Hans Küng ist nicht zu empfehlen
Verfasst: Montag 10. März 2014, 22:21
Dieses Buch von Hans Küng ist nicht zu empfehlen.
Bei Amazon gibt es dazu einige Kundenrezessionen.
Hier ein kleiner Auszug
Die Argumentation Küngs beruht teils auf Missverständnissen und schwerwiegenden Fehlern
Gott als Sinnstifter (und Moralstifter) ?
Völlig unklar bleibt im Buch auch, warum bzw. in welchem Sinne ein Gottesglaube das menschliche Leben sinnvoll macht. Wenn man eine Vorstellung von Gott hat, der zu folge dieser Gott in das Weltgeschehen eingreift und unter gewissen Bedingungen Belohnungen und Bestrafungen austeilt, dann ist es vielleicht in einem gewissen Sinn durchaus sinnvoll für den Menschen, seinem Willen Rechnung zu tragen. Aber es bleibt unklar, inwiefern dadurch dieses Leben an sich sinnvoller würde. Auch wenn dieser Gott nur oder auch darüber hinaus transzendente Belohnungen und Bestrafungen für menschliche Handlungen in Aussicht stellt - also zum Beispiel ewige Seligkeit, ewige Verdammnis oder auch nur zeitweiliges Verharren im Fegefeuer - dann sieht die Sache unter dem Gesichtspunkt der Sinnhaftigkeit unserer Existenz nicht anders aus.
Um die transzendente Verankerung der Moral steht es, wie vor allem schon Kant gesehen hat, ganz ähnlich. Insbesondere bleibt im Buch auch völlig unklar, warum eine Moral, die durch transzendente Verankerung gesichert erscheint, jeder anderen vorzuziehen sei. Es sind bekanntlich in der Weltgeschichte so viele Grausamkeiten größten Ausmaßes im Namen der Götter oder des einzig wahren Gottes begangen worden - und zwar von Leuten, denen man einen echten Glauben kaum absprechen kann -, dass derart haltlose Annahmen nicht akzeptabel erscheinen.
……… Auf die Frage, warum dies so sei, verweist Hans Küng in allen 4 Fällen auf unterschiedliche Bestandteile seiner Gottesdefinitionen, natürlich ohne zu erwähnen, dass seine Gottesdefinitionen letztlich unbegründet und von ihm nur auf die oben erwähnten Erklärungsleistungen hin konstruiert worden sind. Hätte Hans Küng sich einer schlichteren und klareren Ausdrucksweise bedient, dann wäre nicht nur der Leser besser darüber informiert worden, was er da getan hat, sondern er hätte selbst vermutlich etwas größere Klarheit über den Charakter seiner Resultate gewinnen können. Leider hat der Autor es vorgezogen, den Leser an vielen Stellen seines Buches mit einem Wortschwall einzudecken, statt ihm Klarheit über seine Thesen zu verschaffen.
http://www.amazon.de/review/RE4SMRD8KMZ ... tore=books
Bei Amazon gibt es dazu einige Kundenrezessionen.
Hier ein kleiner Auszug
Die Argumentation Küngs beruht teils auf Missverständnissen und schwerwiegenden Fehlern
Gott als Sinnstifter (und Moralstifter) ?
Völlig unklar bleibt im Buch auch, warum bzw. in welchem Sinne ein Gottesglaube das menschliche Leben sinnvoll macht. Wenn man eine Vorstellung von Gott hat, der zu folge dieser Gott in das Weltgeschehen eingreift und unter gewissen Bedingungen Belohnungen und Bestrafungen austeilt, dann ist es vielleicht in einem gewissen Sinn durchaus sinnvoll für den Menschen, seinem Willen Rechnung zu tragen. Aber es bleibt unklar, inwiefern dadurch dieses Leben an sich sinnvoller würde. Auch wenn dieser Gott nur oder auch darüber hinaus transzendente Belohnungen und Bestrafungen für menschliche Handlungen in Aussicht stellt - also zum Beispiel ewige Seligkeit, ewige Verdammnis oder auch nur zeitweiliges Verharren im Fegefeuer - dann sieht die Sache unter dem Gesichtspunkt der Sinnhaftigkeit unserer Existenz nicht anders aus.
Um die transzendente Verankerung der Moral steht es, wie vor allem schon Kant gesehen hat, ganz ähnlich. Insbesondere bleibt im Buch auch völlig unklar, warum eine Moral, die durch transzendente Verankerung gesichert erscheint, jeder anderen vorzuziehen sei. Es sind bekanntlich in der Weltgeschichte so viele Grausamkeiten größten Ausmaßes im Namen der Götter oder des einzig wahren Gottes begangen worden - und zwar von Leuten, denen man einen echten Glauben kaum absprechen kann -, dass derart haltlose Annahmen nicht akzeptabel erscheinen.
……… Auf die Frage, warum dies so sei, verweist Hans Küng in allen 4 Fällen auf unterschiedliche Bestandteile seiner Gottesdefinitionen, natürlich ohne zu erwähnen, dass seine Gottesdefinitionen letztlich unbegründet und von ihm nur auf die oben erwähnten Erklärungsleistungen hin konstruiert worden sind. Hätte Hans Küng sich einer schlichteren und klareren Ausdrucksweise bedient, dann wäre nicht nur der Leser besser darüber informiert worden, was er da getan hat, sondern er hätte selbst vermutlich etwas größere Klarheit über den Charakter seiner Resultate gewinnen können. Leider hat der Autor es vorgezogen, den Leser an vielen Stellen seines Buches mit einem Wortschwall einzudecken, statt ihm Klarheit über seine Thesen zu verschaffen.
http://www.amazon.de/review/RE4SMRD8KMZ ... tore=books