nein,1. man kann die Existenz eines Schöpfers ( unvorstellbar überlegene Logik und Macht ) an der Schöpfung mehr oder weniger erkennen .
und bis dato hast Du (wie auch kein anderer) auch kein haltbares Argument vorgebracht, das die "Existenz eines Schöpfers" belegen oder auch nur wahrscheinlicher machen würde als jede andere willkürliche Annahme/Behauptung. Das Du über Gegenargumente stur hinweggehst, mag für Dich "funktionieren" - aber eben nicht, wenn man von anderen erwartet der eigenen Behauptung auch nur einen geringsten Wahrheitswert beizumessen.
Nun, k.A. was Du da "erkannt" zu haben meinst - Menschen "erkennen" vieles, was sich bei eingehenderer, ehrlicher (d.h. insbesonderer für jedwede Form von Kritik/Argument transparenter) Betrachtung als nicht haltbar erweist - jedenfalls nicht über die reine, individuelle Vorstellung/Ueberzeugung hinaus.Ich - für mich persönlich - habe die Existenz des Schöpfers des Universums an seiner Schöpfung (Universum samt Leben) erkannt .
Erstaunlich, hatte ich doch bereits das "Glück" bereits als Kleinskind durch mein Umfeld "vorfestgelegt" worden zu sein - und dies AUF ebenjene Schöpferidee. Erst durch ehrliche Betrachtung mit entsprechendem persönlichen Abstand von sich selbst hat man überhaupt die Möglichkeit zu erkennen, wo man sich selbst etwas "vormacht" bzw. "erfolgreich vorgemacht bekommen" hat - wo Ideen oder Überzeugungen Resultat von Unzulänglichkeiten der eigenen Hirnphysis sind, damit einer Fata Morgana gleich ein "reales Bild" imaginärer Entitäten schaffen.Dafür braucht man viel Zeit und Mühe und man muss natürlich weitestgehend frei von Vorfestlegungen sein .
Allein die ehrlicherweise unbeantwortbare Frage "ob" die Welt "geschhöpft" wurde oder nicht, sagt ja noch lange nichts über Art und Weise des Schöpfungsprozesses oder gar einer "Schöpfungsidee" aus - das aber tun religiöse wie auch Du und gehen sogar noch viel weiter - sie behaupten ebenjenem Wesen einen konkreten Willen mit bestimmten Zielen zu, die - bar jedweder Evidenz erstaunlich nah dem entsprechen, was derjenige Mensch bewusst oder unterbewusst selbst "wünscht" - und so ist es auch nicht verwunderlich, das ebenjener "angebliche "Wille" sich mit den Menschen wie der Zeit ändert und dabei oft so gegensätzlich ausgeprägt ist, wie Menschen wie auch Kulturen nun auch selbst gegensätzlich sind.
Die Idee, das der Mensch (oder bestimmte Gruppen) wie er ist - aus Sicht einer solchen Schöpferinstanz - "unrichtig" oder "schlecht" ist, ist schlichtweg anmaßend, weil bar jedweder Evidenz - dahinter steckt der versuch die persönliche Wunschwelt einzelner Menschen auf andere Menschen auszudehnen, sie für die Erfüllung jener Wünsche in Anspruch nehmen zu können, welche auf rationale / begründete Weise nicht legitimierbar sind.
Religion war und ist der Versuch, anderen Menschen den eigenen, persönlichen Willen aufzuzwingen, indem man dem anderen vorgaukelt, das es der "Wille" eines ihm Übergeordneten sei, der aufgrund seiner Macht / Omnipotenz der Nötigung fähig sei, der bei Nichterfüllung mit empfindlichen Übeln oder Liebesentzug reagiert.
Unter Affen kennt man das verhalten als das Prinzip des "imaginären Alpha", dessen sich insbesondere rangniedrigere Sippenmitglieder bedienen um eigene Interessen gegen andere (auf deren Kosten) durchsetzen zu können.
Ob derjenige dabei selbst tatsächlich glaubt oder nicht, spielt - wenn man es genauer betrachtet - für den Sachzusammenhang wie das Ergebnis keine Rolle, solange zumindest die ANDEREN glauben. Ein ähnliches Bild findet man ja bis heute in den Kirchen, wo selbst z.T. hohe Mitglieder der Priesterkaste NICHT an die religiösen Glaubensprinzipien der "eigenen" Religion glauben, ja z.T. sogar die Schöpferidee als menschliches Produkt erkennen, hingegen die Kirche/Religion vor allem als "Machtmittel der Sozialisierung/Kultivierung" sehen und dennoch hochangesehene, beachtete Priester unter den gläubigsten Glaubensanhängern der Kirche sind.