Erzbischof Zollitsch gegen AfD
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Re: Erzbischof Zollitsch gegen AfD
War das auch falsch?
1933
Papst Pius XI. ernennt Galen zum Bischof von Münster.
Die kirchenfeindliche Politik der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) wird von Galen öffentlich verurteilt. Er fordert ein offensives Vorgehen des Episkopats gegen das NS-Regime.
1934
Er fördert die Verbreitung der "Studien zum Mythus des 20. Jahrhunderts", die gegen den NS-Ideologen Alfred Rosenberg gerichtet sind.
1936
Galen begrüßt den Einmarsch deutscher Truppen in das seit dem Versailler Vertrag entmilitarisierte Rheinland.
1937
Er fördert maßgeblich die Verbreitung der Enzyklika "Mit brennender Sorge", eines öffentlichen Rundschreibens von Pius XI. an die katholischen Bischöfe in Deutschland. Hierin werden das NS-Regime und seine Kirchen- und Rassenpolitik scharf verurteilt.
1941
Galen hält drei Predigten, in denen er die Beschlagnahmung von Kirchengut und die Euthanasiemaßnahmen der Nationalsozialisten anprangert. Sie werden als Kopien in Deutschland verbreitet und später auch von den Alliierten in Flugblättern auszugsweise vervielfältigt. Aufgrund seiner mutigen Kritik am NS-Staat wird er als "Löwe von Münster" auch im Ausland bekannt.
1942-1945
Galen kritisiert weiter die Rassenpolitik und wendet sich vor allem gegen das Bemühen des NS-Regimes, neuheidnische Feiern und Riten einzuführen. Eine Verhaftung unterbleibt allerdings, um die Loyalität von Katholiken und Münsterländern im Zweiten Weltkrieg nicht zu schwächen.
1945
Nach Kriegsende ruft Galen die Siegermächte zu einer humanen Behandlung der deutschen Bevölkerung und der Kriegsgefangenen auf, was ihn in Gegnerschaft zur britischen Militärverwaltung bringt.
1946
Februar: Papst Pius XII. erhebt Galen in Rom zum Kardinal.
22. März: Clemens August Graf von Galen stirbt in Münster.
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/ ... ensAugust/
1933
Papst Pius XI. ernennt Galen zum Bischof von Münster.
Die kirchenfeindliche Politik der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) wird von Galen öffentlich verurteilt. Er fordert ein offensives Vorgehen des Episkopats gegen das NS-Regime.
1934
Er fördert die Verbreitung der "Studien zum Mythus des 20. Jahrhunderts", die gegen den NS-Ideologen Alfred Rosenberg gerichtet sind.
1936
Galen begrüßt den Einmarsch deutscher Truppen in das seit dem Versailler Vertrag entmilitarisierte Rheinland.
1937
Er fördert maßgeblich die Verbreitung der Enzyklika "Mit brennender Sorge", eines öffentlichen Rundschreibens von Pius XI. an die katholischen Bischöfe in Deutschland. Hierin werden das NS-Regime und seine Kirchen- und Rassenpolitik scharf verurteilt.
1941
Galen hält drei Predigten, in denen er die Beschlagnahmung von Kirchengut und die Euthanasiemaßnahmen der Nationalsozialisten anprangert. Sie werden als Kopien in Deutschland verbreitet und später auch von den Alliierten in Flugblättern auszugsweise vervielfältigt. Aufgrund seiner mutigen Kritik am NS-Staat wird er als "Löwe von Münster" auch im Ausland bekannt.
1942-1945
Galen kritisiert weiter die Rassenpolitik und wendet sich vor allem gegen das Bemühen des NS-Regimes, neuheidnische Feiern und Riten einzuführen. Eine Verhaftung unterbleibt allerdings, um die Loyalität von Katholiken und Münsterländern im Zweiten Weltkrieg nicht zu schwächen.
1945
Nach Kriegsende ruft Galen die Siegermächte zu einer humanen Behandlung der deutschen Bevölkerung und der Kriegsgefangenen auf, was ihn in Gegnerschaft zur britischen Militärverwaltung bringt.
1946
Februar: Papst Pius XII. erhebt Galen in Rom zum Kardinal.
