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Re: Wieviel kostet ein Flüchtling wirklich? Wer bezahlt dafür - wie sind die Zukunftsaussichten?

Verfasst: Freitag 5. April 2019, 07:01
von Ga-chen
Zum Video: Oha....,krass!

Gut finde ich aber, dass er sagt, damit sei nicht gemeint, dass wir keine Flüchtlinge aufnehmen sollen.....

Re: Wieviel kostet ein Flüchtling wirklich? Wer bezahlt dafür - wie sind die Zukunftsaussichten?

Verfasst: Dienstag 16. April 2019, 21:50
von Holuwir
Und die allseits beklagten horrend gestiegenen Mieten gehen letztlich auch aus das Konto Flüchtlinge. Jahrelang hatte man aufgrund des Bevölkerungsrückganges mit einem Überangebot an Wohnraum gerechnet. Und dann sind in kurzer Zeit 1,5 Mio Menschen mehr im Land und wir stehen vor einer Verknappung. Plötzlich übersteigt die Nachfrage das Angebot. Sowas lässt die Preise explodieren. Leidtragende sind Menschen mit geringem Einkommen, u. a. auch Studenten. Aber "Wir schaffen das."

Re: Wieviel kostet ein Flüchtling wirklich? Wer bezahlt dafür - wie sind die Zukunftsaussichten?

Verfasst: Sonntag 2. Juni 2019, 13:23
von Christel
Die Einübung in die ökonomische Notwendigkeit, "unnütze Esser" zu beseitigen, wurde den Schülern z.B. in Dreisatz-Rechenaufgaben nahegebracht:
"Der jährliche Aufwand des Staates für einen Geisteskranken beträgt im Durchschnitt 766 RM, ein Tauber oder Blinder kostet 615 RM, ein Krüppel 600 RM. In geschlossenen Anstalten werden auf Staatskosten versorgt: 167.000 Geisteskranke, 8.300 Taube und Blinde, 20.600 Krüppel.
Wieviele Mill. RM kosten diese Gebrechlichen jährlich? Wieviele erbgesunde Familien könnten bei 60 RM durchschnittlicher Monatsmiete für diese Summe untergebracht werden?"
(entnommen aus: Flessau, Kurt-Ingo: Schule der Diktatur. Lehrpläne und Schulbücher des Nationalsozialismus. Frankfurt/ M. 1984, S. 201)
Quelle: https://sonderpaedagoge.quibbling.de/ge ... ozialismus

Re: Wieviel kostet ein Flüchtling wirklich? Wer bezahlt dafür - wie sind die Zukunftsaussichten?

Verfasst: Sonntag 2. Juni 2019, 20:36
von Holuwir
Es ist schon ein starkes Stück, das Euthanasieprogramm der Nazis mit der Ablehnung des ungesteuerten Zuzugs von Menschen aus überbevölkerten, fremden Kulturkreisen, die hier ihre Lebensumstände verbessern wollen, in Verbindung zu bringen.

Re: Wieviel kostet ein Flüchtling wirklich? Wer bezahlt dafür - wie sind die Zukunftsaussichten?

Verfasst: Montag 3. Juni 2019, 22:25
von Christel
Holuwir, was ist? Meinst Du meinen Beitrag?

Ich las die Überschrift:
„Wieviel kostet ein Flüchtling wirklich? Wer bezahlt dafür - wie sind die Zukunftsaussichten?“
Und mir viel ein „Was kostet ein Behinderter?“
Das ist eine rein assoziative Verknüpfung. – Diese zeigt, dass hier dieselbe rationalistische Denkweise vorliegt. Eine Denkweise, die den Menschen und dessen Nöte ausblendet.

Kürzlich höre ich eine Frau nörgeln, dass die Flüchtlinge auch noch eine Wohnung bekommen. – Sie selbst hat Arbeit, eine Wohnung, ein Auto… sie selbst lebt in gesicherten Verhältnissen.
Sie bekommt aufgrund der Flüchtlinge nicht weniger und sie würde auch keinen Cent mehr bekommen, wären die Flüchtlinge nicht hier. – Aber offensichtlich, kann sie es anderen nicht gönnen.

Aber da du das Euthanasieprogramm der Nazis ansprichst, ich denke das ist vielen Menschen heute nicht klar. Oder weshalb haben so viele rechts gewählt? Wissen sie nicht was damals passiert ist? Ist ihnen nicht klar, dass sie selbst oder Angehörige erkranken können?

