Wer offen ist, kann mehr erleben.

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Christel
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Wer offen ist, kann mehr erleben.

Ungelesener Beitrag von Christel »

Interkulturelle Woche vom 22. bis 28. September 2013:
„Wer offen ist, kann mehr erleben.“, so lautet das Motto der Interkulturellen Woche 2013. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Bekämpfung von Rassismus.
http://www.interkulturellewoche.de/

„Die Interkulturelle Woche ist eine bundesweite Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie.“
Im
„Gemeinsamen Wort der Kirchen zur Interkulturellen Woche 2013“
heißt es:
»Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn« (Gen 1,27). Wir vertrauen auf das Zeugnis der Bibel: Alle Menschen sind von Gott nach seinem Bild geschaffen. Die in der Gottebenbildlichkeit des Menschen gründende Würde gilt uneingeschränkt für alle Menschen – und sie gilt in besonderer Weise für die, die des Schutzes und der Achtung ihrer Rechte bedürfen: für Flüchtlinge und Geduldete, für Fremde und fremd Gemachte, für Kranke und Alte, Gebrechliche und Traumatisierte.

Gott erinnert sein Volk an eigene Fremdheitserfahrung, wenn er Israel gebietet, Fremde zu schützen: »Einen Fremden sollst du nicht ausbeuten. Ihr wisst doch, wie es einem Fremden zumute ist; denn ihr selbst seid in Ägypten Fremde gewesen« (Ex 23,9). Nach biblischer Maßgabe stehen also die Fremden unter dem besonderen Schutz Gottes: »Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten, und du sollst ihn lieben wie dich selbst…« (Lev 19,33f).
Mehr:
http://www.interkulturellewoche.de/heft ... ulturellen
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
niels
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Re: Wer offen ist, kann mehr erleben.

Ungelesener Beitrag von niels »

...immer wieder erstaunlich zu lesen, wie selbstgefällig und anmaßend Menschen sein können, die sich - obgleich ihrer offensichtlichen, weiten Fehlbarkeit - allen Ernstes einbilden "Ebenbild" einer von ihnen konstruierten/behaupteten omnipotenten, allwissenden Entität zu sein (exklusiv versteht sich...).

Dabei sind es doch jene, die immer behaupten, das Nichtgläubige sich anmaßten selbst ebenjene omnipotente Entität sein zu wollen - da geht man augenscheinlich zu sehr von sich selbst aus - ich habe noch keinen Nichtgläubigen getroffen, der ebenjenes für sich behauptete.

Erstaunlich auch, wie "offen" die Kirche auf einmal gegenüber anderen Religionen (Nichtgläubigen natülrich nicht, denn die haben ja keine Kultur...) sein kann, wenn sie nicht mehr die große Mehrheit der Schäfchen innehat - geht es doch um die Erörterung gemeinsamer Interessen gegen den erklärten Feind: Die Ungläubigen...

...und das obgleich sich kaum Gruppierungen ferner und intoleranter gegenüberstehen als Religiöse...
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Heinrich5
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Re: Wer offen ist, kann mehr erleben.

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Christel:
»Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn« (Gen 1,27). Wir vertrauen auf das Zeugnis der Bibel: Alle Menschen sind von Gott nach seinem Bild geschaffen.
Welchen Menschen, es gibt ja in unserer Entwicklungsgeschichte viele Typen angefangen von affenartigen bis zu uns heute, sollte denn Gott geschaffen haben?

Vielleicht die ersten Vertreter der Gattung Homo welche sich vor drei Millionen Jahren aus dem Australopithecus entwickelten?

Vielleicht den Homo heidelbergensis, welcher sich vor 800.000 Jahren aus dem Homo erectus entwickelte?

Vielleicht den Homo neanderthalensis (Neanderthaler), welcher sich aus Homo heidelbergensis bzw. Homo erectus und heidelbergensis entwickelte?

Sahen diese Typen alle nach dem Ebenbild Gottes aus?

Oder schuf er nur uns, den Homo sapiens, welcher vor 40.000 Jahren aus Afrika nach Europa einwanderte?