22. März: Clemens August Graf von Galen stirbt in Münster.
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/ ... ensAugust/
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Erzbischof Zollitsch gegen AfD
Zitat Christel.
Du gehst immer noch nicht auf die Stellungnahme des Zweiten Vatikanischen Konzils zur Art und Weise des indirekten Einwirkens der Kirche auf die Politik ein?
Deine persönliche Haltung zur Rolle der Kirche im politischen Kampf, wie sie Benedikt definierte und wie sie im zweiten Vatikanum festgelegt wurde, steht in einem eklatanten Widerspruch dazu. Du betreibst hier deine eigene, von den Festlegungen der Kirche abweichende Kirchenpolitik.
Im Aufruf der deutschen Bischöfe zur Bundestagswahl am 22. September 2013 ist zum Beispiel zu lesen:
„Mit Sorge beobachten wir politische Bestrebungen, den Ehebegriff auf gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften auszuweiten. Seit jeher gilt die Ehe als Verbindung von Mann und Frau, die prinzipiell offen ist für Nachkommen. An diesem Verständnis sollte festgehalten werden.“
Wird deshalb eine Wahlempfehlung gegen die Grünen und für Schwarz/Gelb ausgesprochen? Nein. Im Aufruf der deutschen Bischöfe wird keine Partei namentlich erwähnt. Damit hält sich der Aufruf (welcher keine Wahlempfehlung ist) an die vom zweiten vatikanischen Konzil vorgegebenen Regeln.
Du eierst herum. Natürlich hat sich Benedikt nicht zu der negativen Parteien-Wahlempfehlung gegen die AfD durch Zollitsch geäußert.Benedikt hat sich zu den Aussagen von Zollisch nicht geäußert.
Du gehst immer noch nicht auf die Stellungnahme des Zweiten Vatikanischen Konzils zur Art und Weise des indirekten Einwirkens der Kirche auf die Politik ein?
Benedikt XVI. hat hier klar Stellung zur Rolle der Kirche in der Politik bezogen und diese Rolle klar und unmissverständlich definiert.Im Zweiten Vatikanum, dem sich Zollitsch sonst verbunden wissen will, ist die „Autonomie der irdischen Wirklichkeiten“ ausdrücklich geregelt - in der Konstitution "Gaudium et spes", Kapitel 36. Die Kirche soll und darf nur indirekt auf die Politik einwirken, indem sie die Gewissen der Gläubigen bildet und zur "Weckung der sittlichen Kräfte" beiträgt - so Benedikt XVI. in "Deus caritas est". Es ist dann Aufgabe der gläubigen Laien und gerade nicht der geweihten Würdenträger, sich in je eigener und eigenverantwortlicher Weise für eine gerechte Gesellschaft einzusetzen. Niemals darf, so noch einmal Benedikt XVI., die Kirche "den politischen Kampf an sich reißen." Darum heißt es auch im 1983 erneuerten katholischen Kirchenrecht, alles, "was dem klerikalen Stand fremd ist, haben die Kleriker zu meiden, auch wenn es nicht ungeziemend ist."
Deine persönliche Haltung zur Rolle der Kirche im politischen Kampf, wie sie Benedikt definierte und wie sie im zweiten Vatikanum festgelegt wurde, steht in einem eklatanten Widerspruch dazu. Du betreibst hier deine eigene, von den Festlegungen der Kirche abweichende Kirchenpolitik.
Im Aufruf der deutschen Bischöfe zur Bundestagswahl am 22. September 2013 ist zum Beispiel zu lesen:
„Mit Sorge beobachten wir politische Bestrebungen, den Ehebegriff auf gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften auszuweiten. Seit jeher gilt die Ehe als Verbindung von Mann und Frau, die prinzipiell offen ist für Nachkommen. An diesem Verständnis sollte festgehalten werden.“
Wird deshalb eine Wahlempfehlung gegen die Grünen und für Schwarz/Gelb ausgesprochen? Nein. Im Aufruf der deutschen Bischöfe wird keine Partei namentlich erwähnt. Damit hält sich der Aufruf (welcher keine Wahlempfehlung ist) an die vom zweiten vatikanischen Konzil vorgegebenen Regeln.
