2. Eichsfelder Genealogischer Abend
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2. Eichsfelder Genealogischer Abend
Liebe Eichsfelder Forscherfreunde,
unsere im November letzten Jahres gestartete Veranstaltungsreihe findet ihre Fortsetzung. Am 07.03.2014 um 19:00 Uhr treffen wir uns wieder im Hotel "Norddeutscher Bund" in Heilbad Heiligenstadt.
Diesmal dürfen wir als Referenten Herrn Detlev Freiherr v. Linsingen begrüßen, der uns einen Vortrag über die mehr als 300-jährige Geschichte seiner Familie auf dem Eichsfeld halten wird.
Wem die Familie bisher unbekannt sein sollte, dem seien ein paar kurze Fakten genannt:
- die Familie stammt aus der Gegend um Fritzlar
-1466 wird Friedrich von Linsingen kurmainzer Statthalter auf dem Rusteberg
- spätere Besitzungen in Birkenfelde (2 Höfe), Uder, Rengelrode, Burgwalde, Hessenau, Rusteberg, Gänseteich, Lutter...
- vielfach familiäre Verbindungen zu v. Hanstein, v. Westernhagen, v. Bodungen etc.
- nach der Säkularisation vorrangig Offiziere im Militärdienst von Kurhannover, Kurhessen und Thüringischen Kleinstaaten
Eine interessante Geschichte ist die heimliche Trauung der Baroness Caroline v. Linsingen mit William Duke of Clarence, dem späteren William IV., König von Großbritannien und Hannover. Die Ehe wurde kurz darauf auf Druck des Königs geschieden, dennoch ging ein Sohn aus dieser heimlichen Ehe hervor, der bei einer Familie Meyer in Göttingen aufwuchs. Die Windsors wären nicht die Sachsen-Gothaischen sondern die Eichsfelder Windsors, wenn diese Ehe geduldet worden wäre.
Ich denke, das Thema ist nicht nur für Genealogen sondern auch für Ortschronisten und Regionalhistoriker sehr interessant. Um ein wenig Planungssicherheit zu haben, bitte ich um Anmeldung per Email oder PN.
Viele Grüße
Tino
unsere im November letzten Jahres gestartete Veranstaltungsreihe findet ihre Fortsetzung. Am 07.03.2014 um 19:00 Uhr treffen wir uns wieder im Hotel "Norddeutscher Bund" in Heilbad Heiligenstadt.
Diesmal dürfen wir als Referenten Herrn Detlev Freiherr v. Linsingen begrüßen, der uns einen Vortrag über die mehr als 300-jährige Geschichte seiner Familie auf dem Eichsfeld halten wird.
Wem die Familie bisher unbekannt sein sollte, dem seien ein paar kurze Fakten genannt:
- die Familie stammt aus der Gegend um Fritzlar
-1466 wird Friedrich von Linsingen kurmainzer Statthalter auf dem Rusteberg
- spätere Besitzungen in Birkenfelde (2 Höfe), Uder, Rengelrode, Burgwalde, Hessenau, Rusteberg, Gänseteich, Lutter...
- vielfach familiäre Verbindungen zu v. Hanstein, v. Westernhagen, v. Bodungen etc.
- nach der Säkularisation vorrangig Offiziere im Militärdienst von Kurhannover, Kurhessen und Thüringischen Kleinstaaten
Eine interessante Geschichte ist die heimliche Trauung der Baroness Caroline v. Linsingen mit William Duke of Clarence, dem späteren William IV., König von Großbritannien und Hannover. Die Ehe wurde kurz darauf auf Druck des Königs geschieden, dennoch ging ein Sohn aus dieser heimlichen Ehe hervor, der bei einer Familie Meyer in Göttingen aufwuchs. Die Windsors wären nicht die Sachsen-Gothaischen sondern die Eichsfelder Windsors, wenn diese Ehe geduldet worden wäre.
