USA - "Land der Freiheit"

[niels]

"Land der Freiheit" - fand ich schon immer lächerlich. Bis zu 12 Monate Knast warten auf den, der in Kentucky den "allmächtigen Gott" nicht "anerkennt".

Argumentation: Wer nicht an den allmächtigen Gott glaubt, erkennt die Verfassung der USA nicht an und wird damit zum Staatsfeind oder zumindest "Sicherheitsrisiko", wie das Staatsicherheits-, äh, Heimatschutzgesetz uns wissen lässt.

Das ist umso erstaunlicher, als das doch alle bisherigen maßgeblichen Anschläge und Attentate der letzten Zeit von Personen begangen worden sind, die an jenen "allmächtigen Gott" glaubten, ja sogar gerade wegen ihres Glaubens an diesen handelten.

Aber: es kann nun mal nicht sein, was nicht sein darf.

Das erklärt auch, warum sich Christen gern als die "am meisten verfolgte Gruppe" der Erde bezeichnen - sie sind mit mehreren Milliarden schlichtweg die größte Gruppe.

Fakt aber bleibt, das Atheisten in ALLEN religiös dominierten Staaten verfolgt bzw. diskriminiert werden, selbst in solchen, die sich "christlich" bezeichnen. Unter den Kritikern solcher Gesetze sind erstaunlich wenige Christen...

http://www.digitaljournal.com/article/337629

[Heinrich5]

Argumentation: Wer nicht an den allmächtigen Gott glaubt, erkennt die Verfassung der USA nicht an und wird damit zum Staatsfeind oder zumindest "Sicherheitsrisiko", wie das Staatsicherheits-, äh, Heimatschutzgesetz uns wissen lässt.

Das ist umso erstaunlicher, als das doch alle bisherigen maßgeblichen Anschläge und Attentate der letzten Zeit von Personen begangen worden sind, die an jenen "allmächtigen Gott" glaubten, ja sogar gerade wegen ihres Glaubens an diesen handelten.

Im „Land der Freiheit“ im Land der „Unbegrenzten Möglichkeiten“ im christlichsten Land aller christlichen Länder werden nach China die meisten Todesurteile verhängt und vollstreckt.

Dafür berühmt und berüchtigt ist der so genannte christliche Bibel Belt (Bibel Gürtel), die Südstaaten der USA. Zahlenmäßig stehen immer noch, wie zu Zeiten des Ku-Klux-Klan, Schwarze an der Spitze der Hingerichteten.

[niels]

Ich bin schon recht gut rumgekommen auf der Kugel und habe mir jedoch bisher immer wieder geschworen meinen Fuß nicht auf US-Gebiet setzen zu wollen (es ist mir an den Niagarafällen dann nur mal Minuten versehentlich passiert).

Die religiös fundierte Selbstherrlichkeit dieses Landes "unter Gott" bzw "Gottes Sonne", welche nicht wenige US-Bürger als "Ihre" Sonne oder gar "ihren Gott" sehen, spricht m.E. für sich - ebenso wie die Tatsache, das 95% US-amerikanischer Atheisten aus dem akademischen Bereich kommen, während die Bevölkerung bis heute noch zu wohl über 90% religiös ist (vornehmlich christlich wohlgemerkt).

Die USA selbst zeigt inzwischen mehr und mehr, wie überaltert und rückständig die "gottesfürchtige Kultur", wie morsch und marode sie inzwischen ist. Selbstherrlichkeit und religiöser Wahn hat bisher jede Kultur, die diesem fröhnte, in die Bedeutungslosigkeit katapultiert.

In keinem derart reichen Land der Erde gibt es eine annähernd so extensiv ausgeprägte Kriminalität - und das obgleich gerade Christen besonders gern und laut nach noch härteren Strafen und noch weniger Resozialisierung rufen. Die Schminke bröckelt und hervor kommt ein Volk, das seine Vordenker verpöhnt und diskriminiert, das seinen ja achso "rückständigen" Feinden kulturell in immer weniger nachsteht, denn umso freier es in anderen Ländern zugeht, desto unfreier wird der US-Bürger, der nicht geistig uniformiert aus der für ihn kulturell vorgesehenen Reihe tanzt.

Die USA nähert sich dem Erzfeind Russland mehr und mehr an und ist ihm zuweilen zum Verwechseln ähnlich - jetzt, wo das Christentum in beiden Ländern mächtig ist wie selten zuvor...