Re: Erzbischof Zollitsch gegen AfD
Ich schrieb bereits:
Im Übrigen ist es lächerlich, ein vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Robert Zollisch verantwortetes Dokument gegen ihn ausspielen zu wollen!
Du bist noch nicht mal Kirchenmitglied. Daher gehen Dich innerkirchliche Angelegenheiten nichts an!
Umgekehrt ist die Kirche Teil dieser Gesellschaft. Bischof Zollisch ist Bürger der Bundesrepublik Deutschland. Auch für ihn gilt Artikel 5, 1 des Grundgesetzes:
Jeder halbwegs gebildete Mensch ist in der Lage einen Text von dessen Auslegung zu unterscheiden. Er wird nicht jeder Interpretation folgen.Christel hat geschrieben:Du zitierst lediglich die Interpretation einer politischen Zeitung! Ich stimme dieser Auslegung nicht zu.
Es gibt keine vom Zweiten Vatikanischen Konzil diesbezüglich vorgegebenen Regeln!Heinrich6 hat geschrieben:Damit hält sich der Aufruf (welcher keine Wahlempfehlung ist) an die vom zweiten vatikanischen Konzil vorgegebenen Regeln.
Im Übrigen ist es lächerlich, ein vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Robert Zollisch verantwortetes Dokument gegen ihn ausspielen zu wollen!
Nun wird’s vollends lächerlich! Ich bin überhaupt nicht in der Position, um irgendeine Kirchenpolitik zu betreiben!Heinrich6 hat geschrieben:Du betreibst hier deine eigene, von den Festlegungen der Kirche abweichende Kirchenpolitik.
Du bist noch nicht mal Kirchenmitglied. Daher gehen Dich innerkirchliche Angelegenheiten nichts an!
Umgekehrt ist die Kirche Teil dieser Gesellschaft. Bischof Zollisch ist Bürger der Bundesrepublik Deutschland. Auch für ihn gilt Artikel 5, 1 des Grundgesetzes:
„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten."
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Erzbischof Zollitsch gegen AfD
Ich schrieb bereits:
Im Übrigen ist es lächerlich, ein vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Robert Zollisch verantwortetes Dokument gegen ihn ausspielen zu wollen!
Du bist noch nicht mal Kirchenmitglied. Daher gehen Dich innerkirchliche Angelegenheiten nichts an!
Umgekehrt ist die Kirche Teil dieser Gesellschaft. Bischof Zollisch ist Bürger der Bundesrepublik Deutschland. Auch für ihn gilt Artikel 5, 1 des Grundgesetzes:
Jeder halbwegs gebildete Mensch ist in der Lage einen Text von dessen Auslegung zu unterscheiden. Er wird nicht jeder Interpretation folgen.Christel hat geschrieben:Du zitierst lediglich die Interpretation einer politischen Zeitung! Ich stimme dieser Auslegung nicht zu.
Es gibt keine vom Zweiten Vatikanischen Konzil diesbezüglich vorgegebenen Regeln!Heinrich6 hat geschrieben:Damit hält sich der Aufruf (welcher keine Wahlempfehlung ist) an die vom zweiten vatikanischen Konzil vorgegebenen Regeln.
Im Übrigen ist es lächerlich, ein vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Robert Zollisch verantwortetes Dokument gegen ihn ausspielen zu wollen!
Nun wird’s vollends lächerlich! Ich bin überhaupt nicht in der Position, um irgendeine Kirchenpolitik zu betreiben!Heinrich6 hat geschrieben:Du betreibst hier deine eigene, von den Festlegungen der Kirche abweichende Kirchenpolitik.
Du bist noch nicht mal Kirchenmitglied. Daher gehen Dich innerkirchliche Angelegenheiten nichts an!
Umgekehrt ist die Kirche Teil dieser Gesellschaft. Bischof Zollisch ist Bürger der Bundesrepublik Deutschland. Auch für ihn gilt Artikel 5, 1 des Grundgesetzes:
„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten."
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Erzbischof Zollitsch gegen AfD
Die Zeit ist vorbei, da Prälaten von Kanzeln herabdonnern, welche Partei ihre Schäflein zu wählen haben und welche auf gar keinen Fall. Die Kirche kann der Demokratie nicht mehr in die Speichen greifen und das Rad zurückdrehen.
„Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:- Halt Du sie dumm, ich halt sie arm." sang einst Reinhard Mey.
