Zwei Drittel zählen zum Christentum
Moderatoren: niels, Kirche und Religionen
Forumsregeln
Glaube und Religion im Eichsfeld Wiki:
Religion im Eichsfeld
Kategorie: Religion im Eichsfeld
Kirchen im Eichsfeld
Glaube und Religion im Eichsfeld Wiki:
Religion im Eichsfeld
Kategorie: Religion im Eichsfeld
Kirchen im Eichsfeld
Zwei Drittel zählen zum Christentum
Volkszählung
Zwei Drittel zählen zum Christentum
Etwa zwei Drittel der 80,2 Millionen Einwohner Deutschlands gehören dem Christentum an. Davon sind 3,8 Prozent nicht Mitglieder einer Kirche oder Freikirche. Das geht aus der ersten Volkszählung nach der Wiedervereinigung hervor. Für den sogenannten Zensus wurden am Stichtag 9. Mai 2011 alle Melderegister ausgewertet sowie zusätzlich rund zehn Millionen Deutsche befragt.
Mehr: http://www.idea.de/startseite.html
Zwei Drittel zählen zum Christentum
Etwa zwei Drittel der 80,2 Millionen Einwohner Deutschlands gehören dem Christentum an. Davon sind 3,8 Prozent nicht Mitglieder einer Kirche oder Freikirche. Das geht aus der ersten Volkszählung nach der Wiedervereinigung hervor. Für den sogenannten Zensus wurden am Stichtag 9. Mai 2011 alle Melderegister ausgewertet sowie zusätzlich rund zehn Millionen Deutsche befragt.
Mehr: http://www.idea.de/startseite.html
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Zwei Drittel zählen zum Christentum
Wie viel Prozent davon sind Namenschristen?
Namenschristen oder Taufscheinchristen ist eine Bezeichnung für Menschen, die zwar durch das Sakrament der Taufe zu einer christlichen Kirche gehören, sich selbst als Christen bezeichnen oder aus Tradition eine Kirche besuchen, dabei aber wesentliche Lehren der christlichen Religion nicht glauben und sich in ihrer Lebensführung nicht daran orientieren.
Wie erkennt man Namenschristen?
http://www.2jesus.de/bibel-forum/wie-er ... t6320.html
Namenschristen oder Taufscheinchristen ist eine Bezeichnung für Menschen, die zwar durch das Sakrament der Taufe zu einer christlichen Kirche gehören, sich selbst als Christen bezeichnen oder aus Tradition eine Kirche besuchen, dabei aber wesentliche Lehren der christlichen Religion nicht glauben und sich in ihrer Lebensführung nicht daran orientieren.
Wie erkennt man Namenschristen?
http://www.2jesus.de/bibel-forum/wie-er ... t6320.html
Re: Zwei Drittel zählen zum Christentum
Die Angaben basieren auf der Volkszählung von 2011.
Das Ergebnis gibt daher nicht einfach nur die Mitgliedszahlen der Kirchen wieder, sondern das Selbstverständnis der Menschen. Es zeigt auch etwas, was mir schon lange klar ist, konfessionslos ist nicht identisch mit nichtchristlich. Denn 3,8 Prozent derer, die sich selbst als Christen verstehen, gehören keiner Kirche an.
Bei Fragen wie diese „Wie viel Prozent davon sind Namenschristen?“, Wörter wie „Namenchristen“ oder „Taufscheinchristen“ basieren hingegen auf eine Fremdwahrnehmung. Hier wird sich ein Urteil über andere Menschen angemaßt. – Wenn ich so was höre oder lese überkommt mich jedes Mal so ein merkwürdiger Brechreiz.
Daher habe ich gegoogelt und über die von Dir verlinkte Seite folgendes gefunden (geschrieben von "Merlin" 21.06.2009 19:23):
Das Ergebnis gibt daher nicht einfach nur die Mitgliedszahlen der Kirchen wieder, sondern das Selbstverständnis der Menschen. Es zeigt auch etwas, was mir schon lange klar ist, konfessionslos ist nicht identisch mit nichtchristlich. Denn 3,8 Prozent derer, die sich selbst als Christen verstehen, gehören keiner Kirche an.
