Zitat Christel:
H6, eine Lehre, die vor 2000 Jahre verständlich und nachvollziehbar war, muss es heute auch noch sein. Oder gab es einen Wissensverlust?
Wieso das ? Wieso muss eine steinzeitliche Wüstenreligion aus der das Christentum entstanden ist heute noch, zweitausend Jahre später, immer noch aktuell sein? Es gab keinen Wissensverlust sondern es gab das Zeitalter der Aufklärung.
Theodor Storm schrieb dazu:
Grösser werden die Menschen nicht
Größer werden die Menschen nicht;
Doch unter den Menschen
Größer und größer wächst
Die Welt des Gedankens.
Strengeres fordert jeglicher Tag
Von den Lebenden.
Und so sehen es alle,
Die zu sehen verstehn,
Aus dem seligen Glauben des Kreuzes
Bricht ein andrer hervor,
Selbstloser und größer.
Dessen Gebot wird sein:
Edel lebe und schön,
Ohne Hoffnung künftigen Seins
Und ohne Vergeltung,
Nur um der Schönheit des Lebens willen.
Warum es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keinen Gott gibt:
Religioten behaupten, dass es einen Gott gibt, der allmächtig, allwissend und allgütig sein soll. Das wird jeder Religiot (ob Muslim, Jude oder Christ) sicher bestätigen können. Nun, da dieser Gott auch allgütig sein soll, demnach also ein Gott der Liebe ist, so möchte Er, dass alle Menschen in den Himmel kommen. Nun, das ist auch verständlich, denn welcher Vater sorgt sich nicht um seine Kinderchen. Um aber in den Himmel kommen zu können, muss man aber den Glauben annehmen. Um den Glauben annehmen zu können, muss man auch erst einmal darum erfahren und somit wissen. Nun gibt es aber auf unserer Welt enorm viele Menschen, die nicht um den jeweils hier angesprochenen Glauben wissen. Es gibt auch Menschen, die zwar um den Glauben wissen, ihn aber -aus welchen Gründen auch immer- für nicht glaubwürdig halten. Nun ist Gott aber nicht nur ein Gott der Liebe, sondern auch ein allmächtiger Gott. Dies würde Ihm ermöglichen, seine geliebten Kinderchen über seine Existenz wissen zu lassen. Da aber genau dies nicht geschieht, lässt dies nur den Schluss zu, dass er demnach kein liebender und allmächtiger Gott ist. Ein Gott aber, der seine Kinder nicht liebt und seine Allmacht nicht dazu nutzt, um die Menschen nicht blind links in die Hölle marschieren zu lassen, lässt folglich nur noch den Schluss zu, dass es Ihn nicht gibt.
Schon Epikur (*341 v.u. Z.) schrieb:
Wenn Gott willlens ist das Böse zu verhindern, aber nicht fähig, dann ist er nicht allmächtig.
Wenn er fähig sein sollte aber nicht willens, dann ist er bösartig.
Wenn er sowohl fähig als auch willens sein sollte, woher kommt dann das Böse?
Ist Gott weder fähig noch willens, warum sollten wir ihn dann Gott nennen?
Die Existenz eines Gottes oder übernatürlichen Wesens ist äußerst gering, so gering wie die Existenz von Feen oder Elfen und an die glauben nur noch Kinder im Märchen.