Zollitsch hat sich ganz nonchalant gegen die Errungenschaften der Bundesrepublik, des neuen Kirchenrechts und des Zweiten Vatikanischen Konzils gestellt und ex Cathedra erklärt: Katholiken, wählt nicht die "Alternative für Deutschland!"
Deine Sturheit lässt es nicht zu, zuzugeben, dass du dich hier festgefahren hast. Deshalb ist es Unsinn mit dir hier weiter zu diskutieren. Lächerlich machst du dich damit selber.
„Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:- Halt Du sie dumm, ich halt sie arm." sang einst Reinhard Mey.
Zollitsch hat sich ganz nonchalant gegen die Errungenschaften der Bundesrepublik, des neuen Kirchenrechts und des Zweiten Vatikanischen Konzils gestellt und ex Cathedra erklärt: Katholiken, wählt nicht die "Alternative für Deutschland!"
Deine Sturheit lässt es nicht zu, zuzugeben, dass du dich hier festgefahren hast. Deshalb ist es Unsinn mit dir hier weiter zu diskutieren. Lächerlich machst du dich damit selber.
Re: Erzbischof Zollitsch gegen AfD
Demokrat ist, wer sich aktiv an der demokratischen Meinungsbildung beteiligt.
Wer jedoch anderen, den Mund verbieten will ; wer ganze gesellschaftliche Gruppen von der Meinungsbildung ausschließen will, verhält sich undemokratisch.
Ein fanatischer Kirchengegner, der so tut, als würde er für die Freiheit der Christen kämpfen, ist für mich unglaubwürdig.
Er ist für mich um so mehr unglaubwürdig, da die Freiheit der Christen gar nicht gefährdet ist. - Ich benötige Dich nicht zum Schutz meine Freiheit!
Wenn ich Deine Sprüche höre, Deine Berechnungen, die begründen sollen, weshalb man auf Christen keine Rücksicht mehr zu nehmen braucht..., dann fühle ich mich schon ausgebürgert.
- Bin ich aber nicht! 
Noch gehören die Christen zur Gesellschaft. Noch ist die Kirche Teil dieser Gesellschaft.
Wer jedoch anderen, den Mund verbieten will ; wer ganze gesellschaftliche Gruppen von der Meinungsbildung ausschließen will, verhält sich undemokratisch.
Ein fanatischer Kirchengegner, der so tut, als würde er für die Freiheit der Christen kämpfen, ist für mich unglaubwürdig.
Er ist für mich um so mehr unglaubwürdig, da die Freiheit der Christen gar nicht gefährdet ist. - Ich benötige Dich nicht zum Schutz meine Freiheit!
Wenn ich Deine Sprüche höre, Deine Berechnungen, die begründen sollen, weshalb man auf Christen keine Rücksicht mehr zu nehmen braucht..., dann fühle ich mich schon ausgebürgert.


Noch gehören die Christen zur Gesellschaft. Noch ist die Kirche Teil dieser Gesellschaft.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Erzbischof Zollitsch gegen AfD
Ich sehe in Deinen danebenliegenden Ausführungen keinen Zusammenhang zu der negativen Parteien-Wahlempfehlung gegen die AfD durch Zollitsch. Du gibst jetzt zusammenhangloses dummes Zeug von dir.
Zollitsch hat nicht als Privatmann Zollitsch, auch nicht als Rentner Zollitsch sondern als Erzbischof und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz gehandelt.
Wie das selbst das konservative katholische kath.net sieht:
Auch Kardinal Marx ruft zur Wahl 2013 und politischer Mitgestaltung auf – Gibt aber keine Wahlempfehlung für oder gegen eine Partei wie es Zollitsch gemacht hat.
http://www.kath.net/news/42729
Sogar im katholischen Polen stößt Zollitsch auf Kritik
Auch in den baltischen Staaten findet der Skandal Erwähnung:
http://www.baltikum-blatt.eu/deutschlan ... issen.html
Zollitsch hat nicht als Privatmann Zollitsch, auch nicht als Rentner Zollitsch sondern als Erzbischof und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz gehandelt.
Wie das selbst das konservative katholische kath.net sieht:
http://www.kath.net/news/20955Wahlempfehlung der Kirche?