Bei Fragen wie diese „Wie viel Prozent davon sind Namenschristen?“, Wörter wie „Namenchristen“ oder „Taufscheinchristen“ basieren hingegen auf eine Fremdwahrnehmung. Hier wird sich ein Urteil über andere Menschen angemaßt. – Wenn ich so was höre oder lese überkommt mich jedes Mal so ein merkwürdiger Brechreiz.

Daher habe ich gegoogelt und über die von Dir verlinkte Seite folgendes gefunden (geschrieben von "Merlin" 21.06.2009 19:23):
Mit 2jesus.de habe ich mich ja nun schon etwas länger beschäftigt.
Auf der Seite kirchenboerse.de steht dazu ein sehr treffender Kommentar:
Zitat:
Zitat: "Das Portal ist aber nicht nur für Christen gedacht sondern dient auch - und insbesondere dem Austausch und der Diskussion mit andersdenkenden." Betonung liegt auf „insbesondere.....mit Andersdenkenden“. Dieser Satz ist blanker Hohn, wird doch jeder Andersdenkende, der die Bibel im Wahrheitsgehalt anzweifelt, zuerst verspottet, dann beleidigt und zuletzt gesperrt! Meist muß man sich auch noch den Vorwurf der Verbreitung von Irrlehren gefallen lassen, dabei ist der Betreiber dieser Seite selbst von seiner Gemeinde der Verbreitung von Irrlehren bezichtigt worden. Das Lesen Persönlicher Nachrichten (PN´s), das Abfangen forumsintern versendeter Mails sowie die Kontrolle des im Chat Geflüsterten gehört zu den Leidenschaften des Administrators. Ebenso das „Tracken“ der IP-Adressen und somit, wer wann wie lange welchen Thread aufgerufen hat. Überhaupt lebt der Betreiber ein Verhalten vor, daß mit „christlich“ nichts mehr gemein hat. Verfolgt man einmal, was eine Vielzahl der Teilnehmer von sich preisgibt, so ist dieses Forum eine Anlaufstelle für psychisch Kranke, Dauer-Arbeitslose und weltfremde Möchtegern-Heilige. Wenn man bedenkt, daß Dave Remmel mit seiner Frau zusammen eine Schülernachhilfe betreibt, drängt sich einem der Verdacht der „Missionierung“ geradezu auf. Vor solchen Seiten kann man nur warnen!!!
http://www.religionskritik.com/thread.php?threadid=1952
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Zwei Drittel zählen zum Christentum
Ich kann mir gut vorstellen, dass du hier einen Brechreiz bekommst. Es ist ja auch zum kotzenBei Fragen wie diese „Wie viel Prozent davon sind Namenschristen?“, Wörter wie „Namenchristen“ oder „Taufscheinchristen“ basieren hingegen auf eine Fremdwahrnehmung. Hier wird sich ein Urteil über andere Menschen angemaßt. – Wenn ich so was höre oder lese überkommt mich jedes Mal so ein merkwürdiger Brechreiz.

Seit 1990 treten jährlich weit mehr als 100.000 Katholiken und über 100.000 Protestanten aus ihrer Kirche aus.
Konkrete Zahlen zum Kirchenaustritt:
Jahr 2008: 168.901 Protestanten und 121.155 Katholiken
Jahr 2009: 148.450 Protestanten und 123.681 Katholiken
Jahr 2010: 145.250 Protestanten und 181.193 Katholiken
Ich glaube kaum, dass noch ein nennenswerter Teil der aus der Kirche ausgetretenen sich selbst noch als Christen bezeichnen. Vielleicht fühlen sie sich der “christlich-abendländischen“ Kultur (was immer man darunter verstehen mag) noch zugehörig bzw. verbunden. Mehr aber nicht.
Wer aus der Kirche austritt, ist schon lange vorher nur noch ein Namenschrist gewesen. Das ist kein Prozess, welcher von heute auf morgen stattfindet.