Was damals in Deutschland passiert ist war kein Ausrutscher, der nicht mehr möglich wäre. Die Nazis waren nicht krank, es waren ganz normale Menschen. - Es ist die Denkweise, die Folgen hat. - Wehret den Anfängen!

Ich weiß, mancher sieht das anders, schon damals, "wir doch nicht…" - alle hielten sich für „nicht schuldig“:
Zu Beginn des Nürnberger Prozesses war keiner der Angeklagten bereit, Verantwortung für die Kriegsverbrechen auf sich zu nehmen. Alle bezeichneten sich im Sinne der Anklage als nicht schuldig. https://www.planet-wissen.de/geschichte ... ss100.html
Und hier im Osten hatten wir ja gelernt, dass die Nazis alle im Westen sind. - Also wir sind es nicht!!!!

Re: Wieviel kostet ein Flüchtling wirklich? Wer bezahlt dafür - wie sind die Zukunftsaussichten?

Verfasst: Montag 30. Dezember 2019, 20:12
von Holuwir
Christel hat geschrieben: Montag 3. Juni 2019, 22:25 Ich las die Überschrift:
„Wieviel kostet ein Flüchtling wirklich? Wer bezahlt dafür - wie sind die Zukunftsaussichten?“
Und mir viel ein „Was kostet ein Behinderter?“
Das ist eine rein assoziative Verknüpfung. -
Du darfst assoziative Verknüpfungen haben so viel du willst. Nur solltest du dir genau überlegen, welche davon du veröffentlichen willst.
Christel hat geschrieben:Diese zeigt, dass hier dieselbe rationalistische Denkweise vorliegt. Eine Denkweise, die den Menschen und dessen Nöte ausblendet.
Ich widerspreche dir ganz entschieden, dass es dieselbe rationalistische Denkweise ist, wegen der Aufwendungen für Behinderte, diese umbringen zu wollen oder Menschen aus überbevölkerten, fremden Kulturkreisen, die hier ihre Lebensumstände verbessern wollen, nicht ins Land zu lassen, wobei das Kostenargument eigentlich nebensächlich ist, sondern nur deswegen zur Sprache kommt, weil die wahren Kosten verschleiert werden.
Christel hat geschrieben:Kürzlich höre ich eine Frau nörgeln, dass die Flüchtlinge auch noch eine Wohnung bekommen. - Sie selbst hat Arbeit, eine Wohnung, ein Auto… sie selbst lebt in gesicherten Verhältnissen.
Sie bekommt aufgrund der Flüchtlinge nicht weniger und sie würde auch keinen Cent mehr bekommen, wären die Flüchtlinge nicht hier. - Aber offensichtlich, kann sie es anderen nicht gönnen.
Aha, wenn ich nicht selbst betroffen bin, darf ich keine Kritik üben? Eine schöne Regel, die du da aufstellst. Wer es dennoch tut, ist ein Nörgler und missgünstig. Also gleich ein Angriff auf die Person. Woher weißt du, ob sie nicht einfach solidarisch ist mit anderen, die verweifelt eine günstige Wohnung suchen und keine bekommen?
Christel hat geschrieben:Was damals in Deutschland passiert ist war kein Ausrutscher, der nicht mehr möglich wäre. Die Nazis waren nicht krank, es waren ganz normale Menschen. - Es ist die Denkweise, die Folgen hat. - Wehret den Anfängen!
Aber jeden normale Menschen, der etwas gegen Migranten sagt, als potenziellen Nazi abzustempeln, ist absolut untragbar. Das ist Diffamierung und keine sachliche Diskussion.

Im übrigen solltest du dir auch darüber im Klaren sein, dass das ganze letztlich keine Humanitätsfrage, sondern ein Mengenproblem ist. Z.Z leben über 7 Mrd. Menschen auf der Erde von denen es 6 Mrd schlechter geht als uns, vielleicht 3 Mrd viel schlechter. Wenn von letzteren 10%, also 300 Millionen nach Deutschland kämen, was machst du dann? Herzlich willkommen?
Allein für Afrika prognostiziert man bis 2050 eine Verdopplung der Bevölkerung auf 2 Mrd. mit sich dramatisch verschlechternden Perspektiven. Herzlich willkommen?
Christel hat geschrieben:Es ist die Denkweise, die Folgen hat. - Wehret den Anfängen!