Regelmäßig Urlaub von der Religion und der Kirche nehmen

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Christel
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Re: Regelmäßig Urlaub von der Religion und der Kirche nehmen

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich6 hat geschrieben:In diese Ecke hast du mich ja schon öfter gesteckt. Obwohl ich das immer wieder dementiert habe versuchst du es immer wieder. Noch einmal: Es gab einmal eine Zeit, da war ich selbst noch ein indoktrinierter und dummer gläubiger Christ. In dieser Zeit bin ich zu der Ansicht gekommen, das das evangelikale Christentum das bessere und ehrlichere Christentum ist als das traditionelle Christentum der katholischen Kirche, welches auf Lügen aufgebaut ist.
Was gibt’s da zu dementieren?
Ich habe lediglich auf Deine eigenen Aussagen von Heinrich5 » So 01 Jan, 2012 13:46 verwiesen:
Heinrich5 hat geschrieben:
Zentral ist ebenso die Berufung auf die (teilweise als irrtumsfrei angesehene) Autorität der Bibel.
Teilweise irrtumsfrei – das wird kein Evangelikaler für sich in Anspruch nehmen wollen. Für Evangelikale ist die Bibel völlig von A bis Z irrtumsfrei und natürlich Gottes Wort - dem nichts hinzugefügt werden darf.

Bevor ich mich von jedweder Religion komplett verabschiedet habe, war ich auch ein total überzeugter Evangelikaler.

Ich war hier angesiedelt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Volksmission

http://freie-volksmission.de/

Der Radikalismus der Evangelikalen, besonders die Predigten von William Branham („Heirat und Scheidung“ gepredigt am 21.02.1965 in Jeffersonville) und die Predigt von Ewald Frank „(Die Ehe –das uralte Problem“ ) haben mir letztendlich die Augen geöffnet über den Unsinn jeglichen Glaubens an einen Schöpfer des Himmels und der Erden.
viewtopic.php?f=10&t=1986&p=7458&hilit= ... aler#p7458

Stimmt das, was Du selbst geschrieben hast oder stimmt das nicht?
Wenn es stimmt, Du also am so 01 Jan, 2012 13:46 die Wahrheit geschrieben hast, dann gibt es nichts zu dementieren! Nichts darüber hinaus habe ich je behauptet!

Heinrich6 hat geschrieben:Zum Glück konnte ich mich selbst aus dieser Indoktrination befreien.
Meinen Glückwunsch!

Nur ein kleiner Hinweis, es gibt einiges in Deinem Verhalten, welches nicht unbedingt typisch ist für ehemalige Katholiken, aber gut zur „Freien Volksmission Krefeld“ passt:

- Am auffälligsten ist die Verwendung des Wortes „Namenchrist“. Das ist völlig untypisch für Katholiken, aber typisch für Menschen aus diesem Spektrum.

-
Heinrich6 hat geschrieben:In dieser Zeit bin ich zu der Ansicht gekommen, das das evangelikale Christentum das bessere und ehrlichere Christentum ist als das traditionelle Christentum der katholischen Kirche, welches auf Lügen aufgebaut ist.
Den zweiten Teil des Satzes glaubst Du noch immer! Typisch, für die „Freien Volksmission Krefeld“, bei ehemaligen Katholiken ist eine solch radikale Haltung eher selten.

- Deine Vorliebe für Interpretationen des Christentums, die man den „rechten Rand“ zuordnen kann. Zwar auch bei Katholiken möglich, aber für die „Freien Volksmission Krefeld“ typisch.

Ich habe manchmal den Eindruck Du bezweifelst meine Aussagen über Glauben und Kirche, weil sie nicht in Dein Erfahrungsspektrum passen. Dabei beschreibe ich nur den Alltag, das Normale.

- Häufig verwendest Du das Wort „Indoktrination“, auch das ist nicht typisch bei ehemaligen Katholiken, bei Sektenaussteigern schon. -> Es kann jedoch auch dem Bereich des Atheismus entstammen, dem Du Dich jetzt zugehörig fühlst.