Ich denke, das Thema ist nicht nur für Genealogen sondern auch für Ortschronisten und Regionalhistoriker sehr interessant. Um ein wenig Planungssicherheit zu haben, bitte ich um Anmeldung per Email oder PN.
Viele Grüße
Tino
Re: 2. Eichsfelder Genealogischer Abend
hoffentlich stör ich jetzt nicht die Einladung...
In der Anlage mal eine Urkunden zu den von Linsingens aber schon aus 1385..
Hier die Übersetzung:
Erzbischof Adolf I. versetzt Lotze und Dietrich von Linsingen und deren Erben die erzbischöfliche bzw. erzstiftische Burg Rosenthal, Burg und Stadt, mit allem Zubehör sowie den erzbischöflichen Teil des Gerichts Geismar. [Der Mainzer Erzbischof] Adolf versetzt kraft dieser Urkunde seinen "lieben Getreuen" Lotze und Dietrich (Dyderich) von Linsingen (Linsinge(n)) und deren Erben die erzbischöfliche bzw. erzstiftische Burg (sloß) Rosenthal (Rosental), Burg und Stadt, mit allem Zubehör, dazu den erzbischöflichen Teil des Gerichts Geismar, zwischen Kloster Haina (Hegen) und Frankenberg (Franckenberg) gelegen, samt Zubehör für 4.054 Florentiner (von Florentz) Goldgulden. Für diesen Betrag hatten die Herren von Linsingen das Gut von Ritter Hans von Falkenberg (Falkenb(er)g), Sohn des verstorbenen Herman von Falkenberg, gelöst. Den Falkenbergern war das Gut für diese Summe von Adolfs Amtsvorgänger Erzbischof Gerlach verpfändet worden. In der Pfandsumme waren 250 Gulden enthalten, die Herman von Falkenberg und seine Erben an der Burg verbauen sollten. Dies sollen die Herren von Linsingen ebenfalls tun. Die Herren von Linsingen können verpfändete Güter innerhalb des Pfandgutes lösen, müssen dies aber schriftlich dem Landvogt oder dem erzbischöflichen Keller in Amöneburg (Ameneburg) [Walprecht von Selheim] mitteilen. Die Aufwendungen werden dann auf die Pfandsumme geschlagen. Der Erzbischof wird dies schriftlich bestätigen, sobald ihm die Verpfändungsurkunden der gelösten Güter überantwortet worden sind. Alle Einnahmen des Pfandgutes, auch die der eventuell gelösten Pfandgüter, stehen uneingeschränkt den Herren von Linsingen zu. Sie brauchen darüber keine Rechnung abzulegen. Sollte sie jemand im Gut verunrechten, wird der Erzbischof sie dann rechtlich in der Weise verantwurten und vertedingen, als wäre es Eigengut. Die Herren von Linsingen dürfen sich aus Burg Rosenthal heraus und in die Burg hinein zu allen Notwenigkeiten behelfen, das Öffnungsrecht gilt auch für alle anderen erzstiftischen Burgen. Burg Rosenthal bleibt aber uneingeschränkt erzstiftisches Offenhaus. Sollte die Burg in erzstiftischen Kriegen verloren gehen, muss Mainz die Pfandsumme zurückzahlen und die Herren von Linsingen in anderes erzstiftisches Gut setzen, damit sie ihres Pfandgeldes sicher sind. Die Herren von Linsingen müssen die Burgmannen, Bürger und Leute zu Rosenthal und im Gericht Geismar bei ihren Freiheiten, Gewohnheiten und Rechten belassen und dürfen sie nicht zu irgendwelchen Leistungen zwingen. Sie dürfen die zugehörigen Wälder nicht verwüsten oder roden (verhauwen). Sie sollen das Kloster Haina (Hegene) und seinen Besitz schirmen und schützen und bei seinen Freiheiten und Rechten belassen. Das Pfandgut darf von Mainz nur als Ganzes gelöst werden. Der Lösungswunsch muss einen Monat vorher angekündigt werden. Nach Ablauf dieses Monats müssen Burg und Gericht samt Zubehör zur Lösung freigegeben werden. Das Lösungsgeld ist wahlweise in Fritzlar oder Amöneburg (Ameneburg) zurückzuzahlen und wird den Herren von Linsingen auf Wunsch zwei Meilen weit vom Lösungsort aus geleitet. Will Mainz oder der erzstiftische Landvogt in den Teichen fischen, die zu Rosenthal gehören, dürfen die Fischer, die eine schriftliche Bestätigung des Erzbischofs vorweisen müssen, daran nicht gehindert werden. Der Erzbischof kündigt sein Siegel an. - Datum Ameneburg in crastino sociorum Philippi et Jacobi apostolorum ... 1385.