Spätestens seit Ludwig Feuerbach (* 28. Juli 1804 † 13. September 1872) wissen wir:

„Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde"


Nach Feuerbach schafft sich der Mensch aus "Sehnsucht" ein ideales Geschöpf von sich selbst, in das er all seine Wünsche und Hoffnungen projiziert.

Während bei allen Religionen der eigene Gott im Mittelpunkt steht, sieht Feuerbach den Menschen als Dreh- und Angelpunkt im System. Der Mensch ist laut Feuerbach der Anfang, der Mittelpunkt und das Ende der Religion.

Gott selbst ist für Ludwig Feuerbach lediglich ein projiziertes Spiegelbild der menschlichen Natur. Gott ist also das, was der Mensch gern sein würde, aber nicht ist. Gott ist damit ein überhöhter Mensch, eine Macht, die scheinbar nicht greifbar ist.
Christel
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Re: Wer offen ist, kann mehr erleben.

Ungelesener Beitrag von Christel »

niels hat geschrieben:die sich - obgleich ihrer offensichtlichen, weiten Fehlbarkeit - allen Ernstes einbilden "Ebenbild" einer von ihnen konstruierten/behaupteten omnipotenten, allwissenden Entität zu sein (exklusiv versteht sich...)
Du irrst! So weit geht es nun doch nicht!
In dem Text heißt es „Abbild“, „Abbild, nicht Ebenbild“: »Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn« (Gen 1,27). Genauer: „als unser Abbild, uns ähnlich
Ebenbild wird einzig von Jesus Christus ausgesagt: Kol 1,15: „Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes“ (siehe auch 2.Kor 4,4).
niels hat geschrieben:...und das obgleich sich kaum Gruppierungen ferner und intoleranter gegenüberstehen als Religiöse...
Das ist ein Vorurteil! Der Interkulturelle Dialog, zudem auch der Dialog der Religionen gehört, zeigt dass dies nicht stimmt.
Alle Menschen sind gleich, egal welcher Herkunft, welcher Nation, welches Standes, welcher Religion, egal ob Atheist oder ob Christ…, egal ob Mann oder Frau… allen Menschen kommt die gleiche Würde zu Abbild Gottes zu sein.
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Heinrich5
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Re: Wer offen ist, kann mehr erleben.

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

"Ein Esel stellt sich Gott als Esel vor. Der Papst stellt sich Gott als Mann vor"
(Uta Ranke-Heinemann, deutsche Theologin)
"Der Ursprung, ja das eigentliche Wesen der Religion ist der Wunsch. Hätte der Mensch keine Wünsche, so hätte er auch keine Götter. Was der Mensch sein möchte, aber nicht ist, dazu macht er seinen Gott".
(L. Feuerbach, dt. Philosoph, 1804-1872)
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Heinrich5
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Re: Wer offen ist, kann mehr erleben.

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Christel (bezüglich Religionen):
Alle Menschen sind gleich, egal welcher Herkunft, welcher Nation, welches Standes, welcher Religion, egal ob Atheist oder ob Christ…, egal ob Mann oder Frau… allen Menschen kommt die gleiche Würde zu Abbild Gottes zu sein.
Dem ist nicht so

Schon Karl Marx schreibt z. Bsp. über den Islam:
‘Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist 'harby', d. h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen. In diesem Sinne waren die Seeräuberschiffe der Berberstaaten die heilige Flotte des Islam.’
Der Islamwissenschaftler Nagel formuliert es so:
Auf Gewaltfreiheit ist der Islam nicht ausgerichtet, der Koran empfiehlt den Einsatz von gewalttätigen Mitteln in bestimmten Situationen. … Toleranz hat im Islam keine Basis. Was immer heute als Toleranz angeführt wird, etwa, dass man die Andersgläubigen, sofern sie sich zu einer Buchreligion bekennen, leben lässt, ist keine Toleranz. Denn diese der islamischen Herrschaft Unterstehenden sind in vielerlei Hinsicht gegenüber den Muslimen von minderem Recht.’
Christliche Religionen sind nicht besser. Siehe die Zwangsmissionen, Sklavenhaltung durch Christen, Verhalten radikaler fundamentalistischer Christen, Kriegführung gegen das „Böse“ in der Welt usw.
Zitat Christel.
allen Menschen kommt die gleiche Würde zu Abbild Gottes zu sein.
Auf so eine Würde kann die Menschheit, weil es schon untereinander unter den Religionen nicht funktioniert, gern verzichten.