Man kann sich lange über Indoktrination beschweren.
Wenn man selbst andere Menschen vehement, keinen Widerspruch und keine wirkliche Diskussion zulassend, durch Verwendung einseitiger Informationen und durch Diskreditierung Andersdenkender, die dann als Lügner, Manipulatoren oder blöd… hingestellt werden, belehren will, dann versucht man genau das zu tun, was man kritisiert: Man indoktriniert.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Heinrich5
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Re: Regelmäßig Urlaub von der Religion und der Kirche nehmen

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Du schreibst wieder mal viel Unsinn zusammen

Ich hatte das vor einiger Zeit geschrieben:
Bevor ich mich von jedweder Religion komplett verabschiedet habe, war ich auch ein total überzeugter Evangelikaler.
Ich war hier angesiedelt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Volksmission
Warum reibst du mir das unter die Nase? Ich habe das geschrieben und ich stehe auch dazu. Ich war jedoch auch in dieser Zeit immer noch katholisch und kein Sektenmitglied, wenn auch "geistig" eher dort angesiedelt. Sekten kenne ich nur aus dem Internet von deren Homepages bzw. wenn mal ein Zeuge Jehovas bei mir an der Tür klingelt. Wenn ich allerdings ein Gläubiger geblieben wäre, dann hätte es mir dummerweise passieren können, mich an die Seite einer evangelikalen Sekte zu schlagen. Indoktriniert war ich dazu genug. Ich hielt die Evangelikalen tatsächlich einmal für die besseren Christen. Heute weiß ich es besser.

Zitat Christel:
Den zweiten Teil des Satzes glaubst Du noch immer! Typisch, für die „Freien Volksmission Krefeld“, bei ehemaligen Katholiken ist eine solch radikale Haltung eher selten.

Was ich „immer noch“ glaube kannst du nicht beurteilen und welche „Haltung“ bei ehemaligen Katholiken selten oder nicht selten ist, kannst du als Katholikin auch nicht beurteilen.

Zitat Christel:
Deine Vorliebe für Interpretationen des Christentums, die man den „rechten Rand“ zuordnen kann. Zwar auch bei Katholiken möglich, aber für die „Freien Volksmission Krefeld“ typisch.
Rechter Rand von was? Willst du evangelikales Christentum als rechten Rand definieren? Für die Freie Volksmission, wenn ich mir deren Homepage ansehe, ist dies nicht typischer als das was auch bei anderen evangelikalen Sekten auf deren Seiten zu lesen ist. Da gibt es auch genug katholische Bewegungen (z.B. Opus Dei - http://www.ibka.org/artikel/miz86/opusdei.html ) die am ehesten an den rechten Rand gestellt werden können.

Zitat Christel:
Ich habe manchmal den Eindruck Du bezweifelst meine Aussagen über Glauben und Kirche, weil sie nicht in Dein Erfahrungsspektrum passen. Dabei beschreibe ich nur den Alltag, das Normale.
Was gibt es da zu bezweifeln. Du kannst doch glauben was du willst. Deine Aussagen über deinen Glauben steht nicht oft im Widerspruch zu den Erfahrungen die ich über die Katholen noch in Erinnerung habe.

Zitat Christel:
Häufig verwendest Du das Wort „Indoktrination“, auch das ist nicht typisch bei ehemaligen Katholiken, bei Sektenaussteigern schon. -> Es kann jedoch auch dem Bereich des Atheismus entstammen, dem Du Dich jetzt zugehörig fühlst.
Falsch. Ehemalige Katholiken und ehemalige Sektenmitglieder wissen dass sie indoktriniert waren. Je indoktrinierter sie waren, um so schwerer ist es ihnen gefallen sich von der Religiotie zu verabschieden. Da gibt es keine Unterschiede zwischen ehemaligen Katholen, Protestunten und Sektenmitgliedern. Atheisten wissen in der Regel nur woher es kommt, dass Gläubige sich oft so schwer tun sich von ihrem Religiotentum zu verabschieden.
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Re: Regelmäßig Urlaub von der Religion und der Kirche nehmen

Ungelesener Beitrag von niels »

@Heinrich:

Dir ist doch schon klar, das auch Kirchen Sekten sind? Sekte bedeutet (nicht mehr und nicht weniger) Glaubensgemeinschaft.

Das es staatlich beauftragte "Sektenbeauftragte" bzw "-beratungsstellen" gibt, die vor allem warnen, was nicht offiziell Kirche oder etablierter Hokuspokus ist, das man landläufig Kirchen nicht abfällig als "Sekten" bezeichnet - gerade Kirchen legen ja Wert auf die Abfälligkeit am Sektenbegriff, zeugt nur einmal mehr von der gezielten Desinformation bzw. Propaganda der Machtkirchen.