Re: Zwei Drittel zählen zum Christentum
Heinrich, bitte verdrehe mir nicht das Wort im Mund!
ich kotze nicht über die Kirchenaustritte, sondern über die überhebliche Bezeichnung andere Menschen als Namen- oder Taufscheinchristen.
Was Du glaubst oder andere ist völlig irrelevant.
Entscheidend ist, wie sich und als was sich die Menschen selbst verstehen. Dies sagt die Volkszählung: Zweidrittel der Deutschen verstehen sich als Christen mit und ohne Kirche.
ich kotze nicht über die Kirchenaustritte, sondern über die überhebliche Bezeichnung andere Menschen als Namen- oder Taufscheinchristen.
Was Du glaubst oder andere ist völlig irrelevant.
Entscheidend ist, wie sich und als was sich die Menschen selbst verstehen. Dies sagt die Volkszählung: Zweidrittel der Deutschen verstehen sich als Christen mit und ohne Kirche.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Zwei Drittel zählen zum Christentum
Mit und ohne Kirche ? Danach wurde nicht gefragt.Zitat Christel:
Dies sagt die Volkszählung: Zweidrittel der Deutschen verstehen sich als Christen mit und ohne Kirche.
In Frage 7 der Volkszählung wurde nach der offiziellen Mitgliedschaft in einer öffentlich-rechtlichen Glaubensgemeinschaft gefragt.
Wer keiner öffentlich-rechtlichen Glaubensgemeinschaft angehörte, wurde anschließend in Frage 8 aufgefordert, sich zum Bekenntnis zu einer Religion, Glaubensrichtung oder Weltanschauung zu positionieren.
Katholiken und Protestanten waren also bei Frage 8 nicht gefragt.
Die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft ist etwas anderes als ein religiöses Bekenntnis. Denn die formale Zugehörigkeit bedeutet nicht unbedingt, dass jemand tatsächlich gläubig ist. Anders ausgedrückt: Wer einer Glaubensgemeinschaft angehört, muss sich nicht zwangsläufig auch zu ihr bekennen.
http://offene-religionspolitik.de/relig ... lung-2011/
Re: Zwei Drittel zählen zum Christentum
Wer Mitglied einer Kirche ist, ist durch die Taufe „Christus eingegliedert“ gehört also zur Kirche, ist Christ. Er gehört dazu ohne Wenn und Aber. – Auch Jeus hatte nicht nur einen engen Jüngerkreis („Kerngemeinde“), sondern Unterstützer im ganzen Land. Diese Unterstützer waren/sind genauso wichtig.
Dazu kommen Menschen, die zwar nicht (oder nicht mehr) Mitglied einer Kirche sind, sich aber dennoch als Christen verstehen.
Insgesamt sind das Zweidrittel der Deutschen! (Volkszählung)
Kirchenaustrittszahlen sind hingegen irreführend. Kirchenaustritt bedeutet nämlich nicht unbedingt, dass es sich hier um Agnostiker… handelt.
Wer die Konfession wechseln will, muss zuerst aus der Kirche auszutreten, um in eine andere Kirche eintreten zu können. – Das kommt öfter vor.
Manche treten auch aus und nach einiger Zeit wieder in dieselbe Kirche ein.
Andere treten aus, verstehen sich jedoch weiterhin als Christen und sind mitunter auch sehr aktiv.
Dazu kommen Menschen, die zwar nicht (oder nicht mehr) Mitglied einer Kirche sind, sich aber dennoch als Christen verstehen.
Insgesamt sind das Zweidrittel der Deutschen! (Volkszählung)
Kirchenaustrittszahlen sind hingegen irreführend. Kirchenaustritt bedeutet nämlich nicht unbedingt, dass es sich hier um Agnostiker… handelt.
Wer die Konfession wechseln will, muss zuerst aus der Kirche auszutreten, um in eine andere Kirche eintreten zu können. – Das kommt öfter vor.
Manche treten auch aus und nach einiger Zeit wieder in dieselbe Kirche ein.
Andere treten aus, verstehen sich jedoch weiterhin als Christen und sind mitunter auch sehr aktiv.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Zwei Drittel zählen zum Christentum
Widerstand ist zwecklos ?
