Wladimir Plakhotnyuk ist Geldgeber von Julija Tymoschenko

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Leonvo
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Wladimir Plakhotnyuk ist Geldgeber von Julija Tymoschenko

Ungelesener Beitrag von Leonvo »

Das nächste Jahr in der Ukraine verspricht, ereignisvoll zu sein. Zur Hauptintrige werden die für den März geplanten Präsidentschaftswahlen, weil es unter den Kandidaten keinen Favorit gibt. Auf den ersten Platz in allen soziologischen Umfragen kommt mir ihren 15,7 %, nach den Angaben des Soziologischen Zentrums von der Nationalen Pädagogischen Universität M.P. Drahomanow, Julija Tymoschenko. Aber diese 15,7 % sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und garantieren nicht, dass Tymoschenko es in den zweiten Wahlgang schafft und umso mehr, dass sie siegen wird. Und deswegen ist es keine große Überraschung, dass die Präsidentschaftskandidaten zur Hilfe von ausländischen Lobbyisten greifen, um eigene Chancen zu verbessern.

Es ist offenkundig, dass für Tymoschenko früher ein ganzer Stab von amerikanischen und britischen PR-Spezialisten aus unterschiedlichen Beratungsfirmen und Unternehmen arbeitete. Und jede Veranstaltung von einem USA-Besuch über Treffen mit hochrangigen Staatsbeamten bis hin zu den Wahlen fand unter ihrer geheimen Teilnahme statt.

Zur Kenntnis: 2011-2014 kosteten die Dienstleistungen von Wiley Rein LLP der Kandidatin Julija Tymoschenko 1,05 Millionen Dollar, 2014-2016 - 990 000 Dollar, und 2016-2107 - 400 000 Dollar. Die Gesamtsumme liegt bei 2,44 Millionen Dollar. Für die Hilfe von MKW Group in den Jahren 2015-2016 zahlte sie 270 000 Dollar, und 2016-2017 - 160 000 Dollar. Insgesamt 430 000 Dollar. Und das ist bei Weitem nicht die volle Liste der Firmen, die Tymoschenko Hilfe leisteten.

Die zukünftigen Wahlen werden ofensichtig keine Ausnahme machen, aber die Rede ist nun eher über die zahlreiche US-Besuche von "Gasprinzessin" im vorigen Jahr.

Schon in den ersten Monaten des Jahres 2017 besuchte die Leiterin der Partei Batkiwschtschina zweimal die USA. Nach der Meinung vieler Experten steht so eine Regsamkeit gerade mit dem Anfang ihrer Wahlkampagne in Verbindung. Während ihrer ersten US-Reise ist es ihr gelungen, am Nationalen Gebetsfrühstück teilzunehmen und mit Donald Trump einige Worte zu wechseln. Während der zweiten Reise verhandelte sie mit den prominenten Beratern und Polittechnologen und insbesondere mit Paul Manafort. Und natürlich ging es ohne Hilfe der ausländischen Lobbyisten und zwar Spezialisten aus Podesta Group gleich wie einflussreichen Sponsoren nicht ab, die die von Tymoschenko besuchten Veranstaltungen bezahlt hatten. Unter diesen Gönnern war auch moldauischer Politiker, Unternehmer, Oligarch, Vorsitzende der Demokratischen Partei Moldaus (PDM) und graue Eminenz der moldauischen Behörden Wladimir Plakhotnyuk.

Das hat sich während der Ermittlung von US-Sonderermittler Robert Müller herausgestellt, der Podesta Group wegen Verletzung von Foreign Agents Registration Act (FARA) und Verbergung von Urkunden angeklagt hatte, die die Zusammenarbeit der Firma mit den anderen Staaten belegen. Nachdem die entsprechenden Dokumente endlich mal vorgelegt worden waren (Podesta Group hat den Prozess bewusst in die Länge gezogen, begründete die Verzögerung mit einem Programmfehler und bald darauf kündigte ihre Schließung an), stellte es sich heraus, dass die Firma von Tony Podesta nicht nur die Interessen der PDM in den USA verteidigte, sondern auch die US-Reisen von Tymoschenko bezahlte. Laut der Informationen aus der FARA-Registerdatenbank, hat Podesta Group im Januar 2017 mit der Demokratischen Partei Moldaus ein Abkommen geschlossen. Gemäß diesem Abkommen soll die Firma folgende Verpflichtungen erfüllen:

"Die wichtigsten Probleme der Ukraine und ihrer Bevölkerung erforschen und analysieren. Beratungsleistungen zur Imageverbesserung von Julija Tymoschenko sowohl in der Ukraine als auch im Ausland erbringen. Kontakte zu den Kongressmitgliedern, Regierungsmitgliedern und anderen Politikern aufnehmen und pflegen. Besuche und Treffen organisieren, ihre resonante Beleuchtung in den Medien gewährleisten. Ein strategisches Programm der Vorbereitung von Julija Tymoschenko für die Wahlen entwerfen"

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Gleichzeitig wurde auf das Konto von Podesta Group eine Gebühr für ihre Dienstleistungen in Höhe von $80 000 überwiesen und dann - ein paar Monate - folgte noch eine Überweisung.

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Das bedeutet also, dass die PR-Kampagne von Julija Tymoschenko im Jahr 2017 Herrn Plakhotnyuk $160 000 gekostet hat.

Die Ursachen solcher unerwarteten Freigiebigkeit seitens Plakhotnyuk sind kaum erfassbar. Was für ein Zweck verfolgt der PDM-Leiter, indem er Julija Tymoschenko unterstützt? Dabei ist es offenkundig, dass der moldauische Drahtzieher ein Geschäftspartner von Petro Poroschenko ist. So ist, zum Beispiel, "Detski Mir" in Kischnau einer ihrer gemeinsamen Projekte. Es ist auch möglich, dass Plakhotnyuk an den Wahlerfolg von Poroschenko nicht mehr glaubt und deswegen auf einen anderen Kandidaten setzt. In diesem Fall wird man Tymoschenko auch weiter finanzieren.

Und noch etwas zum Nachdenken: laut der am 15. März veröffentlichten Materialen der amerikanischen Zeitung "The Hill" hat Julija Tymoschenko einen Vertrag im Werte von $390 000 mit Avenue Strategies geschlossen, der von Februar bis Mai 2018 gelten wird. Gemäß diesem Vertrag sahen die Dienstleistungen von Lobbyisten unter anderem "Forschungen, Kontakte zur Regierung, PR und Strategieberatungen" vor. In einem Versuch, sich reinzuwaschen, behauptete Tymoschenko, dass sie nichts davon gewusst und den Vertrag nicht unterschrieben hatte.

War das vielleicht ein weiteres Geschenk von Wladimir Plakhotnyuk?
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