Wer sich nicht zu einer der etablierten Weltreligionen bekennt, der ist nicht "ganz dicht", der "glaubt falsch"...
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Re: Regelmäßig Urlaub von der Religion und der Kirche nehmen

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Das ist mir klar. Es handelt sich um die Diskriminierung von kleineren Glaubensgemeinschaften durch die größeren. Es macht dabei keinen Unterschied, dass die Glaubensinhalte bei allen Religionsgemeinschaften absolut hirnrissig sind.
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Re: Regelmäßig Urlaub von der Religion und der Kirche nehmen

Ungelesener Beitrag von niels »

Falsch. Ehemalige Katholiken und ehemalige Sektenmitglieder wissen dass sie indoktriniert waren. Je indoktrinierter sie waren, um so schwerer ist es ihnen gefallen sich von der Religiotie zu verabschieden.
Zumindest bei jenen, die sich bewusst gegen ihren ehemaligen katholischen Glauben zugunsten von Nichtglauben entschieden haben (also nicht zu einer anderen Religion "gewechselt" sind) ist es m.E.n. eher die Regel, das man die "Mission" durch Eltern und soziales Umfeld nicht nur als erheblichen Druck empfunden hat (wobei der Druck idR erst dann und dort spürbar wurde, wo es Tendenzen zu inkonformen Verhalten bzw. Entfernen von der Glaubensgruppe gab), sondern auch das man sich der typischen Merkmale der Indoktrination bewusst wurde.

Zumindest für jene aus meiner "Altersgruppe" / "Generation", die zwar katholisch aufgewachsen sind, sich aber als Erwachsene vom Glauben bzw. der Kirche abgewandt haben, kann ich feststellen, das dies mehrheitlich als bewusster Prozess, als Ergebnis eingehender, analytischer Betrachtung und kritischen Hinterfragens von Glaubensdgmen erfolgte - nicht selten über Jahre hinweg. Andererseits gab es auch jene, deren Eltern selbst keine konsequenten Katholen mehr waren und deshalb auch nur wenig bis keinen Druck auf die Kinder ausübten, womit diese selbst erst gar keine intensive Verbindung zur Kirche besaßen, die es "abzubauen" galt, was gerae den meisten anderen schwerer gefallen ist.

Und das Indoktrination als solche an eindeutigen Merkmalen festgemacht werden kann - also keineswegs auf subjektives Betrachten angewiesen ist, hatte ich ja bereits mehrfach dargelegt.

Gerade im Eichsfeld bedeutete (und bedeutet bis heute noch) der offizielle Austritt aus der Glaubensgemeinschaft schwerwiegende Konsequenzen mit sich - zB dem Ausschluß aus dem Familienverband oder auch den oft immer noch streng katholischen sozialen Umfeldern, gezielte Diskriminierung etc.pp., obgleich das früher sicher oft noch schwerer wog.

Gerade im Eichsfeld galt: wer aus der Kirche austritt, ist ein "Roter" - wer aber als Nichtkathole gegen das Regime war, passte erst recht nicht ins altgefügte Bild aus Vorurteilen.
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Heinrich5
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Re: Regelmäßig Urlaub von der Religion und der Kirche nehmen

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Niels:
Zumindest für jene aus meiner "Altersgruppe" / "Generation", die zwar katholisch aufgewachsen sind, sich aber als Erwachsene vom Glauben bzw. der Kirche abgewandt haben, kann ich feststellen, das dies mehrheitlich als bewusster Prozess, als Ergebnis eingehender, analytischer Betrachtung und kritischen Hinterfragens von Glaubensdgmen erfolgte - nicht selten über Jahre hinweg.
Das kann ich auch für mich bestätigen. Mein Kirchenaustritt hat fast 15 Jahre gedauert. Am 02.12.2002 habe ich dann beim Amtsgericht Worbis meinen Kirchenaustritt erklärt.
Anschließend habe ich diesen Schritt in einem Restaurant bei einem guten Essen und einen Schoppen Wein feierlich begangen. Ich war so was von erleichtert.
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Re: Regelmäßig Urlaub von der Religion und der Kirche nehmen

Ungelesener Beitrag von Christel »

niels hat geschrieben:Dir ist doch schon klar, das auch Kirchen Sekten sind? Sekte bedeutet (nicht mehr und nicht weniger) Glaubensgemeinschaft.
Nein!
Der Begriff „Sekte“ wird unterschiedlich definiert!
1) „Sekte (von lateinisch secta ‚Partei‘, ‚Lehre‘, ‚Schulrichtung‘) ist eine Bezeichnung für eine religiöse, philosophische oder politische Richtung und ihre Anhängerschaft“ http://de.wikipedia.org/wiki/Sekte
2) Als Abspaltung von einer Gemeinschaft.

Beide Begriffe können völlig wertneutral verwendet werden.
Keiner dieser Gruppen ist zwangsläufig problematisch. Daher und um diese Gemeinschaften nicht zu diskreditieren, werden heute statt „Sekte“ im Sinne von Abspaltung, Begriffe wie Sondergemeinschaft o.ä. verwendet.