Ich halte es da lieber mit der Menschenwürde des Philosophen Kant:

Der Mensch als „Zweck an sich“ darf nie nur „Mittel zum Zweck“ sein.
Der Philosoph Immanuel Kant hat in seiner Grundlegung zur Metaphysik der Sitten die Achtungswürdigkeit und die Menschenwürde an sich im weitesten Sinne definiert. Das Grundprinzip der Menschenwürde besteht für ihn in der
- Achtung vor dem Anderen,
- der Anerkenntnis seines Rechts zu existieren und
- in der Anerkenntnis einer prinzipiellen Gleichwertigkeit aller Menschen.

Kant geht davon aus, dass der Mensch ein Zweck an sich sei und demnach nicht einem ihm fremden Zweck unterworfen werden darf. Das heißt: Die Menschenwürde wird verletzt, wenn ein Mensch einen anderen bloß als Mittel für seine eigenen Zwecke benutzt – etwa durch Sklaverei, Unterdrückung oder Betrug:
„Die Wesen, deren Dasein zwar nicht auf unserem Willen, sondern der Natur beruht, haben dennoch, wenn sie vernunftlose Wesen sind, nur einen relativen Werth, als Mittel, und heißen daher Sachen, dagegen vernünftige Wesen Personen genannt werden, weil ihre Natur sie schon als Zwecke an sich selbst, d. i. als etwas, das nicht bloß als Mittel gebraucht werden darf, auszeichnet, mithin so fern alle Willkür einschränkt (und ein Gegenstand der Achtung ist).“
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Re: Wer offen ist, kann mehr erleben.

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich6 hat geschrieben:Zitat Christel (bezüglich Religionen):
Alle Menschen sind gleich, egal welcher Herkunft, welcher Nation, welches Standes, welcher Religion, egal ob Atheist oder ob Christ…, egal ob Mann oder Frau… allen Menschen kommt die gleiche Würde zu Abbild Gottes zu sein.
Dem ist nicht so
Doch, dem ist so! Davon bin ich überzeugt. Dies sagt mir mein christlicher Glaube!
Alle Menschen sind mit der gleichen Würde von Gott erschaffen, unabhängig von jeder Leistung.

Ein geistig behinderter Mensch, besitzt die gleiche Würde wie ein Akademiker… Die Hilfskraft besitzt die gleiche Würde wie der Boss…
Heinrich6 hat geschrieben:
Zitat Christel.
allen Menschen kommt die gleiche Würde zu Abbild Gottes zu sein.
Auf so eine Würde kann die Menschheit, weil es schon untereinander unter den Religionen nicht funktioniert, gern verzichten.
Meinst Du! Hast Du deshalb Liborius aus dem Forum getreten?
Ich widerspreche Dir! Darauf kann auf keinen Fall verzichtet werden!
Wer auf diesen Grundsatz verzichten will, dass alle Menschen gleich an Würde sind und deshalb auch gleich zu behandeln sind, die gleichen Rechte haben…
- der hebelt das Grundgesetz aus
- der steht gegen die Menschenrechte,
- so ein Mensch ist kein Humanist! (Der Humanismus war zu Beginn der Neuzeit eine christliche Bewegung, Humanisten waren Christen!)

Dafür stehe ich:
http://www.bundestag.de/bundestag/aufga ... gg_01.html:
I. Die Grundrechte
Artikel 1
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.
Artikel 2
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.
Artikel 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Artikel 4
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.
Als Menschenrechte werden subjektive Rechte bezeichnet, die jedem Menschen gleichermaßen zustehen. Das Konzept der Menschenrechte geht davon aus, dass alle Menschen allein aufgrund ihres Menschseins mit gleichen Rechten ausgestattet und dass diese egalitär begründeten Rechte universell, unveräußerlich und unteilbar sind.[1] Die Idee der Menschenrechte ist eng verbunden mit dem Humanismus und der im Zeitalter der Aufklärung entwickelten Idee des Naturrechtes.
http://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechte

http://www.amnesty.de/umleitung/1899/deu07/001:
[b]Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
PRÄAMBEL[/b]