„Wir sind die Borg! Die Existenz wie sie sie kennen, endet hiermit. Wir werden Ihre biologischen und technologischen Charakteristika den unsrigen hinzufügen. Ihre Kultur wird sich anpassen und uns dienen. Widerstand ist zwecklos"

Das erinnert mich an die Borg im Raumschiff Enterprise:Zitat Christel:
Wer Mitglied einer Kirche ist, ist durch die Taufe „Christus eingegliedert“ gehört also zur Kirche, ist Christ. Er gehört dazu ohne Wenn und Aber.
„Wir sind die Borg! Die Existenz wie sie sie kennen, endet hiermit. Wir werden Ihre biologischen und technologischen Charakteristika den unsrigen hinzufügen. Ihre Kultur wird sich anpassen und uns dienen. Widerstand ist zwecklos"



Re: Zwei Drittel zählen zum Christentum
SPIEGEL-ONLINE-Votes:
Die meisten Menschen werden in religiöse Gemeinschaften hineingeboren. Wo sehen Sie sich heute?
Ich bin gläubiges Mitglied einer Glaubensgemeinschaft 4172 Personen = 13,77%
Ich bin kein Mitglied einer Glaubensgemeinschaft, bin aber religiös 1413 Personen = 4,66%
Ich bin Mitglied einer Glaubensgemeinschaft, glaube aber nicht daran 5902 Personen = 19,48%
Ich bin kein Mitglied einer Glaubensgemeinschaft, habe keinen religiösen Glauben 16760 Personen = 55,33%
Ich zweifele, bin mir nicht sicher 1331 Personen = 4,39%
Mir ist das Thema egal 714 Personen = 2,36%
Gesamtbeteiligung 30292 Personen Stand: 02.06.2013, 11.59 Uhr
http://www1.spiegel.de/active/vote/fcgi ... =setcookie
19,48 % sind also Kirchenmitglied ohne daran zu glauben - und da soll es keine Namenschristen geben?
Die meisten Menschen werden in religiöse Gemeinschaften hineingeboren. Wo sehen Sie sich heute?
Ich bin gläubiges Mitglied einer Glaubensgemeinschaft 4172 Personen = 13,77%
Ich bin kein Mitglied einer Glaubensgemeinschaft, bin aber religiös 1413 Personen = 4,66%
Ich bin Mitglied einer Glaubensgemeinschaft, glaube aber nicht daran 5902 Personen = 19,48%
Ich bin kein Mitglied einer Glaubensgemeinschaft, habe keinen religiösen Glauben 16760 Personen = 55,33%
Ich zweifele, bin mir nicht sicher 1331 Personen = 4,39%
Mir ist das Thema egal 714 Personen = 2,36%
Gesamtbeteiligung 30292 Personen Stand: 02.06.2013, 11.59 Uhr
http://www1.spiegel.de/active/vote/fcgi ... =setcookie
19,48 % sind also Kirchenmitglied ohne daran zu glauben - und da soll es keine Namenschristen geben?

Re: Zwei Drittel zählen zum Christentum
Heinrich, in meinem Beitrag vom Christel » Samstag 1. Juni 2013, 12:20 in diesem Thema hatte ich bereits zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung unterschieden. Wer in der Kirche ist wurde in der Volkszählung als Christ gezählt und wer sich selbst als Christ sieht. Das sind Zweidrittel der Deutschen.
Die Bezeichnung Taufschein- oder Namenchrist ist immer eine Fremdwahrnehmung. Mir ist dies als abwertendes Urteil von Christen über andere Christen begegnet, insbesondere bei kleinen christlichen Gemeinschaften. So wird ein Überlegenheitsgefühl ausgedrückt und Mission von (Kirchen)Christen für die eigene Gemeinschaft gerechtfertigt. Auch in diesen Kreisen taucht häufig das Wort „Aufklärung“ auf. Dort wird genauso wie hier über die Kirche „aufgeklärt“.
Andere als Namenchristen zu bezeichnen ermöglicht Distanzierung. Das Negative steht so immer außerhalb der wahren Christen. Wenn jemand negativ innerhalb der eigenen Gemeinschaft auffällt, dann gehörte er nie wirklich dazu.