Bei der 3) Bedeutung von „Sekte“ meint tatsächlich problematische Gruppen. Diese können religiös sein, müssen es aber nicht. Das Spektrum von Manipulation, Abhängigkeit… ist bereit.
nali
Kritisch auseinandersetzte sich damit einzelne kirchliche Stellen, staatliche Stellen, Elterninitiativen, Selbsthilfegruppen… - Journalisten.
Wer glaubt undifferenziert und pauschal sog. kleine Gruppen, gegen die bösen großen Kirchen beschützen zu müssen, sollte sich bewusst sein, dass er Institutionen verteidigt.
Die Freiheit einer Institution ist nicht gleichbedeutend mit der Freiheit von Menschen. Manchmal muss man sich zwischen beidem entscheiden.

Im Übrigen arbeiten die Kirchen in Deutschland, große und kleine in der "Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland ACK" zusammen:
Mitglieder:
Arbeitsgemeinschaft Anglikanisch-Episkopaler Gemeinden in Deutschland
Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland
Armenisch-Apostolische Orthodoxe Kirche in Deutschland
Äthiopisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland
Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (Baptisten)
Die Heilsarmee in Deutschland
Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen
Evangelisch-methodistische Kirche
Evangelische Brüder-Unität / Herrnhuter Brüdergemeine
Evangelische Kirche in Deutschland
Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland
Koptisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland
Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden
Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland
Römisch-katholische Kirche
Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche
Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien in Deutschland
http://www.oekumene-ack.de/ueber-uns/mitglieder.html

Gastmitglieder
Apostelamt Jesu Christi
Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland
Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden in Deutschland
Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten
http://www.oekumene-ack.de/ueber-uns/ga ... ieder.html

Beobachter
Arbeitsgemeinschaft Ökumenischer Kreise e.V.
Christinnenrat
Evangelisches Missionswerk in Deutschland
Religiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker)
http://www.oekumene-ack.de/ueber-uns/beobachter.html
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Re: Regelmäßig Urlaub von der Religion und der Kirche nehmen

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich6 hat geschrieben:Ich habe das geschrieben und ich stehe auch dazu.
Dann ist es ja gut!
Heinrich6 hat geschrieben:Ich war jedoch auch in dieser Zeit immer noch katholisch und kein Sektenmitglied, wenn auch "geistig" eher dort angesiedelt.
Es kommt einzig allein auf die geistige Ansiedlung an!
Heinrich6 hat geschrieben:In dieser Zeit bin ich zu der Ansicht gekommen, das das evangelikale Christentum das bessere und ehrlichere Christentum ist als das traditionelle Christentum der katholischen Kirche, welches auf Lügen aufgebaut ist.
Mir sagte ehemaliger Katholik, der Zeuge Jehovas geworden war, er hatte diesen Übergang wie eine Gehirnwäsche erlebt: Damals dachte er über die Katholische Kirche, „Oh die haben mich belogen.“ So wurde aus weiß /schwarz. – Es war ein Erfahrungsbericht. Das läuft nicht generell so. Bei Dir war es wie es aussieht ähnlich.
Heinrich6 hat geschrieben:Sekten kenne ich nur aus dem Internet von deren Homepages bzw. wenn mal ein Zeuge Jehovas bei mir an der Tür klingelt. Wenn ich allerdings ein Gläubiger geblieben wäre, dann hätte es mir dummerweise passieren können, mich an die Seite einer evangelikalen Sekte zu schlagen.
Das ist der Unterschied zwischen uns. Ich habe mich intensiv mit dem Thema Sekten beschäftigt, nicht nur theoretisch sondern auch durch viele persönliche Kontakte. Gleichzeitig vertiefte ich meinen katholischen Glauben, belegte einen Fernkurs Theologie, vertiefte meine Bibelkenntnisse… - Ich habe viel gelernt. Daher bin ich ganz bewusst in der katholischen Kirche geblieben.
Heinrich6 hat geschrieben:Was ich „immer noch“ glaube kannst du nicht beurteilen und welche „Haltung“ bei ehemaligen Katholiken selten oder nicht selten ist, kannst du als Katholikin auch nicht beurteilen.
Dich beurteile ich aufgrund Deiner zahlreichen Beiträge hier. Du bist seit 2008 in diesem Forum. Andere ehemalige Katholiken aufgrund deren Aussagen. Jedem aufgrund dessen, was er über sich selbst sagt.
Heinrich6 hat geschrieben:Rechter Rand von was? Willst du evangelikales Christentum als rechten Rand definieren? Für die Freie Volksmission, wenn ich mir deren Homepage ansehe, ist dies nicht typischer als das was auch bei anderen evangelikalen Sekten auf deren Seiten zu lesen ist. Da gibt es auch genug katholische Bewegungen (z.B. Opus Dei - http://www.ibka.org/artikel/miz86/opusdei.html ) die am ehesten an den rechten Rand gestellt werden können.
Evangelikale Christen sind konservativ. Auf keinen Fall Linksliberal, das lehnen sich ab. Man kann sagen Mitte rechts. Dasselbe gilt für das kath. Opus Dei. Eine Bewegung, die ich ablehne. Ich kenne sie allerdings nur aus der Literatur.

