HitIer - Christ und Führer

Diskussionen rund um Glaubensfragen

Moderatoren: niels, Kirche und Religionen

Forumsregeln
Glaube und Religion im Eichsfeld Wiki:
Religion im Eichsfeld
Kategorie: Religion im Eichsfeld
Kirchen im Eichsfeld
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4610
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: HitIer - Christ und Führer

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich6 hat geschrieben:Da er sich nicht ausdrücklich vom Christentum distanzierte (wie z.Bsp. Stalin es tat), muss er dem Christentum zugeordnet werden.
Als Getaufter gehörte er (aus katholischer Sicht) ohnehin bis zum Lebensende dieser Kirche an.
An diese Interpretation werde ich Dich erinnern, versprochen!
Die Deutschen gehörten damals mehrheitlich einer der beiden großen Kirchen an. Hitler musste daher taktieren. Ehrlich war das nicht.

Intern gab Hitler so etwas zum Besten:
„Daß die antike Welt so schön, so heiter und unbeschwert war, erklärt sich daraus, daß sie von zwei Seuchen verschont geblieben ist: der Syphilis und dem Christentum!
Das Christentum war der Vor-Bolschewismus, die Mobilisierung von Sklavenmassen durch den Juden zum Zwecke der Aushöhlung des Staatsbaues; deshalb haben sich die anständigen römischen Elemente von der neuen Lehre auch ferngehalten.

Das Christentum war alles zerstörender Bolschewismus.

Während es [das Christentum] abstirbt, will der Jude nun wieder mit dem Urchristentum, dem Bolschewismus, beginnen. Das Christentum hat für tausend Jahre das Aufblühen der germanischen Welt niedergehalten; erst im 18. Jahrhundert kamen wir wieder annähernd auf das Niveau, das die Römer bis zum Einbruch des Christentums bereits hatten.

Nie hat Nero Rom angezündet, das haben die Christen-Bolschewiken gemacht,

Ein Unfug ist es, daß einer, wenn er aus der Kirche austritt, noch ein Jahr weiter Steuer zahlen muß. Es soll so werden, daß eine bloße Zuschrift: Ich trete aus! genügt… wir wollen damit nur noch warten, bis Friede ist.

Was hat sich die Kirche im Laufe dieser eineinhalbtausend Jahre nicht für Einnahmequellen erschlossen: Es ist ein ungeheures Geschäft! Ich bin gezwungen, ungeheuer viel bei mir aufzuhäufen; das bedeutet nicht, daß in mir erlischt, was ich, ohne gleich zu reagieren, zur Kenntnis nehme. Es kommt auf ein Konto; eines Tages wird das Buch herausgezogen. Auch den Juden gegenüber mußte ich lange tatenlos bleiben. Es hat keinen Sinn künstlich sich zusätzliche Schwierigkeiten zu machen; je klüger man verfährt, desto besser. Wenn ich so Reden von einem Menschen, wie dem Galen lese, so sage ich mir: Nadelstiche zu versetzen ist zwecklos; besser, man schweigt; man müßte denn Zweifeln an der Zukunft der Bewegung! Wenn ich glaube, daß die Bewegung ein paar Jahrhunderte existiert, dann kann ich warten. Ich wäre auch mit dem Marxismus nicht fertig geworden, wenn ich hinter mir nicht die Gewalt gehabt hätte. Nur mit geistigen Mitteln kommt man nicht weiter

Wie gegen eine Kirche vorgehen

Es ist gut, daß ich die Pfaffen nicht hereingelassen habe in die Partei … Ich habe den Staat gegen den Fluch der beiden Konfessionen erobert;

Ich würde imV[atikan] einmarschieren, die ganze Gesellschaft herausholen. Ich würde sagen: Verzeihung, ich habe mich geirrt! Aber: die sind weg!
...
Wer es [das Christentum] hat, hat stets Bazillen bei sich!