Heinrich, willst Du nun über die Christen aufklären oder nur über die falsche Christenheit?
Falls Du nur über die falsche Christenheit aufklären willst, könnte man Dir zeigen, wo es wahre Christen gibt…
PS: In der „Aufklärung“ kann man sich verlieren. Solche „Aufklärung“ setzt am Negativen an, hat das Negative in Fokus, so dass Positives leicht aus dem Blickfeld verschwindet. Außerdem, einer muss immer den „Dummie“ spielen, der aufgeklärt wird. Wer möchte das schon freiwillig sein?
Die Bezeichnung Taufschein- oder Namenchrist ist immer eine Fremdwahrnehmung. Mir ist dies als abwertendes Urteil von Christen über andere Christen begegnet, insbesondere bei kleinen christlichen Gemeinschaften. So wird ein Überlegenheitsgefühl ausgedrückt und Mission von (Kirchen)Christen für die eigene Gemeinschaft gerechtfertigt. Auch in diesen Kreisen taucht häufig das Wort „Aufklärung“ auf. Dort wird genauso wie hier über die Kirche „aufgeklärt“.
Andere als Namenchristen zu bezeichnen ermöglicht Distanzierung. Das Negative steht so immer außerhalb der wahren Christen. Wenn jemand negativ innerhalb der eigenen Gemeinschaft auffällt, dann gehörte er nie wirklich dazu.
Heinrich, willst Du nun über die Christen aufklären oder nur über die falsche Christenheit?
Falls Du nur über die falsche Christenheit aufklären willst, könnte man Dir zeigen, wo es wahre Christen gibt…



PS: In der „Aufklärung“ kann man sich verlieren. Solche „Aufklärung“ setzt am Negativen an, hat das Negative in Fokus, so dass Positives leicht aus dem Blickfeld verschwindet. Außerdem, einer muss immer den „Dummie“ spielen, der aufgeklärt wird. Wer möchte das schon freiwillig sein?
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Zwei Drittel zählen zum Christentum
Du bezeichnest offensichtlich diese 19,48 % Kirchenmitglieder, welche Kirchenmitglieder sind ohne daran zu glauben, als falsche Christen.Zitat Christel:
Falls Du nur über die falsche Christenheit aufklären willst, könnte man Dir zeigen, wo es wahre Christen gibt…
Ich bezeichne sie als Namenschristen oder Taufscheinchristen. Wo ist da der Unterschied?
Noch einmal, Jährlich verlassen mehr als zweihunderttausend Christen ihre Kirche. Nicht wegen der Kirchensteuer sondern wegen mangelndem Glauben. Das ist für jeden Betroffenen ein schleichender Prozess und geht nicht von heute auf morgen. Fast 20 % der noch Kirchenmitglieder haben keinen Glauben mehr. Sie sind nur noch Mitglied der Kirche weil ihnen als Säugling ein Taufschein verpasst wurde. Taufscheinchristen also.
Re: Zwei Drittel zählen zum Christentum
Du hast mich falsch zitiert! Das ist offensichtlich.
Das Grinsen (
) gehört zum Zitat und zeigt, die Aussage war ironisch gemeint.
Wie kommst Du darauf, dass ich mich mit einer Haltung, die ich klar ablehne, die ich zum Kotzen finde (im gesamten Beitrag, im gesamten Thema), plötzlich identifiziere?
Noch mal für Dich: Ich lehne die Unterscheidung in wahre und falsche Christen, die dann als Namenchristen, Taufscheinchristen... oder sonstwie abwertend bezeichnet werden, ab!
Ich finde diese Unterscheidung überheblich, zum Kosten... Mir sind Christen begegnet, die dies getan haben... bessere, wahrere Christen... waren das nicht.
Die Einladung mich zu "wahren" Christen zu gesellen, lehnte ich immer ab. Auch sonst bin ich nicht bereit mich einer elitären Gruppe anzuschließen. "Brights" oder "Neue Atheismus" oder die "gbs" basieren auf demselben elitären Denken, nur ohne Gott.