In der Anlage mal eine Urkunden zu den von Linsingens aber schon aus 1385..
Hier die Übersetzung:
Erzbischof Adolf I. versetzt Lotze und Dietrich von Linsingen und deren Erben die erzbischöfliche bzw. erzstiftische Burg Rosenthal, Burg und Stadt, mit allem Zubehör sowie den erzbischöflichen Teil des Gerichts Geismar. [Der Mainzer Erzbischof] Adolf versetzt kraft dieser Urkunde seinen "lieben Getreuen" Lotze und Dietrich (Dyderich) von Linsingen (Linsinge(n)) und deren Erben die erzbischöfliche bzw. erzstiftische Burg (sloß) Rosenthal (Rosental), Burg und Stadt, mit allem Zubehör, dazu den erzbischöflichen Teil des Gerichts Geismar, zwischen Kloster Haina (Hegen) und Frankenberg (Franckenberg) gelegen, samt Zubehör für 4.054 Florentiner (von Florentz) Goldgulden. Für diesen Betrag hatten die Herren von Linsingen das Gut von Ritter Hans von Falkenberg (Falkenb(er)g), Sohn des verstorbenen Herman von Falkenberg, gelöst. Den Falkenbergern war das Gut für diese Summe von Adolfs Amtsvorgänger Erzbischof Gerlach verpfändet worden. In der Pfandsumme waren 250 Gulden enthalten, die Herman von Falkenberg und seine Erben an der Burg verbauen sollten. Dies sollen die Herren von Linsingen ebenfalls tun. Die Herren von Linsingen können verpfändete Güter innerhalb des Pfandgutes lösen, müssen dies aber schriftlich dem Landvogt oder dem erzbischöflichen Keller in Amöneburg (Ameneburg) [Walprecht von Selheim] mitteilen. Die Aufwendungen werden dann auf die Pfandsumme geschlagen. Der Erzbischof wird dies schriftlich bestätigen, sobald ihm die Verpfändungsurkunden der gelösten Güter überantwortet worden sind. Alle Einnahmen des Pfandgutes, auch die der eventuell gelösten Pfandgüter, stehen uneingeschränkt den Herren von Linsingen zu. Sie brauchen darüber keine Rechnung abzulegen. Sollte sie jemand im Gut verunrechten, wird der Erzbischof sie dann rechtlich in der Weise verantwurten und vertedingen, als wäre es Eigengut. Die Herren von Linsingen dürfen sich aus Burg Rosenthal heraus und in die Burg hinein zu allen Notwenigkeiten behelfen, das Öffnungsrecht gilt auch für alle anderen erzstiftischen Burgen. Burg Rosenthal bleibt aber uneingeschränkt erzstiftisches Offenhaus. Sollte die Burg in erzstiftischen Kriegen verloren gehen, muss Mainz die Pfandsumme zurückzahlen und die Herren von Linsingen in anderes erzstiftisches Gut setzen, damit sie ihres Pfandgeldes sicher sind. Die Herren von Linsingen müssen die Burgmannen, Bürger und Leute zu Rosenthal und im Gericht Geismar bei ihren Freiheiten, Gewohnheiten und Rechten belassen und dürfen sie nicht zu irgendwelchen Leistungen zwingen. Sie dürfen die zugehörigen Wälder nicht verwüsten oder roden (verhauwen). Sie sollen das Kloster Haina (Hegene) und seinen Besitz schirmen und schützen und bei seinen Freiheiten und Rechten belassen. Das Pfandgut darf von Mainz