Quelle: Adolf Hitler Monologe im Führerhauptquartier 1941-1944 / aufgezeichnet von Heinrich Heim. Hrsg. von Werner Jochmann. - München : Orbis Verl., 2000. – S. 96, 99. 107f., 151f.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Benutzeravatar
Heinrich5
Senior- Mitglied
Beiträge: 844
Registriert: Samstag 20. April 2013, 18:23
PLZ: 99974

Re: HitIer - Christ und Führer

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Hitler:
„Daß die antike Welt so schön, so heiter und unbeschwert war, erklärt sich daraus, daß sie von zwei Seuchen verschont geblieben ist: der Syphilis und dem Christentum“
[/b]
Wenn ich mir die zweitausend Jahre Kriminalgeschichte des Christentums anschaue, dann komme ich, so wie viele andere, zu der Überzeugung, dass der Verbrecher Hitler zumindest in diesem Punkt recht hatte.

Epikur lässt grüßen.

Ein zentrales Anliegen Epikurs war sein Kampf gegen die Vorstellung, dass Götter in das Weltgeschehen und insbesondere in die menschlichen Schicksale eingreifen, dass ihr Zorn zu fürchten ist und sie daher durch Opfer und Gebete beeinflusst werden müssen. Er verwarf dies als Aberglauben und beseitigte damit die Gottesfurcht. Allerdings war dies keine Besonderheit der Epikureer, denn auch andere philosophische Richtungen, besonders die Platoniker, lehnten die Gottesfurcht strikt ab und betrachteten sie als etwas Verächtliches.
http://de.wikipedia.org/wiki/Epikur
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4610
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: HitIer - Christ und Führer

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich6 hat geschrieben:Zitat Hitler:
„Daß die antike Welt so schön, so heiter und unbeschwert war, erklärt sich daraus, daß sie von zwei Seuchen verschont geblieben ist: der Syphilis und dem Christentum“
[/b]
Wenn ich mir die zweitausend Jahre Kriminalgeschichte des Christentums anschaue, dann komme ich, so wie viele andere, zu der Überzeugung, dass der Verbrecher Hitler zumindest in diesem Punkt recht hatte.
Für Hitler gab es eine Kriminalgeschichte des Judentums, verantwortlich für Millionen Tote.

Hitler meinte: Jesus sei ein arischer Kämpfer gewesen, der sein Land von den Juden befreien wollte und deshalb gekreuzigt wurde. Hitler: „Die entscheidende Fälschung der Lehre Jesu kam durch Paulus.“ Paulus war Jude. – Vereinfacht ausgedrückt, für Hitler waren Bolschewismus = Christentum = Judentum, also austauschbare Begriffe.

Hitler fühlte sich als Kämpfer für das Gute, den Fortschritt…
Doch, wer andere Menschen(gruppen) auf diese Weise kriminalisiert, ist in meinen Augen weder gut noch klug.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Benutzeravatar
Heinrich5
Senior- Mitglied
Beiträge: 844
Registriert: Samstag 20. April 2013, 18:23
PLZ: 99974

Re: HitIer - Christ und Führer

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Christel:
Für Hitler gab es eine Kriminalgeschichte des Judentums, verantwortlich für Millionen Tote.
Für Hitler und seinen Faschismus gilt das. Die Geschichte des Judentums, wobei ich davon ausgehe, dass die Greuelmärchen des Alten Testament nicht die Geschichte des Judentums sondern eben nur Märchen und Sagen darstellen, unterscheidet sich allerdings wesentlich von der unchristlichen Geschichte des Christentums.
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4610
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: HitIer - Christ und Führer

Ungelesener Beitrag von Christel »

Damit tauscht Du nur den Sündenbock aus.

Von Beginn an ist der Mensch ist des Menschen Wolf.
Töten… Menschen, weil sie Christen sind?
Oder töten… sie, obwohl sie Christen sind?
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
niels
Site Admin
Beiträge: 2323
Registriert: Freitag 22. März 2002, 16:15
PLZ: 37075
voller Name: Niels Dettenbach
Wohnort: Göttingen
Kontaktdaten:

Re: HitIer - Christ und Führer

Ungelesener Beitrag von niels »

Menschen töten (wenn nicht aus Notwehr oder zum Nahrungserwerb) aus dem selben Grund, warum sie religiös sein wollen - sie wollen sich gegenüber Anderen einen Vorteil bzw. eine bessere Situation verschaffen - im weitesten Sinne - sei es um Geld, um Liebe oder ein ewiges Leben...

