In seiner ersten Predigt als Papst sprach Franziskus von dem Weg, auf dem die Menschen unaufhörlich zu Gott unterwegs seien.
Ohne die Suche nach Gott sei das Leben wie «Sandburgen von Kindern am Strand», die in sich zusammenfallen.
Wer nicht nach dem Göttlichen strebe und sich der Weltlichkeit hingebe, verfalle dem Teufel: "Wer nicht zu Gott betet, betet zum Teufel."
Vor 114 Kardinälen rief Franziskus dazu auf, dass sich die Kirche zu Christus am Kreuz bekenne. Nur so werde die Kirche weiterkommen. Sie dürfe nicht stehen bleiben
http://hpd.de/node/15372
Sind jetzt die meisten von uns dem Teufel verfallen?
Zur Erinnerung:
In Deutschland kannten „Beten vor dem Essen“ 1965 noch ca. zwei Drittel der Bevölkerung (Westdeutschland) dies aus ihrer Kindheit. Von denen praktizierten dies nur noch etwa ein Drittel im Jahr 1965. Heute sind es nur noch 9 Prozent von den 43 Prozent, die es aus ihrer Kindheit kennen. Während 1965 nur ein reichliches Drittel der westdeutschen Bevölkerung angab, keine Tischgebete zu den Mahlzeiten zu sprechen, sind es heute knapp zwei Drittel.
Nur noch ein reichliches Drittel der Menschen gehen überhaupt noch Sonntags zur Kirche.Die ermittelten 36 Prozent setzen sich aus „gehe jeden Sonntag”, „fast jeden Sonntag” und „gehe ab und zu” in die Kirche zusammen. Die große Mehrheit tut dies nicht (mehr). In Ostdeutschland gehen vier Fünftel selten oder nie in die Kirche.
Da haben wir also jetzt wieder einen Papst, der durch eine fundamentalistische, auf seelischem Gebiet Gewalt anwendende Rethorik, die mit den Begriffen Sünde, Strafe, Teufel, ewiger Hölle und mit einem totalitären Gott operiert, dem sich der Gläubige bewusst oder unbewusst ausgeliefert fühlt.
Den großen Teil unaufgeklärter Menschen in Südamerika, Afrika und Asien wird Franziskus wohl damit noch beeindrucken können. In Europa zieht so etwas nicht mehr.
In unserer säkularisierten Welt wird über Fegefeuer und Hölle doch nur noch gelacht. Bei einem Argentinier ist das aber noch nicht angekommen.
Wer nicht betet, betet zum Teufel
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Re: Wer nicht betet, betet zum Teufel
Da hat er sogar recht, denn SEIN ganzes Leben dürfte wie eine Sandburg zusammefallen, wenn er begreift, das die fiktive Entität, die er & Collegen da "Gott" bezeichnen, gar nicht existiert oder zumindest nicht im Entferntesten mit dem zu tun hat, was Religiöse sich darüber zusammenspinnen, sich anmaßen als Wahrheit zu behaupten und als Basis zur Durchsetzung gesellschaftlicher Privilegien heranzerren.«Sandburgen von Kindern am Strand», die in sich zusammenfallen.
Gäbe es tatsächlich einen omnipotenten, unendlich "weisen" Schöpfer, ist schon jede menschliche Behauptung zu dessen Willen oder welchen Parameter auch immer mehr als anmaßend und lächerlich. Gibt es ihn nicht, umso mehr...
ich finde es erstaunlich, das es bis heute immer noch relativ enige Menschen gibt, die sich nicht vorstellen können ohne die m.E. höchst infantile Idee einer religiös-fiktiven Entität leben zu können oder dies "brauchen" um sich überhaupt auch nur halbwegs menschlich zu benehmen...
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