Da die Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt bildet,
da die Nichtanerkennung und Verachtung der Menschenrechte zu Akten der Barbarei geführt haben, die das Gewissen der Menschheit mit Empörung erfüllen, und da verkündet worden ist, daß einer Welt, in der die Menschen Rede- und Glaubensfreiheit und Freiheit von Furcht und Not genießen, das höchste Streben des Menschen gilt,
da es notwendig ist, die Menschenrechte durch die Herrschaft des Rechtes zu schützen, damit der Mensch nicht gezwungen wird, als letztes Mittel zum Aufstand gegen Tyrannei und Unterdrückung zu greifen,
da es notwendig ist, die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Nationen zu fördern,
da die Völker der Vereinten Nationen in der Charta ihren Glauben an die grundlegenden Menschenrechte, an die Würde und den Wert der menschlichen Person und an die Gleichberechtigung von Mann und Frau erneut bekräftigt und beschlossen haben, den sozialen Fortschritt und bessere Lebensbedingungen in größerer Freiheit zu fördern,
da die Mitgliedstaaten sich verpflichtet haben, in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen auf die allgemeine Achtung und Einhaltung der Menschenrechte und Grundfreiheiten hinzuwirken,
da ein gemeinsames Verständnis dieser Rechte und Freiheiten von größter Wichtigkeit für die volle Erfüllung dieser Verpflichtung ist,
verkündet die Generalversammlung
diese Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als das von allen Völkern und Nationen zu erreichende gemeinsame Ideal, damit jeder einzelne und alle Organe der Gesellschaft sich diese Erklärung stets gegenwärtig halten und sich bemühen, durch Unterricht und Erziehung die Achtung vor diesen Rechten und Freiheiten zu fördern und durch fortschreitende nationale und internationale Maßnahmen ihre allgemeine und tatsächliche Anerkennung und Einhaltung durch die Bevölkerung der Mitgliedstaaten selbst wie auch durch die Bevölkerung der ihrer Hoheitsgewalt unterstehenden Gebiete zu gewährleisten.
Artikel 1
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.
Artikel 2
Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.
Des weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebietes, dem eine Person angehört, gleichgültig ob dieses unabhängig ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder sonst in seiner Souveränität eingeschränkt ist.
Mehr: http://www.amnesty.de/umleitung/1899/deu07/001
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Wer offen ist, kann mehr erleben.

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Christel:
Doch, dem ist so! Davon bin ich überzeugt. Dies sagt mir mein christlicher Glaube!
Alle Menschen sind mit der gleichen Würde von Gott erschaffen, unabhängig von jeder Leistung.
Dem ist nicht so.
Das ist dein frommes Wunschdenken. Es geht an der Realität der Menschheit vollkommen vorbei. Sieh dich doch mal um in der Welt.

Man muss kein Christ sein, man muss nicht daran glauben, dass Menschen von Gott erschaffen sind und das Ebenbild oder Abbild Gottes sind, um für die allgemeinen Menschenrechte oder unser Grundgesetz einzutreten.
Christel
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Re: Wer offen ist, kann mehr erleben.

Ungelesener Beitrag von Christel »

Meine ergänzenden Zitate (Grundgesetz, „Menschenrechte wikipedia“, „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“; siehe insbesondere, die von mir hervorgehobenen Stellen) zeigen, die Anerkennung der Menschenrechte hängt an der „Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen“.

Daher kann man nicht „A“ ( = „Alle Menschen sind mit der gleichen Würde von Gott erschaffen, unabhängig von jeder Leistung.) ablehnen und sich „B“ für die so definierten Menschenrechte einsetzen.
Ob Christ oder nicht, an der angeborenen gleichen Würde halten alle fest, die sich für Menschenrechte einsetzen. Der eine macht dies an Gott + menschlichen Gesetzen fest, der andere nur an einer menschlichen Vereinbarung/Gesetz.