Theistische Religiösität beginnt immer aus egoistischsten Motiven heraus, während sie sie zugleich auf's tiefste zu leugnen und verachten vorgibt - und auch tut, solange der überaus menschliche Egoismus nicht zu ihrem Vorteil, ihrem Selbstzweck zum Einsatz kommt.

So war es auch nicht verwunderlich, das Päpste mehr Morde begingen als alle einfachen Menschen im Schnitt, das Priester mehr Morde begingen (durch Anordnen oder beschuldigen) als das einfache Volk. Religion gibt der Priesterkaste Macht und um nichts weiter geht es letztlich - daher spielt es auch nahezu keine Rolle, gegen welches "Gebot" einer Religion ein Priester verstößt, solange dies nicht unmittelbar gegen die Kirche/Organisation erfolgte bzw ihr nachhaltig schädlich sein konnte...
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4610
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: HitIer - Christ und Führer

Ungelesener Beitrag von Christel »

Niels, gehen wir der Reihe nach.

Du hast das Thema eröffnet mit der Behauptung:
„Hitler - Christ und Führer“
Hitler sah in Christus einen Arier, der blond und blauäugig sein Land Galiläa von den Juden befreien wollte. „Die entscheidende Verfälschung der Lehre Jesu kam durch Paulus.“ Paulus war Jude, seine Lehre eine Art Bolschewismus. Dies lehnte Hitler ab, er verachtete es bezeichnete es als Seuche wie die Syphilis, als Bazillus. Er sagte: „Ich würde imV[atikan] einmarschieren, die ganze Gesellschaft herausholen.“
Vergl.: Adolf Hitler Monologe im Führerhauptquartier 1941-1944 / aufgezeichnet von Heinrich Heim. Hrsg. von Werner Jochmann. - München : Orbis Verl., 2000. – S.96 f, S. 150 und mein Beitrag von Mittwoch 16. Oktober 2013, 21:53

-> Wenn Hitler ein Christ war, dann gibt es keine Nichtchristen, denn deutlicher kann man sich nicht distanzieren.
niels hat geschrieben:Menschen töten (wenn nicht aus Notwehr oder zum Nahrungserwerb) aus dem selben Grund, warum sie religiös sein wollen - sie wollen sich gegenüber Anderen einen Vorteil bzw. eine bessere Situation verschaffen - im weitesten Sinne - sei es um Geld, um Liebe oder ein ewiges Leben...
Diese Einschätzung beruht auf einem sozialdarwinistischen Menschenbild, welches ich grundsätzlich für falsch halte. Menschen sind sehr viel mehr soziale Wesen. Natürlich suchen sie Anerkennung wollen geliebt werden. Dies geschieht leider auch auf Kosten anderer Menschen, aber darum geht es nicht. Gerade „ewiges Leben“ sucht der Mensch nicht nur für sich. Sie hoffen das zumindest auch für ihre Lieben und sind tottraurig, wenn ein geliebter Mensch stirbt.

Egoistische Motive der Theistischen Religiösität:
niels hat geschrieben:Theistische Religiösität beginnt immer aus egoistischsten Motiven heraus, während sie sie zugleich auf's tiefste zu leugnen und verachten vorgibt - und auch tut, solange der überaus menschliche Egoismus nicht zu ihrem Vorteil, ihrem Selbstzweck zum Einsatz kommt.
Hier erschließt sich mir Deine Logik nicht.
Theistische Religionen sind unter anderen
• Christentum
• Islam
• Hinduismus
• Judentum
• Bahai
http://de.wikipedia.org/wiki/Theismus
-> Bitte erläutere mir am Beispiel des Judentums, weshalb Juden egoistisch sind.
-> Bitte erläutere, weshalb NichtTheisten nicht egoistisch sind, wähle als Beispiel Atheisten.