Vertreter der Kirche können und sollen vor allem über die Kriterien des Wählens sprechen - Von Bischof Andreas Laun / Rupertusblatt
Salzburg (kath.net/Rupertusblatt)
Ausgerechnet in Frankreich hat der Papst gesagt: Die Bereitschaft, auf Gott zu hören, muss die Basis für die Politik werden. „Ausgerechnet in Frankreich“, das so stolz ist auf seine „Laizität“, die radikale „Trennung von Kirche und Staat“, statt zu verstehen: Es bräuchte die Unterscheidung von Freunden, die einander achten ohne Einmischung, nicht die frostige Gleichgültigkeit von Feinden, die einander Kompetenzen abjagen wollen.
Das heißt: Die Kirche soll sich nicht in die Belange der Politik einmischen, und der Staat nicht in die des Glaubens. Zusammenarbeit ja, Rollentausch und totalitärer Übergriff in den Bereich des Anderen nein!
Was heißt das für die Wahlen?
Vertreter der Kirche können und sollen vor allem über die Kriterien des Wählens sprechen, die in der Soziallehre der Kirche enthalten sind, nicht Sache des Glaubens, sondern der Vernunft. Auch Hören auf die Vernunft ist Hören auf Gott!
Die Kriterien nennt die Kirche, sie an konkrete Parteien anzulegen, überlässt sie ihren Gläubigen selbst.
Diejenigen, die nur auf Grund ihrer Tradition oder aus dem Bauch heraus wählen, erreicht ohnehin keine Autorität und keine Stimme der Vernunft, nur ein geschickter Demagoge mit ideologischem Köder. Wahlempfehlung der Kirche? Nein, nur Kriterien wie: „Freiheit, Lebensraum für die Familien, Schutz des Lebens, Hilfe für die Mütter“. Gott schütze Österreich – durch verantwortungsbewusste Wähler!
Auch Kardinal Marx ruft zur Wahl 2013 und politischer Mitgestaltung auf – Gibt aber keine Wahlempfehlung für oder gegen eine Partei wie es Zollitsch gemacht hat.
http://www.kath.net/news/42729
Sogar im katholischen Polen stößt Zollitsch auf Kritik
http://www.eurotopics.net/de/home/press ... einmischenGość Niedzielny - Polen | Mittwoch, 14. August 2013
Bischöfe dürfen sich nicht in Wahlen einmischen
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, hat in der vergangenen Woche in einem Interview vor einem Einzug der eurokritischen Partei Alternative für Deutschland in den Bundestag gewarnt. Damit hat Zollitsch ganz klar seine Kompetenzen als Kirchenführer überschritten, tadelt das nationalreligiöse Nachrichtenportal Gość Niedzielny: "Stellen wir uns doch einmal vor, der Vorsitzende der polnischen Bischofskonferenz Józef Michalik würde vor den Wahlen sagen, dass die Bauernpartei PSL 'eine Gruppe von Nostalgikern ist, die besser nicht in den Sejm einziehen sollten'. Dann gäbe es sofort einen Sturm der Entrüstung und Vorwürfe, dass dies die Demokratie zerstöre. Und dass dies eine Einmischung der Kirche in die Politik sei. Man würde völlig zu Recht kritisieren, dass Kirchenvertreter nicht so stark politisch eingreifen dürfen, solange eine Partei nicht eindeutig antichristliche Positionen bezieht. Diese Grenze hat nun der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz ganz klar überschritten."
Auch in den baltischen Staaten findet der Skandal Erwähnung:
http://www.baltikum-blatt.eu/deutschlan ... issen.html
Re: Erzbischof Zollitsch gegen AfD
Es ging um eine randständige Äußerung. Robert Zollisch hat als Vorsitzender der Deutschen Bischofkonferenz ein offizielles Dokument verabschiedet. Dieses Dokument hast Du ausdrücklich gelobt!Heinrich6 hat geschrieben: Zollitsch hat nicht als Privatmann Zollitsch, auch nicht als Rentner Zollitsch sondern als Erzbischof und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz gehandelt.
Wenn ein Bischof keine Partei namentlich negativ erwähnen darf, dann gilt diese Regel absolut. Dann darf niemals eine Partei negativ erwähnt werden.
