Niels, ich teile Deine Einschätzung nicht!
Dies solltest Du belegen:
niels hat geschrieben:So ist es auch kein Zufall, das über 90% der US amerikanischen Atheisten/Nichtreligiöse heute Akademiker bzw. Wissenschaftler sind, während gerade mal jeder 10.-20. US Bürger sich als Atheist bzw. Nichtreligiös bezeichnet.
In Deutschland hat die Kirche das Problem die sog. „untere Bevölkerungsschichten“ nur schwer erreichen. In den kath. Gemeinden, gerade bei den aktiven praktizierenden Katholiken, ist der Anteil der Akademiker überdurchschnittlich hoch.
Die Antike ist keine Zeitepoche, sondern ein Geschehen zu einer bestimmten Zeit in einem begrenzten Raum, nämlich dem Mittelmeerraum. Als 395 das Römische Reich endgültig in das Weströmische und Oströmische (byzantinische) Reich geteilt wurde, nahmen beide Reichsteile eine unterschiedliche Entwicklung:
Auch das
Oströmische Reich hatte immer mit äußeren Feinden zu kämpfen. Es war aber stabiler. Die Bevölkerung bestand zwar aus verscheidenden Ethnien, diese waren jedoch alle griechisch gebildet. Das Griechische wurde zur Amtssprache. Klar, dass hier im christlichen Byzantinischen Reich die griechische Bildung der Antike fortlebte. Erst die Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen 1453 machte dem ein Ende. Das war am Ende des Mittelalters, beim Übergang zur Neuzeit.
-> Damit ist belegt, für den Niedergang antiker Bildung ist nicht das Christentum ursächlich verantwortlich. Denn wo das Christentum nebst Staatlichkeit am stärksten war, wurde auch die antike Bildung am aktivsten bewahrt, gepflegt und weitergegeben.
Anders sah es in
Westrom aus. Hier dominierte das Lateinische. Die durch die Völkerwanderung einbrechenden Völker sprachen andere Sprachen und waren Analphabeten, auch die Hunnen. Dank der Wulfilabibel ist die Sprache der Goten, die älteste literarisch überlieferte germanische Schriftsprache.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gotische_Sprache
Die ersten Christen waren gebildete Menschen der Antike. Sie konnten lesen und schreiben. Unsere Vorfahren konnten das nicht. Unser Vorfahren waren Heiden, glaubten an Hexen und waren Analphabeten. Die Christen im Mittelalter hielten das für Unsinn/Aberglauben. Erst mit dem Zerfall des Mittelalters zu Beginn der Neuzeit kam es zur Hexenverfolgung, besonders in Deutschland. Die Zeit der Hexenverfolgung war gleichzeitig die Zeit der Renaissance, des Humanismus, der Reformation. Es ist der Jesuit Fridrich von Spee, der die Hexenprozesse kritisiert. Seine Lieder werden noch heute gesunden, z.B. "O Heiland reiß die Himmel auf", "Zu Bethlehem geboren", "Die ganze Welt Herr Jesu Christ".
Die Zeit des Mittelalters ist die Zeit von Hildegard von Bingen. Sie war Benediktinerin. Ihre Werke befassen sich mit Religion,
Medizin, Musik, Ethik und Kosmologie.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hildegard_von_Bingen Im Mittelalter gab es keine Hexenverfolgung.
Träger der Bildung waren Kloster- und Domschulen. Im Mittelalter wurde die Universität Erfurt aufgrund einer Stiftungsurkunde Papst Urbans VI. gegründet und 1392 offiziell eröffnet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_Erfurt