Insbesondere Päpste und Priester morden, es geht ihnen nur um Macht:
niels hat geschrieben:So war es auch nicht verwunderlich, das Päpste mehr Morde begingen als alle einfachen Menschen im Schnitt, das Priester mehr Morde begingen (durch Anordnen oder beschuldigen) als das einfache Volk. Religion gibt der Priesterkaste Macht und um nichts weiter geht es letztlich - daher spielt es auch nahezu keine Rolle, gegen welches "Gebot" einer Religion ein Priester verstößt, solange dies nicht unmittelbar gegen die Kirche/Organisation erfolgte bzw ihr nachhaltig schädlich sein konnte...
Macht ist mit Sicherheit eine größere Versuchung als Geld. Es wird gesagt, in Führungspositionen ist der Anteil an Soziopathen höher als im einfachen Volk. Soziophaten haben nämlich keinerlei Hemmungen „Ellenbogen“ für ihr Fortkommen einzusetzen. Von der Persönlichkeitsstruktur des Soziopathen her gesehen kann nicht von großer Loyalität ausgegangen werden, weder zu Menschen noch zu Organisationen.

-> Dies auf Päpste, Priester im Besonderen zu beziehen ist rational logisch nicht nachvollziehbar. Daher beruhen diese Aussagen vermutlich auf sehr irrationale Motive.

Wird eine Gruppe zum Sündenbock erklärt, dann geht es in der Regel um einen Machtkampf. In solchen Kämpfen sterben Wahrheit, Mitgefühl…
Weshalb solche unsinnigen Kämpfe geführt werden, erschließt sich mir nicht wirklich. Ich sehe keinen Sinn darin.

Im Übrigen, ich habe manchmal einen Weltanschauungswechsel beobachtet, auch vom missionarischen Christen zum missionarischen Atheisten. Es ist erstaunlich, wie schnell Menschen manchmal Inhalte komplett austauschen können. Den Austausch des Charakters, der Fähigkeiten… konnte ich so nie beobachten. Das geht nicht so einfach. – Lamm bleibt Lamm und der Tiger verliert seine Streifen nicht.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
niels
Site Admin
Beiträge: 2323
Registriert: Freitag 22. März 2002, 16:15
PLZ: 37075
voller Name: Niels Dettenbach
Wohnort: Göttingen
Kontaktdaten:

Re: HitIer - Christ und Führer

Ungelesener Beitrag von niels »

Dies auf Päpste, Priester im Besonderen zu beziehen ist rational logisch nicht nachvollziehbar.
Dann hast Du das Prinzip Kirche schon mal von Grund auf nicht verstanden.

Ich meine allerdings die reale Kirche - nicht die (selbst-)dargestellte...
Diese Einschätzung beruht auf einem sozialdarwinistischen Menschenbild, welches ich grundsätzlich für falsch halte. Menschen sind sehr viel mehr soziale Wesen. Natürlich suchen sie Anerkennung wollen geliebt werden. Dies geschieht leider auch auf Kosten anderer Menschen, aber darum geht es nicht.
Natürlich geht es darum. WARUM wollen menschen denn "geliebt" oder "anerkannt" werden? Um SICH Vorteile gegenüber anderen zu verschaffen - auch wenn sie dies nicht zugeben - die Folgen sind ebenjene, die man auch beabsichtigt hat. Das wenige so ehrlich sind, sich dies selbst einzugestehen, ist mir bekannt, ändert aber am Sachverhalt wenig...
„ewiges Leben“ sucht der Mensch nicht nur für sich.
Jaja,
er sucht es auch für andere, das dies "gut" im Sinne der religiösen Lehre ist und Wohlverhalten natürlich zu eienr besseren EIGENEN Situation führt - zB zu besseren Chacen auf den Himmelseintritt uswusf..

Auch nahezu jeder Unternehmer, ja sogar Coca Cola oder jeder Arbeitnehmer arbeitet auch für andere - das ist selbstverständlich und ergibt sich ebenso aus der Interessenlage, die sich in sozialen Geflechten automatisch ergeben - sich etwas darauf einzubilden, wie Religiöse das tun, und dies zugleich als Selbstlosigkeit hinzufiern, DAS ist die eigentliche Anmaßung.
Hier erschließt sich mir Deine Logik nicht.
Na dann tritt vor Dir selbst mal zwei Schritte weiter zurück und denke einfach nochmal drüber nach...
Christel
Senior- Mitglied
Beiträge: 4610
Registriert: Montag 22. Mai 2006, 19:55
PLZ: 99734

Re: HitIer - Christ und Führer

Ungelesener Beitrag von Christel »

Du bist auf meine Fragen nicht eingegangen!
Hast Du keine Antworten?
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Ahrefs [Bot], Amazon [Bot] und 18 Gäste