Das Grinsen (



Wie kommst Du darauf, dass ich mich mit einer Haltung, die ich klar ablehne, die ich zum Kotzen finde (im gesamten Beitrag, im gesamten Thema), plötzlich identifiziere?
Noch mal für Dich: Ich lehne die Unterscheidung in wahre und falsche Christen, die dann als Namenchristen, Taufscheinchristen... oder sonstwie abwertend bezeichnet werden, ab!
Ich finde diese Unterscheidung überheblich, zum Kosten... Mir sind Christen begegnet, die dies getan haben... bessere, wahrere Christen... waren das nicht.
Die Einladung mich zu "wahren" Christen zu gesellen, lehnte ich immer ab. Auch sonst bin ich nicht bereit mich einer elitären Gruppe anzuschließen. "Brights" oder "Neue Atheismus" oder die "gbs" basieren auf demselben elitären Denken, nur ohne Gott.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Zwei Drittel zählen zum Christentum
Wie bezeichnest du also die mehr als zweihunderttausend Christen, die ihre Kirche wegen mangelndem Glauben jährlich verlassen. Es ist ja nicht zu leugnen: Fast 20 % der noch Kirchenmitglieder haben keinen Glauben mehr. Sie sind nur noch Mitglied der Kirche weil ihnen als Säugling ein Taufschein verpasst wurde.
-
- Site Admin
- Beiträge: 2323
- Registriert: Freitag 22. März 2002, 16:15
- PLZ: 37075
- voller Name: Niels Dettenbach
- Wohnort: Göttingen
- Kontaktdaten:
Re: Zwei Drittel zählen zum Christentum
@Christel: Die Interpretation, das zwei Drittel "Christen" seien - also von christlicher Ueberzeugung - ist mehr als gewagt, denn der Zensus fragte (die Forulare habe ich noch und hier irgendwo verlinkt) nach der "Religionszugehörigkeit" und eben nicht nach der persönlichen religiösen Ueberzeugung (die den Staat auch gar nichts angeht - und Zensus war eine staatliche Umfrage). Bekannt aber sei, das 3,8% der Nichtkirchenmitglieder sich als "Christen" bezeichneten - eine verschwindend geringe Zahl gegenüber den "Taufscheinschristen".
Kirchenmitglied ist jeder automatisch, dessen Eltern ihn ungefragt haben taufen lassen und wurde nach der Wende auch, wer keinen Austritt aus DDR Zeiten schriftlich nachweisen konnte (woraufhin Kirchensteuernachforderungen nicht wenigen fast das Genick brach). Viele Familien werden pauschal als "Christen" geführt, obgleich in der Familie nur ein oder zwei Personen tatsächlich gläubig sind (zB in meiner Familie ist dies nur meine Mutter - und selbst die glaubt nicht an die Kirche, dessen Mitglied sie ist).
In den Niederlanden hat man ähnlich gefragt - es stellte sich heraus, das zwar 50% offiziell Christen seien, aber 58% der Holländer nicht wissen, warum Weihnachten gefeiert wird.
Hinzu kommt, das die Verteilung der Kirchenzugehörigkeit in Deutschland sehr unterschiedlich ist. Zöge man Bayern und Teile BWs ab, läge selbst die offizielle Quote schnell bei etwa 50%. Der Osten gehört mit unter 20% zu den nichtreligiösesten Regionen der Erde. Zwar wird dies gern allein dem DDR Regime zugeordnet, was aber auch nur die halbe Wahrheit ist, denn Russland hatte - im Gegensatz zur DDR - erheblich strengere, tatsächlich Kirchen diskriminierende Gesetze (was sogar Bischof Wanke feststellte) und heute eine umso heftigere Rechristianisierung der Bevölkerung. Die Durchdringung mit Religion hat demnach eine ganze Menge mit der Verquickung kirchlicher mit staatlichen Interessen zu tun.
Erhellend dürften unabhängige Umfragen in DE in allen Altersgruppen sein, die nach der persönlichen Ueberzeugung der Bürger / Menschen fragten (dazu auch, inwiefern sie sich durch die Kirchen vertreten sähen) - ich bin überzeugt davon, das die Kirchen lange keine 50% mehr erreichen würden.