Die „Freie Volksmission Krefeld“ ordne ich rechts ein aufgrund der Internetseite, weniger als Evangelikal, mehr als Sekte ein. Denn inhaltlich unterscheidet sich die „Freie Volksmission Krefeld“ von Dingen, die Evangelikalen wichtig sind. Evangelikale sind z.B. ganz klar Trinitarier, siehe: http://www.evangelikal.de/cg_drei1.html
Die „Freie Volksmission Krefeld“ lehnt die Trinität hingegen ab.

Von der faschistischen Sekte "Colonia Dignidad" hat sich die „Freie Volksmission Krefeld“ inzwischen distanziert:
29. Januar 2013 17:49
Deutsche Sekte "Colonia Dignidad" in Chile Kolonie der Würdelosen
http://www.sueddeutsche.de/panorama/deu ... -1.1586642
Die evangelikale Freie Volksmission in Krefeld hat sich von der berüchtigten Sektensiedlung Colonia Dignidad in Chile distanziert. Das Düsseldorfer Landgericht untersagte am Mittwoch auf Antrag der Volksmission eine Reihe von Aussagen über vermeintliche Verbindungen der Krefelder Gruppierung zur Colonia Dignidad.

So dürfe nicht mehr verbreitet werden, die Volksmission biete führenden Funktionären der Colonia Dignidad oder dem Sektenarzt H. H. Zuflucht, sagte ein Gerichtssprecher. Die Volksmission hatte zwar eingeräumt, dass 13 ehemalige Bewohner des Colonia-Geländes ihre Gottesdienste besuchen. Dabei handele es sich aber um Opfer, nicht um Täter aus dem Kreis des Sektenführers Paul Schäfer.

Allerdings räumte der Krefelder Pastor der Volksmission, Ewald Frank, vor Gericht ein, ein Fax für den umstrittenen Colonia- Sektenarzt H. H. verschickt zu haben.
http://www.wz-newsline.de/lokales/krefe ... d-1.853564
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Re: Regelmäßig Urlaub von der Religion und der Kirche nehmen

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Sekte
Heutige Begriffsverwendung
Umgangssprachlicher Gebrauch


Im landläufigen Sprachgebrauch werden als Sekten oft religiöse Gruppen bezeichnet, die in irgendeiner Weise als gefährlich oder problematisch angesehen werden oder die in orthodoxer theologischer Hinsicht als „Irrlehre“ angesehen werden. Dies umfasst auch lang bestehende christliche Gemeinschaften, die sich in Lehre oder Praxis vom Herkömmlichen unterscheiden, sowie neue Gruppen, insbesondere solche, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden sind und als „Jugendreligion“ bezeichnet werden, weil sie anfänglich viele junge Mitglieder hatten. „Sekte“ wird heute oftmals als Kampfbegriff gebraucht.[16] So wird sogenannten Sekten häufig vorgeworfen, sie würden sich vor allem aus wirtschaftlichen Gründen als religiöse Glaubensgemeinschaften ausgeben, um den besonderen Schutz des Staates, größere Freiheiten und Rechte sowie die Befreiung von Steuern zu genießen. Bekanntestes Beispiel dafür ist Scientology.
In jüngerer Zeit wird der Terminus „Sekte“ auch im säkularen Bereich verwendet, um beispielsweise Kritiker von vorherrschenden wissenschaftlichen Lehrmeinungen oder Absplitterungen von politischen Parteien abwertend zu charakterisieren.[17]
http://de.wikipedia.org/wiki/Sekte
Christel
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Re: Regelmäßig Urlaub von der Religion und der Kirche nehmen

Ungelesener Beitrag von Christel »

Was willst Du mit dem Zitat sagen?

Gerade die umgangssprachliche Verwendung des Begriffes ist problematisch, undifferenziert und führt nicht selten in die Irre.
Daher:
"Wissenschaftlicher Gebrauch
Im rechtlichen, soziologischen und religionswissenschaftlichen Kontext wird der Begriff heute nur noch selten verwendet."

