch!
Er hat sämtliche Erwartungen übertroffen. Er ist wirklich extrem gut. Er begreift schnell, arbeitet genau und zuverlässig, ist fit am Computer… Die Verständigung ist inzwischen völlig unproblematisch… wie gesagt, der offizielle Sprachkurs war noch nicht.

Der Sprachunterricht erfolgt auf unterschiedliche Weise, durch ehrenamtliche Helfer, Vereine…
Die Bibliotheken leihen Material zum Deutschlernen kostenlos aus, auch im Eichsfeld.

Es gibt eine Vielzahl von Materialien, z. B.
PONS Bildwörterbuch Deutsch, Ausgangssprache Arabisch
1.500 nützliche Wörter für den Alltag 9783125160408 nur 4,99 €

oder

PONS Bildwörterbuch Arabisch Deutsch : für Alltag, Beruf und unterwegs ; 15.000 Begriffe, 3.000 Bilder, Aussprache für jedes Wort 9783125179271 - 9,99€

oder

Miteinander Arabische Ausgabe
Selbstlernkurs Deutsch für Anfänger - دورة ذاتية في تعلُّم الألـمانية للمبتدئين / Buch mit 4 Audio-CDs
9783192095092

oder

Almani
Deutsche Grammatik für Araber 9783868700572
Derweil kümmern sich Salafisten in den Aufnahmelagern um deren „Integration“. Der Islam gehört ja schließlich zu Deutschland.
Na klar, der Salafist Pierre Vogel ist ein Deutscher!
„Sicherheitsbehörden halten Vogel, der selber vom evangelischen Christentum zum sunnitischen Islam konvertiert ist, für eine der einflussreichsten Personen der deutschen Konvertitenszene.“ Vergleiche: https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Vogel

Die gute Nachricht: Es kümmern sich auch viele Deutsche, die keine Salafisten sind!
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Re: SPD will Vertriebenen-Mahnmal nicht nur den Deutschen widmen

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Ja, und es gibt auch noch den Sex-Ratgeber für Asylanten in dreizehn Sprachen - vom Bund.

http://www.zanzu.de/de/arten-von-sex

http://www.focus.de/gesundheit/videos/n ... 47165.html

Offensichtlich geht unsere Regierung („Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“) davon aus, dass männliche Muslime nichts über die Rechte von Frauen wissen. Da wird auch beispielsweise darüber aufgeklärt was eine Vergewaltigung ist:

Vergewaltigung: Jemanden zu einem sexuellen Kontakt mit Eindringen zwingen. Vergewaltigung ist gesetzlich verboten. (Gut zu wissen… :D)

Ja ja, alles wird gut
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: SPD will Vertriebenen-Mahnmal nicht nur den Deutschen widmen

Ungelesener Beitrag von Christel »

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat das Portal „Zanzu“ ins Leben gerufen.
In 13 verschiedenen Sprachen informiert die Seite über Verhütung, sexuell übertragbare Infektionen, Gesetze und Rechte.

Köln - Damit sich Migranten besser über sexuelle Gesundheit informieren können, gibt es nun ein multilinguales Online-Portal. „Zanzu“ heißt das Angebot, das unter anderem von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erarbeitet wurde.

In 13 verschiedenen Sprachen - unter anderem Arabisch und Russisch, aber auch Deutsch ...
http://www.mz-web.de/panorama/fernsehen ... n-23700038
"aber auch Deutsch"
Offensichtlich sind deutsche Männer, auch deutsche Richter hier sehr unwissend:
Ein Mann war in Düsseldorf in die Wohnung seiner Ex-Frau eingedrungen und erschoss dort einen anwesenden Freund. Unter der Androhung, sie sei die Nächste, wenn sie nicht mitkomme und mit ihm rede, folgte sie ihm in sein Auto und ins Hotel. Die Waffe hatte er weiter bei sich. Er schwor ihr Liebe und sie antwortete unter dem Druck der anfänglichen Todesdrohung, dass sie ihn auch noch liebe. Sie willigte deshalb ein, mit ihm zu verkehren.