Kirchenmitglied ist jeder automatisch, dessen Eltern ihn ungefragt haben taufen lassen und wurde nach der Wende auch, wer keinen Austritt aus DDR Zeiten schriftlich nachweisen konnte (woraufhin Kirchensteuernachforderungen nicht wenigen fast das Genick brach). Viele Familien werden pauschal als "Christen" geführt, obgleich in der Familie nur ein oder zwei Personen tatsächlich gläubig sind (zB in meiner Familie ist dies nur meine Mutter - und selbst die glaubt nicht an die Kirche, dessen Mitglied sie ist).
In den Niederlanden hat man ähnlich gefragt - es stellte sich heraus, das zwar 50% offiziell Christen seien, aber 58% der Holländer nicht wissen, warum Weihnachten gefeiert wird.
Hinzu kommt, das die Verteilung der Kirchenzugehörigkeit in Deutschland sehr unterschiedlich ist. Zöge man Bayern und Teile BWs ab, läge selbst die offizielle Quote schnell bei etwa 50%. Der Osten gehört mit unter 20% zu den nichtreligiösesten Regionen der Erde. Zwar wird dies gern allein dem DDR Regime zugeordnet, was aber auch nur die halbe Wahrheit ist, denn Russland hatte - im Gegensatz zur DDR - erheblich strengere, tatsächlich Kirchen diskriminierende Gesetze (was sogar Bischof Wanke feststellte) und heute eine umso heftigere Rechristianisierung der Bevölkerung. Die Durchdringung mit Religion hat demnach eine ganze Menge mit der Verquickung kirchlicher mit staatlichen Interessen zu tun.
Erhellend dürften unabhängige Umfragen in DE in allen Altersgruppen sein, die nach der persönlichen Ueberzeugung der Bürger / Menschen fragten (dazu auch, inwiefern sie sich durch die Kirchen vertreten sähen) - ich bin überzeugt davon, das die Kirchen lange keine 50% mehr erreichen würden.
Re: Zwei Drittel zählen zum Christentum
Als Du noch in der Kirche warst, warst Du da die ganze Zeit nur ein „Taufscheinchrist“? - Zulässig ist aus meiner Sicht nur eine solche Selbsteinschätzung!niels hat geschrieben:eine verschwindend geringe Zahl gegenüber den "Taufscheinschristen"
Das wäre aus meiner Sicht auch Götzendienst. Es kommt darauf an, an Gott zu Glauben, Jesus Christus nachzufolgen, sich vom Geist leiten zu lassen. Die Kirche gibt Zeugnis davon, ich glaube diesem Zeugnis, den Zeugen… Und Kirche ist für mich wesentlich allgemein, also Einheit in Vielfalt, sie muss den Abstand zulassen…, das heißt für mich katholisch. –niels hat geschrieben:Viele Familien werden pauschal als "Christen" geführt, obgleich in der Familie nur ein oder zwei Personen tatsächlich gläubig sind (zB in meiner Familie ist dies nur meine Mutter - und selbst die glaubt nicht an die Kirche, dessen Mitglied sie ist).
Deine Mutter macht das schon richtig! Liebe Grüße von mir!
Es kommt immer darauf an, wie und was man fragt. Zumindest in Westdeutschland ist nur eine kleine Minderheit, die sicher ist, dass es keinen Gott gibt.
Wer als Erwachsener in der Kirche bleibt, obwohl er eine „Zusatzsteuerzahlen“ muss, hat seine Gründe. – Ich kenne eine Mann katholisch, geht seit Jahrzehnten nicht zur Kirche… als seine Tochter sich als Erwachsene entschied katholisch zu werden, hat er sich gefreut…, so war jedenfalls mein Eindruck.
Ich kann mir vorstellen, dass Euch die Zahlen der Volkszählung nicht gefallen…. - Aber es war ja schon immer klar, dass konfessionslos ungleich atheistisch ist. Zweidrittel christlich, bedeutet nicht ein Drittel atheistisch.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Ahrefs [Bot], Bing [Bot] und 29 Gäste