Wer jedoch die gleiche Würde der Menschen bestreitet, setzt sich nicht für die Allgemeinen Menschenrechte ein, sondern höchstens für die „Rechte“/den Vorteil, der von ihm favorisierten Gruppe und zwar auf Kosten anderer Menschen, die er weniger wertschätzt.
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Heinrich5
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Re: Wer offen ist, kann mehr erleben.

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Christel:
Daher kann man nicht „A“ ( = „Alle Menschen sind mit der gleichen Würde von Gott erschaffen, unabhängig von jeder Leistung.) ablehnen und sich „B“ für die so definierten Menschenrechte einsetzen.
Das ist Unsinn was du behauptest: „Alle Menschen sind mit der gleichen Würde von Gott erschaffen.“

Gott kannst du als "Erschaffer" mal getrost aus dem Spiel lassen

Richtig ist: „Alle Menschen sind gleich geboren, mit der gleichen Würde und ihnen stehen die gleichen Menschenrechte zu“.

Was ist mit den gleichen Menschenrechten der Homosexuellen und Lesben? Hat nicht gerade wieder Papst Franziskus mit seiner Einmischung in die französische Politik versucht deren Menschenrechte und Würde zu beschneiden? viewtopic.php?f=10&t=3269

An Obamas Rede heute in Berlin bezüglich der Rechte der Schwulen und Lesben könnte sich die kath. Kirche mitsamt ihrem Papst eine Scheibe abschneiden
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Re: Wer offen ist, kann mehr erleben.

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich6 hat geschrieben:Das ist Unsinn was du behauptest: „Alle Menschen sind mit der gleichen Würde von Gott erschaffen.“

Gott kannst du als "Erschaffer" mal getrost aus dem Spiel lassen
Warum sollte ich? Weil Du Dich verächtlich darüber äußerst? Weil Du mich herabsetzt... ?
Heinrich6 hat geschrieben:Richtig ist: „Alle Menschen sind gleich geboren, mit der gleichen Würde und ihnen stehen die gleichen Menschenrechte zu“.
Weshalb trittst Du diese gleiche Würde mit Füßen!
Indem
- Du Dich generell verächtlich über die religiöse Menschen äußerst und sie als Religioten beschimpfst.
- Du Christen als böse, inhuman und Lügner verunglimpfst, während Du Atheisten als gut, human und im Besitz der Wahrheit darstellst!
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Re: Wer offen ist, kann mehr erleben.

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Heinrich6 hat geschrieben:
Richtig ist: „Alle Menschen sind gleich geboren, mit der gleichen Würde und ihnen stehen die gleichen Menschenrechte zu“.

Was ist mit den gleichen Menschenrechten der Homosexuellen und Lesben? Hat nicht gerade wieder Papst Franziskus mit seiner Einmischung in die französische Politik versucht deren Menschenrechte und Würde zu beschneiden? viewtopic.php?f=10&t=3269

An Obamas Rede heute in Berlin bezüglich der Rechte der Schwulen und Lesben könnte sich die kath. Kirche mitsamt ihrem Papst eine Scheibe abschneiden.
Du weichst mir aus, lenkst von den Fragen ab und kannst die Fragen nicht beantworten. Was ist denn nun mit den gleichen Menschenrechten und der Menschenwürde der Schwulen und Lesben aus Sicht der katholischen Kirche?

Heinrich6 hat geschrieben:
Gott kannst du als "Erschaffer" mal getrost aus dem Spiel lassen
Antwort Christel:
Warum sollte ich? Weil Du Dich verächtlich darüber äußerst? Weil Du mich herabsetzt... ?
Nein - Sondern weil mehr als ein Drittel der Menschen in Deutschland nicht an eine Erschaffung des Menschen durch einen Gott glauben. Die Achtung der Menschenwürde und die Einhaltung der Menschenrechte ist auch nicht an einen Glauben an einen Schöpfergott gekoppelt wie du es uns hier weis machen willst.
Bertrand Russel:
Wenn man sich umsieht, so muss man feststellen, dass jedes bisschen Fortschritt im humanen Empfinden, jede Verbesserung der Strafgesetze, jede Maßnahme zur Verminderung der Kriege, jeder Schritt zur besseren Behandlung der farbigen Rassen oder jede Milderung der Sklaverei und jeder moralische Fortschritt auf der Erde durchweg von der organisierten Kirche bekämpft wurde. Ich sage mit vollster Überlegung, dass die in ihren Kirchen organisierte christliche Religion der Hauptfeind des moralischen Fortschritts in der Welt war und ist.
Bertrand Russel, Philosoph, 1872-1970
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Re: Wer offen ist, kann mehr erleben.