Der Angeklagte wurde ursprünglich nicht nur wegen Mordes, sondern auch wegen schwerer Vergewaltigung verurteilt. Auf die Revision des Angeklagten hob der BGH das Urteil auf und verwies den Fall zurück (Aktenzeichen: Bundesgerichtshof 3 StR 385/12). Begründung: Der Mann habe die Gewaltdrohung nicht neu formuliert. Das Landgericht Düsseldorf stellte nach der Zurückverweisung durch den BGH das Verfahren wegen Vergewaltigung ein. Es gibt weitere BGH-Urteile dieser Art, unter anderen eines, bei der eine Ehefrau jahrelang misshandelt wurde und sie wegen der Kinder nicht schrie und Nachbarn um Hilfe bat. http://www.tagesspiegel.de/politik/umst ... 17908.html
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Re: SPD will Vertriebenen-Mahnmal nicht nur den Deutschen widmen

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Christel schrieb:
"aber auch Deutsch"
…soll heißen, Frauen haben bei deutschen Männern den gleichen Stellenwert wie bei muslimischen Männern. Ich halte das für eine ziemlich unverschämte Unterstellung.
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Re: SPD will Vertriebenen-Mahnmal nicht nur den Deutschen widmen

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Atheisius hat geschrieben:
Grundgesetz hin oder her.
Christel schrieb:
Nein, so geht das nicht! Wenn es gilt, müssen wir uns daran halten!
Oder unser ganzes Gerede von Werten, Recht und Demokratie ist nicht ernst zu nehmen.
Ist dir eigentlich bewusst, dass wir eine historische und auch im Grundgesetz verankerte Verpflichtung haben, den von anderen Staaten politisch Verfolgten, also nicht nur den Bürgerkriegsflüchtlingen, Asyl zu gewähren? Deshalb gibt es bei Frau Merkel auch keine Obergrenzen bei Asylanten.

Der Anteil dieser Menschen hat im vergangenen Jahr in Deutschland aber nur 0,7 Prozent der erledigten Asylanträge betragen.

Mit anderen Worten:

Würden wir allen politisch Verfolgten nach unserem Grundgesetz Asyl gewähren, wären wir als Deutsche in Deutschland zahlenmäßig schon in der Minderheit. Auch wenn wir alle Bürgerkriegsflüchtlinge aus Afrika mit der gleichen Begründung aufnehmen wollten wie die Syrer und Afghanen, würden wir die Grenzen des technisch und soziologisch Machbaren um ein Vielfaches überschreiten.

Unser Grundgesetz ist also eine Farce. Nicht ernst zu nehmen, nicht umsetzbar und unsere Politiker wissen das und versuchen das Beste daraus zu machen (einfach ignorieren).
...........Oder unser ganzes Gerede von Werten, Recht und Demokratie ist nicht ernst zu nehmen.
So ist es wohl.

Aber alle stehen für unsere "Freiheitliche demokratische Grundordnung" ein. Man könnte sich glatt kaputt lachen. Was wir dringend brauchen ist eine realitätsbezogene Grundgesetzänderung. Alles andere ist eine Scheinmoral.

Selbst das jetzige, von Frau Merkel eingefädelte Türkei-Abkommen ist nach unserem Grundgesetz grundgesetzwidrig. Die EU, und damit auch Deutschland, verkauft die Menschenrechte von Flüchtlingen an die Türkei. Im Grenzstaat Griechenland drohen nun Pro-forma-Verfahren mit anschließender Masseninhaftierung und Massenabschiebung.

Ein undemokratisches muslimisches Land (Türkei) regelt nun die Flüchtlingspolitik der EU und bestimmt die Einwanderungszahlen: Je nach belieben, wird sie die illegalen Zahlen senken oder heben und im gleichen Maße senkt oder hebt sich die Zahl der Legalen im Austausch. Die EU (Deutschland) ist erpressbar geworden. An der Merkel und ihrer "alternativlosen" Migrationspolitik werden nicht nur wir, sondern auch noch nachfolgende Generationen zu beißen haben.

Die Grünen gehen jetzt zumindest auf Distanz zu Merkel und erklären:
Der Deal mit der Türkei geht zulasten der Flüchtlinge. Diese werden zur reinen Verschiebemasse herabgewürdigt. (Anton Hofreiter).
und
Der Deal mit der Türkei stellt europäische Werte infrage. Niemand soll ernsthaft glauben, dass ein Land das seine eigenen Bürger verfolgt und malträtiert, Sicherheit für Geflüchtete bieten kann. (Cem Özdemir).
Derweil bekräftigt die CSU ihre Zweifel, ob sich die europaweite Verteilung der Flüchtlinge überhaupt durchsetzen lasse. "Unsere Einwände gegen den Türkei-Deal bleiben", erklärte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer.

Bisher sind 72.000 Plätze vorgesehen. Unklar ist, mit wie vielen Flüchtlingen man insgesamt überhaupt rechnen muss - und wie viele weiter illegal nach Europa kommen. Die Aufnahme der Flüchtlinge durch andere europäische Länder aus der Türkei erfolgt nur auf freiwilliger Basis und auch Frau Merkel weiß nicht, wer sich daran überhaupt beteiligen wird.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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