Und wie gesagt, eine Sekte kann eine harmlose Abspaltung sein, auch wenn nicht dem ACK zugehörig. Oder auch Gruppen, wo es zu Problem kommt.
Was von den Medien, mitunter wenig sachlich, dafür um so reißerischer aufgemacht wird. Beispiel: "Prügel-Sekte 12 Stämme: Entführung der Mädchen geplant?"
http://www.rtl.de/cms/news/explosiv/pru ... 87389.html

Die Enquete-Kommission unterscheidet folgende Bereiche:
„Neue religiöse Bewegungen“ - Religionen nichtchristlichen Ursprungs sowie christliche Gemeinschaften außerhalb der katholischen Kirche, der evangelischen Landeskirchen und des Arbeitskreises christlicher Kirchen;
Der „Psychomarkt“ - Hierunter werden nicht wissenschaftlich begründete Therapiemethoden, Kurse, Angebote der Lebensbewältigungshilfe, Meditations- und Yogakurse und ähnliches verstanden;
„Psychogruppen“ - Gruppen, die sich um bestimmte Anbieter auf dem „Psychomarkt“ bilden;
Okkultismus/Esoterik - Glauben an Kräfte und Erscheinungen, die wissenschaftlicher Untersuchung nicht zugänglich sind, sowie damit verbundene Praktiken, soweit sie außerhalb religiöser Traditionen vorkommen;
„Strukturvertriebe“ und andere Vertriebsformen des Direct-Marketings.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sekte
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Re: Regelmäßig Urlaub von der Religion und der Kirche nehmen

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Na dann bleiben wir doch mal bei dieser Freien Volksmission
Zitat Christel:
Die „Freie Volksmission Krefeld“ ordne ich rechts ein aufgrund der Internetseite, weniger als Evangelikal, mehr als Sekte ein. Denn inhaltlich unterscheidet sich die „Freie Volksmission Krefeld“ von Dingen, die Evangelikalen wichtig sind. Evangelikale sind z.B. ganz klar Trinitarier, siehe: http://www.evangelikal.de/cg_drei1.html
Die „Freie Volksmission Krefeld“ lehnt die Trinität hingegen ab.
Da wir beide die Freie Volksmission offensichtlich nur von deren Internetseite her kennen, wundert mich Deine Aussage. Wie kommst du, nur aufgrund dieser Internetseite dazu, die Freie Volksmission als „rechts“ einzustufen? Nicht-Trinitarier sind also Rechte?
http://freie-volksmission.de/?lang=1&site=about
Also alles was bezüglich dieses Aberglaubens mit der Trinität mit dir und deiner Kirche nicht konform geht, sind also eine Sekte. Sekten mit trinitarischem Glauben werden hingegen aus dem Begriff Sekten herausgenommen.

Was ist mit der Säuglingstaufe welche von den Evangelikalen abgelehnt wird?
Das war und ist doch ein Kriterium bei den Katholen, solche Gemeinschaften als Sekten einzustufen.
Die Evangelikalen behaupten, dass säuglingstaufende Gemeinden (Katholen u. a.) durchsetzt sind mit Ungläubigen. Ein Kleinkind, welches nicht glaubt, ist nach deren Auffassung auch durch die Taufe kein Teil des Leibes Jesu - die Säuglingstaufe ist daher in deren Augen nutzlos. Das dem tatsächlich so ist, sehen wir doch heute an den Millionen Namenschristen in beiden großen Kirchen. Die Zeugen Jehovas sind ausschließlich glaubenstaufend, lehnen die Trinität als Unsinn ab und werden von den beiden Großkirchen daher im Bereich der christlichen Sekten angesiedelt.

Im Katholizismus wurde die Säuglingstaufe zunehmend zu einer Art magischem Ritual gemacht: Die auch heute in vielen Köpfen bestehende unbiblische Vorstellung, man werde durch die Taufe Christ, entstammt dem Katholizismus. Die Taufe war in der Vorstellung der Katholen von einem bloßen Symbol zu einer Zeremonie verkommen, durch die ein Mensch zu einem Christen gemacht wird. Daher kam es auch bei der katholischen Kirche im Mittelalter zu praktizierten Zwangstaufen als Mittel zur “Mission”. Wer sich nicht taufen lies musste sein Leben lassen.
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Re: Regelmäßig Urlaub von der Religion und der Kirche nehmen

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich6 hat geschrieben:Da wir beide die Freie Volksmission offensichtlich nur von deren Internetseite her kennen
Das nehme ich Dir nicht ab!

