Heinrich6 hat geschrieben:Wem wird unter diesen Umständen das Himmelreich (ist ja eh nur eine leere Versprechung) noch zuteil?
Niemanden!
Das ist ganz wichtig und bei der gesamten Bergpredigt zu beachten, niemand erreicht die Forderungen! Daher kann man sich dort nichts rauspicken und dies als
die Sünde hinstellen oder
das Gebot, welches es unbedingt zu beachten gilt, z.B. wiederverheiratet Geschiedene.
„Wir glauben im Gegenteil, durch die Gnade Jesu, des Herrn, gerettet zu werden“(Apg. 6,11)
Allerdings auch die Nachfolge ist bereits Gnade. Und das Himmelreich beginnt nicht erst später. Es beginnt schon jetzt im Herzen der Gläubigen und in ihrem Umfeld. Daher lohnt es sich Christ zu sein, unabhängig von der „Belohnung“ im Jenseits.
Heinrich6 hat geschrieben:Muss man wirklich arm im Geiste sein um sich an seinem Besitz, welchen man sich durch seiner Hände Arbeit erworben hat erfreuen zu können?
Freude und Freiheit werden größer, wenn wir loslassen können. – Festhalten bedeutet immer Angst, „Versklavung“, mehr wollen…
Am Ende müssen wir alle alles loslassen.
Ich trieb meine Forschung an mir selbst, indem ich meinen Leib mit Wein lockte, während mein Verstand das Wissen auf die Weide führte, und indem ich das Unwissen gefangen nahm. Ich wollte dabei beobachten, wo es vielleicht für die einzelnen Menschen möglich ist, sich unter dem Himmel Glück zu verschaffen während der wenigen Tage ihres Lebens.
Ich vollbrachte meine großen Taten: Ich baute mir Häuser, ich pflanzte Weinberge.
Ich legte mir Gärten und Parks an, darin pflanzte ich alle Arten von Bäumen.
Ich legte Wasserbecken an, um aus ihnen den sprossenden Baumbestand zu bewässern.
Ich kaufte Sklaven und Sklavinnen, obwohl ich schon hausgeborene Sklaven besaß. Auch Vieh besaß ich in großer Zahl, Rinder, Schafe, Ziegen, mehr als alle meine Vorgänger in Jerusalem.
Ich hortete auch Silber und Gold und, als meinen persönlichen Schatz, Könige und ihre Provinzen. Ich besorgte mir Sänger und Sängerinnen und die Lust jedes Menschen: einen großen Harem.
Ich war schon groß gewesen, doch ich gewann noch mehr hinzu, sodass ich alle meine Vorgänger in Jerusalem übertraf.
Und noch mehr: Mein Wissen stand mir zur Verfügung und was immer meine Augen sich wünschten, verwehrte ich ihnen nicht. Ich musste meinem Herzen keine einzige Freude versagen. Denn mein Herz konnte immer durch meinen ganzen Besitz Freude gewinnen. Und das war mein Anteil, den ich durch meinen ganzen Besitz gewinnen konnte.
Doch dann dachte ich nach über alle meine Taten, die meine Hände vollbracht hatten, und über den Besitz, für den ich mich bei diesem Tun angestrengt hatte.
Das Ergebnis: Das ist alles Windhauch und Luftgespinst. Es gibt keinen Vorteil unter der Sonne. (Koh 2, 3-11)
Beliebt sind heute Blumen / Rosen bei Todesannoncen und auf Grabsteinen, das Kreuz wird weniger verwendet. Ob die Menschen wissen, dass die Rose das Zeichen der Vergänglichkeit = Vanitas ist und das Kreuz das Zeichen der Auferstehung?