Ungelesener Beitrag von Christel »

Irrtum Heinrich! Deine Frage nach Schwulen und Lesben habe ich absichtlich ignoriert. Das ist mein gutes Recht! Ich muss nicht auf alles eingehen, was Du von Dir gibst.
Ich habe diese Frage von Dir als Ablenkungsmanöver gewertet, denn dies ist hier nicht Thema! Wenn es Dich jedoch wirklich interessieren sollte, dann eröffne ein Thema dazu. Dort werde ich Dir gern Rede und Antwort stehen.

In diesem Thema geht es ausnahmsweise nicht um die Kirchenleitung, sondern um uns alle, um Dich und mich. Das Thema drückt es gut aus „Wer offen ist, kann mehr erleben.“
In diesem Thema zeigst Du sehr gut. Dass Du nicht offen bist. Stattdessen arbeitest Du absolut zielorientiert. In der Schule musste ich dieses Lied lernen:
Du hast ja ein Ziel vor den Augen,
damit du in der Welt dich nicht irrst,
damit du weißt, was du machen sollst,
damit du einmal besser leben wirst.
Denn die Welt braucht dich, genau wie du sie,
die Welt mag ohne dich nicht sein.
Das Leben ist eine schöne Melodie,
Kamerad, Kamerad, stimm ein!

Allen die Welt und jedem die Sonne,
fröhliche Herzen, strahlender Blick.
Fassen die Hände Hammer und Spaten,
wir sind Soldaten, kämpfen für's Glück.

Und hast du dich einmal entschlossen,
dann darfst du nicht mehr rückwärts gehn,
dann mußt du deinen Genossen
als Fahne vor dem Herzen stehn.
Denn sie brauchen dich genau wie du sie,
du bist Quelle und sie schöpfen aus dir Kraft.
Darum geh voran und erquicke sie,
Kamerad, dann wird's geschafft.

Allen die Welt und jedem die Sonne,
fröhliche Herzen, strahlender Blick.
Fassen die Hände Hammer und Spaten,
wir sind Soldaten, kämpfen für's Glück.
http://www.youtube.com/watch?v=2-He0FsIuFQ
Ist auf diese Weise das Ziel klar, werden alle Fakten, die dem entgegenstehen ignoriert. Ohne Rücksicht wird an dem Ziel gearbeitet…
Heinrich6 hat geschrieben:Nein - Sondern weil mehr als ein Drittel der Menschen in Deutschland nicht an eine Erschaffung des Menschen durch einen Gott glauben.
… und weshalb sollte ich mich diesem einen Drittel anschließen?
Außerdem, im Umkehrschluss bedeutet Deine Aussage, dass zwei Drittel der Menschen in Deutschland an eine Erschaffung des Menschen durch einen Gott glauben! Diesen Glauben hast Du als Unsinn verunglimpft:
Heinrich6 hat geschrieben:Das ist Unsinn was du behauptest: „Alle Menschen sind mit der gleichen Würde von Gott erschaffen.“
Ziele:
- Besteht Dein Ziel im Humanismus, im interkulturellen friedlichen toleranten Miteinander der Menschen, müsstest Du Dich freuen, dass so zwei Drittel der Menschen in Deutschland für diese Idee gewonnen werden könnten.
- Besteht jedoch Dein Ziel in der Bekämpfung des Glaubens an Gott, dann kannst Du dafür nicht offen sein, kannst Dich darüber nicht freuen!
Der kämpferische Atheismus tritt heute mit großem moralischen Pathos auf…, er verspricht etwas, was er nicht einlösen kann. Denn Religion gibt es nur, weil Menschen religiös sind. Der christliche Glaube hört auf zu existieren, wenn es keine Christen mehr gibt. Wer den christlichen Glauben bekämpft, muss Menschen bekämpfen. Man kann ganz schlecht Menschen bekämpfen ohne dabei intolerant, verschlossen... inhuman zu werden.