Begründung:
Du hast geschrieben, siehe auch: viewtopic.php?f=10&t=1986&p=7458&hilit= ... aler#p7458
Heinrich5 hat geschrieben:Teilweise irrtumsfrei – das wird kein Evangelikaler für sich in Anspruch nehmen wollen. Für Evangelikale ist die Bibel völlig von A bis Z irrtumsfrei und natürlich Gottes Wort - dem nichts hinzugefügt werden darf.
Bevor ich mich von jedweder Religion komplett verabschiedet habe, war ich auch ein total überzeugter Evangelikaler. …
Der Radikalismus der Evangelikalen, besonders die Predigten von William Branham („Heirat und Scheidung“ gepredigt am 21.02.1965 in Jeffersonville) und die Predigt von Ewald Frank „(Die Ehe –das uralte Problem“) haben mir letztendlich die Augen geöffnet über den Unsinn jeglichen Glaubens an einen Schöpfer des Himmels und der Erden.
Das gibt diese Internetseite nicht her. Du weißt zu viel!
Von einer Internetseite wird man kein überzeugter Evangelikaler, man bekommt den Radikalismus nicht mit. Man wird kein Ablehner der Trinität und der Säuglingstaufe. 1965 gab es noch kein Internet.

-----------
Ich informierte mich noch auf einer anderen Internetseite über die „Freie Volksmission Krefeld“: http://www.cesnur.org/2001/fronkova.htm
Das dort dargelegte halte ich für glaubwürdig.

Meine Einordnung „links“ – „rechts“ – Ich überlege gerade, ob das objektiv so richtig ist. Linke müssen nicht liberal sein. Die können genau so radikal sein, wie Rechte und wenn man lange genug linksrum geht, kommt man rechts raus.

Meine Einordnung, Links-Mitte:
- Wissenschaftliche Bibelauslegung, historisch-kritisch, liberal…bis konservativ
Mitte-Rechts:
- Wissenschaftliche Bibelauslegung – bis hin zu deren Ablehnung; andere Methoden der Bibelauslegung – bis hin zum einfach wörtlich-nehmen, rückwärts gewandt, Traditionalismus besondere Vorliebe das 19. Jahrhundert, Kleidervorschriften, „insbesondere für Frauen z.B. „dass die Frauen keine Hose tragen dürfen, sondern nur einen langen Rock oder ein langes Kleid. Kurze Haare und Schminke sind genauso nicht erlaubt. Die Frauen können sich nicht an der Gestaltung des Vortrages beteiligen.“ – „Frauen in der Freien Volksmission Krefeld“ http://www.cesnur.org/2001/fronkova.htm
Außerdem: Ich schätze, dass die ehemaligen Bewohner des Colonia-Geländes, die Gottesdienste der Freie Volksmission in Krefeld deshalb besuchen, weil sie von Ähnlichkeiten angezogen werden: Daher meine Einschätzung: Rechts!

Ich schlage vor, den Begriff „Sekte“ an anderer Stelle neutral zu diskutieren. – Beim darüber nachdenken, schwanke ich gerade zwischen, den Begriff ganz fallen lassen und beibehalten. Denn andererseits geben andere Wörter nicht das her, was damit ausgedrückt werden soll.
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Re: Regelmäßig Urlaub von der Religion und der Kirche nehmen

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Es ist mir ziemlich egal, was du mir abnimmst und was nicht. Tatsache ist, dass ich diese zwei Predigten gelesen habe. Diese Predigten überzeugen letztendlich niemanden vom Evangelikalismus sondern bewirken genau das Gegenteil. Zumindest haben sie mir die Augen geöffnet. In diesen Predigten ging es auch nicht um Trinität und Säuglingstaufe sondern um die Rolle der Frau in der Ehe und um Ehescheidung. Mit dem Missionswerk hatten die zwei Predigten nichts zu tun. Es wurde darin nicht erwähnt. Ich habe übrigens nach 1990 noch viel mehr gelesen, auch von anderen Missionswerken z.B vom Missionswerk Werner Heukelbach und von anderen Kirchen und Sekten.

Mit deiner Einstufung von Religionsgemeinschaften/Sekten nach rechts und links oder in der Mitte stehend, stehst du wohl ziemlich allein da. Ich denke da verwechselst du wohl einiges. :roll:

Zitat Christel:
Ich schlage vor, den Begriff „Sekte“ an anderer Stelle neutral zu diskutieren. – Beim darüber nachdenken, schwanke ich gerade zwischen, den Begriff ganz fallen lassen und beibehalten. Denn andererseits geben andere Wörter nicht das her, was damit ausgedrückt werden soll.
Von der Idee her ist das gar nicht so verkehrt. Niels hat hier recht. Letzten Endes sind es alles nur Sekten. Die einen größer und die anderen eben kleiner. Die einen eben mit Säuglingstaufe die anderen nur mit Glaubenstaufe. Die einen glauben an die Trinität die anderen lehnen das als dummes Zeug ab. Der Glaube an Gott verbindet sie aber alle.
Zitat Niels:
Idiotisch finde ich nur, wenn sich Anhänger verschiedener Religiotien in der Wolle haben und darum streiten, wer denn die richtige Religion habe - Christen, Juden, Muslime oder Hindus, Vodoos, alle möglichen Sekten, Schamanismus, Shintu uswuf.. Das erinnert mich an so manches Sandkastenerlebnis, wenn sich zwei oder mehr Brasselköppe in die Wolle bekamen und darum stritten, wer den denn größten, mächtigsten "Bruder" hinter sich hätte, obgleich klar war, das es die Brüder gar nicht gab
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Re: Regelmäßig Urlaub von der Religion und der Kirche nehmen