nur als Ganzes gelöst werden. Der Lösungswunsch muss einen Monat vorher angekündigt werden. Nach Ablauf dieses Monats müssen Burg und Gericht samt Zubehör zur Lösung freigegeben werden. Das Lösungsgeld ist wahlweise in Fritzlar oder Amöneburg (Ameneburg) zurückzuzahlen und wird den Herren von Linsingen auf Wunsch zwei Meilen weit vom Lösungsort aus geleitet. Will Mainz oder der erzstiftische Landvogt in den Teichen fischen, die zu Rosenthal gehören, dürfen die Fischer, die eine schriftliche Bestätigung des Erzbischofs vorweisen müssen, daran nicht gehindert werden. Der Erzbischof kündigt sein Siegel an. - Datum Ameneburg in crastino sociorum Philippi et Jacobi apostolorum ... 1385.
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Re: 2. Eichsfelder Genealogischer Abend
Danke Scholz!
um noch einmal auf den Termin hinzuweisen: Am Freitag, den 07.03.14 um 19:00 Uhr treffen wir uns wieder.
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Re: 2. Eichsfelder Genealogischer Abend
Da es ja sicher einige unter uns gibt die nicht zu dem Abend kommen können wäre es doch schön wenn jemand den Vortrag von Herrn Detlev Freiherr v. Linsingen ins Eichsfeldwiki stellen würde.
Mich würden dazu auch ein para Fakten interessiern wie z.B.
war die Eheschliessung mit dem "Wilhelm" Heinrich of Clarence am 21.8 1791 in der in der kleinen Kapelle zu Hattensen ?
und die 2. Ehe der Caroline v. Linsingen mit einem Meineke,?.
und
und
und
Gruss
Klaus
Mich würden dazu auch ein para Fakten interessiern wie z.B.
war die Eheschliessung mit dem "Wilhelm" Heinrich of Clarence am 21.8 1791 in der in der kleinen Kapelle zu Hattensen ?
und die 2. Ehe der Caroline v. Linsingen mit einem Meineke,?.
und
und
und
Gruss
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Re: 2. Eichsfelder Genealogischer Abend
Hallo Klaus,
der wegen der aufgehobenen Ehe nicht mehr erbberechtigte Sohn wuchs in Göttingen bei einer Familie Meyer auf. Man nannte ihn fortan "König Meyer".
Wäre er erbberechtigt gewesen, hätte es das Victorianische Zeitalter und auch die Windsors nicht gegeben.
der wegen der aufgehobenen Ehe nicht mehr erbberechtigte Sohn wuchs in Göttingen bei einer Familie Meyer auf. Man nannte ihn fortan "König Meyer".
Wäre er erbberechtigt gewesen, hätte es das Victorianische Zeitalter und auch die Windsors nicht gegeben.
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Re: 2. Eichsfelder Genealogischer Abend
Hallo Tino,
ja Danke, soweit bin ich,
er wuchs bei dem Schutzjuden Ruben Meyer in Göttingen auf.
Hast Du was zu seinen beiden Ehen: A. Detmering und Hild. von Reiche. Hab 3 Kínder.
Gruss
Klaus
ja Danke, soweit bin ich,
er wuchs bei dem Schutzjuden Ruben Meyer in Göttingen auf.
Hast Du was zu seinen beiden Ehen: A. Detmering und Hild. von Reiche. Hab 3 Kínder.
Gruss
Klaus
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