Der dritte Weg der deutschen Catholica

Diskussionen rund um Glaubensfragen

Moderatoren: niels, Kirche und Religionen

Forumsregeln
Glaube und Religion im Eichsfeld Wiki:
Religion im Eichsfeld
Kategorie: Religion im Eichsfeld
Kirchen im Eichsfeld
Benutzeravatar
Heinrich5
Senior- Mitglied
Beiträge: 844
Registriert: Samstag 20. April 2013, 18:23
PLZ: 99974

Der dritte Weg der deutschen Catholica

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Die Catholica - ihre "Entweltlichung" und der „Dritte Weg“
von Georg Korfmacher

WEIMAR. (fgw) Auf dem Arbeitsmarkt hat sich die Catholica mit einem eigenen, „Dritten Weg“ die Bahn geebnet für Macht und Rechte vorbei an christlicher Nächstenliebe und gesellschaftlicher Verantwortung. Wie ist das vor unserem Grundgesetz möglich? Was treibt die deutsche Catholica, ihre Sozialvorstellungen menschenrechtswidrig durchzusetzen? Was ist aus dem barmherzigen Samariter geworden?

Ausgangspunkt für alle Überlegungen muss in unserer Demokratie das Grundgesetz (GG) sein, das vor allen Gesetzen und Einzelregelungen bei deren Auslegung absolut Vorrang hat. Und im GG steht die Würde des Menschen an erster Stelle.

……………………Nicht nur vor diesem Hintergrund verfängt sich der Star der deutschen katholischen Soziallehre, Kardinal Marx, im Gewirr der eigenen Fussangeln, wenn er mit Blick an das Ende der Welt gegen „Strukturen der Ausbeutung" wettert. Dabei übersieht er nämlich geflissentlich, dass in den Werken seiner Kirche und in unserer Republik vom Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) bis hin zum Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) kein für alle anderen Arbeitnehmer geltendes Recht anwendbar ist. Damit sind die Werke der Catholica gegenüber allen anderen Unternehmen nicht hinnehmbar und GG-widrig privilegiert.

Das arabesk als „Dritter Weg" bezeichnete Mitarbeitervertretungsrecht der Catholica ist demokratisch ein Holzweg und ähnelt eher einer Struktur der Ausbeutung, einem Irrweg, auf dem die eigenen Mitarbeiter bezüglich ihres Schutzes wesentlich schlechter gestellt werden als ihre Kollegen in der Privatwirtschaft.

Unabhängig von wohlwollenden oder durch religiösen Gehorsam geprägten allerhöchsten Gerichtsurteilen nimmt die deutsche Catholica schamlos im GG ausgeschlossene Sonderrechte in Anspruch. Wenn sie sich dabei selbst auf Glaubensgrundsätze beruft, darf sie sich gerade nicht auf noch so ausgetüftelte Meinungen von Kirchenrechtlern zurückziehen.
Glauben ist nicht Recht. Und was rechtens ist, ist nicht immer gerecht oder richtig.
Da muss der neue Papstberater (Kardinal Marx) sich wohl zunächst vom neuen Papst Rat holen, wie der seine Forderung an seine Priester und Primaten versteht, dass diese sich „nicht lächerlich machen und der Kirche schaden, indem sie dem Geld und der Karriere folgen". Oder die Forderung nach mehr Solidarität, wobei das gesamte System auf den Prüfstand gestellt und mit den fundamentalen Rechten aller Menschen in Einklang gebracht werden müsse.

Den ganzen Artikel lesen unter:
http://www.freigeist-weimar.de/beitrags ... ritte-weg/
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 22 Gäste