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich6 hat geschrieben:Diese Predigten überzeugen letztendlich niemanden vom Evangelikalismus sondern bewirken genau das Gegenteil. Zumindest haben sie mir die Augen geöffnet.
Eben!
Heinrich6 hat geschrieben:Bevor ich mich von jedweder Religion komplett verabschiedet habe, war ich auch ein total überzeugter Evangelikaler.
Doch, wie wird man ein total überzeugter Evangelikaler?
Heinrich6 hat geschrieben:Ich habe übrigens nach 1990 noch viel mehr gelesen, auch von anderen Missionswerken z.B vom Missionswerk Werner Heukelbach
Wer kennt dieses Missionswerk nicht? Das ist aber wieder was anderes.
Heinrich6 hat geschrieben:Mit deiner Einstufung von Religionsgemeinschaften/Sekten nach rechts und links oder in der Mitte stehend, stehst du wohl ziemlich allein da. Ich denke da verwechselst du wohl einiges. :roll:
Wieso?

Man kann jede beliebige Einteilung durch eine andere Einteilung ersetzen. Jede Einteilung zeigt etwas, jede Einteilung hat einen blinden Fleck, verdeckt etwas. Daher erläuterte ich meine Einteilung.

Deine Beurteilung meiner Einteilung akzeptiere ich allerdings nicht. Ich weiß, was ich kann und ich weiß, dass dies von anderen geteilt wird. Damit stehe ich nicht allein da.
Heinrich6 hat geschrieben:Niels hat hier recht. Letzten Endes sind es alles nur Sekten.
Nein, hat er nicht!

Wenn Ihr mit mir diskutieren wollt, solltet Ihr Euch Mühe geben!
Oberflächliche dumme Polemik langweilt mich. – Ich denke, Ihr könnt mehr!
Ich finde die Tiefe interessant und spannend. – In zahlreichen Diskussionen und persönlichen Kontakten habe ich viel gelernt. – Oberflächliche dumme Polemik erachte ich als Zeitverschwendung. Davon hab ich nichts. Ich kann nichts hinzulernen. Ein bisschen muss auch für mich herausspringen.
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Re: Regelmäßig Urlaub von der Religion und der Kirche nehmen

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Christel:
Deine Beurteilung meiner Einteilung akzeptiere ich allerdings nicht. Ich weiß, was ich kann und ich weiß, dass dies von anderen geteilt wird. Damit stehe ich nicht allein da.
Wenn Ihr mit mir diskutieren wollt, solltet Ihr Euch Mühe geben!
Oberflächliche dumme Polemik langweilt mich. – Ich denke, Ihr könnt mehr!
Nachtigall ich hör dir trapsen. Das stinkt gewaltig nach purer Überheblichkeit. Du musst ja nicht mit uns Primitivlingen diskutieren. Nachher behauptest du wieder ich wolle dich aus dem Forum „treten“.
Heinrich6 hat geschrieben:
Mit deiner Einstufung von Religionsgemeinschaften/Sekten nach rechts und links oder in der Mitte stehend, stehst du wohl ziemlich allein da. Ich denke da verwechselst du wohl einiges.

Antwort Christel:
Wieso?

Man kann jede beliebige Einteilung durch eine andere Einteilung ersetzen. Jede Einteilung zeigt etwas, jede Einteilung hat einen blinden Fleck, verdeckt etwas. Daher erläuterte ich meine Einteilung.
Die unrühmliche Rolle der katholischen Kirche im faschistischen Spanien unter Franco und während des spanischen Bürgerkrieges ist bekannt und hinreichend dokumentiert. Das gilt auch für die Verbrechen katholischer Priester in Kroatien innerhalb der faschistischen Ustascha Bewegung oder in deren Konzentrationslagern.
Trotzdem käme niemand auf die Idee, die kath. Kirche als rechtsstehend, rechtsextrem bzw. faschistisch einzustufen auch wenn es noch heute in der katholischen Kirche rechtsstehende Organisationen gibt.
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