Evangelische Dörfer im Eichsfeld
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Evangelische Dörfer im Eichsfeld
Hallo!
Ich habe mal gehört, das es im Eichsfeld evangelische Dörfer geben soll, die aber dennoch "richtig" zum Eichsfeld gehören. Dabei meine ich natürlich den Landstrich und nicht den Landkreis.
Vielleicht kann ja jemand helfen, danke schon mal.
Andre
Ich habe mal gehört, das es im Eichsfeld evangelische Dörfer geben soll, die aber dennoch "richtig" zum Eichsfeld gehören. Dabei meine ich natürlich den Landstrich und nicht den Landkreis.
Vielleicht kann ja jemand helfen, danke schon mal.
Andre
Evangelische Dörfer
Leider kann ich nur vom UE eine Auskunfnt geben.
Es sind meines wissens
Gerterode
Rehungen
Heinrode
Stückey
Es sind meines wissens
Gerterode
Rehungen
Heinrode
Stückey
evang. Dörfer
Hallo Andre
Evangelische Kirchen und Dörfer gibt es in meiner Umgebung in Heiligenstadt , Uder sowie in Vatterode,Dietzenrode, Wahlhausen und Lindewerra.
Fretterode ist einesder wenigen kleinen Dörfer, mit zwei Kirchen eine
evangelische und eine Katholische.
Evangelische Kirchen und Dörfer gibt es in meiner Umgebung in Heiligenstadt , Uder sowie in Vatterode,Dietzenrode, Wahlhausen und Lindewerra.
Fretterode ist einesder wenigen kleinen Dörfer, mit zwei Kirchen eine
evangelische und eine Katholische.
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- Registriert: Sonntag 18. Dezember 2005, 02:27
Hallo,
als "rein" evangelische Dörfer im ehemaligen Gericht Hanstein kann man aus kirchengeschichtlicher Sicht die Kirchspiele Wahlhausen mit Dietzenrode und Fretterode (zur Hälfte), Werleshausen mit Lindewerra und Neuseesen sowie Großtöpfer bezeichnen. Diesen Kirchspielen wurde nach dem westfälischen Frieden von 1648 je ein evangelischer Pfarrer zu gestanden, da diese Orte für den 1.1.1624, dem sogenannten Normaljahr, nachweisen konnten, dass dort der ev. Glaube praktiziert wurde. In vielen anderen Orten des Gerichtsbezirks der von Hanstein, welche zu der Zeit auch evangelisch waren, konnte dieser Nachweis nicht geführt werden und deshalb wurden sie wieder katholisch. Eine Ausnahme bildete Bornhagen mit den umliegenden Orten Rothenbach, Schanze sowie Ober-/Unterstein. Für diese Orte durfte die Familie v. Hanstein einen Hof- oder Saalprediger anstellen. Offizielle Handlungen (Taufen, Hochzeiten) waren ihm zunächst untersagt. Erst im Jahr 1677 wurde er zum Pfarrer berufen. Beerdigungen waren aber auch dann noch den katholischen Pfarrern vorbehalten, was zu manchen Schwierigkeiten führte. Einige protestantische adelige Familien des Eichsfelds wurden auch vom bornhäger oder wahlhäuser Pfarrer betreut. Das waren z.B. die v. Linsingen in Birkenfelde, von Hopfgarten in Steinheuterode und von Westernhagen in Berlingerode.
Die ev. Orte Asbach/Sickenberg, Weidenbach/Hennigerode und Vatterode kamen nach dem Wanfrieder Abkommen von 1945 zum Eichsfeld. Dafür gingen Werleshausen und Neuseesen nach Hessen.
als "rein" evangelische Dörfer im ehemaligen Gericht Hanstein kann man aus kirchengeschichtlicher Sicht die Kirchspiele Wahlhausen mit Dietzenrode und Fretterode (zur Hälfte), Werleshausen mit Lindewerra und Neuseesen sowie Großtöpfer bezeichnen. Diesen Kirchspielen wurde nach dem westfälischen Frieden von 1648 je ein evangelischer Pfarrer zu gestanden, da diese Orte für den 1.1.1624, dem sogenannten Normaljahr, nachweisen konnten, dass dort der ev. Glaube praktiziert wurde. In vielen anderen Orten des Gerichtsbezirks der von Hanstein, welche zu der Zeit auch evangelisch waren, konnte dieser Nachweis nicht geführt werden und deshalb wurden sie wieder katholisch. Eine Ausnahme bildete Bornhagen mit den umliegenden Orten Rothenbach, Schanze sowie Ober-/Unterstein. Für diese Orte durfte die Familie v. Hanstein einen Hof- oder Saalprediger anstellen. Offizielle Handlungen (Taufen, Hochzeiten) waren ihm zunächst untersagt. Erst im Jahr 1677 wurde er zum Pfarrer berufen. Beerdigungen waren aber auch dann noch den katholischen Pfarrern vorbehalten, was zu manchen Schwierigkeiten führte. Einige protestantische adelige Familien des Eichsfelds wurden auch vom bornhäger oder wahlhäuser Pfarrer betreut. Das waren z.B. die v. Linsingen in Birkenfelde, von Hopfgarten in Steinheuterode und von Westernhagen in Berlingerode.
Die ev. Orte Asbach/Sickenberg, Weidenbach/Hennigerode und Vatterode kamen nach dem Wanfrieder Abkommen von 1945 zum Eichsfeld. Dafür gingen Werleshausen und Neuseesen nach Hessen.
Abgesehen von den schon erwähnten früher hessischen Dörfern, von Rüdigershagen (früher hannoversch) und von einigen vormals klettenbergischen bzw. schwarzburgischen Dörfern im Norden (Zwinge, Silkerode etc.) sind im eigentlichen Eichsfeld die Dörfer der Adligen Gerichte Wintzingerode und Hanstein evangelisch geworden und - im Falle des Gerichtes Hanstein allerdings, wie bereits dargelegt wurde, nur z. T. - geblieben.
Die Wintzingerodischen Dörfer sind Tastungen, Wehnde, Wintzingerode, Kirchohmfeld und Kaltohmfeld.
Außerdem sind im 19./20. Jahrhundert in manchen überwiegend katholischen Dörfern zusätzlich evangelische Gemeinden enstanden, aber das ist ja eine andere Sache.
Die Wintzingerodischen Dörfer sind Tastungen, Wehnde, Wintzingerode, Kirchohmfeld und Kaltohmfeld.
Außerdem sind im 19./20. Jahrhundert in manchen überwiegend katholischen Dörfern zusätzlich evangelische Gemeinden enstanden, aber das ist ja eine andere Sache.
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