In der Bibel wird in Gen 1,27 die angeborene Würde eines jeden Menschen herausgestellt, indem ausgesagt wird, dass jeder Mensch ein Abbild Gottes ist.
In den Gesetzen wird dies aufgegriffen, ohne dass „Gott“ erwähnt wird. Wenn dies so angenommen wird auch ohne die Begründung „Gott“, dann ist es gut.
Dann ist das Ziel „Humanismus…“ erreicht.

Wer so denkt und handelt ist ein offener Mensch, er kann mehr erleben, sein Leben wird schöner. :)
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Re: Wer offen ist, kann mehr erleben.

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Christel:
Irrtum Heinrich! Deine Frage nach Schwulen und Lesben habe ich absichtlich ignoriert. Das ist mein gutes Recht! Ich muss nicht auf alles eingehen, was Du von Dir gibst.
Ich habe von dir auch nichts anderes erwartet. Allgemeines Geschwafel veröffentlichen, aber wenn es konkret wird, kneifen.

Solange Schwule und Lesben durch die katholische Kirche diskriminiert werden, ihnen die Menschenrechte und Menschenwürde nicht in vollem Umfang gewährt werden, ist die katholische Kirche, was Menschenwürde und Menschenrechte angeht, unglaubwürdig.

Menschenwürde und Menschenrechte wurden nicht mit sondern gegen das Christentum durchgesetzt

Erst der Humanismus lieferte den entscheidenden Begriff der Menschenwürde zuerst durch Pico della Mirandola, um dann über Erasmus und später Pascal schließlich von Kant aufgegriffen zu werden und das Menschenbild der Menschenrechte zu prägen.

Es waren antikirchliche, wenn nicht gar antichristliche Kräfte notwendig, um dem Christentum die Idee und die Realität der Menschenrechte regelrecht aufzuzwingen - gegen den heftigen Widerstand der katholischen, wie auch der protestantischen Kirchenleitungen. Siehe Hexenverbrennungen, Inquisition, Kolonialisierung von Ländern, Massenmord an Indianern, Kindesmissbrauch, Verachtung von Frauen (bis auf Maria), Patriarchat, Kreuzzüge usw.
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Re: Wer offen ist, kann mehr erleben.

Ungelesener Beitrag von Christel »

Ein richtiges Zitat, aber ein unvollständig wiedergegebener Sachverhalt, ergibt eine halbe Wahrheit und eine volle Lüge. Von Kneifen kann keine Rede sein, denn weiter hatte ich Dir geschrieben:
Christel hat geschrieben:Wenn es Dich jedoch wirklich interessieren sollte, dann eröffne ein Thema dazu. Dort werde ich Dir gern Rede und Antwort stehen.
Du hast dieses Thema nicht eröffnet! Du bist auf mein Angebot nicht eingegangen. Hier ins Thema gehört es nicht!

Übrigens, die von Dir erwähnten Humanisten Pico della Mirandola, Erasmus von Rotterdam und Blaise Pascal waren alles Christen. Das waren alle Vertreter des Christentums!
Auch Kant war kein Atheist. – Die Wahrheit ist: Nicht gegen das Christentum, sondern das Christentum selbst hat den Humanismus vorangetrieben.
Heutige Humanisten berufen sich auf Christen! Mir erscheint das unpassend, wenn sie z.T. aggressiv das Christentum bekämpfen.

Pascal argumentiert, es sei stets eine bessere „Wette“, an Gott zu glauben, weil derErwartungswert des Gewinns, der durch Glauben an einen Gott erreicht werden könnte, stets größer sei als der Erwartungswert im Falle des Unglaubens. http://de.wikipedia.org/wiki/Pascalsche_Wette
Jesus Christus ist der Mittelpunkt aller Dinge und der Grund zu allen Dingen, wer ihn nicht kennt, kennt nichts von der Welt und nichts von sich selber.
Blaise Pascal
http://www.evangeliums.net/zitate/blais ... ite_4.html

Blaise Pascal war ein Wissenschaftler, ein Humanist und ein Christ!
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