Ich wehre mich gegen diese Absolutheit!
Mit welchem Recht mischt man sich in innerkirchliche Angelegenheiten ein?
Mit welchem Recht versucht man der Kirche… zu diktieren, was sie sagen und nicht sagen darf?
Wenn gilt, dass die Kirche Parteien vor Wahlen nicht nennen darf, dann hätte auch Kaplan Aloys Dick dies nicht tun dürfen:
Ein letztes Mal warnte Mencke kurz vor der Reichstagswahl am 5. März 1933 öffentlich vor der politischen Heilslehre der Nationalsozialisten und „ihren Irrtümern“. In einer Versammlung des Katholischen Männervereins Garmisch warb er für die Bayerische Volkspartei „in Erwartung, dass die katholischen Männer am 5. März ihre Pflicht als Staatsbürger und Christen erfüllen.“ Und man darf sicher sein, dass Mencke damit die Hoffnung verband, das Hitler-Regime, das seit dem 30. Januar an der Macht war, wieder los zu werden. http://members.gaponline.de/alois.schwa ... _nazis.htm
Oder will man den Kirchenleuten heute vorschreiben zu welcher Partei sie was zu sagen bzw. nicht zu sagen hat? – Möglicherweise haben einige den Spruch „Wir sind Papst“ doch zu wörtlich genommen.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Erzbischof Zollitsch gegen AfD
Zitat Christel:
Das hat sogar die Kirche erkannt und verzichtet auf diese undemokratischen Wahlempfehlungen und folgt der Weisung des Papst Ratzinger welcher klar Stellung zur Rolle der Kirche in der Politik bezogen und diese Rolle klar und unmissverständlich definiert hat. Seinen Ausdruck findet das im Zweiten Vatikanum, wo die „Autonomie der irdischen Wirklichkeiten“ ausdrücklich geregelt ist - in der Konstitution "Gaudium et spes", Kapitel 36.
Die Kirche soll und darf nur indirekt auf die Politik einwirken, indem sie die Gewissen der Gläubigen bildet und zur "Weckung der sittlichen Kräfte" beiträgt - so Benedikt XVI. in "Deus caritas est".
Es ist dann Aufgabe der gläubigen Laien und gerade nicht der geweihten Würdenträger, sich in je eigener und eigenverantwortlicher Weise für eine gerechte Gesellschaft einzusetzen. Niemals darf, so noch einmal Benedikt XVI., die Kirche "den politischen Kampf an sich reißen." Darum heißt es auch im 1983 erneuerten katholischen Kirchenrecht, alles, "was dem klerikalen Stand fremd ist, haben die Kleriker zu meiden, auch wenn es nicht ungeziemend ist."
Das heißt: Die Kirche soll sich nicht in die Belange der Politik einmischen, und der Staat nicht in die des Glaubens. Zusammenarbeit ja, Rollentausch und totalitärer Übergriff in den Bereich des Anderen nein!
Zitat Christel:
Ich wiederhole mich hier laufend.
Zitat Christel:
Alle haben das geschnallt, nur du nicht. Du bist 30 Jahre zurückgeblieben. Deine Beispiele aus dem dritten Reich kannst du dir sparen.
Wenn ein Bischof eine Wahlempfehlung für oder gegen eine Partei abgibt, ist das keine innerkirchliche Angelegenheit mehr.Mit welchem Recht mischt man sich in innerkirchliche Angelegenheiten ein?
Das hat sogar die Kirche erkannt und verzichtet auf diese undemokratischen Wahlempfehlungen und folgt der Weisung des Papst Ratzinger welcher klar Stellung zur Rolle der Kirche in der Politik bezogen und diese Rolle klar und unmissverständlich definiert hat. Seinen Ausdruck findet das im Zweiten Vatikanum, wo die „Autonomie der irdischen Wirklichkeiten“ ausdrücklich geregelt ist - in der Konstitution "Gaudium et spes", Kapitel 36.
Die Kirche soll und darf nur indirekt auf die Politik einwirken, indem sie die Gewissen der Gläubigen bildet und zur "Weckung der sittlichen Kräfte" beiträgt - so Benedikt XVI. in "Deus caritas est".
Es ist dann Aufgabe der gläubigen Laien und gerade nicht der geweihten Würdenträger, sich in je eigener und eigenverantwortlicher Weise für eine gerechte Gesellschaft einzusetzen. Niemals darf, so noch einmal Benedikt XVI., die Kirche "den politischen Kampf an sich reißen." Darum heißt es auch im 1983 erneuerten katholischen Kirchenrecht, alles, "was dem klerikalen Stand fremd ist, haben die Kleriker zu meiden, auch wenn es nicht ungeziemend ist."
Das heißt: Die Kirche soll sich nicht in die Belange der Politik einmischen, und der Staat nicht in die des Glaubens. Zusammenarbeit ja, Rollentausch und totalitärer Übergriff in den Bereich des Anderen nein!
Zitat Christel:
Wer diktiert hier denn was? Die Kirche ist aber im Ergebnis des zweiten vat. Konzils und dem daraus von der Kirch neu festgelegtem Kirchenrecht selbst davon abgerückt einzelne Parteien abzulehnen oder zu empfehlen.Mit welchem Recht versucht man der Kirche… zu diktieren, was sie sagen und nicht sagen darf?
Ich wiederhole mich hier laufend.
Zitat Christel:
Die Kirche hat längst selbst eingesehen (seit 1983) das sie zu einzelnen Parteien keine Empfehlungen geben darf und das den Laien überlässt welche Partei zu wählen ist. Das braucht man der Kirche nicht mehr vorzuschreiben. Siehe auch den Aufruf von Kardinal Marx.Oder will man den Kirchenleuten heute vorschreiben zu welcher Partei sie was zu sagen bzw. nicht zu sagen hat?
Alle haben das geschnallt, nur du nicht. Du bist 30 Jahre zurückgeblieben. Deine Beispiele aus dem dritten Reich kannst du dir sparen.
Re: Erzbischof Zollitsch gegen AfD
Ich hab nie Wert darauf gelegt mit dem Zeitgeist zu gehen. - Besser selbst denken, anstatt sich treiben zu lassen. Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.Heinrich6 hat geschrieben:Alle haben das geschnallt, nur du nicht. Du bist 30 Jahre zurückgeblieben. Deine Beispiele aus dem dritten Reich kannst du dir sparen.
Der Kirche wird heute auch vorgeworfen 1933 zu wenig gesagt zu haben, zu wenig gewarnt zu haben, geschwiegen zu haben.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Erzbischof Zollitsch gegen AfD
Zitat Christel:
Darin unterscheidest du dich von deiner Kirche - zumindest in dem Punkt was Wahlen angeht. Vielleicht solltest du dich mal von deinem "Beichtvater" beraten lassen.Ich hab nie Wert darauf gelegt mit dem Zeitgeist zu gehen
Re: Erzbischof Zollitsch gegen AfD
Wie gut, dass Du (in der Kirche) nichts zu sagen hast.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Erzbischof Zollitsch gegen AfD
Ich nehme mal an, du hast in deiner Kirche auch nicht viel zu sagen, bist deshalb nicht auf dem neuesten Stand wie deine Ausführungen hier beweisen.
Ich bin heilfroh, dass ich von diesem Verein weg bin. "Gottseidank" will ich jetzt nicht sagen.
Ich bin heilfroh, dass ich von diesem Verein weg bin. "Gottseidank" will ich jetzt nicht sagen.
Re: Erzbischof Zollitsch gegen AfD
In der Kirche darf ich offen und frei meine Meinung sagen!
Nicht die Kirche, Du kommst auf die Idee mich zum Beichtvater zu schicken.
Nicht die Kirche, Du versuchst mir ein schlechtes Gewissen einzureden.
In der Kirche begegnet man mir mit Wertschätzung, Du setzt mich herab.
Egal, wo Du bist, Du lässt nur Deine Meinung gelten!
Nicht die Kirche, Du kommst auf die Idee mich zum Beichtvater zu schicken.
Nicht die Kirche, Du versuchst mir ein schlechtes Gewissen einzureden.
In der Kirche begegnet man mir mit Wertschätzung, Du setzt mich herab.
Egal, wo Du bist, Du lässt nur Deine Meinung gelten!
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Erzbischof Zollitsch gegen AfD
Höchstwahrscheinlich bist du auch nur ein armes Kirchenlicht.
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